Das Erbe der Päpstin

Roman : inspiriert von dem Roman "Die Päpstin" von Donna W. Cross

**** 14 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
459 Seiten
2020
Rütten & Loening (Verlag)
978-3-352-00928-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Erbe der Päpstin - Helga Glaesener
22,00 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
  • Artikel merken
Die Legende lebtDas Mädchen Freya und das Vermächtnis der Päpstin Johanna
Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold.

Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen.

Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession ermordet wird – und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna.

Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft.

Helga Glaesener hat ursprünglich Mathematik und Informatik studiert, bevor sie sich entschloss, freie Autorin zu werden. Gleich ihr erster Roman „Die Safranhändlerin“ wurde ein Besteller. Sie lebt heute in Oldenburg. Zuletzt erschien von ihr: „Das Seehospital“.

Die Legende lebt: Inspiriert vom Weltbestseller „Die Päpstin“ erzählt Helga Glaesener eine große, sehr eigenständige Geschichte – wie das Mädchen Freya sich aufmacht, das Erbe Johannas zu verteidigen. Sie sucht ihren Großvater, um Schutz zu finden – und gerät in die gefährlichste Intrige Roms. Eine epische Reise von den Dörfern Dänemarks bis in die heiligen Gemächer Roms. Ein opulenter, sprachmächtiger Roman um Freya, die Frau, die sich gegen die Feinde der Päpstin stellt.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 1 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte Die heimliche Päpstin • Die heimliche Päpstin • Donna Cross • Dorstadt • König Lothar • König Lothar • Leibgarde • Normannen • Päpstin Johanna • Paris • Päpstin Johanna • Rom • Vatikan • Wikinger
ISBN-10 3-352-00928-7 / 3352009287
ISBN-13 978-3-352-00928-0 / 9783352009280
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:

5 Hat mich begeistert

von , am 11.11.2020

Eine freie Fortsetzung von "Die Päpstin" von Donna W. Cross. Als ich dies las, war ich skeptisch. Jedoch war ich sofort von diesem Buch begeistert. Helga Glaesener knüpft hier an das Ende von "Die Päpstin" an, der Übergang gelingt ihr reibungslos. Sie beschreibt die Zeit damals sehr authentisch. Man lebt förmlich in dieser Zeit mit, geht mit Freya auf Mörderjagd und drückt ihr die Daumen, daß sie an ihr Ziel kommt. Helga Glaesener hat mir ihr eine sympathische Charaktere geschaffen, die in diesem Buch eine starke und interessante Entwicklung durchmacht. Ebenso schön beschreibt sie das damalige Leben, welches in seiner Härte hier lebendig wird. Von der Handlung bin ich begeistert - das Buch ist spannend bis zum Schluß und liest sich wunderbar. Ich kann dieses Buch auch dann empfehlen, wenn man "Die Päpstin" nicht kennt, da das Buch auch für sich steht!

3 Nett zu lesen

von , am 02.11.2020

Eine schöne Geschichte, die Helga Gläsner da geschrieben hat. Sie lehnt an das Buch die Päpstin an. Freya, die Enkelin von Gerold, muss zusehen wie ihre Mutter ermordet wird und tötet deren Mörder. Mit ihrer Schwester Asta flieht sie, doch die Mädchen haben verschieden Charaktere. Während Asta lieber ihr Leben anders gestalten will und sich von einem Mann beeindrucken lässt, sieht sich Freya mehr von den Büchern und Fähigkeiten der Päpstin Johanna inspiriert. Auf diesem Weg erlebt Freya erbarmungslose Intrigen. Freya findet in dieser Geschichte aber ebenso ihre große Liebe. Die Autorin baut immer wieder Spannung auf, aber irgendwie fallen diese gleich wieder in sich zusammen, da eine viel zu schnelle, einfache Auflösung oder Entspannung parat steht. Eigentlich ein nettes Buch, leicht und flüssig zu lesen. Mit dem Buch, die Päpstin, kann man es jedoch nicht vergleichen.

3 Freyas Abenteuer

von , am 20.10.2020

Die junge Freya lebt mit ihrer Mutter Gisla und der Schwester Asta auf dem Gut des Wikingers Björn. Sie sind Sklaven, Gisla wurde als junge Frau von Björn verschleppt. Diese Entführungsepisode kenne viele Leser aus dem Buch der Päpstin. Dieses Buch nutzt das als Ausgangspunkt für eine neue Geschichte. Wir treffen hier auch Johanna und Gerald wieder, aber vor allem viele neue Protagonisten.
Freya und Asta fliehen und versuchen ihren Großvater Gerald ausfindig zu machen.
In Italien ist derweil alles beim Alten, es gibt viele Ränkespiele und Intrigen rund um das Amt des Pontifex. Christliche Nächstenliebe kann man hier lange suchen, die Handlung überschlägt sich und oft geht es recht übel und grausam zu, erbarmungslos wie diese Zeit nun mal war. Auf die eine oder andere blutige Schilderung hätte ich hier verzichten können.

Abschließend betrachtet hat mir dieses Buch lange nicht so gut gefallen wie die Päpstin. Mich hat der Vorgänger hier zum Lesen verlockt, an diesen kommt das Buch aber nicht heran. Eher ein leichter Roman, der die Ereignisse aneinanderreiht. Einiges in der Handlung konnte ich nicht nachvollziehen, es kam mir eher wie ein Action-Schmöker vor.

3 Erreicht nicht das Vorbild

von , am 18.10.2020

Dieses Buch ist von dem Roman „Die Päpstin“ inspiriert und nimmt Fäden der Geschichte als Ausgangspunkt auf. Es gibt auch Überschneidungen bei einigen Figuren.

Auf dieses Buch habe ich mich wegen des Vorbildes und nach der Leseprobe gefreut.
Leider hat dies sehr schnell nachgelassen, der Erzählstil konnte mich auch nach vielen Seiten nicht richtig packen, die einzelnen Figuren blieben mir zu blass. Obwohl die Ereignisse sich zeitweise überschlugen stellte sich bei mir keine Spannung ein. Schade, hier hatte ich mir viel mehr erhofft.

5 Großartig

von , am 01.10.2020

Freya lebt mit ihrer Schwester Asta und ihrer Mutter Gisla als Sklaven bei den Dänen. Eines Tages muss Freya mit ansehen, wie ihre Mutter getötet wird und tötet selbst ihren Vater. Gemeinsam mit ihrer Schwester Asta flieht sie nach Dornstadt, der Geburtsstadt ihrer Mutter. Dort suchen sie nach ihrem Großvater Gerold, doch dieser lebt mittlerweile in Rom. Also reist Freya weiter nach Rom. Dort wird sie Zeuge, wie ihr Großvater sowie die Päpstin Johanna bei einer Prozession ermordert werden.

Es ist nicht erforderlich, vorab das Buch "Die Päpstin" gelesen zu haben, da dieses Buch eine eigene, selbständige Geschichte erzählt. Dieser historische Roman war genau meins und ich kann es nur empfehlen.

4 Gelungene freie Fortsetzung

von , am 01.10.2020

Dieses Buch ist eine lose Fortsetzung des Bestsellers „Die Päpstin“ von Donna W. Cross. In diesem Buch jetzt erzählt Helga Glaesner die Geschichte von Freya, die den Mord von Gerold und dem Papst (der Päpstin) aufklären will. Der Autorin gelingt es wunderbar das Mittelalter lebendig werden zu lassen. Ihr eingängiger Schreib- und Erzählstil war für mich der Grund, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Ich war voll im Geschehen drin und fieberte in der einen oder anderen Situation mit der Hauptprotagonistin Freya mit. Mich hat das Buch gut unterhalten und ich kann es jedem Fan historischer Romane durchaus empfehlen. Man muss das Buch „Die Päpstin“ nicht kennen um ein rundum gelungenes Lesevergnügen zu haben.
Fazit: Es ist eine lesenswerte Weitererzählung rund um die Figur der Päpstin aus Sicht Freyas. Entstanden ist ein mittelalterliches Sittengemälde, welches die Auseinandersetzungen innerhalb der Kirche aber auch der politischen Situationen wunderbar vereint und einen runden, historischen Roman hervorgebracht hat.

4 Spannender Abenteuerroman

von , am 28.09.2020

Gisla wird bei einem Überfall von Normannen geschändet, entführt und lebt ab da als Sklavin in einem dänischen Dorf. Ihr zukünftiger Herr wählt sie als Bettsklavin und Gisla wird so Mutter zweier Töchter.
Als diese zu jungen Frauen herangewachsen sind kommt es zu einer erbitterten Auseinandersetzung zwischen ihrem Vater und Gisla, währenddessen die Tochter Freya ihn mit einem Messer tötet. Gemeinsam mit der Schwester macht sie sich auf die Flucht, die sie nach Dorstadt, dem Ort ihrer Herkunft führen soll, um ihren Großvater zu finden.
Wie der Titel bereits vermuten lässt, führt sie die Flucht vor den seinerzeit blutrünstigen Dänen bis nach Rom, wo ihr Großvater der Vertraute und Geliebte der Päpstin Johanna ist. Doch ihre Zeit dort ist nur allzu begrenzt...

Wie erwartet bietet Helga Glaesener wieder ein ausgesprochen handlungs- und abwechslungsreiches Buch. Der Zeit des 9. Jahrhunderts geschuldet geht es nicht gerade zimperlich zu und Tote pflastern Freyas Weg. Natürlich geht es nicht ohne eine begleitende Romanze, die jedoch erfreulich im Hintergrund der Handlung bleibt.
Der Schreibstil ist sehr gefällig und sehr, sehr spannungsreich. Ein echter Abenteuerschinken halt. Das ist gleichzeitig pro und contra dieses Buches, denn man gewinnt den Eindruck, dass dieser Spannung eine gewisse Tiefe geopfert wurde. Das war beim hierzu inspirierenden Buch Die Päpstin nicht der Fall. Etwas schade finde ich auch, dass selbst bei bekannten historischen Fakten von diesen abgewichen wurde, um der Story zu dienen.
Ich bin mir auch durchaus darüber im Klaren, dass eine derartige Frau nur Fiktion sein kann, denn in dieser Zeit war so etwas sicher nicht wirklich möglich. Es erinnert ein wenig an die früher so beliebten Mantel-und-Degen-Filme. Damit kann ich aber gut leben, denn es ist halt auch nur ein Roman und Sachbuch.
Gestört haben mich jedoch tatsächlich die nicht wenigen Fehler. Gibt es kein Lektorat mehr bei den Verlagen? Einzelne Schreibfehler, okay - aber wie kann es sein, dass ganze Worte in einem Satz fehlen, und das gleich mehrfach?

Fazit: Absolut spannendes historisches Abenteuerbuch mit kleinen, zu vernachlässigenden Schwächen.

4 Schweres Erbe

von (Köln), am 25.09.2020

Freya lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester als Sklavin bei den Wikingern. Als die Mutter brutal ermordet wird, schaffen es Feya und ihre Schwester zu fliehen. Auf ihrer Flucht und auf der Suche nach ihrem Groißvater, gelangen sie bis nach Rom. Dort sind sie mitten im Geschehen, denn der Großvater und der Papst werden getötet. Es stellt sich heraus, das der Papst eine Frau und sogar schwanger war. Dieses Wissen hat man ja aus dem Roman Die Päpstin. Freya kann sich mit dem Mord an ihrem Großvater nicht abfinden und macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Sie kommt hinter Intrigen und Machtkämpfe. Zwar ist der Rpoman and die Päpstin angeknüpft, jedoch handelt es sich um ein eigenständige und neue Geschichte. Die Handlung ist sehr spannungsreich und man ist über die Machenschaften hinter die Freya kommt doch manchmal sehr entsetzt. Man wird in eine andere interessante Zeit versetzt und will nur immer weiterlesen. Der Roman ist ein Muss für Leser dieses Genres.

5 Spannende eigenständige Geschichte

von (Niedersachsen), am 24.09.2020

Gisla wurde verschleppt und hofft, dass ihr Vater Gerold sie befreit, doch die Hoffnung erfüllte sich nicht. Seit vielen Jahren lebt sie nun gemeinsam mit ihren Töchtern Freya und Asta als Sklavin bei den Dänen.
Die Frauen sind hier großer Gewalt ausgesetzt. Als ihr brutaler Vater Björn wieder ihre Mutter Gisla schlägt, versucht Freya ihre Mutter vor dem grausamen Wikinger Björn zu verteidigen. Mit einem Messer verletzt Freya den Wikinger tödlich. Die beiden Schwestern müssen fliehen, denn Hasteinn würde seinen Bruder Björn rächen. Sie wollen sich nach Süden durchschlagen um das Land ihrer Mutter zu erreichen. In Dorstedt angekommen, scheint keiner mehr ihren Großvater zu kennen, durch Zufall erfahren sie, dass Gerold nach Rom weitergezogen ist und dort als Führer der päpstlichen Garde lebt. Asta bleibt zurück und Freya macht sich als Mann verkleidet auf den Weg nach Rom. Hier herrscht Aufruhr. Bei einer Prozession durch die Stadt beobachtet Freya wie der Papst angegriffen wird. Gerold eilt dem Papst zur Hilfe, doch beide werden getötet und es stellt sich überraschend heraus, dass sich hinter dem Papst Johannes eine Frau verbirgt.

Da ich von dem Buch „Die Päpstin“ gefesselt war, stellt sich mir die Frage, ob Helga Glaesener es schafft, mich mit ihrem Mittelalterroman zu begeistern. Schon nach den ersten Seiten hat mich die Geschichte neugierig gemacht und in ihren Bann gezogen. Ich habe Freya auf ihren Weg im frühen Mittelalter begleitet, habe teilweise mit ihr gelitten und konnte miterleben wie sich ihr heilkundiges Wissen langsam aufbaute. Gleichzeitig fand ich es interessant unter welchen Bedingungen die Menschen damals lebten und gleichzeitig den Mächtigen ausgeliefert waren. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die Autorin stilistisch und sprachlich mit Donna W. Cross mithalten kann. Wobei ich diesen Roman nicht als Fortsetzung sehe, sondern als eigenständige Geschichte.
Mir hat das Buch angenehme Lesestunden bereitet, daher eine Empfehlung für alle Freunde historischer Romane.

4 Tapfere Freya

von (Mehrstetten), am 22.09.2020

Das Cover dieses historischen Romans wirkt edel, weil es in den königlichen Farben rot/gold gehalten ist. Es zeigt eine junge Frau aus dem Mittelalter, die den Leser intensiv anschaut.
Die Geschichte spielt im frühen Mittelalter. Im Prolog wird die junge Gisla im Jahre 837 von grausamen Dänen entführt und vergewaltigt.
Die eigentliche Geschichte beginnt 17 Jahre später. Gisla hat inzwischen zwei Töchter, Asta und Freya und lebt als Sklavin bei ihrem Entführer Björn und dessen eifersüchtigen Ehefrau Elva. Die beiden Mädchen sind inzwischen zu jungen Frauen herangewachsen, wobei Asta eine Schönheit und Freya eher ein Wildfang ist. Als Björn wieder einmal Gisla brutal misshandeln will, tötet ihn Freya und flieht mit ihrer Schwester. Die beiden wollen zu Freyas Großvater Gerold nach Dorstadt. Dort angekommen müssen sie leider erfahren, dass Gerold inzwischen beim Papst in Rom angestellt ist. Bei einem Überfall der Dänen auf Dorstadt flieht Freya nach Rom, Asta bleibt bei ihrem gewalttätigen Ehemann zurück. Freya verkleidet sich als Junge und findet Gerold tatsächlich, aber kurz danach kommen Gerold und der Papst bei einem Überfall ums Leben. Hinter dem Anschlag stecken Kardinal Anastasius und sein gedungener Mörder Hugo Abbas. Wieder muss Freya fliehen, dieses Mal zusammen mit der kleinen Cosima, der Tochter eines Freundes. Sie muss auch die Liebe ihres Lebens, Aristid, tot zurücklassen. In einem Nonnenkloster am Chiemsee findet sie Unterschlupf.
Aber Hugo gibt keine Ruhe, er verfolgt Freya immer wieder und möchte sie umbringen. Wird Freya ihm entkommen können und findet sie nochmal ihr Glück in der Liebe?
Es entspinnt sich eine Verfolgungsjagd auf Leben und Tod, aus der Freya mit Glück immer wieder entkommen kann. Aber auch die räuberischen Dänen geben keine Ruhe.
Liebhaber von historischen Romanen kommen hier voll auf ihre Kosten, auch wenn die Handlung nicht neu und ziemlich vorhersehbar ist. Die Autorin hat sauber recherchiert und reale Persönlichkeiten aus dieser Zeit mit eingebaut. Ihr Stil liest sich flüssig und sie schafft es, ihre Leser in den Bann des Mittelalters zu ziehen.

4 Eigenständiger historischer Roman

von , am 21.09.2020

Gisla fristet im frühen Mittelalter mit ihren Töchtern ein trauriges Leben als Sklavin in Dänemark. Eines Tages spitzen sich die Ereignisse zu und Gisla wird ermordet. Freya, die jüngere, aber deutlich raffinierte Schwester tötet ihren Widersacher und nimmt mit ihrer Schwester Reißaus. Sie suchen nach ihrem Großvater, trennen sich nach gewisser Zeit und Freya geht ihren Weg. Ein sehr turbulenter und spannender Weg, der immer wieder blutige Spuren hinterlässt…

Auch ohne „Die Päpstin“ zu kennen, lässt sich dieses Buch sehr gut lesen, denn die Päpstin ist zwar Thema und spielt in einigen Szenen eine Rolle, jedoch ist es nicht erforderlich das berühmte Buch zu kennen. Ich zumindest kenne „Die Päpstin“ nicht und habe keinerlei Wissenslücken bemerkt. Die Geschichte der tapferen Freya, die als Sklavin in Dänemark mit ihrer Schwester und Mutter ein trostloses Dasein führte, ist eigenständig. Freyas temporeicher, spannender Weg führt sie, oft in Gestalt eines Jungen/Mannes, unter anderem nach Rom, zur Päpstin und ihrem Großvater – doch sie scheint das Unglück anzuziehen und so wird der Leser mit auf eine Reise genommen, die es in sich hat, zahllose Überraschungen bietet, Intrigen, Machtspielchen und dramatische Ereignisse nach sich zieht. Nachdem sie Rom überhastet mit einem Kind verlassen muss und ihre Liebe Aristid ermordet zurücklassen muss, führt ihr Weg die beiden ins Kloster am Chiemsee, wo sie ihre medizinischen Kenntnisse vertieft. Nicht alles läuft glatt, doch dramatisch wird es als ein Widersacher auftaucht, der immer wieder versucht sie zu töten, und auch die Dänen erscheinen immer wieder und verüben Anschläge. Die Frage, wie es Freya ergeht, treibt den Leser um. Es ist ein gelungener historischer Roman, der manchmal überrascht, in einigen Belangen aber auch das Erwartete bietet. Toll fand ich die historischen Personen, die real existierten und auch den meist kurzweiligen Schreibstil, der mich mitten ins Mittelalter versetzte.

In Summe war die Geschichte kurzweilig und trotzdem: Zwischendurch hatte ich ab und an – zumindest wenn Schwester Asta mit von der Partie war – Hänger gehabt. Ihr Verhalten war mir zu extrem, wenn es auch ganz bestimmt nicht wenige dieser Fälle zu jener Zeit gab. Zudem gab es noch das eine oder andere was ich nicht ganz aufgelöst fand, entsprechend gibt es nur vier von fünf Sternen und trotzdem eine Leseempfehlung für diesen spannenden Roman.

4 Spannender historischer Roman

von , am 17.09.2020

Ein spannender historischer Roman von Helga Glaesener. Man taucht sofort ein in diese historische Geschichte um Freya. Ihre Mutter Gisla wurde vor siebzehn Jahren von Wikingern entführt und als Sklavin gehalten. Freya, halb Dänin, flieht eines Tages und macht sich in Männerkleidung auf den Weg nach Rom zu ihrem Großvater Gerold. Der wird jedoch während einer Prozession ermordet Und es stellt sich heraus, dass der Papst eine Frau ist.
Der Anfang dieses historischen Romans liest sich schon gleich spannend. Krieger, Wikinger, Sklaven und entführte Frauen und eine Päpstin. Freya wird sich verkleidet auf den Weg nach Rom machen und will einen Mord aufklären. Freya hat mir als Protagonistin sehr gefallen. Eine starke junge Frau in einer spannenden Geschichte. Sie muss sich in der Männerwelt durchsetzen, kann mit einem Messer umgehen und will anhand eines Buches die Menschen heilen. Freya eignet sich viel Wissen an und kann tatsächlich helfen. Sie nennt sich Johannes und läuft in Männerkleidung umher. Frauen haben in ihrer Zeit wenig zu melden. Ihre hübsche Schwester Asta ist die schwächere von beiden und lässt sich von ihrem Mann schlagen. Das kann Freya nicht zulassen. Freya entwickelt sich zu einer starken Frau, wenn auch verkleidet und lernt auch die Liebe kennen und das Leben als Mutter.
Ein spannender historischer Roman, der mir sehr gut gefallen hat. Die Kapitel haben sich abgewechselt zwischen Freyas Leben und das Geschehen in Rom, bevor sie dort aufgetaucht ist. Ganz klar haben mir die Kapitel mit Freyas Erlebnisse besser gefallen. Die anderen fand ich zwischendurch etwas langatmig. Freya ist eine tolle und interessante Protagonistin. Der Text ließ sich angenehm leicht und zügig lesen. Die Geschichte war spannend und unterhaltsam. Leseempfehlung.

4 Tolles Buch

von , am 15.09.2020

Die Legende lebt Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession ermordet wird – und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft. Inspiriert vom Weltbestseller „Die Päpstin“ erzählt Helga Glaesener eine große, sehr eigenständige Geschichte – wie das Mädchen Freya sich aufmacht, das Erbe Johannas zu verteidigen. (Klappentext)

Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an fasziniert und in den Bann gezogen. Ich war sehr schnell in der Geschichte um Freya mittendrin und habe ihren Weg von Anfang an fast hautnah begleitet. Ich habe viele Emotionen mit durchlitten und hätte gerne an manchen Stellen helfend eingegriffen. Die jeweiligen Charaktere sind treffend beschrieben und entwickeln sich auch glaubhaft weiter. Die Spannung ist von Anfang an gegeben. Viele Bilder vor meinem geistigen Auge waren sehr real. Wer historische Romane gerne liest, ist hier bestens aufgehoben. Viele Stunden mit tollem Lesegenuss sind hier gegeben.

5 Gelungene Fortsetzung

von (Dresden), am 08.09.2020

Freya kommt auf verschlungenen Wegen doch noch nach Rom zu ihrem Großvater Gerold. Der ist der Geliebte des Papstes, also der Päpstin Johanna. Kurze Zeit später sterben beide und Freya will Gerold rächen. Doch das ist nicht so einfach.

Das Buch ist eine absolut gelungene Fortsetzung des bekannten Romans „Die Päpstin“. Auch wenn ich es nicht so schön finde, das Gerold in diesem Buch schon ziemlich alt ist. Aber die Autorin hat es geschafft, von der alten, sehr bekannten Geschichte nur einen ganz kleinen Teil zu nutzen, um einen neuen eigenständigen historischen Roman zu schaffen, der ein richtig gut lesbarer Schmöker ist. Die Hauptfigur Freya ist eine besondere Frau, doch die entsprechenden Eigenschaften sind gut erklärt und sie wird keiner Überheldin, sondern muss viel einstecken. Wahre historische Begebenheiten sind gut mit der Geschichte verflochten, die Autorin klärt am Ende auch auf, was „passend“ gemacht wurde, so dass man als geschichtsinteressierter Leser in Sachbüchern die Details nachrecherchieren kann. Ich war erst skeptisch, als ich von dem Buch hörte. Doch ich kann es uneingeschränkt zum Lesen empfehlen.
Mehr entdecken
aus dem Bereich