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Mensch, war das schön:
Im Morgengrauen ging’s los, eingepfercht auf der Rückbank der vollbeladenen Familienkutsche. Zehn Stunden Fahrt an die Adria, ohne Klimaanlage und Navi, dafür mit Modern Talking aus dem Kassettenradio. Am Strand ein Duftgemisch aus Tiroler Nussöl und Kläranlage, und statt Cappuccino gab’s warme Limo. Willkommen zurück im Urlaubsparadies der 80er Jahre!
Darin findet sich Familienvater Alexander Klein wieder, als er über einem Fotoalbum einnickt und als pickliger Fünfzehnjähriger erwacht – dazu verdammt, die Italien-Premiere seiner Jugend noch einmal zu erleben. Und zwischen Kohlrouladen und Coccobellomann die beste Zeit seines Lebens hat.
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 34/2016) — Platz 20
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 32/2016) — Platz 18
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 31/2016) — Platz 12
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 23/2016) — Platz 19
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 21/2016) — Platz 20
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 20/2016) — Platz 13
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 18/2016) — Platz 10
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 17/2016) — Platz 12
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 16/2016) — Platz 9
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 15/2016) — Platz 9
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 14/2016) — Platz 8
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 13/2016) — Platz 7
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Hardcover (Nr. 12/2016) — Platz 10
Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten im Allgäu, studierte Germanistik und Romanistik in Erlangen. Er arbeitete nach dem Staatsexamen an verschiedenen Realschulen in Bayern. Momentan ist Michael Kobr beurlaubt - um sich dem Schreiben der Romane, den Lesungen und der Familie widmen zu können. Ausgleich zur Arbeit am Schreibtisch findet er beim Skifahren, auf Reisen und in der Musik - er spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Violine. Michael Kobr wohnt mit seiner Frau Silke und seinen beiden Töchtern im Allgäu. Mit seinem Co-Autor Volker Klüpfel ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg "Milchgeld" erschienen "Erntedank", ausgezeichnet mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, "Seegrund", "Laienspiel", für den die Autoren den Weltbild-Leserpreis Corine 2008 erhielten, "Rauhnacht", "Schutzpatron" und "Grimmbart". Zudem gewannen sie 2008 und 2009 die MIMI, den Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels.
Volker Klüpfel, Jahrgang 1971, ist studierter Politologe und schreibt gerne im Duo. Zusammen mit seinem Koautor Michael Kobr verfasst er Krimis, in denen ihre erfolgreichste Schöpfung, Kommissar Kluftinger, die Hauptrolle spielt. Klüpfel und Kobr haben sich während ihrer gemeinsamen Schulzeit in Kempten kennengelernt. Ihre Bücher scheinen die Plätze auf den Bestsellerlisten abonniert zu haben, und auch Kritiker finden Gefallen an den Geschichten aus dem Allgäu: Die Autoren erhielten u. a. 2005 für "Erntedank" den "Bayerischen Kunstförderpreis" in der Sparte Literatur sowie den Weltbild-Leserpreis "Corine" 2008 für "Laienspiel".
Klüpfel und Kobr steigern sich von Buch zu Buch.
Denis Scheck, Druckfrisch, ARD
Ein phantastisches Buch um eine Familienzusammenführung der besonderen Art. Um Urlaub an der Adria, gute Laune, volle Strände und Sonnenbrände. Ein Urlaubsbuch, wie Sie es mögen, aber auch ein traumhaftes Buch, wie Sie es lesen sollten.
Bastian Pastewka
Erscheinungsdatum | 18.03.2016 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 215 mm |
Gewicht | 530 g |
Themenwelt | Literatur ► Comic / Humor / Manga ► Humor / Satire |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 80er Jahre • 80er Jahre / Achtziger Jahre; Romane/Erzählungen • 80er Jahre; Romane/Erzählungen • 80er Jahre; Romane/Erzählungen • Adria • Adria; Roman/Erzählung • Humor • Moderne und zeitgenössische Belletristik (ab 1945) • Satirische Romane und Parodie (fiktional) • Urlaub; Humor • Zeitreise • Zeitreise; Romane/Erzählungen |
ISBN-10 | 3-426-19940-8 / 3426199408 |
ISBN-13 | 978-3-426-19940-4 / 9783426199404 |
Zustand | Neuware |
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5 Schräge 80er
von amena25, am 10.06.2016
Alexander Klein, moderner und erfolgreicher Werbefachmann, steckt in den letzten Urlaubsvorbereitungen. Mit Frau Mona und den zwei Kindern solls am nächsten Morgen an die Adria gehen, zusammen mit Kleins Schwester Nicole und seinen Eltern – aus Gründen der Nostalgie und des Familienzusammenlebens. Allerdings liegen Alexanders Nerven jetzt schon blank. Beim Suchen der Ausweise stößt er auf alte Familienalben, in die er sich sentimental vertieft und darüber einnickt. Er erwacht – aber als 15-jähriger pickliger Teenager in seinem Kinderzimmer. Die Reise an die Adria startet, mit Alex, seiner Schwester, den Eltern und natürlich Oma, nur sind alle 30 Jahre jünger. Vollbepackt mit Proviant gehts an den Teutonengrill. Dort trifft die Familie genau die Nachbarn, die sie schon daheim nicht ausstehen kann. Alex Familie sowie auch alle anderen Deutschen scheinen dem Klischee-Bilderbuch entstiegen zu sein und haben den Italienern gegenüber praktisch jedes gängige Vorurteil. Das alleine wäre noch nicht so wahnsinnig lustig. Der Reiz an der Geschichte ist eher Alexanders „gespaltene“ Identität, ein erwachsener Geist des 21. Jahrhunderts gefangen in einem pubertierenden Körper der 80er-Jahre. Dies wird ihm auch immer wieder mal zum Verhängnis, wenn er von facebook oder Navi spricht und ihn keiner versteht. Auch ist er der einzige, der sich an der Bezeichnung „Strandneger“ stört, was damals offensichtlich noch niemand politisch unkorrekt fand. Das Ende wartet dann noch mit einer kleinen Überraschung auf, die bestätigt, dass sich Alexanders Zeitreise doch gelohnt hat.
Obwohl diesmal kein Krimi, bleiben Klüpfel und Kobr auch hier ihrem Stil treu: witzig, teils derb, eher leichte Kost, diese aber sehr unterhaltsam verpackt. Auch Klufti hat einen kleinen Gastauftritt......... mehr wird aber nicht verraten.
5 kurzweilig und witzig
von MarTina, am 04.06.2016
Meine Meinung:
Die Familie Klein fand ich einfach toll. Sie sind alle ganz eigene, aber sympathische Charaktere. Vor allem die Oma und die Eltern brachten mich oft zum Lachen.
Auch die Beschreibungen der 80er war klasse. Man fühlte sich selbst wieder in die Kindheit zurückversetzt. Manche Dinge kann man in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich nachvollziehen wie beispielsweise der Marsch zur Telefonzelle, wenn ein Anruf in die Heimat anstand. Auch manche Ansichten wären heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Dies aus der Sicht von Alex - der das Wissen aus der heutigen Zeit hat - zu verfolgen, hat mir richtig Spaß gemacht.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Außerdem hat man die Schauplätze aufgrund der anschaulichen Erzählweise sofort vor Augen. Man ist selbst auch in Italien "dabei".
Daneben finde ich die Gestaltung des Buches richtig nett. Jedes Kapitel wird durch ein kleines 80er-Jahre-Urlaubsfoto aus den Familienalben der beiden Autoren eröffnet.
Fazit:
Mir hat das Lesen richtig Spaß gemacht. Eine kurzweilige und witzige Geschichte. Empfehlenswert!
5 Italienreise in die 80er
von AndFe1, am 15.05.2016
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es erinnert an ein Einsteckalbum und passt perfekt zum Buch.
Man wird sofort mit auf die Reise in die 80ger genommen. Die Kapitel sind mit einem passenden Liedtitel benannt und als Einstieg wird immer ein typisches schwarzweißes Urlaubsfoto der Autoren gezeigt.
Die Geschichte ist leicht und locker zu lesen und Erinnerungen an die Urlaube in den 80gern werden geweckt. Mit den engstirnigen Ansichten aus dieser Zeit, gibt es einiges zu lachen. Auch der Blick von Alex mit dem Wissen aus unserer Zeit, wird witzig eingeflochten. Vieles hat man so oder ähnlich selber erlebt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen!
Alles in allem eine kurzweilige und unterhaltsame Urlaubslektüre.
4 Bitte nicht mit den Kluftinger-Krimis vergleichen!
von Lilli333, am 05.05.2016
Der Mittvierziger Alexander Klein nimmt sich am Vorabend der Italienreise mit seiner (Groß-) Familie ein altes Fotoalbum und eine Flasche Wein vor, um in Erinnerungen an frühere Urlaube zu schwelgen. Dabei muss er wohl eingeschlafen sein. Doch als er aufwacht, steckt er im Körper seines 30 Jahre jüngeren Ichs in den 1980er Jahren. Und so erlebt er den ersten Italienurlaub mit Papa Norbert, Mama Renate, Oma Ilse und Schwester Nicole. Doch natürlich läuft das etwas anders ab als damals.
Meine Meinung:
Ich habe alle Kluftinger-Krimis gelesen und mag sie recht gerne. Im Gegensatz zu den Krimis fehlt es diesem nostalgischen Roman aber ein wenig am roten Faden. Okay, ein dünnes Fädchen ist schon vorhanden, aber im Großen und Ganzen handelt es sich hier um eine Aneinanderreihung mehr oder weniger witziger Episoden. Wie das oft bei so humorvollen Büchern der Fall ist, nutzt sich der Witz beim Lesen ein bisschen ab. Ich habe daher immer wieder eine Pause eingelegt, um das Lesevergnügen zu erhalten.
Mit viel (Selbst-) Ironie, Sarkasmus und Humor beschreiben die beiden Autoren das Verhalten der Deutschen, aber auch der Italiener der damaligen Zeit. Dabei wird an Klischees und Übertreibungen nicht gespart. Anderenfalls wäre aber auch kein so witziges Buch entstanden. Ob es sich um die Vorurteile der Deutschen gegenüber Ausländern handelt oder um seltsame Eigenarten unserer deutschen Landsleute, alles wird punktgenau auf die Schippe genommen und durch den Kakao gezogen. Als besonderer Gag sind die einzelnen Kapitel mit entsprechenden Songtiteln überschrieben und mit Urlaubsfotos der Autoren geschmückt.
Sicherlich wird sich jeder Leser in der ein oder anderen beschriebenen Situation wiedererkennen, auch wenn er, so wie ich, nie mit der Familie Urlaub in Italien gemacht hat.
Am meisten musste ich immer grinsen, wenn Alex im pickligen Körper eines Pubertierenden, aber mit seinem erwachsenen Bewusstsein, die wesentlich ältere Maria anhimmelt. Oder wenn er sich verplappert und seiner Familie versehentlich etwas von Facebook oder Handys erzählt. Besonders gut hat mir der Schluss gefallen, der noch einmal mit einer Überraschung aufwarten konnte.
Fazit:
Eine prima Lektüre für den Urlaub oder einfach für zwischendurch, wenn man sich mal in Erinnerungen an die modischen und musikalischen Entgleisungen der 1980er Jahre verlieren will. Daher würde ich das Buch bevorzugt den Altersklassen empfehlen, die diese Zeit bewusst erlebt haben.
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