Unser Freund James Joyce

Buch | Hardcover
288 Seiten
2018
Freies Geistesleben (Verlag)
978-3-7725-3005-0 (ISBN)
24,00 inkl. MwSt
Joyce in jungen Jahren als Dubliner 'Type', auffällig legendenumrankt, Joyce als Autor, als Geschäftsmann, als Mensch: in vielen Facetten tritt James Joyce vor Augen in diesem Buch, das oft überraschend und immer lebensnah ist. Dabei entstehtein kräftiges Bild vom damaligen Dublin und seiner literarischen Szene. - Ein köstlicher Fund für jeden Joyce-Liebhaber und alle, die es werden könnten.

Mary Colum (1887 – 1957) hatte wie James Joyce an der Royal University studiert und wurde in den USA eine der bedeutendsten Literaturkritikerinnen ihrer Zeit.

Padraic Colum (1881 – 1972) bewegte sich ab den 1890er-Jahren als Autor von Gedichten und Theaterstücken in der literarischen Szene von Dublin, wo er James Joyce bis zu dessen endgültigem Abschied in die »Verbannung« auf dem Kontinent immer wieder erlebte. Die zwischen beiden entstandene Freundschaft setzte sich mit längeren Wiederbegegnungen in Paris auch fort, nachdem Colum und seine Frau Mary 1914 in die USA übergesiedelt waren.

Klaus Pemsel, geboren 1951, studierte Anglistik, Germanistik und Theaterwissenschaft. Seit 1988 ist er freiberuflich als literarischer Übersetzer tätig. Klaus Pemsel lebt in München.

Im Sommer 1904 war von einer Laute die Rede. Joyce wollte zu einem Unternehmen aufbrechen, hieß es, bei dem er Laute spielen und dazu singen würde. Ob er ein Engagement für so einen Auftritt bekommen hatte oder ob es sich um eine private Unternehmung handelte, war nicht herauszubekommen. Der Schauplatz für sein Lautenspiel und seinen Gesangsvortrag sollte einer der englischen Badeorte sein, Brighton oder Bournemouth. Ich konnte mir eine schlanke Gestalt in weißen Hosen, mit Segeltuchschuhen, einem Strohhut und einem schwarzen Jackett, die am Strand promenierte, gut vorstellen. Der Bänkelsänger war noch nicht durch den Sänger im Radio verdrängt worden. Es gab Singspielhallenkünstler, die ihr Publikum mit ihrem Gesang erfreuten. Freilich waren ihre Darbietungen komisch, doch Joyce blickte deshalb nicht auf sie herab. Er konnte sehr gut den Varieté-Schlager ›At Trinitiy Church I met my doom‹ vortragen. Doch in meiner Vorstellung würde sich Joyce darauf verlegen, dem englischen Publikum die Lieder wieder nahezubringen, die von der Laute inspiriert waren.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Oktaven
Mitarbeit Cover Design: Desmond Harmsworth
Übersetzer Klaus Pemsel
Vorwort Fritz Senn
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Original-Titel Our Friend James Joyce
Maße 132 x 205 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Literatur Briefe / Tagebücher
Schlagworte colum • Dubliners • @FB • Finnegang Wake • Finnegans Wake • Freundschaft • Fritz Senn • Irische Literatur • Klassiker der Moderne • Oktaven • portrait of the artist as a young man • Ulysses
ISBN-10 3-7725-3005-2 / 3772530052
ISBN-13 978-3-7725-3005-0 / 9783772530050
Zustand Neuware
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