Laufhaus - Georg Weidinger

Laufhaus

Roman

(Autor)

Buch | Hardcover
440 Seiten
2019 | 1. Erstauflage
Nova MD (Verlag)
978-3-96443-312-1 (ISBN)
22,90 inkl. MwSt
Ein Pianist und eine Prostituierte, die sich scheinbar zufällig in Wien-Favoriten begegnen, eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, die 122 Jahre zurückgeht in der Zeit und durch Moldawien, Russland und Österreich streift, die Suche nach der verlorenen Schwester, die Suche nach den eigenen Wurzeln und die Magie einer Klaviersonate von Alexander Skrjabin. Georg Weidinger, Sachbuchbestsellerautor, Pianist, Komponist und Arzt, gelingt in seinem Debütroman eine feine Komposition aus Wort und Ton, eine kunstvolle Verstrickung verschiedenster Motive, die zu einem reißenden Strom aus Gefühlen und tiefer Leidenschaft werden, eingebettet in einen immer wundervoller gewobenen Klangteppich, der das Leben mehrerer Generationen auf einen ungeahnten musikalischen Höhepunkt zuströmen lässt. Einmal in den Strom hineingelesen, und das Buch wird zu einem mitreißenden "Page-Turner"! Eintauchen und genießen! www.georgweidinger.com

Georg Weidinger, Arzt, Autor, Dozent, Musiker, Yoga-Lehrer, geboren am 14. Dezember 1968 in Wien, wurde einem breiten Publikum bekannt durch sein Buch „Die Heilung der Mitte“, in dem er in sehr persönlicher Weise die Funktionsweise der Chinesischen Medizin erklärt und aufzeigt, wie einfach es ist, mit geänderter Lebensweise und Ernährung zur eigenen Heilung beizutragen. Er studierte Medizin an der Universität für Medizin in Wien (Doktorat 1995), Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei der MedChin bei Professor Mag. Dr. Gertrude Kubiena und Dr. François Ramakers. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Konservatorium Wien Privatuniversität sowie an der Musikuniversität Wien in den Fächern Klavier, Komposition und Elektroakustik, Abschluss mit Auszeichnung 1996. Seine vierjährige Yoga-Lehrer-Ausbildung absolvierte er bei Dagmar Shorny und Ria Hodges in der Tradition T. Krishnamacharya/Desikachar. Seine Bücher sind bei Ennsthaler, Goldmann und OGTCM erschienen, seine CDs bei Ö1, Extraplatte und klaviermusik.at. Georg Weidinger ist seit 2015 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (OGTCM). Er hält eigene Lehrgänge in Bad Sauerbrunn und Vorträge im gesamten deutschsprachigen Raum. Seine Frau Sandra und er führen gemeinsam eine Praxis für TCM in Bad Sauerbrunn und leben mit den Kindern Daniel, Lena und Hannah, den vier Hunden, den Hühnern und vielen Bienen in Forchtenstein, Burgenland, Österreich. „LAUFHAUS“ ist Georg Weidingers Debütroman.

VORWORT DES AUTORS Nur gleich zu Beginn, als kleine, laut hinaus gebrüllte Botschaft: DIES IST KEIN TCM-BUCH! HIER SCHREIBE ICH NICHT ÜBER MEDIZIN! Ich werde schon wieder leise ... Sie werden sich vielleicht zunächst einmal fragen: Warum schreibt ein Arzt über das Rotlichtmilieu? Darauf kann ich Ihnen eine einfache Antwort geben: Weil ich im Puff aufgewachsen bin! Antwort genug ...? Also, um genau zu sein: Mein Vater hat, als ich vierzehn Jahre alt war, ein Haus gekauft, die „Waldsauna“, ein Bordell. Dort sind wir eingezogen. Er hat zu meinem Bruder und mir gesagt: „Im oberen Stock sind elf Kabinen. Ihr könnt euch jeder zwei aussuchen, eine zum Schlafen und eine als Arbeitszimmer!“ Mein Vater hat auch den größten Teil des ehemaligen Bordells originalgetreu belassen: Die Bar mit den Barhockern und alles in rotem Plüsch, die Saunas, die sieben Klos und elf Duschen. Selbst das Leuchtschild „Waldsauna“ über dem Gartentor hat er belassen. Da noch jahrelang regelmäßig ehemalige Kunden bei uns nachgefragt haben, ob wir noch Betrieb hätten, habe ich dann auf eigene Faust, und weil es mir irgendwann doch peinlich war, zumindest das Schild weiß übermalt. Legendär waren auch die Besichtigungsrunden, die jeder Besucher meines Vaters, er war damals ärztlicher Leiter eines Spitals in Wien, über sich ergehen lassen musste. Jedes der sieben Klos, jede der elf Kabinen im ersten Stock, die elf Duschen, die beiden Saunas, das Tauchbecken, das Schwimmbad, all die Duschen mussten gewürdigt werden! Erst dann wurde man verköstigt. Mich als Kind hat das sehr beschäftigt, in diesem Gebäude zu leben. Ich habe mir vorgestellt, wer hier gearbeitet hatte, welche Schicksale hinter diesen Kabinen verborgen waren, der eiserne Vorhang war von unserem Haus aus nur ein paar Kilometer entfernt. Somit war für mich klar, dass Schlepper vielleicht die Damen über die Grenze gebracht hatten und dann aber nicht in die Freiheit entließen, sondern zur Arbeit in Betrieben wie unserer „Waldsauna“ zwangen. Mich interessierten die Schicksale dahinter, Menschen, die so viel erlebt hatten, in all ihrer Freude, mit all ihrem Leid, abgestellt an einem Ort, wo keiner mehr hinsieht ... Das ist der Grund für das Milieu dieses Buches. Und Sie werden bald merken, dass es darum eigentlich überhaupt nicht geht ... Ähnlich wie in diesem Roman, übrigens meinem Erstlingswerk, musste ich im Leben viele Umwege gehen, um heute genau da zu sein, wo ich bin. Und genau da will ich auch sein! Mit meiner Frau, den Kindern, den Hunden und den Hühnern! Dieses Glück und diese Freude, die wir alle an unserem guten Leben haben, möchte ich mit Ihnen teilen. Das ist für mich die Hauptmotivation, Geschichten oder eben diesen Roman zu schreiben! Als Kind hatte ich den Traum, „Geschichtenerzähler“ zu werden, und dann bald „Geschichtenschreiber“. In der Volksschule war ich dann schwerer Legastheniker. Als später die Rechtschreibreform für die deutsche Sprache kam, sagte meine Frau: „Du hast eh immer schon so geschrieben ...!“ Und ich hatte wunderbare Lehrer, die mich gefördert haben, in einer Zeit, wo man noch nicht viel über Legasthenie sprach. Ein Satz aus meiner Kindheit ist mir aber schon in Erinnerung geblieben, ein Satz einer Lehrerin in Deutsch: „Na, so wie DU schreibst, kannst du wohl kaum Schriftsteller werden ...!“ Dazu muss man, sie in Schutz nehmend, sagen, dass ich, um Rechtschreibfehler zu vermeiden, die ja BÖSE waren, all jene Worte in meinen Aufsätzen ersetzt habe, bei denen ich mir nicht sicher war, wie man sie schreibt, und das waren sehr viele ...! Sie können sich daher meinen Stil vorstellen ...! Heute habe ich „Word“ und warte immer, ob eine rote Welle kommt oder nicht. Wenn sie kommt, dann ändere ich die Buchstaben so lange, bis sie eben nicht mehr kommt ... Und außerdem habe ich einen wunderbaren Lektor, Gernot Koller, der mit so einer Akribie an mein Geschriebenes herangeht, dass ich immer um den Veröffentlichungstermin des Werkes bangen muss ...! Danke, Gernot! In diesem Zusammenhang möchte ich meinem Klassenvorstand und Deutsch- und Französischlehrer im Schottengymnasium, Professor Dr. (und ich weiß gar nicht, wie viele Doktortitel ...) Friedrich Wally herzlich danken, dass er mich so großartig all die Jahre unterstützt hat! Soviel ich weiß, hatte er selbst eine Legasthenie-Anlage, zumindest nach seinen Auftritten an der Tafel zu schließen ... Ihm wird gar nicht bewusst sein, wie wichtig er für mich in diesen Jahren war, ich, der schüchterne Klavierspieler vom Land – und selbst das Klavierspielen und Komponieren habe ich vor den anderen verheimlicht –, der morgens mit dem Postbus aus der Provinz in die große Stadt Wien, in den ersten Bezirk gefahren kommt. Ich kann mich an eine einstündige Französischschularbeit in der ersten Stunde im Winter erinnern: Es hatte geschneit und der Postbus Verspätung. Vollkommen aufgelöst und abgehetzt schaffte ich es um halb neun ins Klassenzimmer, die Schularbeit schon dreißig Minuten am Laufen mit noch zwanzig Minuten Zeit. „Clown“ (ja, das war WIRKLICH sein Spitzname ...) teilte mir in aller Ruhe die Schularbeit aus und sagte: „Jetzt beruhige dich erst einmal und mach einfach, was noch geht.“ Ein bisschen was habe ich auf den Zettel geschrieben und habe später auf diese Arbeit ein „Gut“ bekommen, für mich bis heute vollkommen unverständlich! So war Professor Wally. Er wusste, worum es WIRKLICH ging. Als er dann später Direktor des Schottengymnasiums wurde, wird er wohl ein bisschen was von der Strenge abgeschafft haben ... Professor Friedrich Wally kommt in diesem Buch als Professor Friedhelm Wendel vor, um ihm meine Hochachtung und meinen Respekt zu zollen. Wichtig in diesem Zusammenhang: ALLE Charaktere des Buches sind frei erfunden! Es findet sich auch überhaupt nichts Autobiographisches in diesem Buch außer eben, dass ich auch Klavier spiele und am Konservatorium der Stadt Wien studiert habe! Man soll ja über Dinge schreiben, bei denen man sich auskennt. Darum auch der zehnte Bezirk am Anfang des Buches, in dem ich genau in der Hasengasse 31 jahrelang meine TCM-Praxis hatte! Ich habe bisher sechs Sachbücher geschrieben, die ich auch fleißig mit meiner eigenen Geschichte und eigenen Erfahrungen und Erlebnissen gespickt habe. Überspitzt formuliert komme ich zu der Erkenntnis, dass der Unterschied zwischen Sachbuch und Roman der ist, dass man beim Sachbuch die Wahrheit schreibt, während man beim Roman lügen darf ... Jede Ähnlichkeit mit noch lebenden Personen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt! Ich habe mich aber tatsächlich an Biografien von Personen der Musikgeschichte orientiert, so wie ich es selbst am Konservatorium der Stadt Wien gelernt hatte. Alles, was biographische Eckdaten übersteigt, ist erfunden! Dasselbe gilt für Gebäude und Adressen. Zum Beispiel wird in dem Roman das heutige Gedenkmuseum für Alexander Skrjabin gleich auch zu dem Nachbau des auf gleichem Grund tatsächlich abgerissenen Geburtshauses. Was ich aber schon gemacht habe, ist, Schlüssel in den Text einzubauen, die für bestimmte Menschen gelten, die diese auch erkennen werden, ähnlich wie Skrjabin das in diesem Roman mit seiner Musik gemacht hat. Ich bin an das Schreiben dieses Romans wie ein Musikkomponist an eine Komposition herangegangen. Viele anfänglich scheinbar unbedeutende Motive wachsen im Laufe der Geschichte zu großen Melodien, die dann vor allem in der „Durchführung“, dem zweiten Teil des Buches, verarbeitet werden. Die „Reprise“, der dritte Teil des Buches, vereint scheinbar widersprüchliche Motive zu einem großen Ganzen ... Zu guter Letzt noch die Bitte: Ich publiziere im Eigenverlag und es ist sehr schwer, auf dem bestehenden Buchmarkt als unabhängiger und nicht gesponserter Verlag zu überleben. Falls Ihnen das Buch gefallen hat, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie ein paar Zeilen auf den modernen Plattformen wie Amazon oder Thalia oder Weltbild schreiben könnten. Sie helfen mir dadurch sehr und motivieren mich, weiterzumachen! Ich hoffe, ich habe Sie nun etwas neugierig gemacht. Ich wünsche Ihnen viele wunderbare Stunden beim Eintauchen in diese fantastische, wenn auch anfangs vielleicht irritierende Welt meiner Fantasie! Ihr Georg Weidinger, Forchtenstein, 8. April 2019

VORWORT DES AUTORSNur gleich zu Beginn, als kleine, laut hinaus gebrüllte Botschaft: DIES IST KEIN TCM-BUCH! HIER SCHREIBE ICH NICHT ÜBER MEDIZIN! Ich werde schon wieder leise ...Sie werden sich vielleicht zunächst einmal fragen: Warum schreibt ein Arzt über das Rotlichtmilieu? Darauf kann ich Ihnen eine einfache Antwort geben: Weil ich im Puff aufgewachsen bin! Antwort genug ...? Also, um genau zu sein: Mein Vater hat, als ich vierzehn Jahre alt war, ein Haus gekauft, die "Waldsauna", ein Bordell. Dort sind wir eingezogen. Er hat zu meinem Bruder und mir gesagt: "Im oberen Stock sind elf Kabinen. Ihr könnt euch jeder zwei aussuchen, eine zum Schlafen und eine als Arbeitszimmer!" Mein Vater hat auch den größten Teil des ehemaligen Bordells originalgetreu belassen: Die Bar mit den Barhockern und alles in rotem Plüsch, die Saunas, die sieben Klos und elf Duschen. Selbst das Leuchtschild "Waldsauna" über dem Gartentor hat er belassen. Da noch jahrelang regelmäßig ehemalige Kunden bei uns nachgefragt haben, ob wir noch Betrieb hätten, habe ich dann auf eigene Faust, und weil es mir irgendwann doch peinlich war, zumindest das Schild weiß übermalt. Legendär waren auch die Besichtigungsrunden, die jeder Besucher meines Vaters, er war damals ärztlicher Leiter eines Spitals in Wien, über sich ergehen lassen musste. Jedes der sieben Klos, jede der elf Kabinen im ersten Stock, die elf Duschen, die beiden Saunas, das Tauchbecken, das Schwimmbad, all die Duschen mussten gewürdigt werden! Erst dann wurde man verköstigt.Mich als Kind hat das sehr beschäftigt, in diesem Gebäude zu leben. Ich habe mir vorgestellt, wer hier gearbeitet hatte, welche Schicksale hinter diesen Kabinen verborgen waren, der eiserne Vorhang war von unserem Haus aus nur ein paar Kilometer entfernt. Somit war für mich klar, dass Schlepper vielleicht die Damen über die Grenze gebracht hatten und dann aber nicht in die Freiheit entließen, sondern zur Arbeit in Betrieben wie unserer "Waldsauna" zwangen. Mich interessierten die Schicksale dahinter, Menschen, die so viel erlebt hatten, in all ihrer Freude, mit all ihrem Leid, abgestellt an einem Ort, wo keiner mehr hinsieht ...Das ist der Grund für das Milieu dieses Buches. Und Sie werden bald merken, dass es darum eigentlich überhaupt nicht geht ...Ähnlich wie in diesem Roman, übrigens meinem Erstlingswerk, musste ich im Leben viele Umwege gehen, um heute genau da zu sein, wo ich bin. Und genau da will ich auch sein! Mit meiner Frau, den Kindern, den Hunden und den Hühnern! Dieses Glück und diese Freude, die wir alle an unserem guten Leben haben, möchte ich mit Ihnen teilen. Das ist für mich die Hauptmotivation, Geschichten oder eben diesen Roman zu schreiben!Als Kind hatte ich den Traum, "Geschichtenerzähler" zu werden, und dann bald "Geschichtenschreiber". In der Volksschule war ich dann schwerer Legastheniker. Als später die Rechtschreibreform für die deutsche Sprache kam, sagte meine Frau: "Du hast eh immer schon so geschrieben ...!" Und ich hatte wunderbare Lehrer, die mich gefördert haben, in einer Zeit, wo man noch nicht viel über Legasthenie sprach. Ein Satz aus meiner Kindheit ist mir aber schon in Erinnerung geblieben, ein Satz einer Lehrerin in Deutsch: "Na, so wie DU schreibst, kannst du wohl kaum Schriftsteller werden ...!" Dazu muss man, sie in Schutz nehmend, sagen, dass ich, um Rechtschreibfehler zu vermeiden, die ja BÖSE waren, all jene Worte in meinen Aufsätzen ersetzt habe, bei denen ich mir nicht sicher war, wie man sie schreibt, und das waren sehr viele ...! Sie können sich daher meinen Stil vorstellen ...! Heute habe ich "Word" und warte immer, ob eine rote Welle kommt oder nicht. Wenn sie kommt, dann ändere ich die Buchstaben so lange, bis sie eben nicht mehr kommt ... Und außerdem habe ich einen wunderbaren Lektor, Gernot Koller, der mit so einer Akribie an mein Geschriebenes herangeht, dass ich immer um den Veröffentlichungstermin des Werkes bangen muss ...! Danke, Gernot!In diesem Zusammenha

Erscheinungsdatum
Verlagsort Deutschland
Sprache deutsch
Maße 135 x 210 mm
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Generationenroman • Laufhaus • Liebesroman • Magie • Misshandlung • Moldavien • Moskau • Mysterium • Pianist • Prostituierte • Rotlichtmilieu • Seelenmensch • Skrjabin • Spirituelle Literatur • Wien-Favoriten
ISBN-10 3-96443-312-8 / 3964433128
ISBN-13 978-3-96443-312-1 / 9783964433121
Zustand Neuware
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