NOAMI - Eine Reise nach Jerusalem - Peter Berg

NOAMI - Eine Reise nach Jerusalem

Roman

***** 3 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
320 Seiten
2019
Edition Contra-Bass (Verlag)
978-3-943446-44-9 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
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Eine Student reist nach Jerusalem und wird in die Entführung einer Palästinenserin verwickelt, er verliebt sich in eine israelische Soldatin und setzt sich mit beiden Seiten auseinander.
Kurz nach den erschreckenden Selbstmordattentaten in Jerusalem imMärz 1996 reist der Student Joachim nach Israel. Er will sich ein eigenesBild von der Lage machen, aber er hat noch einen anderen Grund: seineFreundin hat ihn vor zwei Tagen verlassen. Im Flugzeug begegnet er derPalästinenserin Leila, die er gleich anziehend findet. Sie wollen sich wiedertreffen, aber Leila wird seit der gemeinsamen Taxifahrt von niemandemmehr gesehen. Ihre Familie bittet Joachim um Hilfe, und er gerät in eineundurchsichtige Geschichte, die ihn tief in die israelisch-palästinensischenKonflikte hineinzieht. Gleichzeitig verliebt er sich in Noami, die gerade ihrenisraelischen Wehrdienst absolviert. Sie führt ihn durch die Landschaften undhistorischen Orte Israels und zu ihrer Familie. Ihr Vater, ein einflussreicherPolitiker, zieht hinter ihrem Rücken die Fäden, um sie auseinander zubringen. Davon ist auch Leila betroffen.Joachims Reise ist eine Auseinandersetzung mit der Last der eigenen,deutschen Geschichte, mit Fragen zu seiner zerbrochenen Liebe und derLiebe überhaupt, Fragen nach der Möglichkeit von Verständigung undfriedvollem Zusammenleben.Peter Berg ist es gelungen, auf spannende Weise die persönliche Entwicklungdes jungen Mannes mit den politischen Geschehnissen in Palästina zuverflechten.
Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Schlagworte Holocaust • Israelreise • Palästinenserin • Schuld • Verliebtheit • Verständigung
ISBN-10 3-943446-44-1 / 3943446441
ISBN-13 978-3-943446-44-9 / 9783943446449
Zustand Neuware
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5 Außergewöhnliches Buch mit Tiefgang!

von , am 26.10.2020

Gleich zu Beginn verschwindet eine junge Palästinenserin, die in Deutschland studiert, spurlos. Die Spannung bleibt bis kurz vor Schluss des Buches bestehen, wo es zu überraschenden Auflösungen kommt. Es geht um Hintergründe von Selbstmordattentaten, Geheimdienstaktivitäten, aber auch um ein Verständnis des schwierigen Verhältnisses zwischen Israelis und Palästinensern. Ein junger Deutscher, der nach Israel reist, muss natürlich den Holocaust zur Kenntnis nehmen und dazu eine Haltung entwickeln. Dass er sich in eine israelische Soldatin verliebt, macht die Story kompliziert.
Gut zu lesen, spannend und zugleich sehr informativ!

5 "Es gibt nicht nur Gewinner im Frieden!"

von , am 17.03.2020

Der Politikstudent Joachim reist 1996 kurz nach den Selbstmordattentaten nach Israel, um sich dort selbst ein Bild von der Lage zu verschaffen.
Joachim lernt schon auf dem Flug Personen kennen, mit denen er sehr interessante Gespräche führen kann. Die junge Palästinenserin Leila, eine Doktorandin, möchte ihre Familie Israel besuchen. Sie teilen sich ein Taxi bis Jerusalem und verabreden sich für die nächsten Tage. Am Abend lernt er eine junge jüdische Israelin kennen. Noami ist Soldatin, die ihm in den nächsten Tagen auf einer gemeinsamen Reise das Land erschließt und Nahe bringt. Die Reisebeschreibungen und Informationen zu den historischen Stätten sind sehr gut gelungen und mit der Geschichte verwoben. In diesem Teil kommen über die Familie Noamis auch die Schuldfrage und der Umgang mit dem Holocaust zu Sprache, sowohl von israelischer als auch aus deutscher Sicht.
Leila ist nach der Taxifahrt verschwunden und ihre Familie bittet Joachim um Hilfe bei der Suche. So lernt er viele weitere Menschen und Orte in dem Land kennen.
Das Verschwinden Leilas berührt letztlich den Konflikt zwischen den Palästinensern und den Israelis. Es gelingt dem Autor über diese Geschichte viele Hintergrundinformationen mit einzuflechten und die verschiedenen Standpunkte der Interessensgruppen und Religionen kommt zur Sprache. Sehr umfassend wird aufgezeigt, worin viele Probleme bestehen und dass jede Seite nachvollziehbare und verständliche Gründe für die Ansprüche hat.
Joachims Reise ist eine Auseinandersetzung mit der Last der eigenen und auch der
deutschen Geschichte. Er fragt sich, ob er gerade als Deutscher in der Pflicht ist gegen Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit einzustehen. Kann man Wiedergutmachen durch Farbebekennen im richtigen Moment? Diese Thematik ist sehr aktuell. Aber auch die Möglichkeiten Frieden zu schaffen oder in einem ersten Schritt Verständnis füreinander zu entwickeln finden viel Raum.

Peter Berg ist es hier auf eine faszinierende Weise gelungen sehr viele Themenkomplexe recht umfassend vorzustellen. Die Reise- und Ortsbeschreibungen und die verschiedenen Konflikte, die thematisch zu Israel passen, wurden gekonnt mit der kurzweiligen und spannenden Geschichte um drei junge Menschen verwoben. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und nach Beenden bleibt ein großer Nachklang. Absolute Leseempfehlung für dieses beeindruckende Werk.

5 Jerusalem - al quds

von (Leipzig), am 08.03.2020

Heute durfte ich den Roman - Noami - lesen von Peter Berg. Schon das Buchcover ist sehr schön gestaltet - passt sehr zum Roman und hat mich sehr berührt.

Es geht um Joachim, welcher nach einer Trennung von seiner Freundin Eva beschliesst nach Israel zu reisen. Dort findet er eine Unterkunft bei seinem Freund Fredi in Jerusalem. Auf seiner Hinreise lernt er Leila, eine Palästinenserin, kennen und dann vor Ort in Jerusalem Noami, eine Israelin. Noami zeigt Joachim das Land und so lernt er Ecken kennen, welche du als Tourist nicht siehst bzw. keine Möglichkeit hast.

Hier im Buch bekommt man viele Informationen und einen guten Einblick in das Land - die Situation ist bis heute so geblieben. Ich persönlich habe viele Erinnerungen gehabt beim Lesen, da ich mehrfach vor Ort war und weiß wie schwierig es sein kann zu reisen - nur die Kontrollen erwähnt. Die Schönheit des Landes muss man mit dem Herzen sehen. Sehr lesenswert!
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