Witchmark

Die Spur der Toten

**** 10 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
384 Seiten
2019 | 2. Druckaufl.
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-96395-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Witchmark - C.L. Polk
16,00 inkl. MwSt

Gewinner des World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019

Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.


Gewinner des World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019

Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.

Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amaranthine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?

C. L. Polk ist Autorin mehrerer Kurzgeschichten und der erfolgreichen Webserie Shadow. Witchmark ist ihr erster Roman.

»Was macht Witchmark so überzeugend? Für den Anfang ist der Schreibstil großartig. Es ist glatt und fließt so gut. Die Handlung ist auch voll von den Wendungen und die Morduntersuchung führt Miles bald zu einer riesigen Verschwörung.« Gustav Gaisbauer, Fantasia Bücherbrief, 05.2020 Gustav Gaisbauer Fantasia 20200501

»Was macht Witchmark so überzeugend? Für den Anfang ist der Schreibstil großartig. Es ist glatt und fließt so gut. Die Handlung ist auch voll von den Wendungen und die Morduntersuchung führt Miles bald zu einer riesigen Verschwörung.«
Gustav Gaisbauer, Fantasia Bücherbrief, 05.2020

»C. L. Polk legt mit Witchmark ihr überaus beeindruckendes Romandebüt … und den Auftakt eines ungewöhnlichen Zyklus [vor]«
Hermann Urbanek, Geek!, August 2019

»Dies ist ein beeindruckendes Debüt, das uns eine faszinierende Welt vorstellt, eine packende Geschichte erzählt und dies alles, ohne große Gewaltschilderungen - bitte mehr davon!«Carsten Kuhr, Phantastik News, 16.05.2019

»Endlich mal wieder außergewöhnliche Fantasy«
Kerstin Götschin, booknerds by Kerstin, 12.04.2019

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Hobbit Presse
Übersetzer Michelle Gyo
Sprache deutsch
Original-Titel Witchmark
Maße 138 x 214 mm
Gewicht 533 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Homoerotik • Krieg • Kriegsprofiteure • Magie • Politik und Intrige • Queer • Queere Fantasy • queere Liebe • Romance • Steampunk • Urban Fantasy • World Fantasy Award 2019 • World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman d • World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
ISBN-10 3-608-96395-2 / 3608963952
ISBN-13 978-3-608-96395-3 / 9783608963953
Zustand Neuware
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5 Fantasy-Highlight voller Spannung

von , am 22.04.2021

"Witchmark" von C.L. Polk ist eine sehr spannende Fantasygeschichte, die auch Elemente aus dem Steampunk und Kriminalromanen enthält. Mich hat das Buch schnell in seinen Bann gezogen und ich wollte es bis zu letzten Seite kaum aus der Hand legen. Miles war mir von Anfang an sympathisch, obwohl sich seine Vorgeschichte erst nach und nach im Lauf der Handlung entfaltet. Ebenso Schritt für Schritt entschlüsselt sich die Welt, in der die Geschichte spielt, eher gemächlich wurde mir mehr über die Art der vorherrschenden Magie und der Umgang der Bevölkerung damit klar. Dennoch habe ich empfunden, dass sich der Spannungsbogen konsequent durch den ganzen Roman hindurch zieht, um sich kurz vor dem Ende noch einmal zu steigern.

Den Schreibstil der Autorin habe ich als sehr fesselnd empfunden, auch die Darstellung ihres Protagonisten, der anderen Figuren und des Hintergrunds war in meinen Augen umfassend und farbenfroh erfolgt. Und obwohl dieses Buch den Auftakt einer Trilogie bildet, waren am Schluss alle Fragen, die ich hatte, beantwortet und es gab keinen Cliffhanger sondern ein stimmiges Ende, so dass der Roman auch gut einzeln gelesen werden kann. Von dem fantastischen Leseerlebnis habe ich mich ganz wunderbar unterhalten gefühlt, so dass ich sehr gerne eine Leseempfehlung ausspreche - und mich bereits auf die Fortsetzung freue, in der eine andere Figur aus Miles´ Umfeld im Mittelpunkt stehen wird.

Fazit: Magie, Steampunk-Elemente und eine beinahe krimihaft spannende Ermittlung vermischen sich zu einem fantasievollen Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.

4 Die Spur der Toten

von , am 12.06.2019

Der Debütroman „Witchmark – Die Spur der Toten“ von der Autorin C.L. Polk lässt sich in das Genre Fantasy einordnen und ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe.

Auf dieses Buch wurde ich hauptsächlich auf Grund des Covers. Es konnte mein Interesse wecken und mir stellte sich die Frage, welche Geschichte wohl hinter diesem grünen Fahrrad- Cover stecken konnte. Und auch der Klappentext klang vielversprechend, sodass ich dieses Werk nur zu gerne lesen wollte, um mir ein eigenes Urteil zu bilden.
Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und hat sich flüssig lesen lassen. Jedoch empfand ich den Einstieg in das Fantasybuch etwas schwierig. Man wird mitten in die Geschichte hineingeworfen, kurze Erläuterungen zu den Personen oder auch der Welt sucht man vergebens. Dies ist an sich kein Problem für mich, bei diversen Fantasy- Büchern wird man quasi in die Geschichte hinein katapultiert. Dennoch empfand ich die ersten Seiten als holprig. Ich hatte Schwierigkeiten, den Protagonisten so richtig einzuordnen, ich hatte kein wirkliches Bild von dem Charakter vor Augen. Auch muss man sich die wesentlichen Informationen selber zusammensuchen. Mühselig muss man sehr aufmerksam lesen, alles könnte wichtig sein, diverse Details könnten für den weiteren Verlauf der Handlung relevant sein und so versuchte ich, mir alle Details zu merken und wusste dabei nicht recht, worauf ich achten musste. Das empfand ich als recht mühselig und hat mir den Einstieg in das Buch nicht einfach gemacht. Die ersten Seiten empfand ich als recht steif.
Nachdem ich mich durch die ersten Seiten hindurch gekämpft hatte, bin ich langsam aber stetig besser mit der Geschichte und auch mit den Charakteren zurechtgekommen. Langsam fand ich mich in dieser Welt zurecht und lernte dabei eine interessante Welt mit einem guten Magiekonzept kennen. Die Grundideen dieser fiktiven Welt haben mir gut gefallen, sie konnten mich überzeugen und besonders die Details empfand ich als faszinierend. Dennoch hätte ich mir an gewissen Stellen mehr Hintergrundinformationen gewünscht- Besonders am Ende dieses Buches hat mir etwas gefehlt. Man lernt nur oberflächlich etwas über die Geschichte. Es gab einen Krieg zwischen den beiden erwähnten Ländern, Andeutungen werden gemacht, warum dieser geführt wurde und auch, welche Konsequenzen dies für die Soldaten hat. Hier haben mir ausführlichere Ausführungen gefehlt. Diese hätten es plastischer wirken lassen. So wirkte es auf mich wie ein unausgereiftes Konzept. Auch in Bezug auf das Magiekonzept fehlten mir ein paar ausführliche Erklärungen. Diverse Andeutungen wurden gemacht und auch Fachbegriffe wurden eingeführt. Aber wirkliche Erklärungen und Ausführungen habe ich vergebens gesucht. Dies wirkte auf mich etwas unreif, als ob das Konzept noch nicht vollständig ausgearbeitet sei.
„Witchmark“ ist eine Mischung aus Fantasy und Kriminalroman. Diese Mischung hat mir gut gefallen. Der Kriminalaspekt hat dazu geführt, dass das Buch recht temporeich gestaltet ist. Auch schlägt dieses Werk im Verlauf der Handlung einen Weg ein, mit dem ich zu Beginn nie gerechnet hätte. Die Zusammenhänge haben mir hierbei gut gefallen und konnten mich davon überzeugen, dass diese durchdacht war, ein roter Faden war erkennbar. Immer tiefer kommt man in einen Strudel, welcher Geheimnisse und Machtintrige aufdecken, die für mich vollkommen unerwartet waren.
Gut gefallen hat mir hierbei auch das Ermittlerteam Miles und Tristan. Die beiden sind sehr unterschiedlich – sowohl von ihrem Äußeren, ihrem Charakter, ihrer Erziehung als auch in ihren Ansichten. Zwei Gegensätze, die wirklich gut zusammenarbeiten. Sie geben ein gutes Team, wie eine gut geölte Maschine, wo ein Zahnrad in das andere greift. Besonders gut haben mir die ruhigen Momente zwischen den beiden gefallen - ihre Gespräche und der Austausch ihrer Gedankengänge. Man erfährt immer mehr über die Hintergründe der beiden, welche Hürden sie meistern mussten, welches Paket sie mit sich tragen. Ihre Geschichten haben mir gefallen und haben das Buch vorangebracht.
Gekrönt wird das Buch durch einen actionreichen Showdown, indem diverse Erklärungen eingebaut werden und nochmal der Spannungslevel nach oben getrieben wird. Das Interesse an der Fortführung der Geschichte wird geweckt, sodass man als Leser nur zu gerne wissen möchte, wie es mit dieser Welt und seinen Bewohnern weitergeht.

Insgesamt konnte mich die Autorin C.L. Polk mit ihrem Debütroman „Witchmark – Die Spur der Toten“ nicht vollständig überzeugen. Die Mischung aus Fantasy und Krimi hat mir gefallen und auch das Ermittlerteam fand ich gelungen. Nach einem holprigen Einstieg bin ich langsam in diese Welt abgetaucht, wobei ich mir ein paar zusätzliche Details gewünscht hätte. Daher möchte ich 3,5 Sterne vergeben.

5 Wahnsinnig spannend

von , am 19.05.2019

Miles Singer lebt in einer Welt, in der Hexen und Magier die Jahreszeiten bestimmen. Sie sorgen dafür, dass in Aeland lebenswerte Bedingungen herrschen. Gleichzeitig gibt es Hexenprozesse, Verfolgung und Krieg. Miles hat seine Vergangenheit hinter sich gelassen und wird von dieser wieder eingeholt, als ein Hexer ihn als "Gesternten" erkennt.

Die Geschichte beginnt spannend, eröffnet eine ungewöhnliche Welt. Es braucht ein bisschen Zeit und Geduld, um die Eigenheiten Aelands und der Menschen dort zu verstehen. Weiter vertieft, könnte dies der Beginn einer aufregenden mehrteiligen Saga werden.

Es ist Krieg zwischen verschiedenen Völkern und die Bedrohung ist gut spürbar. Die Stimmung ist sehr düster und bedrohlich. Lange bleiben die Zusammenhänge unklar. Miles ist merkwürdigen Geschehnissen auf der Spur, einer Verschwörung und erst am Ende löst sich diese auf. Es wäre hilfreich den Lesenden auch vorher schon mehr Einblick zu geben, damit sie noch anders mitfiebern können. Ist aber Geschmackssache.

Die Geschichte ist dem Fantasy Genre zuzuordnen, hat viele Merkmale einer Thrillers und eine Familien- und Liebesgeschichte läuft auch mit. Das außergewöhnliche ist, dass es um gleichgeschlechtliche Liebe geht. Der Autor bedient sich damit zeitgemäßer Themen und verknüpft diese auf gelungene Weise miteinander.

Der Arzt ist eine interessante und geheimnisvolle Person. Er und die anderen Figuren werden mit der Zeit sympathisch, lassen in ihre Beweggründe Einblicken. Der Text liest sich fließend und ist bildhaft geschrieben.

Alles in allem ein fantastischer Horror - mittendrin eine Liebe zwischen zwei sehr besonderen Männern und eine große Bedrohung Aelands. Und nur Miles kann sein Land retten.

4 Fantastische Welt

von , am 06.05.2019

Zuerst ein großes Lob an den Coverdesigner. Ich bin immer ein großer Fan von kleinen Gimmicks, die das Buch von anderen unterschieden. Hier ist es, dass die Schrift des Covers im Dunkeln leuchtet. Ich wusste das vorher nicht und war kurz erschrocken, als im Bett neben mir leuchtete. Es passt auch sehr gut zum Inhalt, denn magisch geht es auch im Buch zu.
Miles ist Arzt in einem Krankenhaus. Er versucht so unauffällig wie möglich zu leben, denn er hat ein Geheimnis, nicht nur, dass er Mitglied einer bekannten einflussreichen Familie ist, er besitzt dazu magische Kräfte, von denen keiner erfahren darf. Sein unaufgeregtes Leben ist zu Ende als ein sterbender Nick Elliot auf seinem Behandlungstisch landet, der nicht nur sein wahres Wesen erkennt, sondern auch noch vom geheimnisvollen Tristan Hunter begleitet wird. Zusammen mit Tristan will er den Tod von Nick aufklären und landet dabei selbst in großer Gefahr.
Die Vergangenheit von Miles wird nach und nach enthüllt, dadurch wird auch versucht die Welt in der Miles lebt zu erklären. Die Kriege, die Abhängigkeiten zwischen Hexen und Menschen. Leider waren das für mich eher so Randnotizen, ein ganzes Bild konnte ich mir leider nicht machen. Gerade was die Geschichte und die Entwicklung der Konfliktparteien anging. Dafür legt die Autorin viel Wert auf die Entwicklung von Miles, seine Ängste und sein Umgang damit. Auch die Erzählung der Liebesgeschichte gelingt ihr gut. Ohne Kitsch und dennoch mit sehr Feingefühl werden die Gefühle von Miles zu Tristan beschrieben. Ein wirkliches Highlight im Buch.
Im letzten Drittel führen die Handlungsstränge zusammen, während im ersten Teil des Buchs alles eher langsam passiert und sich die Autorin Zeit lässt, geht es dann sehr schnell voran, so dass mir einiges Details auf der Strecke blieben. Die vielen interessanten Ideen, die die Autorin in ihrer geschaffenen Welt hatte, konnten so nicht den Raum einnehmen, den sie eigentlich verdienten. Das ist schade. Ich hoffe es gibt weitere Bücher, um mehr Hintergründe zu erfahren und auch um die liebgewonnen Charaktere besonders Miles und Tristan wiederzusehen.
Insgesamt ein gelungenes Buch mit starken Charakteren und einer interessanten Welt, die sehr an das 19Jh. erinnert und gleichzeitig über viel Magie verfügt.

5 gelungener Fantasy-Krimi

von (Trittau), am 05.05.2019

Inhalt:
Miles Singer ist Arzt und wird eines Tages gebeten,dem sterbenden Nick Elliot zu helfen.
Anscheinend wurde Nick vergiftet. Als er von Miles untersucht wird,bemerkt er,dass Miles,genauso wie er selbst,das Hexenmal trägt.

Es herrscht Krieg und die Soldaten kommen total verändert zurück,auch diesen Menschen will Miles helfen. Dabei stehen ihm Robin,eine Krankenschwester, und seine magischen Fähigkeiten zur Seite.

Im Fall Nick Elliot,den Miles versucht,genauer zu untersuchen und heraus zu finden,warum dieser wirklich sterben musste,bekommt er Hilfe vom Kutscher Tristan Hunter.

Meinung:
Das Cover ist wunderschön,passt zum Inahlt und leuchtet im dunkeln.
Der Schreibstil ist der Zeit,in dem die Handlung spielt sehr gut angepasst.
Die Geschichte wird aus Sicht von Miles erzählt und somit kann man sich in den sympathischen Charakter sehr gut hineinfühlen.

Einige Dinge sind sehr erschreckend aber damit habe ich irgendwie gerechnet,weil es eine Zeit ist,in der sowas eben an der Tagesordnung war.

Gut gefallen hat mir auch der Einstieg ins Buch,die Handlung nimmt sofort Fahrt auf und der Spannungsbogen bleibt konstant bis zum Ende.

Die Mischung aus Krimi und Fantasy finde ich sehr gelungen.
Der Nachfolger darf gerne sehr bald erscheinen,für mich ein gelungenes Debüt,dass seinen Leser von Anfang an fesselt.

4 guter erster Teil

von , am 03.05.2019

Witchmark ist ein sehr kreativer Fantasyroman. Auch wenn die Zutaten altbekannt sind. es bis auf Hexer wenig Ungewöhnliches gibt, vor allem die Magie sehr dosiert eingesetzt wird und man sich die meiste Zeit eher in einem historischen denn einem phantastischen Roman fühlt, so ist das Buch doch neu in seiner Grundidee. Miles Singer versteckt sich vor seiner Familie, da diese seine Fähigkeiten zu Gunsten der begabteren Schwester missbrauchen will. Als diese ihn aber findet und um Hilfe bittet, kann er doch nicht widerstehen und begibt sich mit dem Weltenwanderer Tristan auf die Suche nach einem Mörder und dem Geheimnis der kranken Soldaten.

Eine spannende Geschichte, voll überraschender Wendungen und einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte, die zwar die Würze macht aber nicht zu dick aufgetragen ist und der magischen Story nicht den Rang ablaufen will. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen und passte zu dem leicht historischen Setting. Nicht ganz klar wurden mir teilweise die gesellschaftlichen Strukturen und die politischen Verwinkelungen dieser Welt. Da könnte man noch etwas daran arbeiten. Besonders umfangreich war dieser erste Band ja auch nicht. Im Juni geht es weiter. Ich bin gespannt.

3 Geschichte mit Potential, Umsetzung leider eher etwas mangelhaft

von , am 25.04.2019

In Aeland herrscht ein fürchterlicher Krieg, aus dem die Soldaten völlig verändert zurückkommen. Miles Singer ist Arzt und besitzt magische Fähigkeiten, mittels dieser er die zurückkehrenden Soldaten heilen kann. Doch er muss vorsichtig sein, dass sein Geheimnis nicht aufgedeckt wird.
Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der ihn bittet, seinen Mörder zu finden, bleibt ihm keine Wahl. Um den Mordfall aufzuklären, muss er sich mit dem Amaranthine Tristan zusammenschließen. Gemeinsam kommen sie auf die Spur eines Geheimnisses voller Abgründigkeit.

Leider kann tue ich mich noch etwas schwer, eine endgültige Meinung zu „Witchmark“ zu bilden.
Die Geschichte und die Charaktere sind prinzipiell wirklich gut - die Verknüpfung von Magie, politischen Intrigen und einer Liebesgeschichte ist eigentlich sehr gut.
Leider fehlt es mir in der Handlung allerdings etwas an Spannung: Unwichtigere Passagen sind teilweise etwas langatmig erzählt, wichtigere Passagen dafür allerdings viel zu kurz gehalten. Außerdem kann ich in die Welt um Aeland leider nicht richtig eintauchen - da hätte ich mir für einen Fantasyroman etwas mehr bildhafte Beschreibung erhofft.
Des weiteren hatte ich beim Lesen oft das Gefühl, etwas wissen und verstehen zu müssen, was ich aber nicht tat. Manchmal hatte ich den Eindruck, ich lese einen zweiten Teil und mir fehlen einfach wichtige Hintergrundinformationen zur Welt, in der die Handlung spielt.
Bezeichnungen wie Sturmsänger und Sekundäre, Hexen und Magier werden zwar immer wieder angesprochen, aber nicht oder nur knapp und im weiteren Verlauf - sehr knapp - erklärt. Auch der immer wieder angesprochene Unterschied, den es zwischen Magiern und Hexen geben soll, wird nicht so richtig erklärt.
Einige Dialoge haben für mich manchmal auch etwas verwirrend gewirkt. Hier habe ich mich gefragt, ob Inhalt eventuell aufgrund der Übersetzung auf der Strecke geblieben ist.
Generell liest sich das Buch ansonsten recht angenehm, wobei immer wieder kleine „Übersetzungsfehler“ auffallen, die dann doch den Lesefluss etwas erschweren.

Insgesamt finde ich die Idee hinter der Geschichte sehr gut, mit der Umsetzung tue ich mich allerdings noch etwas schwer - leider. Denn ansonsten bietet die Handlung wirklich viel Potential!

3 ausbaufähiger Reihenauftakt

von , am 11.04.2019

In Witchmark haben wir einen schönen Mix aus Fantasy, Magie, Liebe, Politik und Krimi, der den Leser unterhält. Die Welt erinnert an England zu Queen Victorias Zeiten, aber auch ein wenig an Industriestädte, durch diese bekannten Elemente wird alles gut vorstellbar. Der Schreibstil ist schön flüssig, nicht zu abgehoben und die Protagonisten drücken sich gewählt aus. Das Cover ist zauberhaft, in schönem Grün gehalten mit einem mystisch angehauchten Bild, die Spiegelung eines Radfahrers wird durch zwei Menschen ersetzt. Die Schrift ist etwas erhaben in pastellgelb und sie leuchtet im Dunkeln. Soweit erst mal zur perfekten Ausgangslage.
Die Leseprobe hatte mich begeistert. Der Arzt Miles Singer versucht in Kriegszeiten den traumatisierten zurückgekehrten Soldaten zu helfen. Als Hexe wäre dies ein Leichtes für ihn, aber er muss aus Selbstschutz diese Eigenschaft vor der Welt verstecken. Als eines Tages ein Sterbender hilfebittend zu ihm kommt, der ebenfalls Hexenmale trägt, muss er sich entscheiden, wie er weiter agieren will. Hängt der Tote mit den aktuellen Geschehen zusammen? Gemeinsam mit dem Amaranthinen, Tristan Hunter, will er die Lage aufklären. Dabei muss er sich auch seiner Vergangenheit stellen: Miles kommt aus einer sehr angesehenen Familie, vor dieser und seinem vorbestimmten Platz ist er vor langer Zeit geflohen.
Die Gesellschaftsstrukturen, die politische Lage und die Länder werden im Laufe der Geschichte vorgestellt , vieles ist wirklich gut und fantasievoll erdacht, einiges wird nur angeschnitten, so wirkt es zeitweise etwas zäh. Über einige Dinge bleibt man als Leser im bis zum Schluss im unklaren, manche Frage bleibt einfach offen, hier findet man vermutlich im Folgeband Antworten. Durchaus lesenswert, aber nicht ganz gelungener Reihenauftakt. Einem zweiten Teil würde ich noch eine Chance geben die offenen Punkte zu klären und mich zu begeistern.

5 fantastischer Lesespaß

von , am 25.03.2019

„Witchmark“ ist ein 384 seitiger Fantasy Roman von C. L. Plok. Das Buch erschien am 23.03.2019 bei Hobbit Presse im Klett-Cotta Verlag.

Zusammenfassung:
Der Arzt Miles Singer kümmert sich in einem Krankenhaus um heimkehrende Soldaten. Diese Soldaten weisen eine veränderte Persönlichkeit auf. Miles versucht den Soldaten so gut wie möglich helfen, was nicht immer ganz einfach ist. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Der Sterbende, Nick Elliot, wurde nach eigener Aussage vergiftet und Miles stellt fest das dieser eine Hexe ist. Aber was noch schlimmer ist, auch Nick hat Miles als magisches Wesen identifiziert. Miles ist es allerdings wichtig unerkannt zu bleiben, da er sich vor seiner Familie versteckt. Dies gelingt ihm aber nicht, da er zufällig seiner Schwester in die Arme läuft. Diese ist eine Sturmsängerin und braucht dringend seine Hilfe. Zusammen mit Tristan Hunter versucht er den Mord an Nick Elliot aufzuklären und hinter das Geheimnis der veränderten Soldaten zu kommen.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich war überrascht, dass die Beschriftung im dunkeln leuchtet. Eine sehr schöne und ungewöhnliche Idee. Der Schreibstil der Autorin ist verständlich, abwechslungsreich und lebendig.
Die Charaktere sind gut gewählt und ausgearbeitet, sodass ich mich gut in die Personen hineinversetzen konnte. Den homosexuellen Aspekt fand ich anfangs ungewohnt, mittlerweile finde ich ihn richtig gut. Es sollte mehr Bücher geben in denen nicht nur die heterosexuelle Orientierung Thema ist.
Die Geschichte ist sehr spannend und erfreulicherweise unvorhersehbar. Die viktorianische Kulisse gibt der Geschichte eine geheimnisvolle Note. Insgesamt ist die Atmosphäre eher rätselhaft und ein wenig düster.

Fazit:
Es war eine Freude dieses Buch zu lesen. Ich konnte es nicht aus den Händen legen. Eine klare Kaufempfehlung für Menschen die gute Fantasybücher zu schätzen wissen. Freue mich schon auf den nächsten Teil.

4 Miles

von , am 17.03.2019

Aeland führt Krieg gegen Laneer. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer arbeitet als Arzt im Veteranenhospital. Es versteckt sich vor seiner Familie und benutzt einen anderen Namen. Miles nutzt seine magischen Fähigkeiten um den Soldaten zu helfen. Er ärgert sich über das Memo seiner Chefin Mathy, Eleanor Matheson, dass Platz geschaffen werden muss für die verletzten Soldaten, die erwartet werden. Da gibt es plötzlich einen Notfall. Nick Elliot wurde vergiftet und Miles soll für einen Mister Hunter herausfinden, wer ihn umgebracht hat.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut, der Text lässt sich prima lesen, nicht zu überladen mit Adjektiven, wie bei manchen Debütromanen. Die Handlung fing sehr gut an, schwächelte aber etwas im Mittelteil. Ich fand einiges etwas verwirrend und mir fiel es anfangs nicht so leicht dem Geschehen zu folgen. Man muss sich einfach auf diese Geschichte einlassen, denn nach und nach erfährt man mehr über Aeland und die Menschen dort, über die Magier, Hexen und Intrigen. Nicht jeder der magische Fähigkeiten hat, darf sie auch nutzen. Auch Miles trägt das Hexenmal und muss vorsichtig sein. Die Handlung wurde schließlich immer interessanter und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, besonders Miles und auch Tristan Hunter, der Armanthine. Die beiden fühlen sich sehr zueinander hingezogen. Aber auch Grace ist ein interessanter Charakter und die Krankenschwester Robin. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung von Witchmark und das weitere Geschehen im nächsten Band.
Das Cover finde ich übrigens wunderbar gestaltet, es gefällt mir sehr gut. Das Fahrrad mit dem Mann wirft einen anderen Schatten, nämlich den eines Mannes und einer Frau. Auch farblich passt es. Ich finde es wirklich sehr gut gelungen.
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