DNA

Thriller

***** 11 Bewertungen

Buch | Hardcover
480 Seiten
2016 | Deutsche Erstausgabe
btb (Verlag)
978-3-442-75656-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

DNA - Yrsa Sigurdardóttir
19,99 inkl. MwSt
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lt;b>Die große isländische Krimiserie

Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen.

Yrsa Sigurdardóttir, geboren 1963, ist eine vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, deren Spannungsromane in über 30 Ländern erscheinen. Sie zählt zu den »besten Kriminalautoren der Welt« (Times). Sigurdardóttir lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Reykjavík. Sie debütierte 2005 mit »Das letzte Ritual«, einer Folge von Kriminalromanen um die Rechtsanwältin Dóra Gudmundsdóttir und begeisterte ebenso mit ihrer Serie um die Psychologin Freyja und Kommissar Huldar von der Kripo Reykjavík. Ihr Thriller »Schnee« verkaufte sich über 60.000 Mal und war monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Zuletzt erschien von ihr der Thriller »Nacht«.

»Vielschichtig. Abgründig und richtig gut geschrieben.« Für Sie

»Vielschichtig. Abgründig und richtig gut geschrieben.«

»Warnhinweis: Lesen Sie das Buch nicht abends im Bett. Denn es ist so spannend geschrieben, dass man es nicht zur Seite legen will.«

»Yrsa Sigurdardóttir überzeugt mit dem grausam-brillanten Thriller DNA.«

»... das macht einen guten Krimi aus: Spannung bis zur letzten Seite.«

»Grandios.«

»Sie zählt zu den besten Krimiautoren der Welt«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Kommissar Huldar und Psychologin Freyja ; 1
Übersetzer Anika Wolff
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel DNA
Maße 144 x 220 mm
Gewicht 659 g
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Bestseller • Bestsellerliste • Buch • Bücher • Island • Island; Krimis/Thriller • Krimi • Kriminalromane • Krimis • Krimiserie • Reykjavik • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Thriller
ISBN-10 3-442-75656-1 / 3442756561
ISBN-13 978-3-442-75656-8 / 9783442756568
Zustand Neuware
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5 DNA

von (Mengen), am 29.12.2016

Da ich schon viel über die Autorin gehört habe, aber noch kein Buch von ihr gelesen hatte, hat mich dieses Buch sofort angesprochen.
Das Cover ist sehr schön illustriert, es wirkt geheimnisvoll und interessant.
Der Schreibstil ist sehr spannend und fesselnd, ich hatte immer Mühe, das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen.
Die Spannung geht von Anfang an durchs ganze Buch durch, bis zum Schluss. Schön fand ich auch, dass sie letztendlich alles ganz anders entwickelt hat, wie ich vermutet hatte.
Die einzelnen Figuren sind vortrefflich gewählt. Ich habe sofort das kleine Mädchen in mein Herz geschlossen und mit gefiebert.
Zur Geschichte, zwei Frauen werden auf brutalster Weise ermordet. Die kleine Tochter der ersten Toten hat alles hautnah miterlebt. Nun wird ermittelt, welcher Zusammenhang besteht zwischen den beiden Morden.
Mit DNA ist der Autorin ein wahres Meisterwerk gelungen. Ich kann diesen Thriller nur wärmstens empfehlen, und werde nun bestimmt auch andere Bücher der Autorin lesen.

5 Wow - ich bin begeistert!

von , am 12.12.2016

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Eine junge Mutter wird in ihrer Wohnung auf brutale Weise ermordet. Was der Täter nicht weiß, ihre siebenjährige Tochter, die unter dem Bett versteckt war, hat alles mitangesehen. Auf ihr lastet der Druck, den Ermittlern Hinweise auf den Täter zu geben. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mordfall und die Ermittler stehen vor einem großen Rätsel, was die Ermordeten gemeinsam haben und wer die Personen so gehasst hat, dass er zu bestialisch grausamen Mordmethoden greift.

Meine Meinung zum Buch:
„D N A“ war der erste Thriller, den ich von Yrsa Sigurdardottir gelesen habe und ich wurde überaus positiv überrascht. Das Buch bietet wirklich Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Handlungsstrang, der ganz am Anfang eingeführt wird, wird am Ende des Buches wieder eingeflochten und aufgeklärt, wenn man kaum noch damit rechnet. Die Charaktere sind so liebenswert und normal, dass man am Ende des Buches fast ein bisschen traurig ist, wenn man sich wieder von ihnen verabschieden muss. Vor allem die Beziehungsgeschichte zwischen der Psychologin Freyja und Huldar, dem leitenden Ermittler, wäre spannend weiterhin zu verfolgen. Obwohl hier außer einem One-Night-Stand unter falschen Identitäten nicht viel passiert ist, ist durchgehend eine gewisse Spannung zwischen den Beiden zu spüren. Auch die Idee mit den außergewöhnlichen Mordvarianten fand ich sehr spannend und extrem anders als in anderen Krimis oder Thriller. Was mich auch sehr berührt hat, war das siebenjährige Mädchen, das den brutalen Mord an ihrer eigenen Mutter mitansehen musste und danach Hinweise zur Aufklärung des Falles geben sollte. Hier bewegten sich auch Psychologen und Ermittler auf einem schmalen Grat, zwischen dem, was dem Mädchen zumutbar ist und womit man sie noch mehr belastet. Ich bin vom Thriller durchwegs begeistert und es gibt nichts, das mir nicht gefallen hätte: Er ist kurzweilig, enthält den gewissen „thrill“, beginnt und bleibt spannend, hat inhaltlich keine Handlungssprünge oder Ungereimtheiten, die stören würden und weckt das Interesse, weitere Bücher der Autorin zu lesen.

Titel und Cover:
Der Titel „D N A“ ist eindeutig, kurz und bündig, so wie ich es gerne mag und das Cover wirkt sehr modern und passt ebenfalls perfekt zum Inhalt des Thrillers.

Mein Fazit:
Dies war das erste Buch von Yrsa Sigurdardottir, das ich gelesen habe, aber nun habe ich richtig Lust darauf bekommen auch ihre weiteren Bücher zu lesen.

5 Spannend

von (Oberhausen), am 22.11.2016

Mit ihrem Buch DNA hat die Autorin Yrsa Sigurdardóttir einen spannenden Thriller geschrieben der mich bereits nach wenigen Seiten in den Bann gezogen hat. Zwei Frauen werden brutal ermordet und der junge Kommissar Huldar bekommt überraschend diese Fälle um den Mörder zu finden.

Die Charaktere werden sorgfältig und mit Tiefe dargestellt und die Gedankengänge von Huldar tragen zur weiteren Information des Lesers bei. Bis zum Schluss war mir der wahre Täter unbekannt und die Tatmotive sind überraschend. Die Spannungsbögen sind durchgehend gut gesetzt und halten den Leser bei der Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Ein Thriller bei dem ich unbedingt wissen wollte wie sie mit der Eingangssequenz zusammen hängt.

5 Sehr rasant und fesselnd mit isländischem Touch

von , am 05.11.2016

Der Thriller hat mich schon von der ersten Seite an spannungsmäßig überzeugt.

In Reykjavik wird eine junge Mutter ermordet. Der Täter weiß allerdings nicht, dass ihre kleine Tochter während des Mordes unter dem Bett hockte und alles mitbekam. Um die Kleine zu beschützen arbeitet das Kinderhaus in Vertretung der Psychologin Freya mit der Polizei zusammen. Da Freya allerdings eine kurze Liaison mit dem Hauptermittler Kommissar Huldar hatte, gestaltet sich ihre Arbeit mehr als schwierig.

In einem zweiten Erzählstrang geht es um den Jungen Chemiestudenten Karl, der immer noch im Haus seiner verstorbenen Mutter lebt, kaum Freunde hat und das Funken zu seinen Hobbys zählt.

Stück für Stück führen die Handlungsstränge zusammen und lassen böses erahnen. Auch wenn ich anhand des Prologs schon erahnen konnte wohin die Reise inhaltlich geht, hat mich DNA restlos überzeugt. Der Sprachstil, die Spannung, die Themen und vor allem die Art der Autorin Humor und Ironie in ein doch sehr prekäres Thema zu verpacken haben mich vollends überzeugt.

Fazit: Ein starker Auftakt mit außergewöhnlichen Ermittlern, dem isländischen gewissen Etwas und jeder Menge Gänsehaut. Absolute Leseempfehlung.

5 Sehr spannender Krimi aus Island

von , am 20.10.2016

Ein kleines Mädchen weckt nachts seine Mutter, weil es einen Mann im Haus gesehen hat. Nachdem die Mutter erst an einen Traum denkt, stellt sie mit Schrecken fest, dass ihre Tochter Recht hat und damit beginnt der Alptraum. Die Tochter ist die einzige Zeugin des Mordes an ihrer Mutter. Warum wurde diese ermordet? Kurz darauf wird eine zweite Frau brutal ermordet.
Überraschend wird die Ermittlung an Kommissar Huldar herangetragen, der die Psychologin Frejya zur Seite gestellt bekommt. Ein peinliches Aufeinandertreffen, da sie sich privat schon näher gekommen sind.
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, denn die Protagonisten sind alle sehr individuell und ich verspüre für viele Sympathie. Es herrschte ein konstante Ungewissheit bezüglich des Täters und dessen Motivation. Stets gab es neue Erkenntnisse und die weiteren Figuren, die in den Blickpunkt der Ermittlung geraten geben auch weitere Rätsel. Eine Geschichte, die mich nicht los liess und die ganze Zeit spannend war. Sie liess mich erschaudern...
Eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne!

5 Vernarbte Seelen

von , am 08.10.2016

Der Roman beginnt, wie in letzter Zeit etwas in Mode gekommen, mit einem Prolog. Dieser erfüllt allerdings seine Funktion, dem Leser ein Häppchen zu liefern, sehr gut, da man fast bis zum Schluss am Rätseln ist, in welchem Zusammenhang die Vorgeschichte mit den aktuellen Ereignissen steht. Drei Kinder, ein, drei und vier Jahre alt, sind 1987 Waisen geworden. Die Umstände werden dem Leser nur vage angedeutet, allerdings wird klar, dass es sich um eine schlimme Familiengeschichte handeln muss, da die Jugendschutzbehörde die Kinder auf jeden Fall trennen will.

Fast 30 Jahre später, erlebt Kommissar Huldar, eben erst befördert und zuständig für den neusten Fall, gleich zwei böse Überraschungen. Eine Mutter dreier Kinder wurde in ihrem Haus überfallen und ermordet, allerdings auf recht ungewöhnliche Weise. Einzige Zeugin ist die siebenjährige Tochter, die unter dem Bett versteckt den grausamen Tod der Mutter miterleben musste. Die Psychologin Freyja, die das Kind betreuen und mit der Polizei zusammenarbeiten soll, ist ausgerechnet die Frau, mit der Huldar vor Kurzem nach einer Kneipentour eine stürmische Nacht verbracht hat. Allerdings hat er sich ihr gegenüber als Jonas, ein Tischler aus den Westfjorden, ausgegeben. Kurz nach dem ersten Mord wird eine weitere Frau tot aufgefunden, auch sie wurde auf äußerst ungewöhnliche Weise umgebracht. Offensichtlich besteht keinerlei Zusammenhang zwischen den Opfern, allerdings weist alles auf ein und denselben Mörder hin. Die rätselhaften Morde stellen für Huldar eine große Herausforderung dar, zumal er sich vor seinen bisherigen Kollegen nun als Vorgesetzter beweisen muss. Letztendlich aber ist es seinem Spürsinn und seiner Beharrlichkeit zu verdanken, dass der wahre Täter gefunden wird.
Dadurch, dass die Kapitel das Geschehen aus wechselnden Perspektiven schildern, wird die Spannung von Beginn an hochgehalten. Huldar gibt einen sympathischen Kommissar ab, trotz – oder gerade wegen seiner Unsicherheit und seinen Fehlern. Die Situationen, in denen er auf Freyja trifft, geben ausreichend Anlass zum Schmunzeln, zumindest für den Leser. Es deutet sich schon an, dass zwischen den beiden genügend Zündstoff für berufliche und private Konflikte vorhanden ist.
Sehr spannend und unterhaltsam!

5 DNA - Spannend!

von , am 04.10.2016

Inhalt:

Vor den Augen ihrer siebenjährigen Tochter wird eine Mutter in ihrer Wohnung in Reykjavik brutal und auf ungewöhnliche Art und Weise ermordet. Kurze Zeit später findet man eine weitere Leiche. Ein Amateurfunker versucht kryptische Botschaften, die mit den Mordfällen zu tun haben, zu entschlüsseln. Kommissar Haldur leitet die Ermittlungen und wird dabei von der Psychologin Freyja unterstützt, mit der er unter falscher Identität eine Nacht verbracht hat.

Meinung:

Das Cover ist auffällig gestaltet und zieht die Blicke auf sich, durch das große Klebeband, das den Namen der Autorin verdeckt. Der Titel DNA in roter Schrift ist jedoch gut zu lesen. Dieses Cover passt optimal zu diesem Thriller, mir gefällt es.

Von Yrsa Sigurdardóttir kenne ich bisher nur ein Buch. DNA ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe um die Psychologin Freyja und Kommissar Huldar von der Kripo Reykjavik.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht und flüssig zu lesen. Die Handlung von „DNA“ hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Der Anfang beginnt schon unglaublich spannend und ich habe direkt eine Gänsehaut beim Lesen bekommen. Dieser Thriller hat mich sowas von gefesselt. Yrsa Sigurdardóttir versteht es, den Leser auf die falsche Fährte zu locken.
Ich fand das Buch von Anfang bis Ende spannend und ohne irgendwelche Längen. Dieses Buch ist übrigens nichts für Zartbesaitete, denn die Morde sind ziemlich brutal und ungewöhnlich.

Die Protagonisten sind gut beschrieben und das Team Kommissar Huldar und Psychologin Freyja gefallen mir. Huldar war die Zusammenarbeit zunächst ziemlich peinlich, da er sich vorher bei Freyja als Tischler ausgegeben hatte und Freyja war etwas sauer auf ihn deswegen. Freyja betreut das kleine Mädchen, das den Mörder gesehen hat, den bösen schwarzen Mann.

Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Fälle und die weitere Zusammenarbeit der beiden. Nun warte ich sehnsüchtig auf Band 2 dieser neuen Thriller-Reihe und schaue mal in der Zwischenzeit, was es noch so für Thriller von Yrsa Sigurdardóttir gibt.

Mir hat „DNA“ richtig gut gefallen und dieser spannende Thriller bekommt von mir die vollen 5 Sterne.
Für Thriller-Fans gebe ich eine ganz klare Leseempfehlung.

4 neues Duo

von (Ostalb), am 04.10.2016

Eine Frau stirbt unter mysteriösen Umständen und ihre kleine Tochter musste den Mord mit ansehen. Kommissar Huldar beginnt zu ermitteln, doch das ist gar nicht einfach, denn der Täter hat zwar Hinweise hinterlassen, aber schwer verschlüsselt. Als ein zweiter Mord passiert gerät Haldur in Zugzwang, doch der Mörder ist ihm weiterhin einen Schritt voraus. Und dann kennt er die psychologische Betreuerin des Mädchens auch noch von einer gemeinsam verbrachten Nacht, was den Umgang mit ihr nicht einfacher macht. Dann scheint der Täter gefunden – und mit ihm noch eine dritte Leiche. Doch Haldur ist nicht überzeugt, dass der wahre Mörder gefunden ist und sucht weiter. Dabei gerät er selbst in Gefahr.

Ungewöhnliche Mordmethoden, die die Autorin hier entwirft. Aber sehr originell für den versierten Thrillerleser und einfach auch mal etwas anderes. Schon allein deshalb war der Spannungsbogen von Anfang an hoch. Leider flachte er zwischendurch etwas ab und die Autorin verlor sich zu sehr in den Privatleben der Ermittler und in dem von Funker Karl.
Obschon der Prolog einiges verraten hatte kam ich nicht auf den Täter. Zu verschlungen waren die Wege, die Sigurdardottir hier ging und somit den Leser gehörig in die Irre führte.
Haldur blieb mir als Person etwas zu oberflächlich, Freya hingegen mochte ich gleich sehr gern. Wenn auch gewisse Individuen im Buch das anders sahen, was die Handlung gut auflockerte und einen auch teilweise zum Schmunzeln brachte. Etwas ermüdend fand ich aber die ständigen Verhöre der kleinen Tochter, auch wenn die Vorgehensweise sicher der Realität entspricht. Aber hier wiederholte sich in meinen Augen sehr viel und brachte die Handlung somit nur häppchenweise voran.
Fazit: Eigentlich wird ja in Island nicht gemordet, aber wenn, dann richtig!

4 Interessanter Start einer neuen Thrillerreihe

von , am 03.10.2016

Der isländische Thriller wird anscheinend Start einer Reihe. Das finde ich nicht schlecht, da die Hauptfiguren Huldar und Freya gut angelegt und entwickelt werden, dabei bleibt auch noch viel Potenzial. Beide sind keine genialen Ermittler ala Hercule Poirot und Miss Marple, sondern normale Leute mit Schwächen und Problemen im Privatleben.
Freya finde ich auf Anhieb sympathischer, weil sie sich so viel Sorgen und Gedanken macht. Huldar wirkt passiver und immer so müde.
Ungewöhnliche Figuren jedenfalls und viele Möglichkeiten für die Zusammenarbeit in künftigen Teilen der Serie.
Auch andere Figuren werden nicht nur so nebenbei behandelt sondern gut charakterisiert. Selbst die Hündin Molly hat eine eigene Persönlichkeit.

Der Fall selbst ist ziemlich brutal. Besonders der erste Mord empfinde ich als Leser als tragisch, da das Opfer Elisa vorher gut eingeführt wurde. Dass dann auch noch ihre kleine Tochter Margret den Mord miterleben muss, ist besonders grausam. Dadurch wird die Situation sehr akut und eigentlich habe ich mich über die Ermittler geärgert, dass sie sich nicht noch mehr reinhängen.

Ysar Sigurdadottir ist eine erfahrene Autorin, das merkt man. Die wichtigen Passagen sind gründlich ausgearbeitet.

Was lange über den Plot schwebt ist das Schicksal der 3 Kinder aus dem Prolog. Das wird am Ende eine Rolle spielen. Mehr wird nicht verraten!

5 überzeugend, spannend und überraschend

von , am 02.10.2016

Inhalt:

Eine junge Mutter wird nachts in ihrer Wohnung brutal zugerichtet und ihre Tochter gilt als einzige Zeugin. Wenig später wird eine andere Frau ähnlich ermordet und Kommissar Huldar steht vor einem Rätsel.
Zusammen mit der Psychologin Freya versucht er hinter die menschlichen Abgründe zu blicken und die außergewöhnlichen Morde aufzuklären.
Zwischenzeitlich erhält ein Amateurfunker immer wieder Botschaften in Form von Zahlencodes und er beschließt auf eigene Faust dem nachzugehen und die Codes zu entschlüsseln.

Was haben die Fälle miteinander zu tun? Kann Kommissar Huldar bald Licht ins Dunkle bringen? Oder hat Margret, das junge Mädchen und Zeugin der ermordeten Mutter, Recht, in dem sie behauptet, Huldar als den Mann zu identifizieren, der ihre Mutter so zugerichtet hat?


Meine Meinung:

Selten fesseln mich Kriminalromane oder Thriller von weiblichen Autorinnen von Anfang an schon so stark, dass ich in kurzer Zeit am Ende des Buches angelangt bin. Und das hat "DNA" auf jeden Fall geschafft. Rasant wird man durch die Story geführt, man taucht ab und begibt sich in seinen eigenen Albtraum. Eine wahnsinnig gut durchdachte Geschichte mit vielen kleinen brutalen Momenten, die einem nicht unberührt lassen. Ich bekam an machen Stellen schon mal eine richtige Gänsehaut und das ist bei mir sehr selten der Fall.

Gleich zu Beginn wird man in menschliche Abgründe hineingesogen, die an Spannung kaum zu überbieten sind.
Man muss allerdings damit rechnen, dass man bestimmte Lösungen vor Augen hat, wenn man den Prolog liest. Dadurch denkt man, man wisse schon ganz genau worauf die Gesamtsituation hinausläuft und wer eigentlich der wahre Täter sei. In gewisser Weise kommt man dem auch sehr nahe, aber dennoch wandelt sich die Geschichte, zumindest was den wahren Mörder betrifft, in eine Richtung, die man kaum glauben mag.
Das sind für mich Voraussetzungen für einen fundierten, spannenden, herausragenden und immens anziehenden Thriller oder Kriminalromans.

Durch den neuartigen aber sehr intensiven Schreibstil der Autorin habe ich mich richtig wohlgefühlt beim Lesen. Auch wenn die Charaktere sehr stark durchleuchtet werden und man viel mit ihren Gedanken überschüttet wird, was ja manch einer als sehr langweilig empfinden könnte, konnte ich mir die Personen besser vorstellen und es gab mir das Gefühl mit ihnen bekannt zu sein.
Also für mich so gesehen ein großer Pluspunkt. Ich brauche auch nicht immer nur rasante Action, ich begnüge mich auch zwischendrin mit ruhigen Passagen, die mich keinesfalls abschrecken sondern mich runterfahren lassen um dann wieder richtig ins Geschehen hineinzuplatzen.


Fazit:

Ein sehr gelungener Thriller von einer Autorin, die es versteht zwischen den vielen ruhigen Passagen immense Fahrt aufzunehmen und brutale Details so gut zu beschreiben, dass man eine Gänsehaut bekommt. Für mich eine Neuentdeckung in diesem Genre und absolut empfehlenswert.
Einzig der Prolog, der mir einige Hinweise und Fährten lieferte, hätte ich persönlich lieber außen vor gelassen, denn dann wäre die Spannung noch dichter gewesen. Deswegen vergebe ich

4,5 Sterne !

4 Was für ein Ende!

von , am 30.09.2016

Das Buch beginnt mit einem grausamen Prolog, auch wenn er nicht mit Blut, Tod und den sonst üblichen Zutaten des Krimi-/Thrillergenres daherkommt. Drei Waisen, drei, vier und sechs Jahre alt, die ganz offensichtlich sehr aneinander hängen, werden durch das Jugendamt auseinandergerissen und auf verschiedene Familien verteilt. Das war es dann auch schon und die eigentliche Geschichte beginnt 28 Jahre später, 2015. Eine junge Frau, Mutter von drei Kindern, wird tot in ihrem Haus aufgefunden, brutal ermordet mit einem Haushaltsgerät. Nicht viel später findet man eine weitere Tote, eine ältere, alleinstehende Frau, die ebenfalls mit einem Haushaltsgerät auf entsetzliche Weise umgebracht wurde. Kommissar Huldar, dem mehr oder weniger nur zufällig die Leitung dieser Mordermittlung zugefallen ist (alle Anderen waren in einen Skandal verwickelt), ist ratlos, denn es sind keine Gemeinsamkeiten oder Zusammenhänge zwischen den Opfern festzustellen.
Obwohl die Mordarten ausgesprochen eklig sind, ist es keines der Bücher, in denen sich der Übelfaktor von Seite zu Seite steigert. Die Tötungsarten werden so beschrieben, dass die eigene Vorstellung (zumindest meine) mehr als genügend schockiert war, doch nach einer, spätestens zwei Seiten war es das dann auch. Die weitere Ermittlungsarbeit bzw. parallel laufenden Handlungsstränge vermitteln eher subtil eine stets weiter wachsende Spannung, was sicherlich auch mit der detaillierten Beschreibung des Innenlebens der Hauptfiguren zusammenhängt. Obwohl ich bereits relativ schnell recht sicher war, um wen es sich bei dem Täter handelt (die Autorin legt es vermutlich auch darauf an, die Spur in diese Richtung zu führen, auch wenn es an keiner Stelle offensichtlich ist), konnte ich das Buch dennoch nicht aus der Hand legen. Denn die Merkwürdigkeiten, die mit den Morden verbunden sind, sind so seltsam, dass ich mir noch nicht einmal ansatzweise einen Reim darauf machen konnte.
Und was gehört auch zu einem gelungenen Krimi/Thriller? Dass es am Ende doch ganz anders kommt als erwartet. Und das ist bei diesem Buch auf jeden Fall gelungen. MIt DIESER Auflösung hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet - was natürlich auch an meinem mangelnden Spürsinn liegen kann.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dann aber doch noch: Mir persönlich war es zeitweilig etwas zuviel mit der Beschreibung der Hauptfiguren, deren Innenleben so exakt durchleuchtet wurde, dass ich gelegentlich dachte: 'Jaja, ich hab's verstanden.' Aber das ist wirklich nur ein kleiner Makel. Ansonsten ein toller Auftakt für eine neue Krimi-/Thrillerreihe von einer Autorin, deren andere Bücher ich mir wohl auch noch anschauen werde.
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