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Die deutschsprachige Poetry-Slam-Szene feiert ihr 25-jähriges Jubiläum, Lektora sein 15-jähriges – das halten wir für den passenden Zeitpunkt, um euch die schönsten Texte zu zeigen, die unsere Autor*innen in den letzten fünf Jahren aufs Papier gebracht haben.
Unter den insgesamt 28 Texten tummeln sich wie immer ein paar Klassiker der Slam-Poesie, wie beispielsweise „Zeit für Lyrik“ von Sebastian 23, „Was wäre wenn“ von Björn Högsdal oder „Der Pfad zur Erleuchtung“ von Jan Philipp Zymny. Ebenso im Fokus dieser Anthologie stehen jedoch die Newcomer und Erstautoren der Slamszene: Leticia Wahl, Henrik Szanto, Jean-Philippe Kindler u. v. m. Zu den einzelnen Texten finden sich auch die jeweiligen Autorenbiographien und als besonderer Bonus ein Kommentar der Autorin oder des Autors zu ihrem oder seinem jeweiligen Text.
„Die ultimative Poetry Slam Anthologie II“ gewährt euch einen Einblick in die verschiedensten Arten und Formen der Slamkunst, ob Anfänger*innen, fortgeschrittene*r Slam-Besucher*innen oder Leser*innen mit wissenschaftlichem Interesse – in diesem Querschnitt der Szene ist für jeden was dabei.
Mit Texten von: Victoria Helene Bergemann, Johannes Berger, Annika Blanke, Josephine von Blueten Staub, Kai Robin Bosch, Sandra Da Vina, Stefan Dörsing, Johannes Floehr, Sven Hensel, Philipp Herold, Elias Hirschl, Björn Högsdal, Harry Kienzler, Jean Philippe Kindler, Harry Kienzler, Insa Kohler, Sarah Lau, Agnes Maier, Fabian Navarro, Quichotte, Lars Ruppel, Patrick Salmen, Sebastian 23, Henrik Szanto, Leticia Wahl, Jann Wattjes, Florian Wintels und Jan Philipp Zymny

Nachdem Denise "Denzen" Bretz (*1995) mit fünf Jahren das Lesen für sich entdeckte, wollte sie nie wieder damit aufhören. Auch wenn die exakte Jobbezeichnung noch nicht ganz ausformuliert war (Autorin? Bibliothekarin?), stand eines schon immer fest: Es müsste später irgendwie mit Büchern gearbeitet werden. Sie fühlte sich weder in der Schule noch in der Uni besonders wohl: Mit Ach, Krach und morgendlichen Anrufen wurde das Abitur halbwegs bestanden, das Studium lief eher auf Sparflamme neben dem Job in der Gastronomie, bis sich über Lektora endlich eine Tür in die richtige Richtung öffnete. Sie hatte zwar keine Ahnung, wie genau man sich als Verlag auf Poetry Slam spezialisieren konnte, aber Buchstaben auf Seiten ergeben bekanntlich immer ein Buch. Drei Monate Praktikum, ein Jahr Volontariat und eine ganze Menge Manuskripte später macht sie heute mit Verlagsleiter Karsten Strack gemeinsame Sache und steckt als Lektorin ihre ganze Leidenschaft fürs geschriebene Wort in die Textsammlungen der deutschsprachigen Slam-Poet*innen, scoutet neue Talente auf den deutschsprachigen Meisterschaften und fühlt sich pudelwohl auf der Leipziger Buchmesse. In ihrer Freizeit schwirrt sie als Theken-, Social-Media- und Foto-Hummel auf den Slam-Veranstaltungen in Bielefeld und Paderborn umher und übt heimlich vorm Spiegel, um irgendwann selbst mal auf einer Bühne stehen zu können.

Larissa »Larry« Tiboka aka Tiesbohnenkamp wurde 1992 mit einem Namen ostwestfälischer als die Lippe selbst geboren. Ihre Jugend verbrachte sie im eher mittelschönen Gütersloh und wollte damals eigentlich nur eins: weg. Schauspielerin werden und auswandern oder Autorin werden und auswandern oder einfach irgendeinen Beruf ergreifen und auswandern. Hauptsache in die Ferne. Da liegt es nahe, dass es sie zum Studium nur eine Stadt weiter nach Paderborn getrieben hat. Kurze Zeit versuchte sie sich am Studium der Theaterwissenschaft im tatsächlich schönen Leipzig, was sie aber aus Gründen nicht beendete. Sie kehrte wieder zur Medienwissenschaft nach Paderborn zurück. Dort schloss sie schließlich den Bachelor in MeWi und Englisch ab, aber nicht bevor sie nicht ein Praktikum im Lektora-Verlag absolvierte. Darauf folgten dann der Master und ein Volontariat bei Lektora. Danach kümmerte sie sich um alles, was mit Hashtags, clicks per view, Followern und Marketing zu tun hat. Den Verlag musste sie zwar inzwischen leider hinter sich lassen, wird die beiden Lektora Girls und ein Stück Poetry Slam aber immer im Herzen bewahren. Ansonsten ist Larissas momentanes Leben geprägt von ihrer Arbeit im Kino, ihrer Masterarbeit und ein kleines bisschen Freizeit, die sie gerne mit Büchern, Backen und ihren zwei Katern (#proudcatmom) verbringt.

Victoria Helene Bergemann (»VHB«) kommt seit 1997 aus einer Kleinstadt im Osten Hamburgs, bis sie 20 Jahre später nach Kiel zog. Hier studiert sie neuerdings auch. Sie hat aber dank ihrer selbstgewählten Außenseitigkeit glücklicherweise nur zu wenigen Menschen Kontakt, mit denen sie nichts zu tun haben möchte, wie z. B. dicken Männern in Karohemden. Sie steht seit Ende 2010 auf Bühnen, war Vizemeisterin im deutschsprachigen U20-Poetry-Slam, Schleswig-Holstein-Meisterin und dreifache Finalistin der Hamburger Stadtmeisterschaft. 2017 reiste sie nach Georgien, um für die deutsche Botschaft ein Poetry Slam-Projekt zu betreuen. Außerdem ist Victoria Helene Bergemann mehrfache Preisträgerin des Bundeswettbewerbs »lyrix« für junge Dichter*innen und stand auf Bühnen in Österreich, Luxemburg, Frankreich, Georgien und fast allen Teilen Deutschlands. Nebenbei veranstaltet sie selbst Poetry Slams. Im Herbst 2017 erschien ihre erste Textsammlung »Basti hat behauptet, dass er gehört hätte, wie meine Mutter gesagt hat, dass ihr nicht so viel Dreck reintragen sollt« im Lektora-Verlag, zusätzlich dazu erschienen Bergemanns Texte in einigen Anthologien.

Johannes Berger (*1994) ist ein Slam-Poet, Moderator und Musiker aus Hannover. Geboren in Istanbul, vebrachte er seine Kindheit in Berlin und München. Seit 2012 steht er regelmäßig auf Poetry-Slam-Bühnen im deutschsprachigen Raum und trat dabei u. a. in der Elbphilharmonie, der Staatsoper Hannover, dem Schauspielhaus Hamburg und auf dem Deichbrandfestival auf. Zu seinen größten Erfolgen zählt u. a. der Gewinn der deutschsprachigen U20-Meisterschaft 2014 und der 3. Platz im Team-Wettbewerb 2017 mit dem Spoken-Word-Duo »Natürlich Blond«. Zusammen mit dem Autor Thomas Spitzer gab er im Herbst 2014 in Kooperation mit dem Goethe-Institut Poetry-Slam-Workshops in Taiwan und China. 2016 erschien seine erste Textsammlung »Jugendsünden« beim Lektora-Verlag. Seit 2014 moderiert er in Fürstenfeldbruck seinen eigenen Poetry Slam; zudem übernahm er im selben Jahr den U20-Slam-Hannover und ist Organisator des hannoverschen Jazz-Slam. Unter dem Künstlernamen »Yunus« ist Berger auch als Rapper und Bratschist aktiv und veröffentlichte u. a. die EP »Malibu Cola«.

Annika Blanke, Wortakrobatin und Zeilenstellerin, geboren 1984 im ostfriesischen Leer. Seit 2007 steht sie regelmäßig auf großen und kleinen Bühnen von Norderney bis New York City. Slammt überwiegend ziemlich rasant – und manchmal auch op Platt. Annika Blanke lebt in Oldenburg und ist Mitbegründerin der dortigen Lesebühne METROPHOBIA sowie der Lesebühne »The HuH!« in Bremen. Gemeinsam mit Rita Apel und Insa Kohler bildet sie zudem das Kabarett-Slam-Trio »Dames Blonde«. Ihr Debütroman »Born: Toulouse« erschien 2012 im Lektora Verlag.

Kai Bosch wurde am 13. Mai 1997 in Waiblingen geboren. 2014 veröffentlichte er seinen Debüt-Roman »Laberaffe« im Self-Publisher-Verlag Tredition und im November desselben Jahres stand er zum ersten Mal auf einer Slam-Bühne. Inzwischen folgten über 140 Auftritte, die den baden-württembergischen U20-Meister von 2015 in wunderbare Städte wie Hamburg, Wien und Oberstenfeld führten. Im Jahr darauf wurde sein prosaischer und lyrischer Klamauk in seiner Textsammlung »Tagträumer« gebündelt, welche im Lektora-Verlag erschienen ist. Nachdem er 2017 an einem sozialwissenschaftlichen Gymnasium sein Abitur absolvierte, widmet er sich seit diesem Wintersemester dem Studium der Kommunikationswissenschaft in Hohenheim. Dabei, so hofft er, wird er in den nächsten Jahren nur noch auf klimatische Winternächte stoßen.

Sandra Da Vina lebt und arbeitet in Essen. Seit 2012 ist Da Vina auf den deutschen Literatur- und Comedy-Bühnen unterwegs. Sie gewann 2014 die NRW-Landesmeisterschaften im Poetry Slam. Derzeit ist sie mit ihrem Soloprogramm auf Tour. Nach »Sag es in Leuchtbuchstaben« (2014) und »Hundert Meter Luftpolsterfolie« (2016) ist »Vom Kuchen und Finden« (2018) bereits ihr dritter Erzählband, der im Lektora Verlag erschienen ist.

Josephine von Blueten Staub ist 1993 in Magdeburg geboren. In der Grundschule hat sie das Schreiben gelernt und seitdem nicht mehr damit aufgehört. Seit 2013 ist sie in der Poetry Slam-Szene aktiv, 2017 gewann sie die Leipziger Stadtmeisterschaft. Sie arbeitet und lebt in Leipzig, wo sie 2017 die Stadtmeisterschaft gewann. Neben ihrem Dasein als Autorin und Bühnenpoetin organisiert und moderiert Josephine Veranstaltungen und gibt Poetry Slam- und Schreib-Workshops. Sie hat einen mittelmäßigen Humor, aber eine starke Pollenallergie.

Stefan Dörsing ist Slam Poet, Moderator & Beatboxer. Er war Teil des legendären Poetry-Slam-Teams »Allen Earnstyzz« und erreichte diverse Titel und Auszeichnungen. Seit 2017 studiert er Eventmanagement und ist als freier Mitarbeiter für den DeutschlandFunk Kultur tätig. Er zieht oft um und kann Handstand.

»Fremde Texte erliest er fließend, geübte Texte werden von ihm sprach- und sinngestaltend vorgetragen. Er erzählt und schreibt Erlebnisse und Geschichten in gut formulierten Sätzen, sie sind ideenreich und gut zu lesen. In der Rechtschreibung ist er schon sehr sicher. Seine Schrift ist klar gegliedert und gut lesbar, er schreibt die Buchstaben form- und bewegungsgetreu und schön.« (Zitat vom Zeugnis nach der ersten Grundschulklasse) Mehr unter www.johannesfloehr.de.

Sven Hensel, liebevoll die »wortgewordene Energydose der Slamszene« genannt, ist Spoken-Word-Artist, Slam-Poet, überhaupt netter Typ und eines der umtriebigsten Jungtalente der letzten Jahre. Seit 2014 trat er bei über 700 Spoken-Word-Veranstaltungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien auf – Tendenz steigend. Seitdem folgten jährlich erfolgreiche Meisterschaftsteilnahmen, 2015 wurde er U20-NRW-Meister im Poetry Slam. Im echten Leben studiert er manchmal Germanistik, arbeitet im queeren Jugendzentrum Sunrise Dortmund und wohnt in Bochum. Im Februar 2017 erschien sein erstes Buch »Aufhause – von Zugvögeln und Fernverkehrern« im Lektora-Verlag.

Elias Hirschl, 1994 in Wien geboren, ist Autor, Musiker und Slam-Poet. Seit zehn Jahren bespielt er mit seinen Texten auf Deutsch und Englisch Bühnen im In- und Ausland. Zuletzt verschlug es ihn im Frühling 2017 mit dem Musiker Jimmy Brainless auf künstlerische Ostasientour durch Taiwan, China und die Philippinen. Hirschl ist Mitglied des preisgekrönten Slam-Teams »Somali Holztisch Seminar« und Mitbegründer der sicher ebenfalls preisgekrönt seienden Punkband »Heldenplatz«. 2014 gewann er die österreichischen Poetry-Slam-Meisterschaften und 2015 wurde er Dritter bei den Europameisterschaften in Estland. Musikalisch stand er mit verschiedenen Projekten regelmäßig im Finale des FM4-Protestsongcontests. Im September 2017 erschien sein bisher dritter Roman »Hundert schwarze Nähmaschinen«, welcher von der Darmstädter Jury zum Buch des Monats gewählt wurde. Im Frühjahr 2018 erschien seine Textsammlung »Glückliche Schweine im freien Fall« beim Lektora-Verlag.

Philipp Herold (Heidelberg, 1991) ist einer der facettenreichsten Slam-Poeten seiner Generation. Der gelernte Rap MC und studierte Kulturwissenschaftler stellt sein künstlerisches Können auf verschiedensten Bühnen unter Beweis – als Autor, Performer, Moderator, Workshop-Dozent und Raumfänger. Er wurde zweifacher deutschsprachiger Vizemeister im Poetry Slam: 2011 in Hamburg im U20-Wettbewerb und 2016 in Stuttgart zusammen mit Tobias Gralke als Casino Wetzlar im Team-Wettbewerb. Im Jahr 2012 war er Ideen- und Herausgeber des ersten Teils der Tintenfrische-Anthologie (Textsammlung junger Slam-Poet*innen), 2014 erhielt er den Martha-Saalfeld-Förderpreis. Im Herbst 2018 feierte er die Premiere seines ersten Soloprogramms »Kulturensohn« und die lang ersehnte Veröffentlichung seines Albums »Alles zu seiner Zeit« (Lektora).

Björn Högsdal, geboren 1975 in Köln, aufgewachsen am Bodensee und in Schleswig-Holstein eine Heimat gefunden. Er schreibt Punchline-Prosa, kabarettistische Lyrik und Satiren. Die Texte befassen sich mit der Absurdität des Alltäglichen, ebenso wie mit der Alltäglichkeit des Absurden, und sind Literatainment mit schwarzem Humor und Bühnentauglichkeit. Zwischendurch kann es zu Literatur kommen. Er ist mehrfacher Halbfinalist und Finalist bei den deutschsprachigen Meisterschaften des Poetry Slams, war mit seinen Texten im Fernsehen zu sehen und hat die Slamszene Schleswig-Holsteins aufgebaut und maßgeblich beeinflusst. Auch wenn er als zugezogener Lokalpatriot immer noch kein Plattdeutsch kann, hat er mit dem NDR zusammen die Poetry Slams op Platt ins Leben gerufen.

Harry Kienzler, geb. 1979 in Stuttgart, lebt in Tübingen. Er begann seine Slam-Karriere im Jahr 2003 mit einem Kurzgedicht über eine Schildkröte. Er entdeckte seine Leidenschaft für die Dichtkunst und bereiste fortan die Slam-Bühnen im deutschsprachigen Raum, um seine Form der Performance Poetry zum Besten zu geben. Inzwischen hatte er sein Repertoire über Schildkröten hinaus erweitert. Zusammen mit seinem Kollegen Jakob Nacken tat er sich besonders im Bereich der Team Performance hervor. Die beiden sind nach wie vor als Duo »Harry & Jakob« mit ihrem Programm »Siegertypen« auf den Kleinkunstbühnen unterwegs. Harry spielt Improtheater beim legendären »Theatersport« in Tübingen und Esslingen und gibt schon seit mehr als einem Jahrzehnt Poetry-Slam-Workshops an Schulen und anderen Einrichtungen. Und ab und zu trägt er immer noch Gedichte über Schildkröten vor.

Jean-Philippe Kindler. »Du bist 21 Jahre alt und hast die Seele eines 43-Jährigen.« Das sagte eine Freundin mal über Jean-Philippe Kindler und hatte damit uneingeschränkt recht. Nachdem er gleich bei seiner ersten Teilnahme das Finale der deutschsprachigen Meisterschaft 2017 erreichte und im selben Jahr NRW-Landesmeister wurde, holte er sich im Jahr darauf den deutschsprachigen Meistertitel. Seine Texte sind oftmals politisch, und dabei humorvoll, ohne dabei dem Anspruch der Ernsthaftigkeit nicht gerecht zu werden. Im Februar 2018 erschien sein neues Buch mit dem Titel »Ein Stück Quiche in Krefeld-Fischeln« beim Lektora-Verlag in Paderborn. Kindler moderiert sämtliche Kulturveranstaltungen in Tübingen sowie ausgewählte Veranstaltungen in Düsseldorf.

Insa Kohler, geboren 1986 in Oldenburg, lebt mit Mann und Hund in Berlin. Seit 2010 tritt sie bei Poetry Slams und Lesebühnen auf. Sie ist Mitglied der Berliner Lesebühne »Rakete 2000« und Teil des Slam-Kabarett-Trios »Dames Blonde«.

Agnes Maier wurde 1993 in Graz geboren. Im Jahr 2015 begann sie mit Konsequenz, sich als Slam-Poetin einen Namen zu machen. Wenige Monate nach ihrem ersten Auftritt wurde sie Vizemeisterin von Steiermark/Kärnten. Zusammen mit Klaus Lederwasch gründete sie im Jahr 2016 das Slam-Team „Kevin“, das sich 2017 zum österreichischen Meister im Teamwettbewerb krönte. Im selben Jahr holte sie den Landesmeistertitel von Steiermark/Kärnten, gewann die österreichischen Staatsmeisterschaften auch im Einzel und schrieb damit österreichische Slam-Geschichte. Sie gehört außerdem zum Stammkollektiv der monatlich stattfindenden Grazer Lesebühne „Gewalt ist keine Lösung“. Ganz nebenbei arbeitet Agnes Vollzeit als diplomierte Hebamme und ist Mutter einer Tochter, die 2008 zur Welt kam. 2018 erschien ihre erste Textsammlung „Veni, Vidi, Vulva“ bei Lektora.

Fabian Navarro (*1990) ist Slam-Poet und Autor. Er wurde in Warstein geboren, studierte Germanistik und Philosophie in Hamburg und lebt derzeit in Wien. Seit 2008 steht er auf Bühnen und gilt als einer der erfolgreichsten Slam-Poeten im gesamten deutschsprachigen Raum. Im Jahr 2014 war er Landesmeister in Schleswig-Holstein und 2015 gewann er die Stadtmeisterschaften in Hamburg. Bei den deutschsprachigen Meisterschaften im November 2017 wurde er Vizemeister. Zudem ist er Stammautor der Hamburger Lesebühne »Randale und Liebe«. Sein drittes Buch »Die Chroniken von Naja« erschien im September 2017 im Lektora Verlag.

Quichotte wurde geboren. Dann kamen ein paar Jahre des Aufwachsens. Besonders gefräßig war er nicht, hat aber immer ausreichend gegessen. Schule hat er auch gemacht, ging nicht anders. War aber auch okay. Quatsch hat er auch schon immer gemacht, konnte aber erst nicht schreiben. Hat er dann aber gelernt. Von da an gab es kein Halten mehr. Als die Erfindung des Mikrofons ihm anheimfiel, denn er studierte Kataloge mit Musiksachen, bot er all sein Erspartes für ein solches auf und spittete die ersten Zeilen hinein. Das gefiel ihm. Er kam über Rap zu Poetry Slam. Mit seiner Band Querfälltein war er lange auf Tour, bis er irgendwann auf die Idee kam, einen Text mal ohne Musik auf die Bühne zu bringen. Schnell vermischten sich lyrische Texte mit humoristischen und der Anklang beim Publikum verleitete ihn dazu, seinen Job als Gymnasiallehrer an den Nagel zu hängen, um von der Bühne zu leben. Das klappt bis heute. Crazy shit.

Lars Ruppel lebt in Berlin und verlässt nur für sehr viel Geld das Haus. Wenn Sie ein Autohaus betreiben und Interesse an einem Auftritt haben, melden Sie sich gerne bei ihm.

Patrick Salmen (*1985) ist ein Wuppertaler Autor und Lese-Kabarettist. 2010 wurde er deutschsprachiger Meister im Poetry Slam und konnte im Folgejahr den Vize-Titel erlangen. Sein Buch-Debut hatte er 2011 mit der Kurzgeschichtensammlung »Distanzen«. Es folgten die Werke »Tabakblätter und Fallschirmspringer« und »Das bisschen Schönheit werden wir nicht mehr los«. Seine humoristischen Kurzgeschichten erschienen unter den Titeln »Ich habe eine Axt« und »Genauer betrachtet sind Menschen auch nur Leute« bei Droemer Knaur. Gemeinsam mit Quichotte ist er für die legendären Rätselbücher »Du kannst alles schaffen, wovon du träumst. Es sei denn, es ist zu schwierig.«, »Aufgeben ist keine Lösung. Außer bei Paketen.«, »Der Holzweg ist das Ziel. Es sei denn, er führt nach Rom.« und »Die Torreichen siegen« verantwortlich. Ebenfalls mit Quichotte gründete er einst die »Delayed Night Show« und das Rap-Duo »Der Schreiner & Der Dachdecker«. 2017 erschien die Lyrik-Sammlung »Zwei weitere Winter«. Derzeit arbeitet Salmen an seinem Debutroman und dem nächsten Bühnenprogramm. Ab 2018 ist der in Dortmund lebende Autor mit seinem neuen Bühnenprogramm »Treffen sich zwei Träume. Beide platzen« auf Live-Tournee.

Sebastian 23 ist Kabarettist, Liedermacher und einer der bekanntesten Poetry Slammer Deutschlands. Außerdem hat er Philosophie studiert. Anschließend startete er seine Karriere als Slammer und gewann ein paar Kabarettpreise, u. a. den Prix Pantheon, die St. Ingberter Pfanne und den Cloppenburger Klappklotz. Er moderiert auch gerne mal die eine oder andere Show, zum Beispiel im Auswärtigen Amt, im Burgtheater, vor Hallen mit tausenden Zuschauern oder in verrauchten Kellerkneipen unter Stadtrandbahnhöfen. Immer mit dem Herz auf der Zunge.

Henrik Szanto ist halb Finne, halb Ungar und lebt als Schriftsteller, Slam Poet, Moderator und Kulturveranstalter in Wien. 2016 erschien sein Debütroman »Es glänzt und ist schön«, seine Arbeit am zweiten Roman wurde vom Österreichischen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur mit dem Startstipendium für Literatur ausgezeichnet. Szanto ist Gründungsmitglied und Initiator der Lesebühne »Sinn & Seife« und eine Hälfte des ausgezeichneten Poetry-Slam-Teams »Kirmes Hanoi«.

Leticia Wahl (1993*) wuchs im idyllischen Nordhessen auf und zog nach ihrem Abitur in die große weite Welt. Genauer gesagt landete sie 90 km südwestlich – in Marburg. Dort absolvierte sie ihr Studium in Erziehungs- und Bildungswissenschaften und Psychologie. Neben Studium, Theater und Musik begann sie 2013, im Kontext der Slam Poetry auf Bühnen zu treten, und ist seither internationale Reisepoetin, Moderatorin, Workshopleiterin und Veranstalterin. Sie ist ein fester Bestandteil der ältesten Lesebühne Marburgs und wurde 2017 hessische Vizemeisterin im Poetry Slam. Seither hält sie die Lyrikkanone fest in der Hand. PiuPiuPiu. Energetisch, faszinierend und immer mit einem Schmunzeln im Gesicht. Egal, wie ernst die Lage, sie feiert die Poesie und alle Menschen, die das auch tun. Ansonsten lässt sie sich auch so ganz schöne Dinge einfallen und kann privat ganz nett sein. Außer man zockt sie bei FIFA ab ...

1992 im ostfriesischen Esens geboren und von konservativen Seehunden aufgezogen, zeichnete sich für Jann Wattjes früh der Weg zum Schriftsteller ab. Er verfasste Sci-Fi-Kurzgeschichten im Vorschulunterricht, korrigierte zurückgeschickte Liebesbriefe, schrieb beleidigende Gedichte über seine Freunde und irgendwann dann einen Blog, der ihn bis zum Fernsehen brachte. Seit 2014 verselbstständigte sich der Drang, solche Texte auch nuschelnd auf Poetry-Slam-Bühnen zu präsentieren. Mit Erfolg: Jann Wattjes gewann mehrere Best-of-Slams, konnte sich für die Landes- und deutschsprachigen Meisterschaften qualifizieren und gilt szeneintern als »Geheimtipp – ein sehr, sehr sonderbarer Geheimtipp«.

Florian Wintels erspähte am vierten Juni 1993 das Licht der Welt und war schon damals recht keck. Seine ersten Gedichte schrieb er bereits in der Grundschule, ohne ersichtlichen Grund. 2009 bestritt er, eher gezwungen als wollend, seinen ersten Poetry Slam in der schönen Grafschaft Bentheim, die er, trotz Studiums in Paderborn, seine Heimat schimpft, und stellte sich dabei gar nicht so schlecht an. Er gewann hin und wieder, doch tauchte nicht oft auf, er war der Ninja unter den Slammern und 2011 trat er das erste Mal bei den deutschsprachigen Meisterschaften in Hamburg auf die große Bühne und versagte hart! Eine schwere Zeit für ihn und seine Familie, da die Hoffnungen groß, doch seine lyrischen Mittel knapp waren. Er nutzte die Zeit der Niedergeschlagenheit, um wie ein Phönix aus der Asche emporzusteigen und zu dem zu werden, was er heute ist, nämlich eine »rappende Slammaschine« (ARD), »abstoßend derb« (Neue Westfälische), aber auch »reichlich knusper« (Johannes Floehr). Er ist Niedersachen/Bremen-Meister (2013, 2016 & 2017) deutscher Box-Poetry-Slam-Meister 2015 und der einzige Halunke, der es schaffte, innerhalb von zwei Jahren in drei Einzelfinals deutscher Meisterschaften zu stehen. 2014 gewann er sogar den weltgrößten Poetry Slam vor 7.000 Zuschauern auf dem Deichbrand Festival. Und er ist süß.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Paderborn
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Lyrik / Gedichte
Schlagworte Agnes Maier • Annika Blanke • Anthologie • Björn Högsdal • Die ultimative Poetry Slam Anthologie II • Elias Hirschl • Fabian Navarro • Florian Wintels • Harry Hienzler • Henrik Szanto • Insa Kohler • Jann Wattjes • Jan Philipp Zymny • Jean-Philippe Kindler • Johannes Berger • Johannes Floehr • Josephine von Blueten Staub • Kai Bosch • Lars Ruppel • Lektora • Leticia Wahl • Paderborn • Patrick Salmen • Philipp Herold • Poetry Slam • Quichotte • Sandra Da Vina • Sarah Lau • Sebastian 23 • Slam Poetry • Stefan Dörsing • Sven Hensel • VHB
ISBN-10 3-95461-137-6 / 3954611376
ISBN-13 978-3-95461-137-9 / 9783954611379
Zustand Neuware
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