Die Schweigende

Roman

***** 3 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
542 Seiten
2020 | 1. Originalausgabe
Penguin Verlag
978-3-328-10485-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Schweigende - Ellen Sandberg
16,00 inkl. MwSt
München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird.

Denn auf dem Sterbebett nahm er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet – und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt. 1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden.

Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind – und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie.

Ellen Sandberg ist eine erfolgreiche Münchner Autorin. Ihre groß angelegten Spannungs- und Familienromane stehen regelmäßig in den Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste. Sie arbeitete zunächst in der Werbebranche, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit ihren Romanen »Die Vergessenen«, »Der Verrat« und »Das Erbe« bewegte und begeisterte sie ihre Leserinnen und Leser. Unter ihrem bürgerlichen Namen Inge Löhnig veröffentlicht sie eine erfolgreiche Krimireihe.

Manche Erinnerungen hinterlassen tiefe Narben auf der Seele ... Nach dem großen Erfolg von »Das Erbe« der neue Roman der Bestsellerautorin Ellen Sandberg.

»Meisterhafte Erzählkunst verbindet sich bei dieser Autorin mit psychologischer Spannung.«

»Drei Schwestern, ein Mord und jede Menge Lügen. Die fein gezeichneten Figuren machen es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.«

»Schuld, Rache oder Vergebung? Psychologisch tiefgründig, absolut lesenswert!«

»Eine unglaubliche Geschichte von Schuld, Hass und einer unvorstellbaren Lebenslüge. Das Ganze ist absolut lesenswert. Die Idee ist einzigartig.«

»Ein Buch, das Geschichte auf geradezu erschreckend spannende Weise lebendig werden lässt. Ein absolutes Muss.«

»Mit ihrem fesselnden Roman schafft es Sandberg, dem Vergessen entgegen zu wirken. 500 Seiten, die berühren, überraschen und aufwühlen.«

»Dieser super recherchierte München-Krimi erzählt leise und eindringlich von Recht und Gerechtigkeit. Packend, feinfühlig und sehr engagiert geschrieben.«

»Die Autorin hat sich keinen leichten Stoff vorgenommen, daraus jedoch einen spannenden Roman gemacht, der eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte beleuchtet.«

»Sandberg erzählt meisterhaft, wie Naziverbrechen nachwirken und wie Gier die Moral zerstört.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 135 x 206 mm
Gewicht 605 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bestseller • Bestsellerautorin • Bestsellerliste • Buch • Bücher • Charlotte Link • Das Erbe • Die Vergessenen • Inge Löhnig • Inge Löhnig • Kinderheim • Krimi • Mechtild Borrmann • München • München • Schuld • Sebastian Fitzek • Spannung • spiegel bestseller • Spiegelbestseller • SPIEGEL-Bestseller • Thriller
ISBN-10 3-328-10485-2 / 3328104852
ISBN-13 978-3-328-10485-8 / 9783328104858
Zustand Neuware
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5 Spannende und bewegende Familiengeschichte

von , am 30.11.2020

"Die Schweigende" ist der erste Roman, den ich von Ellen Sandberg gelesen habe - die Geschichte hat mich tief beeindruckt. In bewegendem Schreibstil erzählt die Autorin anhand einer fiktiven Familiengeschichte von düsteren Zuständen, die auch in deutschen Kinderheimen während der Nachkriegszeit geherrscht haben. Die Handlung spielt in zwei verschiedenen Zeitebenenen, so dass sich mir die furchtbaren Ereignisse erst nach und nach beim Lesen erschlossen haben, dabei hat sich die Spannung bis zur letzten Seite hin konstant gesteigert.

Auch mit der Beschreibung ihrer Figuren hat die Autorin meiner Meinung nach ihr schriftstellerisches Können deutlich unter Beweis gestellt, ich konnte sie mir nicht nur bildlich vorstellen, sondern jede der vier Frauen hat unterschiedliche Emotionen in mir hervor gerufen. Obwohl mir durchaus bewusst war, dass Karin und ihre Töchter fiktive Buchgestalten sind, habe ich ihnen gegenüber reale Empfindungen gespürt, in diesem Buch war ich nicht nur außenstehender Beobachter, sondern gefühlsmäßig in die Familie mit eingebunden.

Um so erschreckender ist die Tatsache, dass der Roman auf realen Hintergründen beruht, dass es tatsächlich solche Heime gab und Kinder unter dem Deckmantel der christlichen Erziehung nicht nur von Bildung fern gehalten wurden, sondern auch ausgebeutet und häufig missbraucht worden sind. Die Geschichte hat mich gefesselt, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, ich war bewegt, bestürzt, traurig und mitgenommen von Karins Schicksal, am Ende bin ich sehr nachdenklich zurück geblieben. Für mich stellt "Die Schweigende" das Lesehighlight des Jahres 2020 dar und ich spreche eine absolute Leseempfehlung dafür aus.

Fazit: Spannend, atmosphärisch und bedrückend erzählt Ellen Sandberg anhand einer fiktiven Familiengeschichte von schrecklichen Zuständen, die in der Nachkriegszeit in Kinderheimen geherrscht haben - und auch wie die Ereignisse noch Generationen später nachwirken. Das Buch hat mich tief beeindruckt und ich empfehle, es unbedingt zu lesen.

5 Erschütternd

von (Berlin), am 16.11.2020

Ellen Sandberg hat sich in diesem Buch mit einem Thema beschäftigt, über das heute nur bzw. fast gar nicht gesprochen wird. Die körperliche und seelische Misshandlung von Schutzbefohlenen unter dem Deckmantel der Nächstenliebe und keiner hat eingegriffen. Den wenigen Kindern, die diesem System entfliehen konnten, wurde einfach nicht geglaubt - weil es so unvorstellbar war.

Es zeigt aber auch, wie schwer es für die Überlebenden dieser Grausamkeiten war sich in der Realität zurechtzufinden und ein normales Leben zu führen. Und es erklärt auch, warum Menschen sich anderen gegenüber nicht immer so verhalten, wie sie es gern würden. Insgesamt war es ein Buch, was mich von der Thematik her sehr berührt hat und zum Teil auch aufgeregt hat.

Von mir gibt eine ausdrückliche Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

5 packende Familiengeschichte

von , am 01.11.2020

Ellen Sandberg hat hier wieder einen tollen Spannungsroman geschaffen, der ein dunkles Thema aus der Nachkriegsgeschichte aufgreift.
Auf den ersten Blick sieht ein Außenstehender eine Bilderbuchfamilie, Vater, Mutter, drei erwachsene Töchter. Doch wie so oft ist es hinter der schönen Fassade ganz anders. Die Mutter Karin kommt den Kindern gefühlskalt vor, für die emotionale Seite ist hier seit jeher der Vater Jens zuständig. Als dieser unerwartet verstirbt, ringt er einer seiner Töchter ein Versprechen ab, dass die familiäre Vergangenheit aufdeckt und gut versteckte Gefühle aufwirbelt. Hier kann man eigentlich nicht viel erzählen, um die Überraschung der Wendungen nicht vorwegzunehmen.
Im weitesten Sinne geht es darum, wie Opfer mit der erlebten Willkür und dem Machtmissbrauch nach Jahren umgehen, das ist bedauerlicherweise immer noch ein aktuelles Thema in unserer Gesellschaft.
Eine spannende Geschichte, die man zunächst nicht so erwartet, wird hier offenbart, leider auch eine, die sich in dem einem oder anderen Fall tatsächlich so abgespielt haben wird. Ellen Sandberg alias Inge Löhnig erzählt hier gewohnt fesselnd, mit vielen Wendungen, Perspektivwechseln und Zeitsprüngen eine packende Geschichte, die gut unterhält, aber auch zum Nachdenken anregt.

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