Der Feuilletonist greift in die Politik
Das Arsenal (Verlag)
978-3-931109-21-9 (ISBN)
Der Titel ist ein Spiel: einerseits mit einem Antagonismus, andererseits als Anleihe bei dem revolutionären Dichter Ludwig Rubiner (der Auburtin politisch herzlich fremd war). Beides läuft aufs selbe hinaus: mit der Schreibmaschine läßt sich die „neue Zeit“ nicht aufhalten. (Vielleicht durch Verachtung? als Spielform der „herrlichen Überlegenheit der Unterlegenen“ wie Kurt Tucholsky über Auburtin schrieb.)
Der Enkel von erzroyalistischen und stockkonservativen katholischen Emigranten aus dem (zu liberalen) Frankreich des Bürgerkönigs Louis Philippe war au contraire ein liberaler Europäer, fühlte sich als Angehöriger zweier Kulturen, der französischen und der deutschen, war Republikaner und Zivilist, abhold Nationalismus und Militarismus. Französisches Gymnasium in Berlin, Studium der dt. Philologie und der Kunstgeschichte in Berlin, Bonn und Tübingen. – Nach literarischen Anfängen im anti-wilhelminischen Simplicissimus Albert Langens war Auburtin seit 1911 Redakteur und Auslandskorrespondent (in Paris am Vorabend des ersten Weltkriegs, in Bern, Madrid und Rom) bei Theodor Wolffs legendärem Berliner Tageblatt. Seine Causerien – »unterm Strich« auf Seite 3, jeden dritten Tag – wurden in den 1920er Jahren Vorbild für das ganze literarisch-journalistische Genre Feuilleton.
Erscheinungsdatum | 24.06.2020 |
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Zusatzinfo | Die fünf Zeichnungen von George Grosz sind keine Illustrationen zu den Feuilletons, sondern Assoziationen zum Geist der Zeit |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik |
Schlagworte | 1920er Jahre • Feuilleton • Kleine Prosa |
ISBN-10 | 3-931109-21-6 / 3931109216 |
ISBN-13 | 978-3-931109-21-9 / 9783931109219 |
Zustand | Neuware |
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