Totenrausch

Thriller

***** 11 Bewertungen

Buch | Hardcover
480 Seiten
2017
btb (Verlag)
978-3-442-75637-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Totenrausch - Bernhard Aichner
19,99 inkl. MwSt
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...gebraucht verfügbar!

Das furiose Finale der Totenfrau-Trilogie.
Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. »Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder«, sagt sie. Und: »Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten.« Es wäre nicht das erste Mal ...

Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut.

Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss – denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten.

Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ...

Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. "Totenrausch" ist nach "Totenfrau" und "Totenhaus" das große Finale der Trilogie, in deren Mittelpunkt die Bestatterin Brünhilde Blum steht. Die Bücher wurden weltweit verkauft, eine mehrteilige internationale Fernsehserie ist in Vorbereitung.

»Spannend, schnell und ziemlich hart.«
Fünf von fünf Sternen Stern, Heft 2/2017

»Spannend, schnell und ziemlich hart.«Fünf von fünf Sternen

»Sein Erfolg hat einen Namen: Brünhilde Blum. Das ist Aichners Hauptfigur, seine Totenfrau, und die ist … sagen wir mal: abgefahren. (…) Aichners Sprache ist knapp und direkt, seine Morde brutal und ziemlich originell. Vor allem aber sorgt er dafür, dass man mit einer Frau leidet, die sich zur Serienmörderin wandelt, weil sie in ihrer Leidenschaft zügellos wird, im Guten wie im Schlechten.“ «

»Zum Schlussakt seiner Trilogie zieht Autor Bernhard Aichner erneut alle Register der Spannungserzeugung. Ein furioses Finale, in dem es Schlag auf Schlag geht, das die Nerven des Lesers bis aufs Äußerste strapaziert. (...) Ganz abgesehen von der schier unerträglichen Spannung ist es (...)eine sehr intensive Erfahrung, denn der Autor versteht es wie kein Zweiter, dem Leser seine Protagonistin nahe zu bringen.«

»Aichner ist Stilist, ein Designer rasanter Romane (...) Er schreibt in einer hochemotionalen Kurzsatzraserei, der man sich schwer entziehen kann. Wer wissen will, wie man sich als Opfer eines Page-Turners fühlt, sollte Totenrausch lesen...«

»Highspeed-Spannungsliteratur vom Feinsten; ein Thriller wie eine Achterbahnfahrt, die einen an die Grenzen des Erträglichen peitscht, aber natürlich gerade deshalb so dicke Spaß macht. (...) es gibt derzeit kaum einen Autor, der so packend zu plotten vermag wie dieser Mann aus den Alpen, das ist einzigartig. Eine Lektüreempfehlung für alle die, die -was ja immer wieder mal vorkommt - zwischendurch des Lesens müde sind: Ein paar Seiten Aichner, und die Lust ist wieder da...«

»Ganz harter Stoff!«

»Totenrausch - ein rauschendes Fest für Thriller-Fans.«

»Aichner wurde zum ersten literarischen Exportschlager Österreichs. "Totenfrau" verkaufte sich wie frische Lilien am Friedhof, wurde in bald zwei Dutzend Länder vermakelt, in Hollywood entsteht gerade eine Blum-Serie zum Streamen. Sehr zum Ärger diverser Wiener Feuilletongourmants geschah das. Die warfen Aichner, dem Ex-Fotografen, der als Hardcore-Literat begonnen hatte, aber merkwürdigerweise auch mal vom Schreiben leben wollte, allen Ernstes vor, er habe einen Bestseller schreiben wollen. Was er nie in Abrede gestellt, aber mit Bravour hingekriegt hat. Mit einem fabelhaft gradlinigen, abgespeckten Plot, einer schlanken, aber konsequenten Psychologie, einem unverwechselbaren Klang, einem Dauerfeuer beinahe elliptischer Wortaneinanderreihungen, und mit dieser Frau, in die sich alle verliebten, obgleich sie so viele Fehler hat wie Aichners Sätze Löcher.«

»Eine Mörderin mit der die Leser mitfiebern, diese eher ungewöhnliche Idee trägt ebenso zum Erfolg der Trilogie bei wie Aichners rasante Sprache.Totenrausch ist spannend, düster und mitreissend.«

»Totenrausch ist ein rasant geschriebener Thriller, der viel von den dramatischen Konflikten seiner Heldin erzählt.«

»Totenrausch ist wie seine beiden Vorgänger ein packender Pageturner!«

»Aichner setzt die Sätze erneut so kurz und prägnant, dass beim Lesen der Atem stockt.«

»Aichner hat die Geschichte von Anfang an Fahrt aufnehmen lassen, sie irrwitzig, bösartig bis schmerzhaft auf die Spitze getrieben - bis zum herbeigesehnten Ende. Zeit zum Verschnaufen bleibt nämlich keine. Braucht es auch nicht, weil sich die 480 Seiten wieder ohne Unterbrechung durchstehen lassen.«

»Der packende Abschluss der Erfolgs-Trilogie.«

»Dieser Sog, in den uns Bernhard Aichner hineinzieht, ist einfach Wahnsinn. Das Ende der Blum-Trilogie ist so gut wie ihr Beginn. Diese Trilogie ist etwas ganz, ganz Besonderes.«

»Bewegender Thriller mit Tiefgang«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Die Totenfrau-Trilogie ; 3
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 752 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Bestatterin • Bestatter Krimi • Bestseller • Bestsellerliste • Brünhilde Blum • Brünhilde Blum • Buch • Bücher • Hamburg • Innsbruck; Krimi/Thriller • Mörderin • Mörderin • Norwegen • Psychothriller • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Thriller • Totenfrau • Totenhaus
ISBN-10 3-442-75637-5 / 3442756375
ISBN-13 978-3-442-75637-7 / 9783442756377
Zustand Neuware
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5 „ich kann jemanden für dich umbringen“

von , am 05.04.2017

Brünhilde Blum ist Bestatterin, Mutter von zwei Mädchen und mehrfache Mörderin. Gemeinsam mit ihrem Mann Mark lebten die vier in Innsbruck. Doch Mark war Polizist und wurde von Tatverdächtigen totgefahren. Nachdem Blum die Täter ausfindig gemacht und sie ermordet hat muss sie nun mit ihren Töchtern Nela und Uma fliehen. Zunächst kommen sie in Norwegen unter. Doch dann beschließt Blum nach Deutschland zu gehen und sich ein neues Leben mit neuen Identitäten aufzubauen. Diese bekommt sie von Schiele – einem bekannten Hamburger Zuhälter. Doch Blum hat kein Geld, deshalb macht sie Schiele ein folgenreiches Angebot: „Ich werde jemanden für dich umbringen. Dafür besorgst du mir die Pässe. Das ist der Deal.“ Zunächst scheint alles wieder gut zu sein, die drei leben nun als Marie, Katrin und Emma Müller in einem kleinen Haus an der Elbe. Doch dann möchte Schiele seinen Lohn. Blum soll für ihn töten. Er hat Blum ganz in seiner Hand und bald befindet sich Blum im Totenrausch.

Brünhilde Blum (im Buch nur Blum genannt) ist der Hauptcharakter dieses Thrillers. Bei Blum handelt es sich um eine starke, akribische und sehr toughe Frau, die weiß was sie will. Zunächst möchte sie Rache an den Männern, die ihren Mann auf dem Gewissen haben. Dann kämpft sie darum mit ihren Töchtern ein neues Leben beginnen zu können. Blum ist eine sehr liebevolle und fürsorgliche Mutter. Und die Angst um ihre Kinder begleitet sie jeden Tag. Mir war Brünhilde Blum sehr sympathisch und ich könnte mich sehr gut in sie einfühlen. Gefallen hat mir auch, dass der Leser sehr viel über Blums Gedanken, Zweifeln und auch Ängsten erfährt. Man kann sich so hervorragend in sie hineinversetzen und leidet, hofft mit ihr mit.
Schiele, die zweite Hauptfigur, kam als authentischer Zuhälter und Kiezgröße rüber. Er wird einem durch seine brutale Art und seine Machenschaften schnell unsympathisch. Sein Leben und Handeln im Kiez ist gut beschrieben und man erhält einen Eindruck, wie es dort zugeht. Einer hat das Sagen und die anderen müssen kuschen. Sehr gutes Beispiel, die Brandmarkung auf Seite 130: „Gekennzeichnet, für immer daran erinnert, dass er es ist, der sie füttert, der sie am Leben hält.“. Alles im allem werden alle Charaktere sehr gut beschrieben – äußerlich und auch charakterlich.
Der Schreibstil von Aichner wirkt sehr dynamisch, indem er kurze Sätze mit vielen Verben verwendet. Statt direkter Rede verwendet Aichner eher indirekte Rede oder er stellt den Dialog als Auflistung der Äußerungen dar. Dies macht das Ganze auch sehr rasant. Erzählt wird die ganze Handlung aus Sicht von Blum. Auffällig sind die vielen Metaphern, die er verwendet um Personen oder Handlungen zu umschreiben. Zum Beispiel auf Seite 17: „Ihr neues Leben war wie ein Auto ohne Benzin am Straßenrand.“ Die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Man kann dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Neben dem Inhalt glänzt auch die Erscheinung des Buches. Es handelt sich bei diesem Hardcover-Exemplar um ein sehr schönes und hochwertiges Buch. Der abnehmbare Umschlag ist, anders wie bei den meisten Hardcover, sehr dick und wirkt schon fast ledrig. Die dominierenden Farben des Covers sind rot und schwarz. Im Inneren setzt sich dies fort. Die Kapitel- und Seitenzahlen sind rot und wirken wie handgeschrieben. Das Lesezeichenbändchen ist ebenfalls rot.

Ich habe den ersten und zweiten Teil dieser Trilogie nicht gelesen. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass mir entscheidende Informationen fehlen. Ich hatte den Eindruck, dass das Wichtigste kurz wiederholt wurde.

Fazit: mich hat dieses Buch vollkommen überzeugt. Es enthält alles, was einen guten Thriller ausmacht, sowohl Spannung, als auch Tiefgang. Da mich an diesem Buch nichts gestört hat oder gefehlt hat, vergebe ich fünf von fünf Sternen!

5 Brünhilde die Dritte

von (Unterhaching), am 13.02.2017

Mit Totenrausch endet die Trilogie um die Bestatterin und Mörderin Brünhilde Blum. An dieser Krimireihe von Bernhard Aichner ist so gut wie alles ungewöhnlich.

Da ist zum einem mal die Hauptfigur. Brünhilde ist ein sehr sperriger, über weite Strecken fast undurchschaubarer Charakter. Im ersten Band lernten wir ja ganz kurz noch eine weiche Seite an ihr kennen, die aber mit dem Tod ihr Nahestehender und ihren eigenen Morden fast völlig verschwand. Auch wenn sie ihre Töchter abgöttisch liebt und wie eine Wolfsmutter gegen alle Widrigkeiten beschützt, so ist sie doch ein seltsam kühler Mensch, der den Leser und seine Zuneigung nicht so ohne weiteres erobert.

Dann haben wir da einen Schreibstil und einen Erzählrythmus, der auf den Leser schon mal einprasselt wie ein Gewitter. Es gibt wenig wirklich lange Beschreibungen. Die Sätze sind kurz und knackig, die Aussagen klar und ohne große Redundanzen. Aichner und Blum sprechen beide Klartext. Der Raum dazwischen lässt teilweise wenig Platz für Spekulationen oder Grauzonen aber es ist einfach mitreißend und das Tempo der Geschichte ist dadurch sehr hoch. Aichner nennt seine Heldin auch rüde meistens nur Blum. Dadurch nimmt er ihr das weiblich-zarte und gibt ihr Kraft und Härte.
Der Plot an sich bietet ein paar nette Dinge, die man so noch nicht in vielen Büchern des Spannungsgenres gelesen hat. Ich kenne keine Bestatterin, Mörderinnen mit so wenig Reuegefühlen gibt es auch selten und Blum`s Leben wird kaum durch unnötige Emotionen verwässert. Wichtig sind nur die Kinder.

Der dritte Teil kann qualitativ wieder an den ersten anschließen. Deshalb habe ich das Buch auch gerne und zügig gelesen und am Ende war mir Blum doch sympathischer, als ich es anfangs erwartet hatte. Das Buch und Brünhilde sind gegen alle Konventionen frech, stark und nachhaltig.

4 Ein würdiger Abschluss der Totenfrau-Trilogie

von (L), am 09.02.2017

Zum Inhalt:
Auf ihrer kopflosen Flucht vor der Polizei strandet Brünhilde Blum mit ihren beiden Töchtern in Hamburg, ohne Geld und ohne Pässe. In ihrer Verzweiflung wendet sich Blum an die Hamburger Unterweltgröße Egon Schiele. Dieser findet gefallen an Blum und verschafft ihr nicht nur gefälschte Pässe, sondern gleich noch ein angenehmen Leben. Doch alles hat seinen Preis, und der Preis, den Blum zahlen soll, ist hoch…

Zur Aufmachung des Buches:
Wie bereits die beiden Vorgänger-Bände ist auch der dritte Band mit seinem Leinen-Hardcover mit Schutzumschlag, dem griffigen und schweren Papier sowie einem roten Lesebändchen sehr hochwertig produziert. Darüber hinaus sind die Kapitelzahlen sowie die Seitenzahlen in rot gedruckt. Die rd. 480 Seiten (brutto) teilen sich auf in 62 teilweise sehr kurze Kapitel. Durch die großzügige Trennung zwischen den Kapiteln ergeben sich in der Regel ca. 3 Leerseiten, wodurch ich die tatsächliche, mit Text bedruckte Seitenanzahl auf rd. 290 schätzen würde.

Meine Meinung:

„Totenrausch“ ist der dritte und (vorerst?) letzte Band der „Totenfrau-Trilogie“ um die Bestatterin und mehrfache Mörderin Brünhilde Blum. Nachdem mir der erste Band („Totenfrau“) sehr gut gefallen hatte (4 Sterne), war ich vom zweiten Band („Totenhaus“ – 2 Sterne) sehr enttäuscht. Entsprechend gespannt war ich nun auf den Abschluss der Trilogie. Man kann dieses Buch durchaus auch stand-alone ohne Kenntnis der beiden Vorgängerbände lesen, m.E. sollte man aber auf jeden Fall den ersten Band gelesen haben (den zweiten Band könnte man für mein Empfinden problemlos auslassen).

Bezeichnender Weise gibt es zu Beginn einen kurzen Rückblick auf die Ereignisse des ersten Bandes, während der Autor die etwas merkwürdigen Geschehnisse des zweiten Bandes selbst größtenteils außer Acht lässt. Ich war hierdurch sehr schnell wieder in der Geschichte „drin“, auch wenn ich den letzten Band vor über einem Jahr gelesen habe. Die Geschichte und damit auch das Unglück nehmen schnell ihren Lauf, wobei das Bedrohliche zu Anfang eher unterschwellig daher kommt. Nach einem kurzen Start auf den Lofoten gelangt Blum mit ihren beiden Töchtern Nela und Uma schnell und vergleichsweise unkompliziert nach Hamburg und damit in die Fänge des zweiten Protagonisten, der Unterweltgröße Egon Schiele. Es ist eine Umbruchsituation, in der Blum und ihre Töchter am Beginn eines Neuanfangs stehen, dessen Erfolg und Ausgang noch zutiefst ungewiss ist. Denn der Albtraum ist noch nicht beendet. Vielmehr gönnt Schiele Blum eine ruhige, trügerische Phase er Erleichterung, umgarnt und verwöhnt sie, bis er Blum vollkommen unvorbereitet trifft….

Die Story um die ungewöhnliche Bestatterin Brünhilde Blum, die seit dem ersten Band stark polarisiert, war in „Totenfrau“ noch von „agieren“ geprägt. Diesmal ist Blum in einer vollkommen anderen Situation und (fast) die gesamte Story ist von „reagieren“ bestimmt. Erst gegen Ende läuft Blum zu alter „Hochform“ auf und nimmt die Dinge wieder selbst in die Hand. Es ist, als sei sie endlich aus einer Schockstarre erwacht und fängt nun endlich an zu kämpfen, für sich selbst sowie für die Zukunft ihrer Kinder. Wie schon im ersten Band geizt der Autor auch diesmal nicht mit Überraschungen, neuen Wendungen und durchaus auch mit einigen neuen Figuren. Letztendlich werden aber alle anderen Charaktere, die Autor Aichner neu einführt, neben Blum und Schiele zu Randfiguren, sei es der treu-naive Tino (der gerne ein Reza-Ersatz wäre), der gutmütige alte Bestatter Engel oder der sympathische Ermittler Lambert. Diese Figuren haben mir alle sehr gut gefallen, blieben im Vergleich zu Blum und Schiele doch stets ein wenig blass. Dafür findet Aichner einen für meinen Geschmack sehr passenden und „runden“ Abschluss für seine Trilogie, ohne irgendwelche Fragen offen zu lassen.

Ungewöhnlich ist nach wie vor Bernhard Aichners Schreibstil: Sehr oft nutzt er kurze, mehr beschreibende Stakkato-Sätze („Sie steigt in keinen Zug. Sie fährt nicht weg. Sie isst etwas.“ - S. 435). Dafür nutzt er den Namen „Blum“ nicht mehr so Mantra-artig wie noch im ersten Band. Ich glaube, entweder sagt einem dieser Stil zu oder nicht. Wer sich unsicher ist, sollte vor dem Kauf lieber ein bis zwei Kapitel in der Buchhandlung oder auch online durch den „Blick ins Buch“ lesen.

FAZIT:
Skurril, besonders und durchaus spannend: Eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle, die „Totenfrau“ mochte (den man zuvor gelesen haben sollte!).

4 guter Abschlussband

von (Freising), am 01.02.2017

Brünhilde Blum ist noch immer auf der Flucht. Nachdem sie in den Vorgänger-Romanen mehrere Morde begangen hat, ist dem Leser klar, dass sie gesucht wird und sich vorsichtig bewegen muss, wenn sie nicht entdeckt werden soll. Erschwert wird das Ganze durch ihre kleinen Mädchen, denen sie trotz allem so viel Normalität wie möglich geben möchte. Dafür geht sie auf einen gefährlichen Handel ein. Sie soll jemanden töten. Was wird sie tun? Wie soll sie aus dem Dilemma entkommen und sich und ihren Kindern endlich Ruhe und ein glückliches und normales Leben geben?

Der dritte Teil um die Totengräberin Blum ist im gewohnt ruppigen Erzählstil geschrieben. In einer knappen, reduzierten Sprache werden die Charakter beschrieben und wie sie reagieren und agieren. Die Gefühle und Gespräche sind nur ansatzweise vorhanden und man muss sich als Leser einfach auf diese Art einlassen, sonst wird einem der Krimi nicht gefallen.

Blum ist eine harte und starke Frau. Sie benötigt keine Sympathien aber sie ringt Respekt ab mit ihrer Art zu kämpfen, um Freiheit und Glück. Dass es zu einem Finale kommt, welches für den ein oder anderen auch tödlich endet, war abzusehen. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich die Dialoge manchmal schmerzlich vermisst habe. Mir hat der dritte Teil besser gefallen, als der zweite und das Ende ist durchaus zufriedenstellend.

5 Leserausch

von , am 31.01.2017

Brünhilde Blum will mit ihren zwei Töchtern einen Neuanfang wagen. Denn sie ist eine international gesuchte Mörderin. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen und startet dort mit einer neuen Identität und einem Aushilfsjob in einem Bestattungsinstitut. Doch der Mann, dem sie das alles zu verdanken hat, setzt ihr die Pistole auf die Brust. Er will, dass Blum ihr Versprechen einlöst, das sie ihm gegeben hatte, damit er ihr überhaupt half. Sie soll jemanden für ihn töten. Doch dieser jemand, ist ihr sehr ans Herz gewachsen…

Ich habe leider die beiden Vorgängerbände noch nicht gelesen und kenne die Vorgeschichte der Protagonistin nicht. Das fand ich nicht schlimm, denn ich habe mich gleich gut zurecht gefunden. Das Buch ist in 61 sehr kurz gehaltene Kapitel aufgeteilt. Das hat mir besonders gut gefallen, denn das hat das Tempo vorangetrieben. Der Autor fällt durch seine kurzen, aber prägnanten Sätze auf. Er hält sich nicht mit unwichtigen Dingen auf, sondern schildert nur das Wesentliche. Wenn gesprochen wird, geschieht das nicht durch Anführungszeichen, sondern es ist eher eine Aufzählung. Das ist anfangs gewöhnungsbedürftig, aber man kommt klar damit, da es immer nur ein Dialog ist und man genau weiß, wer gerade spricht. Der Buchtitel beinhaltet das Wort „Rausch“ und genauso bin ich durch die Geschichte „gerauscht“! Man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen, weil immer was Neues passiert und der Autor durch Egon Schiele einen perfekten Gegenspieler zu Brünhilde Blum geschaffen hat. Die beiden spielen ein Katz-und-Maus-Spiel und es bleibt bis zum Schluss spannend, wer gewinnt. Ein sehr toller Abschluss der Trilogie!

Ein großes Lob an die Aufmachung des Buches! Zum einen ist der Schutzumschlag nicht nur ein einfacher Papierumschlag, sondern er ist außen beschichtet und sieht sehr hochwertig aus. Auch die Buchdeckel finde ich toll gestaltet, durch das grobe Muster ist das Buch sehr griffig. Was ich etwas Verschwendung finde, das sind die einzelnen Seiten. Innen wurde sehr großzügig mit dem Papier umgegangen, so wurde immer eine komplette Seite nur dafür benutzt, um die Kapitelzahl anzugeben. Die Gestaltung und der Buchaufbau sehen toll aus, aber es ist auch eine große Verschwendung wichtiger Resourcen, denn wenn man das mal zusammenrechnet, dann macht das 70 Seiten des Buches aus, wo nix draufsteht!

5 totenrausch

von (Mengen), am 27.01.2017

Der Titel und das Cover des Buches haben sofort meine Aufmerksamkeit erweckt. Beides lässt auf einen blutigen Thriller hoffen.
Der Schreibstil ist sehr spannend und packend. Ich hatte regelrecht Mühe, das Buch aus der Hand zu legen. Die einzelnen Charaktere sind meines Erachtens sehr gut gewählt.
Ich habe erst unter dem Lesen mitbekommen, dass das Buch eigentlich der dritte Teil eine Trilogie ist. Aber es ist wirklich kein Problem, dem Buch ohne Vorkenntnisse zu folgen. Da mich aber das Buch so gefesselt hat, werde ich mir die anderen zwei Bücher auch noch zu Gemüte fügen.
Die Hauptfigur Brünhilde Blum ist mit ihren beiden Kindern auf der Flucht. Sie brauchen eine neue Identität um in Deutschland neu anzufangen. Diese neue Identität verschafft ihr ein Hamburger Bordellbesitzter, nicht jedoch ohne mit ihr einen neuen Deal auszumachen. Sie schafft es eine Weile ganz gut mit ihren Kindern dort zu recht zu kommen. Bis Egon Schiele dann die Einlösung ihres Versprechens fordert.
Ein wirklich erstklassiger Thriller, der wirklich nichts für schwache Nerven ist. Unterhaltung pur. Ich kann diesen Thriller Leckerbissen nur wärmstens empfehlen und freue mich auf die anderen Bücher von Bernhard Aichner.

5 Totenrausch

von , am 20.01.2017

Cover: Das rot - schwarze Cover strahlt schon eine gewisse Dramatik und Spannung aus.

Klappentext: Die Frau, die in das Büro eines Hamburger Zuhälters stürmt, ist verzweifelt. »Ich brauche Pässe für mich und meine zwei Kinder«, sagt sie. Und: »Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten.« Es wäre nicht das erste Mal ...

Bewertung:
Brünhilde Blum. International gesuchte Mörderin. Liebevolle Mutter zweier Töchter. Seit Monaten auf der Flucht. In Hamburg will sie zur Ruhe kommen, einen Neuanfang wagen, und fast, so scheint es, gelingt es ihr auch. Ausgestattet mit einer neuen Identität und etwas Geld wohnt sie mit ihren Töchtern in einem wunderschönen Fischerhäuschen an der Elbe und arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut. Alles ist gut. Bis zu dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss - denn der Mann, dem sie das neue Glück zu verdanken hat, fordert ein, was sie ihm versprochen hat. Sie soll für ihn jemanden töten. Das Problem dabei ist nur, dass es sich um einen Menschen handelt, der ihr sehr ans Herz gewachsen ist ...

Es handelt sich um den dritten Teil der Totenfrau - Trilogie um die Bestatterin Brünhilde Blum. Mörderin und liebevolle Mutter zweier Kinder, mit denen sie auf der Flucht vor dem Gesetz befindet. Das Buch hat mich sofort gefesselt. Nachdem ich mich an den für mich ungewohnten Stil der Dialoge von Bernhard Aichner gewöhnt hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist von Anfang bis Ende wahnsinnig spannend. Ich hatte die ersten beiden Teile nicht gelesen, was aber gar kein Problem war. Man findet sich trotzdem sofort in der Handlung zurecht. Mir hat das Buch so gut gefallen, daß ich mir die ersten beiden Bücher auch kaufen werde. Optisch haben mir die roten Seitenzahlen und Kapitelnummern gefallen. Es sieht aus, wie mit Blut geschrieben, und paßt toll zum Buch. Ich kann das Buch jedem Thriller - Fan empfehlen.

5 Totenrausch - Rasanter Abschluss der Totenfrau-Trilogie

von , am 16.01.2017

Das Buch „Totenrausch“ von Bernhard Aichner ist Band 3 der Totenfrau-Trilogie. Die beiden anderen Romane der Reihe, die bereits erschienen sind, habe ich nicht gelesen, was auch nicht zwingend notwendig ist, aber doch zu empfehlen. Ich werde es jedenfalls nachholen und die beiden anderen Bände auch noch lesen. Nach lesen dieses Thrillers bin ziemlich neugierig auf Blums Vergangenheit.
Das rote Cover mit der weißen Schrift ist zwar auffällig aber dennoch irgendwie schlicht und nicht spektakulär. Der Papierumschlag ist etwas ungewöhnlich, nicht so glatt wie andere und auch die Oberfläche des Buches ist nicht glat, sondern in Leinenoptik. Ein ungewöhnliches Buch für eine ungewöhnliche Protagonistin.

Brünhilde Blum ist eine international gesuchte Mörderin und ist mit ihren beiden Töchtern auf der Flucht. In Hamburg will sie neu anfangen und sie braucht für sich und ihrer Töchter neue Pässe, neue Namen, einfach ein neues Leben. Der Hamburger Zuhälter Egon Schiele soll ihr dabei helfen und sie bietet ihm dafür an, jemanden für ihn zu töten. Blum, die sich inzwischen Marie nennt, arbeitet als Aushilfe in einem Bestattungsinstitut, denn die Tätigkeit der Bestatterin ist ihr vertraut. Als sie eines Tages ihr Versprechen bei Schiele einlösen muss, gerät alles aus dem Ruder. Alles wird gut? Da fragt man sich, wie soll das noch gehen?

Bernhard Aichners Schreibstil ist einfach, oft kurze knappe Sätze, die Dialoge sind ungewöhnlich wie eine Aufzählung, vielleicht nicht jedermanns Sache, doch ich fand diesen Thriller angenehm leicht und flüssig zu lesen. Auch die Kapitel sind kurz gehalten und die Seiten flogen nur so dahin. Ein unglaubliches Tempo. Bernhard Aichner hat die Protagonisten und die Szenen wirklich gut beschrieben. Das Kopfkino lief. Ich finde die Handlung in diesem Thriller von Anfang bis Ende spannend. Einmal mit dem Lesen angefangen, konnte ich das Buch nur schwer aus den Händen legen, aber ein paar Stunden Schlaf brauchte ich dann doch und musste mir die letzten Kapitel für den nächsten Tag aufheben.
Leider kenne ich die beiden anderen Bände der Reihe noch nicht, werde das aber schnellstens nachholen, denn ich bin jetzt richtig neugierig, auf Blums Vorgeschichte und hab mir sofort Band 1 und 2 bestellt.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung für diesen klasse Thriller.

Hier noch die Reihenfolge der Totenfrau-Trilogie:

Band 1 – Totenfrau
Band 2 – Totenhaus
Band 3 - Totenrausch

5 Spannung garantiert

von , am 15.01.2017

Der Thriller "Totenrausch" wurde von dem Autor "Bernhard Aichner" verfasst und ist im "btb-Verlag" erschienen. Hierbei handelt es sich um den dritten Teil der Totenfrau-Triologie.

Brünhilde Blum ist eine Mutter zweier Töchter, aber auch eine internationale gesuchte Mörderin. Sie ist mit ihren Kindern seit Monaten auf der Flucht und möchte nichts anderes, als ein ruhiges und bescheidenes Leben führen. Um ein neues Leben zu bekommen, muss sie aber einen hohen Preis zahlen "Wenn du mir hilfst, werde ich jemanden für dich töten". Mit neuer Identität steht sie ihrem Neuanfang bevor, doch nur bis zum dem Tag, an dem sie für ihr neues Leben bezahlen muss. Sie muss ihr Versprechen halten. Sie soll jemanden für ihn töten...

Schade, hierbei handelt es sich um das Finale der Triologie. Überraschenderweise bin ich spontan auf diesen Thriller gestoßen, dabei lese ich grundsätzlich mehr Krimis. Thriller sind mir meistens zu kaltblütig und grausam. Dieser Thriller konnte mich jedoch fesseln, sodass ich kaum mit dem Lesen aufhören konnte. Innerhalb von zwei Tagen habe ich das Buch regelrecht verschlungen und bin begeistert.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir. Spannend und detailreich werden die Handlung und die Orte beschrieben. Umschmückt vielen Adjektiven gelingt die authentische Beschreibung des Geschehens. Obwohl mir die ersten Teil nicht bekannt sind, habe ich schnell die Charaktere kennengelernt. Brünhilde Blum ist eine gesuchte Mörderin, die jedoch ihrer Vergangenheit ein Ende zubereiten will. Ihre Kinder müssen das Leben mit verschiedenen Identitäten mitspielen. Die Last ist nicht einfach und man kann sich gut in die Situation hineinversetzen.

Die Emotionen spielen in dem Thriller eine berührende Rolle. Jede Begegnung mit dem Zuhälter sind erschreckend. Man möchte ebenfalls, dass Blum ihr Leben führen kann, das sie sich immer erträumt hat. Mit kurzen Dialogen und Gedankengängen ist man mitten im Geschehen. Außerdem gelingt es dem Autor, dass man mit großer Anspannung und Erschrockenheit dem Ende hingegen fiebert. Mich hat das Buch einfach in seinen Bann gezogen, sodass ich es kaum loslassen konnte. Auch das Ende wird nicht schnell abgearbeitet. Blutig und gewaltsam wird man an das Ende herangeführt und bekommt noch einige spannende Szenen.

Ein tolles Finale der Totenfrau-Triologie und auch empfehlenswert, wenn man kein Thriller-Fan ist. Atemberaubendes und faszinierendes Buch!

5 Alles wird gut

von (München), am 13.01.2017

Brünhild Blum, Bestatterin aus Innsbruck, ist mit ihren Kindern Nela und Uma auf der Flucht. Sie hat in Österreich 5 Männer umgebracht und wird weltweit gesucht. Von den Lofoten, wo sie die Sommerzeit verbracht haben, ziehen die drei über Norwegen und Dänemark nach Hamburg. Hier soll es eine junge Frau geben, die den dreien helfen wird. Über sie gerät Brünhild an Egon Schiele, den selbsternannten Herrn auf St. Pauli. Sie braucht neue Pässe. Dafür bietet sie an, jemanden für Schiele zu töten, denn das kann sie ja...

Dies ist der dritte Teil einer Trilogie, deren erste beiden Bände Totenfrau und Totenhaus ich noch nicht gelesen habe. Das werde ich aber schnellstens nachholen. Trotzdem fühle ich mich über die Hintergründe der Geschichte und zur Person von Blum, zu denen es immer wieder Informationen gibt gut informiert.

Spannung ab der ersten Seite. Die Seitenzahlen und die Zahlen der Kapitel rot, wie mit Blut geschrieben erzeugen eine erste Spannung, die sich konstant hoch bis zum Schluss hält; schnörkellose kurze Sätze und Kapitel, die alles genau auf den Punkt bringen, sich nicht mit Unwichtigkeiten aufhalten und eine Schnelligkeit erzeugen, der ich kaum hinterher komme; Gespräche, bei denen man sofort weiß, wer mit wem spricht - das alles hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen.

Die Protagonisten, allen voran Blum und Schiele, sind sehr menschlich und mit ihren vielen Facetten detailliert beschrieben. Ich kann es spüren: ihre Wut, ihren Hass, ihren Schmerz und ihre Angst um ihre beiden Mädchen. Ich fühle mit Blum, deren Liebe zu ihren Mädels ich absolut verstehen kann und habe eine Abscheu gegen Schiele entwickelt. Mit seinen Beschreibungen facht der Autor auch meine Gefühle an, was ich so selten bei einem Buch gespürt habe.

Alles wird gut – der Satz der Hoffnung gibt. Blum möchte aus diesem Teufelskreis raus und ihr Leben zurück. Aber wie wird bei dem Hintergrund alles gut werden, das habe ich mich sehr lange gefragt. Der Autor hat hier einen Schluss gefunden, der auch für mich alles gut werden lässt. Ich hätte nicht gedacht, dass er das so prägnant hinbekommt.

Ich habe einen Thriller gelesen, in dem viel Blut fließt, der nichts für zartbesaitete Seelen ist, der mich fest in seinen Bann gezogen und mich überrascht hat. Ich habe die Lesestunden sehr genossen.

5 Wahnsinn

von , am 12.01.2017

Wow, was für ein Buch! Immer wieder neue Überraschungen, Blum tut, was man keiner Frau so zutraut. Auch ohne genaue Kenntnis der Vorgeschichte ist man schnell im Geschehen: Brünhilde Blum ist auf der Flucht; mit zwei Kindern, wenig Geld und ohne Papiere. Ihre Situation wird unhaltbar, also "verkauft sie ihre Seele dem Teufel". Bietet an, für ein neues Leben einen Mord zu begehen. Und da ist Einer, der ihr Angebot annimmt.
Das Buch aus der Hand zu legen, ist enorm schwer. Die beherrschende Frage ist: Wie geht es weiter? Was muss Blum noch durchmachen, wie könnte sie es jemals schaffen, ihre Pläne umzusetzen? Aber - ich hatte sie unterschätzt...
Fesselnd geschrieben; kurze Sätze, knackige Gespräche ohne schmückende Langweiligkeiten, beherztes Handeln. Ein packender Thriller.
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