Kein schöner Land
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-73997-2 (ISBN)
Katharina Herrmann, Lehrerin und Bloggerin, liest Romane, weil sie mit der Realität nichts zu tun haben will. Darüber schreibt sie dann das Internet voll. Noemi Schneider, Filmemacherin, Erzählerin und Essayistin, glaubt an das Fernsehen, weil es „Homeland“ erschaffen hat. Sie hat ein Sky Super Sport Ticket und träumt von Paul Newman. Daniel Gerhardt, Popkritiker und freier Journalist, hört Musik und schreibt über sie, weil ihm keine schönere Form der Zeitverschwendung einfällt. Seine Lieblingsband sind „The Walkmen“ aus New York. Annekathrin Kohout, Zeitschriftenredakteurin, Kulturwissenschaftlerin und Bloggerin, verbringt den Tag mit Scrollen, Skippen und Screenshotten, weil sie der vielen Formen zeitgenössischer Kunst überdrüssig ist. Das Ergebnis lässt sich auf ihrem Blog begutachten. Lukas Haffert, Ökonom und Politikwissenschaftler, brennt für die Politik, weil man unendlich über sie streiten kann. Er war zweimal Chefjuror der deutschen Debattiermeisterschaft. Quynh Tran, Philosophin und freie Autorin, empfindet Freude an der Mode als Ausdrucksform, weil sie die deutsche Oberflächenneurose noch rechtzeitig überwunden hat. Sie blickt mal amüsiert, mal verärgert auf den deutschen Stil. Simon Strauß, Feuilletonredakteur und Buchautor, geht ins Theater, weil dort viel auf dem Spiel steht. Er schreibt, redet und träumt von Europa als sinnlicher Größe. Leander Steinkopf, Erzähler und Essayist, schreibt über die Leberwurst, weil sie viel über die Psychologie der Deutschen verrät. Er mag den kräftigen Einwegbecherkaffee an Sofioter Kiosken, den Würstlstand vor der Wiener Oper und den Frittierfettdunst im Berliner Arirang.
"Man kann den Strategen der beiden einstmaligen Volksparteien nur dringend anraten, zum Zwecke dieser Analyse umgehend in die nächstgelegene Buchhandlung zu gehen und dort ,Kein schöner Land - Angriff der Acht auf die Gegenwart' zu kaufen."
Süddeutsche Zeitung, Alex Rühle"
(Die Autoren) erschaffen ein Panorama, in dem man das eigene Land in einem etwas anderen Licht sehen kann."
Deutschlandfunk Kultur, Claas Christophersen
"Lesens- und höchst bedenkenswert."
Frankfurter Neue Presse
"Interessant und fundiert (...) lesenswert."
Tagesspiegel, Isabella Caldart
"Das bindende Glied in diesem heterokliten und dadurch umso notwendigeren Band ist der Begriff ,Irritation'... Nicht Zerstörung fordern sie, sondern Versöhnung. Das ist ein Anfang, ein Startschuss für Veränderung."
Freitag, Ute Cohen
"Eine scharfe Analyse der deutschen Mentalität. Augenöffnend!"
Vogue, Ann-Kathrin Riedl
"Das Gegenteil eines Wohlfühl-Buchs. Das befreit!"
Frankfurter Neue Presse, Dierk Wolters
Erscheinungsdatum | 23.08.2019 |
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Mitarbeit |
Anpassung von: Leander Steinkopf, Quynh Tran, Simon Strauß, Katharina Herrmann, Lukas Haffert, Annekathrin Kohout, Daniel Gerhardt, Noemi Schneider |
Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 205 mm |
Gewicht | 363 g |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Schlagworte | Debatte • Deutschland • Essen • Fernsehen • Film • Freigeist • Gegenwartskritik • Kunst • Literatur • Mode • Musik • Politik • Sachbuch • Theater • Zeitdiagnosen |
ISBN-10 | 3-406-73997-0 / 3406739970 |
ISBN-13 | 978-3-406-73997-2 / 9783406739972 |
Zustand | Neuware |
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