Fuchskind

Kriminalroman

**** 9 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
352 Seiten
2016 | 1. Auflage
Ullstein Taschenbuch Verlag
978-3-548-61251-5 (ISBN)
9,99 inkl. MwSt
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An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist ....

Annette Wieners, geboren in Paderborn, hat für ARD, ZDF und WDR als Drehbuchautorin gearbeitet. Sie lebt als Autorin und Journalistin in Köln.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Ein Gesine-Cordes-Krimi ; 2
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 126 x 187 mm
Gewicht 275 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 2010 bis 2019 n. Chr. • Buch 2016 • Elisabeth Herrmann • Friedhof • Giftpflanzen • Inge Löhnig • Krimi • Kriminalgeschichten (Forensik, Pathologie, Polizei • Kriminalgeschichten (weibliche Detektive) • Krimis/Thriller • Leiche • Mord • Nele Neuhaus • Neu 2016 • Neuerscheinung 2016 • Neuerscheinungen 2016 • Nordrhein-Westfalen • Tod
ISBN-10 3-548-61251-2 / 3548612512
ISBN-13 978-3-548-61251-5 / 9783548612515
Zustand Neuware
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5 Ein neuer Fall für Gesine Cordes

von (München), am 27.09.2016

Es ist Herbst und die Blätter fallen von den Bäumen auf die Wege des Friedhofes, auf dem Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes arbeitet. Nachdem ihr schon ein Fuchs auf einem der Wege begegnet ist, findet sie unter einem Rhododendron eine blaue Babyschale mit einem kleinen Jungen. Erinnerungen an ihren eigenen toten Sohn werden wach.

Draußen, vor dem Friedhof, an der Bushaltestelle wird eine nackte tote Frau gefunden. Ist das die Mutter des Kindes?

Als ehemalige Kommissarin ist es für Gesine keine Frage, dass sie beginnt, nach den Eltern des Kindes zu forschen.

Ich bin mir nicht sicher, ob das Kommissarin Marina Olbrich, die in dem Mordfall der toten Frau ermittelt, gefällt...



2 Erzählstränge, die sich immer wieder überschneiden:

Zum einen wird der Fortgang der Geschichte aus Sicht von Gesine Cordes erzählt. Zum anderen bin ich bei den Ermittlungen von Martina Olbrich dabei, die bis nach Georgien führen.

Spannend ab der ersten Seite, mit einigen Wendungen und vielem Unvorhersehbarem hat das Lesen und mit ermitteln richtig Spaß gemacht. Doch auf den/die richtigen Täter bin ich erst sehr spät gekommen. Immer haben mir kleine Puzzleteilchen gefehlt.

Ich mag die vielschichtigen Charaktäre mit ihren großen und kleinen Schwächen, Fehlern aber auch Stärken. Gerade Gesine Cordes ist eine Frau, die man gerne mal unterschätzt. Ich habe diese vom Schicksal stark gebeutelte Frau gleich in mein Herz geschlossen, obwohl ich mit ihrem Handeln nicht immer einverstanden war bzw. es nicht immer verstanden habe.

Die Geschichte selbst hat ein sehr realistisches Thema und ist gut nachvollziehbar aufbereitet. Kinderhandel im Ausland, Prostitution, der Tod eines Kindes, 2 Halbwaisen, ein illegal geführter Verein mit illegal eingereisten Personen, und natürlich Mord – alles hat hier seinen Platz gefunden und wurde sehr gut in die Geschichte integriert. Aber auch eine beendete Liebe und eine vielleicht bald neu beginnende haben ihren Platz.

Vielleicht sollte man, um schon an die Personen herangeführt zu werden, doch als erstes den ersten Band um Gesine Cordes lesen: Kaninchenherz. Und genau das werde ich jetzt nachholen.

Ich habe sogar noch etwas gelernt:

Zwischen den einzelnen Kapiteln werden heimische Giftpflanzen skizziert, vorgestellt und erklärt, die im voran gegangenen Kapitel erwähnt wurden: Falscher Amaryllis, Herbstzeitlose, Mistel, Christuspalme. Das lockert das ganze etwas auf und hat mir sehr gut gefallen.

Wer eine interessante Geschichte mit charakteristisch starken, manchmal außergewöhnlichen Personen mag, die auch noch spannend und leicht zu lesen ist, der ist hier genau richtig.

4 Verstoßen und ausgesetzt

von (Oberschöna), am 12.09.2016

Die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes findet versteckt im Gebüsch des Friedhofsarreals eine Babyschale mit einem ausgesetzten Kind. Den Täter hat sie zwar gehört, aber nicht gesehen. Wenig später stellt sich heraus, dass zeitgleich eine Prostituierte an der Bushaltestelle ermordet wurde und der Pförtner brutal niedergeschlagen wurde. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um ein mögliches Verbindungsglied zwischen den Verbrechen aufzudecken. Und als plötzlich Gesines Ex-Mann Klaus wieder auftaucht und eine geheime Mission erfüllen muss, deren Spuren nach Osteuropa führen bekommt der Fall um das Fuchskind noch eine weitere, ungeklärte Dimension hinzu. Wer steckt hinter den Taten und warum taucht plötzlich Klaus´Chef aus Georgien auf, um seinen Mitarbeiter zu suchen?

Meinung
In ihrem zweiten Fall ermittelt Gesine Cordes, die ehemalige Polizistin wieder in einem Verbrechen direkt vor ihrer Haustür und gerät abermals zwischen die Fronten der ermittelnden Polizei und der Verbrecher. Annette Wieners ist mit diesem Roman erneut ein spannender, klassischer Kriminalfall gelungen, der sich dem Leser erst nach und nach erschließt.

Besonderes Augenmerk legt die Autorin einerseits auf eine stimmige, atmosphärische Umgebung und andererseits auf die Zusammenhänge der Begebenheiten im Leben der Hauptprotagonistin. So dass hier nicht nur der Fall an sich Bedeutung gewinnt sondern auch die Entwicklungen im Leben von Gesine Cordes eine tragende Rolle spielen. Gerade für eine Kriminalreihe erscheint mir das sehr sinnvoll, denn so lernt der Leser eine Person kennen und wertschätzen. Gerade der Kontext aus dem Vorgängerroman "Kaninchenherz" erschließt sich nun mühelos und man meint, die handelnden Personen bereits zu kennen.

Die Auflösung des zweiten Ermittlungsfalls konnte mich zwar nicht restlos begeistern, vor allem weil mir vieles überstürzt und extrem dramaturgisch vorkam und damit die wunderschöne herbstliche Melancholie und Stimmung zerstört wurde. Außerdem erschien mir die Täter- und Opferwahl konstruiert und damit unglücklich gewählt. Eine diffuse Verkettung der Umstände und die aufgesetzte Geiselnahme zum Ende der Geschichte waren mir etwas zu dick aufgetragen.

Fazit
Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen klassischen, unterhaltsamen Kriminalroman, der mit einer sympathischen Ermittlerin und einer gut gestrickten Rahmenhandlung punkten kann. Ein stiller, recht unblutiger Krimi, der sich intensiv mit den Gefühlen der handelnden Personen auseinandersetzt und dabei nicht nur eine Tat schildert, sondern auch die inneren Beweggründe der Täter und die Auswirkungen auf die Opfer beleuchtet. Eine spannende Krimikost, die sicherlich auch als deutsche Verfilmung eine gute Figur machen würde.

4 guter Krimi

von (Bamberg), am 21.08.2016

Gesine Cordes arbeitet als Friedhofsgärtnerin, seit sie aus dem Polizeidienst ausgeschieden ist. Eines morgens entdeckt sie ein scheinbar ausgesetztes Baby. Wenig später wird nicht weit vom Friedhof eine Tote an einer Bushaltestelle gefunden, an der Gesine kurz vorher vorbei gekommen ist. Die alten Ermittlerinstinkte von Gesine lassen sich nicht unterdrücken und sie stellt alsbald eigene Nachforschungen an bei denen ihr Marina Olbert hilft.

Mir waren Autorinnen und „Ermittlerin“ bis dato unbekannt. Es gibt bereits einen Vorgängerband in dem sicherlich noch mehr Details aus Gesines Vorleben zu finden sind und auch über den Tod ihres Kindes. Aber ich konnte auch so als Quereinsteiger dem Geschehen gut folgen und fand es einen netten Kniff, dass es in diesem Krimi keine offizielle Ermittlerin ist. Natürlich ist Gesines Persönlichkeit, wie die vieler Kommissare, auch eine gebrochene. Aber in ihrem Fall fand ich das ganz okay und nicht überzeichnet dargestellt.

Der Schreibstil ist gut lesbar und der Plot interessant. Ein bisschen fehlten mir am Ende vielleicht die überraschenden Wendungen und es wurde ziemlich weit ausgeholt zur Erklärung der Geschehnisse. Aber alles in allem ein guter Kriminalfall der für ein paar unterhaltsame Stunden gesorgt hat.
Besonders schön finde ich das Cover.

4 Fuchskind

von , am 10.07.2016

Klappentext:
An einem Herbsttag hört Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes hinter einem Grab plötzlich Babygeschrei. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam. Doch der Säugling, den sie auf dem Friedhof entdeckt, ist unversehrt. Von den Eltern aber weit und breit keine Spur. Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine Frauenleiche gefunden. Und Gesines Exmann steht plötzlich vor ihr. Hat er etwas mit der Toten zu tun? Gesine kommt der Wahrheit näher, als ihr lieb ist…

Meine Meinung:
Fuchskind ist der zweite Band der Krimireihe. Obwohl ich den ersten Band nicht kenne, konnte ich es problemlos lesen.

Der Schreibstil ist angenehm und flott zu lesen. Die Geschichte ist spannend, fesselnd und nachvollziehbar. Die Charaktere sind sympathisch und glaubwürdig. Die anschaulichen Beschreibungen lassen sofort die Bilder der Umgebung entstehen.

Mir hat das Buch gut gefallen, ich konnte es gar nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen.

Ein kurzweiliges und spannendes Buch!

4 Fuchskind

von (Mengen), am 08.07.2016

Sowohl das Cover als auch der Titel des Buches haben mich sofort angesprochen. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, habe ich mir das Buch sofort bestellt.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Mit den einzelnen Charakteren fühlte mich schon bald verbunden.
Fuchskind ist das zweite Buch einer Reihe, das auf „Kaninchenherz “folgt. Ich habe den ersten Band nicht gelesen, aber es ist auch keinesfalls erforderlich, um der Handlung zu folgen.
Gesine arbeitet nach einem traumatischen Erlebnis als Friedhofsgärtnerin, davor war sie Kommissarin. Sie findet im Gebüsch auf dem Friedhof ein ausgesetztes Baby. Da sie beherzt eingreift, überlebt es. Zeitgleich wird an der Bushaltestelle davor eine Leiche gefunden und der Pförtner ist verschwunden.
Leider konnte die Spannung nicht über die komplette Länge des Buches bestehen. Zeitweise gab es Abschnitte, die etwas langatmig waren. Doch im Großen und Ganzen war die Geschichte in sich stimmig und spannend. Man konnte lange miträtseln, wer der Mörder ist und wie alles zusammenhängt.
Auch fand ich die Erklärungen und Zeichnungen der giftigen Pflanzen eigentlich als überflüssig und habe keinen direkten Bezug zum Buch dazu gefunden, aber vielleicht spielt das ja auf den Vorgänger an.
Ein wirklich sehr schönes Buch, das ich nur empfehlen kann.

5 Gesine, Band 2

von (Norrköping), am 01.07.2016

Gerade erst hat die Friedhofsgärtnerin und Ex-Polizistin Gesine Cordes die für sie erschreckenden Vorkommnisse des Sommers halbwegs bewältigt, als sie an einem nebligen November-Morgen in einem Gebüsch auf dem Friedhofsgelände ein ausgesetztes Baby findet. Das Findelkind benötigt schnell ärztliche Hilfe, da seine Atmung aussetzt. Ohne Hilfe zu alarmieren und unnötig Zeit zu vergeuden, begibt sich Gesine selbst mit dem Säugling in die Klinik. Am selben Morgen wird auch noch an einer Bushaltestelle vor den Toren des Friedhofes die unbekleidete Leiche einer Frau aufgefunden. Somit wird Gesine wieder einmal zu einer wichtigen Zeugin für die Polizei. Doch Gesine gerät selbst in Gefahr, auf dem Betriebshof des Friedhofes bemerkt sie eine Person, die ihr offensichtlich auflauert. Als dann noch die Insassen eines besonders auffälligen Fahrzeuges ihr Zuhause beobachten, steht für Gesine fest, dass sie selbst in die Ermittlungen eingreifen muss. Wird Gesine die Aufklärung des Falles, an dem die ihr wohlbekannte Ermittlerin der Mordkommission Marina Olbert tätig ist, unterstützen können? Es sollen wieder aufregende Zeiten auf Gesine zukommen.

Wie schön es ist, wieder auf Gesine Cordes zu treffen und mit ihr zusammen auf andere wohlvertraute Personen aus dem ersten Band der Reihe „Kaninchenherz“ von Annette Wieners. Schon nach den ersten Zeilen bin ich wieder angelangt in Gesines Leben und werde erneut von einer hochspannenden Geschichte gefesselt. Die Autorin Annette Wieners schreibt in ihrem gewohnt flüssigen, temporeichen Stil und in schöner ausgeprägter Sprache; die Charaktere sind allesamt liebevoll stimmig und authentisch und verfügen über eine unglaubliche Tiefe. Die Story selbst ist beispiellos brillant und hervorragend durchdacht sowie einfühlsam erzählt.

Von Herzen gerne vergebe ich dem Buch seine wie ich finde wohlverdienten fünf Sterne von fünf möglichen Sterne und empfehle es ausdrücklich weiter, denn das Buch bietet Lesern nerven-zerreißende und spritzige Leselektüre gleichermaßen. Erwähnen möchte ich noch, dass es nicht zwingend erforderlich ist, den ersten Band der Reihe gelesen zu haben, doch ich bin sicher nach dem Lesen von „Fuchskind“ möchte der Leser wissen, wie die Geschichte von Gesine begann. Ich persönlich wünsche mir sehr, bald mehr von Gesine Cordes in einem dritten Band lesen zu dürfen.

3 Fuchskind

von (Neresh.), am 17.06.2016

Fuchskind, von Annette Wieners

Cover:
Ein düsteres Cover, passend zu einem Krimi, die erhabene Schrift in klaren Schriftzügen und klarem Weiß gefällt mir.
(Nur konnte ich die Szene im Buch nicht finden).

Inhalt:
An einem trüben und nebligen Herbsttag entdeckt Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes (ehemalige Polizistin), einen ausgesetzten Säugling unter einem giftigen Strauch. Sie gerät in Panik, denn sie fühlt sich an den Tag erinnert, an dem ihr Sohn zehn Jahre zuvor durch Giftpflanzen ums Leben kam.
Als wäre das nicht genug, wird auch noch eine nackte Frauenleiche gleich gegenüber des Friedhofs entdeckt.
Und dann taucht auch noch Gesines EX-Mann wie aus dem Nichts aus und alles deutet darauf hin, dass er in die Sache verwickelt ist.
Der Säugling weckt etwas in Gesine, und sie beginnt zu kombinieren und zu ermitteln und bringt sich mehr als einmal in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Dies ist der 2. Fall um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes.
Ich kenne den 1. Fall nicht. Bin aber ganz gut in die Geschichte reingekommen, wenn es auch ein paar Konstellationen gab bei denen ich gerne mehr von dem Vorleben von Gesine gekannt hätte.
Der Fall baut sich sehr spannend auf, es werden viele Handlungsstränge aufgebaut und viele Wege eingeschlagen und verfolgt. Am Anfang wird das Ganze relativ weit gefächert, um dann sehr undurchsichtig und spannend zu werden. Es stellen sich immer und immer wieder neue Fragen, es kommen neue Wendungen und zeitweise bin ich total verwirrt.
Von der Mitte bis ca. zum letzten Viertel wurde es dann sehr spannend.
Es gibt einige Tote, doch vor allem am Schluss, in der Rückblende, sind für mich dann doch einige Dinge unklar.

Der „Eiertanz“ in Gesines Privatleben mit „ihrem Hannes“ und der Tod der Mutter ihrer Nichten, bleibt mir auch ein Rätsel (vielleicht würde hier auch das Vorgängerbuch helfen).

So alle 30-60 Seiten kommt ein Einschub. Notizbuch: und da gibt es Informationen über Giftpflanzen, hab ich nach dem 2. Mal überlesen.
Ist für mich kein Bezug da, außer dem Tod zum Sohn aus dem ersten Band und da hab ich ja nichts Genaueres erfahren.

Autorin:
Anette Wieners, geb. in Paderborn, hat für ARD, ZDF und WDR als Drehbuchautorin gearbeitet. Sie lebt in Köln.

Mein Fazit:
Ein Buch das sehr spannend aufgebaut ist und das ich gerne gelesen habe.
Doch im Gesamten fehlen mir dann am Schluss doch einige Puzzelstückchen.
Deshalb von mir 3,5 Sterne (die ich dann aber doch ehre abrunde –Bauchgefühl).

4 guter, solider Krimi, jedoch etwas schwächer als der erste Fall

von (Essen), am 17.06.2016

Bei Annette Wieners „Fuchskind“ handelt es sich um den zweiten Krimi um Gesine Cordes, einer ehemaligen Kriminalkommissarin , die seit dem Tod ihres Sohnes vor zehn Jahren als Friedhofsgärtnerin arbeitet um dem Grab ihres Sohnes nahe zu sein, außerstande, es aufzusuchen.

An einem besonders nebligen Herbsttag entdeckt Gesine auf dem Friedhof einen in einer Babyschale ausgesetzten Säugling unter einem Busch. Später erfährt sie, dass ungefähr zeitgleich eine nackte Frauenleiche im Haltestellenwartehäuschen vor dem Friedhofshaupteingang entdeckt wurde, der Friedhofspförtner einem Anschlag zum Opfer fiel, möglicherweise, weil er Teile des Tathergangs beobachtet hat – oder hängen die beiden Funde vielleicht gar nicht zusammen? Plötzlich kreuzt Gesines Exmann immer wieder ihren Weg und es bleibt lange fraglich, inwieweit er mit den Verbrechen zu tun hat.
Die Kommissarin Marina Olbert ermittelt wieder, wobei Gesine engagiert hilft, nicht, ohne sich selber in Gefahr zu bringen.....


„Kaninchenherz“, die erste Folge dieser Reihe, hatte mich total begeistert und ich habe mich lange auf den zweiten Fall gefreut; „Fuchskind“ wird auch spannend und flüssig erzählt, die Geschichte ist in sich schlüssig, bleibt für mich aber etwas hinter dem Debüt zurück, bei dem verschiedene Zeitstränge und retardierende Momente bis zum Schluß vorkamen, was ich hier ein wenig vermißt habe – viel zu früh war ich dieses Mal auf der richtigen Spur. Auch in diesem zweiten Fall hat Annette Wieners wieder Steckbriefe von eher alltäglichen, aber sehr giftigen Gartenpflanzen mit Wirkung und Gegenmitteln eingefügt, was mir sehr gut gefällt: diese Seiten lockerten den Krimi auf und hatten immer Bezug zum Roman.
Obwohl es sich um einen abgeschlossenen Krimi handelt, wird es leichter fallen, Gesines Probleme, Ängste und Beweggründe zu verstehen, wenn man bereits „Kaninchenherz“ gelesen hat.

Fazit: guter, solider Krimi, jedoch etwas schwächer als der erste Fall

3 eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch

von , am 11.06.2016

Gesine Cordes ist Friedhofsgärtnerin. Eines Morgens hat sie das Gefühl, dass sich jemand vor ihr auf dem Friedhof versteckt. Als sie versucht, den Eindringling zu stellen, findet sie ein Baby. Gleichzeitig wird an einer nahen Bushaltestelle eine Frauenleiche gefunden. Und dann taucht auch noch Klaus - Gesines Exmann - auf. Gesine weiß nicht, ob sie ihm trauen kann. Hängt dies alles am Ende zusammen?

Meine Meinung:

Dies ist der zweite Fall um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes.

Gesine war früher bei der Kriminalpolizei. Durch den Tod ihres kleinen Sohnes hat sich ihr Leben komplett geändert. Nun arbeitet sie auf dem Friedhof. Aufgrund ihrer Vorgeschichte versucht sie aber auch selbst, Zusammenhänge bei den Fällen zu finden und kann das Ermitteln nicht ganz der Polizei überlassen.
Grundsätzlich fand ich die Fälle zwar interessant, aber Gesine wurde mir nicht sympathisch. Sie kann Gefühle nicht zulassen und wirkt sehr distanziert.

Wie bereits im ersten Band sind auch immer wieder Seiten enthalten, die eine Giftpflanze beschreiben, mit Merkmalen, Gift, dessen Wirkung und Gegenmaßnahmen. Grundsätzlich finde ich dies zwar interessant. Nachdem dies aber im Vorgängerband noch zur Geschichte passte, fand ich es hier etwas störend, weil es überhaupt nicht wichtig für die Fälle war.

Der Schreibstil war leicht und flüssig. Auch wurde immer wieder Spannung aufgebaut. Da es aber vor allem um Gesine - und dadurch auch oft um ihr Privatleben - geht, traten die Ermittlungen manchmal etwas in den Hintergrund. Dadurch verlor die Geschichte manchmal auch an Spannung. Das fand ich ein bisschen schade.

Fazit:

Alles in allem eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. Wirklich mitreißen konnte mich die Geschichte aber nicht.
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