Stiller - Max Frisch

Stiller

Roman

(Autor)

Buch | Hardcover
704 Seiten
2003
Manesse Verlag
978-3-7175-2020-7 (ISBN)
24,90 inkl. MwSt
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'Ich bin nicht Stiller!' – Max Frischs erster großer Roman beginnt mit einer Verweigerung. Der sie ausspricht, ist ein Künstler auf der Suche nach sich selbst und auf der Flucht vor dem Bild, das man sich von ihm macht. Der tragikomische Konflikt, der sich daraus mit Stillers Bekannten und den Behörden entspinnt, wird von Frisch in einem ebenso humorvollen wie abgründig pessimistischen Buch entfaltet, das prägend für die deutschsprachige Nachkriegsliteratur war.

Ein Amerikaner namens Jim Larkin White wird an der Schweizer Grenze verhaftet, weil er mit dem verschwundenen Bildhauer Anatol Stiller identisch sein soll. Der Festgenommene bestreitet dies energisch. Durch tagebuchartige Aufzeichnungen, die White in der Untersuchungshaft niederschreibt, kommt der Leser der Wahrheit allmählich näher. Als seine Frau, die Tänzerin Julika, lungenkrank in einem Sanatorium lag, zerschlug Stiller alle Gipsfiguren und Tonköpfe in seinem Atelier, floh nach Amerika und unternahm dort einen Selbstmordversuch, um in einer tragischen Eulenspiegelei seine Identität auszulöschen.

Frischs moderner psychologischer Roman gibt den Blick auf den Innenraum eines Menschen frei, in dem auf der Suche nach der eigenen Bestimmung und aus Sehnsucht, 'anders zu sein, als man ist', kein Stein auf dem anderen bleibt. Neun Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, in einer Phase des wirtschaftlichen Aufbruchs erschienen, ist dieser Roman – wie der bekannte Schweizer Germanist Peter von Matt in seinem Nachwort erläutert – auch eine Auseinandersetzung mit Vaterstadt und Vaterland des Schriftstellers Max Frisch.

Max Frisch, 15. Mai 1911- 4. April 1991, studierte Germanistik an der Universität Zürich (1930-34) und Architektur an der ETH Zürich (1936-40). Ab 1931 arbeitete er als Journalist, später als freier Schriftsteller. Seine zahlreichen Auslandsreisen führten ihn u.a. 1951/52 für einen längeren Aufenthalt in die USA. Max Frisch hat ein großes literarisches Werk geschaffen, das mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, unter anderem 1958 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1976 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Reihe/Serie Manesse Bibliothek der Weltliteratur
Nachwort Peter von Matt
Verlagsort Zürich
Sprache deutsch
Maße 90 x 150 mm
Gewicht 314 g
Themenwelt Literatur
Schlagworte 20. Jahrhundert • 20. Jahrhundert, Manesse Weltbibliothek, Schweiz • Manesse Weltbibliothek • Schweiz
ISBN-10 3-7175-2020-2 / 3717520202
ISBN-13 978-3-7175-2020-7 / 9783717520207
Zustand Neuware
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