Der Mann, der nicht mitspielt
Kiepenheuer & Witsch (Verlag)
978-3-462-05103-2 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
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Privatdetektiv Hardy Engel, ein gescheiterter deutscher Schauspieler, wird von der schönen Pepper Murphy beauftragt, das verschwundene Starlet Virginia Rappe zu finden. Kurz darauf stirbt Virginia unter mysteriösen Umständen, nachdem sie eine Party des beliebten Komikers Roscoe »Fatty« Arbuckle besucht hat. Dieser wird beschuldigt, sie brutal vergewaltigt und tödlich verletzt zu haben. Angefacht von den Boulevardzeitungen des Hearst-Konzerns entwickelt sich der Fall zum größten Skandal der Stummfilmzeit, der ganz Hollywood in den Abgrund zu ziehen droht.
Hardy Engel ermittelt in zwei rivalisierenden Filmstudios und in der Kolonie der Deutschen rund um Universal-Gründer Carl Laemmle. Unterstützt wird er von seinem Lieblings-Bootlegger Buck Carpenter, der ihn mit Insiderinfos und Whisky versorgt, und Pepper, in die er sich Hals über Kopf verliebt, obwohl sie etwas zu verbergen scheint. Als Hardy Engel schließlich die Wahrheit herausfindet, die allzu viele Leute vertuschen wollen, ist nicht nur sein Leben in Gefahr...
Christof Weigold, geboren 1966, schrieb Theaterstücke und war von 1996 bis 1999 fester Autor bei der »Harald-Schmidt-Show« in Köln, für die er auch vor der Kamera stand. Seit 2000 arbeitet er als freier Drehbuchautor für Film und Fernsehen. 2018 erschien der erste Band der Reihe um den deutschen Privatermittler Hardy Engel, »Der Mann, der nicht mitspielt«. Er wurde für den Glauser-Preis nominiert und mit dem Preis des Mordharz-Festivals ausgezeichnet. 2019 folgte der zweite Band »Der blutrote Teppich«. Christof Weigold lebt in München.
»Stilistisch bewegt sich Christof Weigold sehr kurzweilig auf Hardboiled-Terrain[...]« stern 20180322
»Stilistisch bewegt sich Christof Weigold sehr kurzweilig auf Hardboiled-Terrain[...]«
»ganz großes Kino – im wahrsten Sinne des Wortes.«
»überaus lesenswert«
»Frank Schätzings neuer Roman ist ein Mega-Movie, eine Heldenreise voller Mystery, Science-Fiction und Horror«
»In jeder Hinsicht [...] ganz großes Kino zum Lesen.«
»[...] liest sich wie ein Kommentar zum Weinstein-Skandal«
»Ein gelungener erster Fall, der neugierig macht auf den zweiten Teil.
»Ein brilliantes Hollywood-Debüt«
»Weigold entpuppt sich mit seinem Mix aus Melancholie und trockenem Humor als Musterschüler berühmter Vorbilder wie Raymond Chandler und Dashiell Hammett, den Königen des düsteren Detektivromans.«
» Der Mann, der nicht mitspielt ist überraschend aktuell, trotz des opulenten historischen Settings.«
» Der Mann, der nicht mitspielt verbindet sehr gelungen eine Krimihandlung mit einer faszinierenden historischen Situation. Spannung und Zeitkolorit ergänzen einander, wie man es sich in einem historischen Krimi wünscht. Hardy Engel ist ein Ermittler mit Zukunft.«
» Der Mann der nicht mitspielt verbindet sehr gelungen eine Krimihandlung mit einer faszinierenden historischen Situation. Spannung und Zeitkolorit ergänzen einander, wie man es sich in einem historischen Krimi wünscht. Hardy Engel ist ein Ermittler mit Zukunft.«
»Der Start einer Krimiserie über die ersten Hollywood-Skandale ist gelungen [...].«
»Kopfkino vom Feinsten in einem Mörder-Krimi...«
»ein lebendiges Sittenbild der Roaring Twenties [...]. eine gute Mischung aus Fakten und Fiktion [...].«
»Der Krimi macht Spaß und ist nicht nur an herbstlich-stürmisch-regnerischen Abenden ein Garant für beste Unterhaltung«
Erscheinungsdatum | 05.02.2018 |
---|---|
Reihe/Serie | Hollywood - Hardy Engel ermittelt ; 1 |
Sprache | deutsch |
Maße | 147 x 219 mm |
Gewicht | 833 g |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Carl Laemmle • Fatty Arbuckle • Filmindustrie • Filmstars • Hardboiled Novel • Historischer Kriminalroman • Hollywood-Skandal • Stummfilm • True Crime • ungelöste Kriminalfälle • Virginia Rappe |
ISBN-10 | 3-462-05103-2 / 3462051032 |
ISBN-13 | 978-3-462-05103-2 / 9783462051032 |
Zustand | Neuware |
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5 perfekt
von bblubber (Bamberg), am 02.03.2018
Das Cover ist vielversprechend und passte perfekt zum Inhalt.
Der Erzählstil war ganz mein Geschmack. In der ersten Person erzählt Hardy Engel seine Geschichte mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Ironie. Dabei legt der Autor von Anfang an ein hohes Tempo vor und zieht die Spannungsschraube stetig an.
Mit großer Sachkenntnis und vielen Details und Fakten gespikt wird man von diesem Buch sofort in seinen Bann gezogen. Man IST SOFORT drinnen in den Zwanziger Jahren mitten im verruchten Zentrum der Filmbranche. Man schmeckt den Gin und riecht die Camel-Zigaretten. Oldtimer rauschen durchs Bild, Starletts und Filmbosse bevölkern die Besetzungscouchen. Mehr als ein Star streift Hardys Weg und ich fühlte mich wie in einem guten alten Schwarz-Weiß-Film.
Hardy selbst ist ein typischer Privatermittler. Nachdem es mit der Schauspielkarriere nicht voran geht, musste er sich ein neues finanzielles Standbein suchen und greift auf das Wissen seiner Berufserfahrung in Deutschland zurück. Hardy ist etwas knapp bei Kasse und kann sich deshalb seine Kundschaft nicht unbedingt immer aussuchen. Außerdem ist er aber auch ein sehr hartnäckiger Detektiv und sehr kreativ im Einsatz seiner Mittel. Schnell wird es natürlich gefährlich für ihn, weil er dem ein oder anderen auf den Schlips tritt. Es macht Spaß zu lesen, wie er sich immer wieder schlau herauslavieren kann und wie er stetig der Lösung seines Falles näherkommt.
Ein wirklich tolles Buch und ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung.
5 Hollywoods dunkle Seite
von books4ever, am 13.02.2018
Seine Geschichte rund um den erfolglosen Schauspieler Hardy Engel, welcher sich als Privatermittler über Wasser hält, ist im Hollywood der 20er-Jahre angesiedelt. Als Hardy den Auftrag der schönen Pepper Murphy annimmt, die verschwundene Schauspielerin Virginia Rappe zu finden, ahnt er nicht, welche Abgründe er mit seinen Recherchen aufdecken wird. Als Virginia Rappe kurze Zeit später unter merkwürdigen Umständen zu Tode kommt und der beliebte Komiker „Fatty“ Arbuckle in die Sache verwickelt zu sein scheint, muss Hardy zwischen den Fronten mehrerer konkurrierender Filmstudios ermitteln. Doch je mehr Geheimnisse Hardy aufdeckt, desto mehr schwebt er selbst in Gefahr...
Bei „Der Mann, der nicht mitspielt“ handelt es sich um einen packenden Detektivroman. Schon das Cover ist wirklich schön gestaltet und vermittelt mit seiner goldenen Schrift auf dem schwarzen Untergrund sehr gut den Charme Hollywoods.
Christof Weigold gelingt es von der ersten Seite an, seine Leser ins Hollywood der Roaring Twenties zu entführen. Gemeinsam mit Hardy Engel begibt man sich auf eine fesselnde Reise durch die amerikanische Filmindustrie und erlebt Reichtum und Ruhm, aber auch Skandale, Exzesse und Abstürze hautnah mit.
Trotz ihrer 640 Seiten wird die Geschichte doch nie langweilig oder gar langatmig, im Gegenteil. Ich wollte stets wissen, wie es mit Hardy weitergeht und wohin ihn seine Ermittlungen als nächstes führen werden. Dabei gerät der Privatdetektiv immer wieder in brenzlige, teilweise auch sehr skurrile Situationen, sodass die Handlung die gesamte Zeit über spannend bleibt. Auch der Humor kommt natürlich nicht zu kurz und ich musste doch immer wieder über Hardy, der mir unglaublich sympathisch war, und seine treffenden Kommentare schmunzeln. Hinzu kommen noch die vielen interessanten Fakten über die Geschichte der Filmindustrie und der verschiedenen Filmstudios, welche geschickt in die Handlung eingewoben sind.
Mein Fazit: „Der Mann, der nicht mitspielt“ ist ein echter Geheimtipp, den ich ohne „vorablesen“ vermutlich gar nicht entdeckt hätte! Für mich eines der Krimi-Highlights des Jahres, bei dem ich schon sehr gespannt auf den nächsten Band warte. Von mir gibt es grandiose 5 von 5 Sterne!
5 Der Titel ist Programm
von Diamondgirl, am 11.02.2018
An dieser Stelle spielt Hardy Engel noch mit. Die weiteren Ermittlungen führen ihn zu weiteren Todesfällen und bringen auch ihn selbst mehrfach in akute Lebensgefahr.
Angesiedelt ist das Buch und auch der Stil in den Zwanzigern in Hollywood zur Stummfilmzeit. Während der Prohibition gibt es wilde Partys mit Orgien, Alkohol und jeder Menge anderer Drogen. Hardy kommt in der Filmwelt mitsamt der dazugehörigen Korruption und den Vertuschungstaktiken nicht so wirklich zurecht und er ermittelt bis zum bitteren Ende.
Im Laufe des Buches entwickelt er sich, sehr zum Unmut seiner Autraggeber, immer mehr zum Spielverderber. Der lakonische Schreibstil und die Sichtweise auf den Lauf der Dinge erinnern an Philip Marlowe Bücher. Passend zur Zeit, in der der Roman spielt ist von political correctness keine Spur. Aber es passt einfach. Man kann sich der Atmosphäre dieses Buches kaum entziehen. Der Krimi bietet reichlich Spaß und ein Abtauchen in die wilden 20er des vorigen Jahrhunderts im verruchten Hollywood der Stummfilmstars.
Es ist durchgehend spannend geschrieben und enthält jede Menge Wendungen und Verwicklungen, die den Leser bei der Stange halten. Jedenfalls ein starker Auftakt einer Reihe von Romanen um Hardy Engel. Eine authentische Zeitreise und echtes Lesevergnügen nicht nur für Leser mit Interesse an der Filmgeschichte Hollywoods.
Die Basisstory des Buches besitzt übrigens einen wahren Kern: den Arbuckle-Skandal. Das Drumherum ist natürlich zum Teil fiktiv. Für mich machte es das besonders interessant und mehr als einmal habe ich ganz neugierig nach den Protagonisten des Buches im net gegoogelt.
Erwähnenswert finde ich ausnahmsweise auch den Auftritt des Buches als solches. Der Schutzumschlag im stummfilmhaften Schwarzweiß - die Schrift in Goldprägung. Nimmt man diesen ab zeigt sich ein in gold gebundener Schmöker mit Lesebändchen - alles in allem sieht das schon sehr exklusiv aus!
5 Ein Buch wie ein Hollywoodfilm
von brauneye29 (Wachtendonk), am 27.01.2018
Hollywood in den Roaring Twenties: ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv namens Hardy Engel.
Meine Meinung:
Was für ein großartiges Buch. Im Nachhinein habe ich nach der Arbuckle Affäre auch mal im Internet gesucht und war ferblüfft, dass es diese tatsächlich auch gab. Der Schreibstil ist eher ruhig gehalten, passt aber sehr gut zur Geschichte und auch zur Geschichte. Die Protagonisten haben mir gut gefallen und gerade Hardy Engel ist so eine Figur, von der ich gerne mehr lesen möchte. Auch wenn die Geschichte eher ruhig erzählt wird, bleibt der Spannungsbogen hoch. Insgesamt fand ich das Buch großartig und schaffte es auch, Bücher im Kopf zu erzeugen. Man fühlte sich tatsächlich in die Zeit versetzt.
Fazit:
Ganz großes Kino.
5 Hollywood pur
von Kohl (Gotha), am 19.01.2018
Das Cover weist auf die Hollywood Studios der 20er Jahre hin und den Titel finde ich erfrischend subtil. Schon das Cover hat mich total überzeugt, aber dass dann der Einband und das Lesebändchen noch goldfarben sind ,passt wirklich perfekt zur Geschichte.
Christof Weigold, der Autor hat für seinen ersten Roman ein ziemlich dickes Werk hingelegt.Ich war daher etwas skeptisch , ob er einen Spannungsbogen aufgebauen und vor allem ihn dann aufrecht erhalten kann.
Das ist ihm gelungen.
Privatdetektiv Hardy Engel, der deutsche Protagonist , ist als Schauspieler gescheitert. Aber Privatdetektive sind ja oft gescheiterte Existenzen.
Er soll die verschwundene Starlet Virginia Rappe finden. Virginia stirbt wenig später unter ziemlich mysteriösen Umständen. Komiker Roscoe »Fatty« Arbuckle wird beschuldigt, sie brutal vergewaltigt und tödlich verletzt zu haben. Die Boulevardzeitungen des Hearst-Konzerns stürzen sich auf den Fall.
Hardy Engel ermittelt gleich in zwei rivalisierenden Filmstudios und in der deutschen Kolonie .Unterstützung erhält er vom windigen Buck Carpenter und Pepper, die nicht ganz aufrichtig ist und ihre Motive im Dunkel lässt.
Als Hardy Engel schließlich tiefer gräbt, ist nicht nur sein Leben in Gefahr.
Der Schreibstil ist angenehm, ein wenig altmodisch, aber wiederum passend zur dargestellten Zeit.
Ein unterhaltsam geschriebenes, sehr spannendes Buch.
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