Die geliehene Schuld

Roman

***** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
576 Seiten
2018 | Originalausgabe
Diana (Verlag)
978-3-453-29194-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die geliehene Schuld - Claire Winter
22,00 inkl. MwSt
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Berlin, Sommer 1949: Die Redakteurin Vera Lessing hat während des Zweiten Weltkrieges ihre Eltern und ihren Mann verloren. Sie will vor allem eines - die traumatischen Erlebnisse für immer hinter sich lassen. Doch als ihr Jugendfreund und Kollege Jonathan auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, wird sie unweigerlich in seine Arbeit hineingezogen. Jonathan hat Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben. Gleichzeitig stand er im persönlichen Kontakt mit einer jungen Frau namens Marie Weißenburg, eine Sekretärin im Stab Konrad Adenauers. Vera geht den Spuren nach, die sie bis in die mächtigen Kreise der Geheimdienste führen.

Inklusive aufklappbarem Lesezeichen mit Personenverzeichnis

Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen, historische Fakten genau zu recherchieren, um sie mit ihren Geschichten zu verweben, und ihrer Fantasie dann freien Lauf zu lassen. Claire Winters Romane finden sich regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste, zuletzt vertreten mit »Kinder ihrer Zeit«, die spannende Geschichte um die Schwestern Alice und Emma im Berlin der 60er-Jahre wird nun fortgesetzt. Die Autorin lebt in Berlin.

»Die geliehene Schuld verwebt gekonnt, spannend und emotional Fiktion und detailgenau recherchierte wahre Geschichte rund um die Nachkriegszeit. Absolut lesenswert!«

»Packend!«

»Unbedingt lesen!«

»Eine fesselnde, grandios erzählte Geschichte um die epochale Frage von Schuld und Sühne.«

»Winter verwebt ihre Handlung geschickt mit der realen deutschen Nachkriegszeit.«

»Winter steigt tief in ein wenig beschriebenes Kapitel der deutschen Geschichte ein. Eine fein recherchierte Geschichte…«

»Claire Winter gelingt mit ihren Büchern eine ungewöhnliche Mischung aus Fiktion und Fakten. Ihre Charaktere sind immer stimmig, der Schreibstil niemals kitschig.«

»Die geliehene Schuld ist eine hoch spannende Geschichte über die Suche nach der Wahrheit.«

»Fesselnd!«

»Winters Pageturner fasziniert, indem es historische Fakten mit gut gemachter Unterhaltung zu einem komplexen Personen-Puzzle inszeniert. (…) Agenten- und Liebesroman im Nachkriegsdeutschland, der auf historischen Fakten zur Organisation Gehlen basiert.«

»Mit ihrem Roman vermittelt Claire Winter ein Wissen, das gerade den weit nach dem Krieg geborenen Generationen weitgehend fehlt. (…) Insofern ist 'Die geliehene Schuld' nicht nur eine spannende und in angenehmer Sprache erzählte Geschichte, sie ist auch lehrreich, ohne je belehrend zu wirken.«

»Die Berliner Autorin verbindet exakt recherchierte Tatsachen mit feinfühliger Fantasie.«

»Mich hat das Buch sehr begeistert. (...) Das Buch verdient den Begriff ‚Kopfkino‘ – absolut lesenswert.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 148 x 220 mm
Gewicht 776 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte CIA • Frauenfreundschaft • Geheimdienst • Kriegsverbrecher • Nachkriegszeit • Nürnberger Prozesse • Reinhard Gehlen
ISBN-10 3-453-29194-8 / 3453291948
ISBN-13 978-3-453-29194-2 / 9783453291942
Zustand Neuware
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5 Die geliehene Schuld

von (Neresh.), am 05.03.2018

Die geliehene Schuld, von Claire Winter

Cover:
Sehr schön, ich fühle mich sofort in die Zeit der Handlung versetzt.

Inhalt:
Sommer 1949.
Die Redakteurin Vera Lessing hat während des Kriegs ihre ganze Familie verloren. Sie will vor allem eins- die traumatischen Erlebnisse hinter sich lassen. Doch als ihr Jugendfreund und Kollege Jonathan auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, wird sie unweigerlich in seine Arbeit hineingezogen. Er hat Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben und bittet sie in einem letzen Brief diese weiter zu verfolgen.
Und Vera setzt einen Dominoeffekt in Gang.

Auch Liebe und Freundschaft im Nachkriegsdeutschland wird geschildert.
Doch die Freundschaft zwischen einer jungen deutschen Frau (Marie) und einer zurückgekehrten Jüdin (Lina) wird bald in ein falsches Licht gerückt.

Meine Meinung:
Dies ist nach „Die Schwestern von Sherwood“ und „Die verbotene Zeit“ der dritte Roman der Autorin und ich habe sie alle gelesen und finde sie brillant.

SUCHTGEFAHR: Die Erzählweise ist einfach unglaublich fesselnd, die Geschichte entwickelt von Anfang an eine Sogwirkung und ab der Mitte konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, ich musste wirklich alles stehen und liegen lassen, (zum Glück war es Samstag) und das Buch zu Ende lesen.

Die Handlung (Nachkriegszeit, Kriegsverbrecher und ihre Machenschaften) und die facettenreichen Charaktere sind so eindringlich und sehr detailliert beschrieben. Ich lebe und leide mit allen.
Vor allem die junge Marie, mit ihrer inneren Zerrissenheit, mit ihrem Wissensdurst nach der Wahrheit und ihrer Fassungslosigkeit als sie nach und nach der Wahrheit auf die Spur kommt, ist mir ans Herz gewachsen und lässt mir Gänsehautwellen über den Körper laufen, wenn ich mich in sie hineinversetzte. Nicht nur einmal bricht für sie eine Welt zusammen.

Auch Lina ist eine unglaubliche Persönlichkeit, an ihr sollten sich viele (auch heute noch) ein Beispiel nehmen.

Eine ganz besondere Sache ist die unrühmliche Rolle der Kirche, des Roten Kreuzes und sogar der Amerikaner, die diese in dieser Nachkriegszeit gespielt haben, wenn es um die Unterstützung zur Flucht und zum Untertauchen bzw. wieder Integrieren von Kriegsverbrechern in den neuen Alltag geht. Atemlos lese ich immer wieder diese Passagen und kann nur ungläubig den Kopf schütteln.
Beim Lesen bin ich oft sprachlos, entsetzt, wütend, betroffen, fassungslos und traurig.
Einiges weiß man ja schon, aber in diesem genialen Buch wird es so richtig greifbar – gelebte Geschichte!

Autorin:
Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es in fremde Welten einzutauchen, historische Fakten genau zu recherchieren, um sie mit ihren Geschichten zu verweben.

Mein Fazit:
Wieder ein Lesehighlight.
Ein Buch das noch lange nachwirken wird.
Ein epochaler Roman, ein Pageturner den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Sehr emotional, berührend und fesselnd, mit perfekt gezeichneten Charakteren die einfach „leben“.
5 Sterne ***
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