Der Mann, der Sherlock Holmes tötete - Graham Moore

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete

Roman

**** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Hardcover
480 Seiten
2019 | 2. Aufl. 2019
Eichborn (Verlag)
978-3-8479-0038-2 (ISBN)
22,00 inkl. MwSt
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Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte. Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen. Zwei Morde, zwei Amateurdetektive, zwei Welten - und ein großer Lesespaß!.

Graham Moore, Jahrgang 1981, arbeitet als Drehbuchautor und Schriftsteller. 2015 gewann er den Oscar für das beste Drehbuch; The Imitation Game wurde mit Benedict Cumberbatch und Keira Knightley verfilmt und von der internationalen Kritik gefeiert. Nach Die letzten Tage der Nacht ist Der Mann, der Sherlock Holmes tötete sein zweites Buch, das auf Deutsch erscheint. Moore lebt in Los Angeles.

"Die gute Mischung aus Fakten, Fiktion, historischen Verbiegungen und spekulativer Freiheit ergibt ein vergnügliches Spielchen für Fans des klassischen Krimis und des unsterblichen Meisterdetektivs. Gut gemacht, Watson!" Christian Endres, Doppelpunkt, 15.03.2019

Erscheinungsdatum
Übersetzer Kirsten Riesselmann
Sprache deutsch
Original-Titel The Sherlockian
Maße 135 x 215 mm
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Historische Kriminalromane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 19. Jahrhundert • 20. - 21. Jahrhundert • 20. Jahrhundert • Arthur Conan Doyle • Bram Stoker • Dedektiv • Detektiv • Detektivgeschichte • Deutsche Krimis • Die letzten Tage • England • Ermittler • Feminismus • Forscher • Frauenwahlrecht • Geheimnis • Gothic novel • historischer Krimi • Intelligent • Komissar • Kommisar • Kommissar • Krimi • Krimi Bestseller • Kriminalroman • literarische Unterhaltung • Literatur • London • Luzern • Meisterdetektiv • Mord • Mörder • Mordserie • Nacht • New York • New York Times BestsellerKrimiliebhaber • Oscar • Polizei • Polizist • Prostitution • Schweiz • Scotland Yard • Serienkiller • Serienmärger • Sherlock • Sonstige Belletristik • Soufragetten • Spannung • Spannungsroman • Tagebuch • Tatort • Thriller • Trauer • USA • Verbrechen • viktorianisch • Watson
ISBN-10 3-8479-0038-2 / 3847900382
ISBN-13 978-3-8479-0038-2 / 9783847900382
Zustand Neuware
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4 unterhaltsam

von , am 26.02.2019

Arthur Conan Doyle hat eigentlich seinen bekanntesten Helden getötet, damit er endlich frei von seinem Alter Ego leben kann. Aber die Leute lieben Sherlock Holmes und sind ihm deshalb Gram. Als der Autor nach einiger Zeit in einen Mordfall verwickelt wird und mit Hilfe seines Freundes Bram Stoker eigene Ermittlungen beginnt, stellt er fest, dass es ihm durchaus hilft, der Erfinder des berühmtesten Detektives der Welt zu sein. Und er verfällt auf die Idee, sich wie sein erfundener Held durch Analyse der Fakten der Auflösung des Falles zu nähern.
Aber da gibt es auch noch die Geschichte des Sherlock-Fans Harold, der gut 100 Jahre später auf die Veröffentlichung des letzten, lange verschollenen, Tagebuches von Arthur Conan Doyle hofft. Ein mysteriöser Todesfall scheint dies zu verhindern und er macht sich mit einer jungen Journalistin ganz im Stile seines Idols Sherlock Holmes ebenfalls auf die Suche nach der Wahrheit.
Graham Moore erzählt zwei Geschichten in diesem Buch, die nur marginal miteinander zu tun haben aber im Kosmos des großen Sherlock Holmes spielen. Der Esprit und die Energie des großen Detektives durchdringen die zwei Handlungsstränge und sowohl Doyle als auch Harold versuchen ihm nachzueifern und mit ähnlichen Mitteln des Geistes die Täter zu schnappen.
Ich schätze Moore seit seinem Drehbuch zu „Imitation Game“ und dem Roman „Die letzten Tage der Nacht“. Der vorliegende Roman „Der Mann, der Sherlock Holmes tötete“ ist wohl ein Frühwerk des Autors. Moore hat einen anspruchsvollen aber dennoch gut zu lesenden Erzählstil und die Idee, reale und erfundene Personen in eine Detektivgeschichte zu verstricken, finde ich einfach schön. Man erfährt auch so einiges über den Autor Arthur Conan Doyle, das damalige London und den Sherlock-Kult, der Weltweit noch immer in diversen Clubs sehr intensiv betrieben wird.
Ich gebe zu, ich bin kein ausgesprochener Sherlock-Fan sondern mehr ein Moore-Fan. Wenn ich das Buch als Krimi sehe, dann fand ich ihn nur mäßig spannend und nicht besonders trickreich. Es gab eine zufriedenstellende Auflösung beider Plots aber ich denke mal, das Krimigenre ist nicht die literarische Heimat des Autors. Die Teile, die allerdings von Doyle als Menschen mit all seinen Facetten und Fehlern handelten, die waren der wirkliche Genuss für mich. Hier fühlte ich mich an den Edison aus „Letzte Tage…“ erinnert. Hier sollte Graham Moore in kommenden Romanen den Schwerpunkt setzen. Denn tatsächlich ist das reale Leben solcher Personen in einer Art biografischem Roman genau das, was Moore glänzend beherrscht. Hier freue ich mich auf weitere Werke.
Fazit: Solider unterhaltsamer Roman mit Luft nach oben.
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