Dissipatio humani generis
Geschrieben kurz vor dem Freitod des Autors, ist Dissipatio ein visionäres Porträt unserer heutigen Zeit, ein philosophisches Vermächtnis und das Testament eines großen italienischen Solitärs.
Guido Morselli, geboren 1912 in Bologna, aufgewachsen in Mailand, war der Sohn eines wohlhabenden Unternehmers und promovierter Jurist. Er schrieb zahlreiche Romane und Essays, keiner davon wurde je von einem Verlag zur Publikation angenommen. 1973 nahm er sich, kurz nach der Niederschrift von Dissipatio, das Leben, ein Jahr später begann der renommierte Verlag Adelphi Morsellis Gesamtwerk zu publizieren.
Michael Krüger wurde am 9. Dezember 1943 in Wittgendorf/Kreis Zeitz geboren. Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium absolvierte er eine Verlagsbuchhändler- und Buchdruckerlehre. Daneben besuchte er Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät als Gasthörer an der Freien Universität Berlin. In den Jahren von 1962-1965 lebte Michael Krüger als Buchhändler in London. 1966 begann seine Tätigkeit als Literaturkritiker. Zwei Jahre später, 1968, übernahm er die Aufgabe des Verlagslektors im Carl Hanser Verlag, dessen Leitung er im Jahre 1986 übernommen hat. Seit 1981 war er Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente. Im Jahr 1972 veröffentlichte Michael Krüger erstmals seine Gedichte, und 1984 debütierte er als Erzähler mit dem Band Was tun? Eine altmodische Geschichte. Es folgten weitere zahlreiche Erzählbände, Romane, Editionen und Übersetzungen. Die Cellospielerin ist sein erster Roman im Suhrkamp Verlag. Michael Krüger lebt in München.
»Große Aktualität hat er seitdem nicht nur im Zeichen von Klimawandel und Artensterben gewonnen. Seine beklemmende Bildsprache der verlassenen Orte lässt auch an die Fotoserien über die Zivilisation im Lockdown denken, an Bilder der menschenleeren Plätze und Straßenfluchten.« Wolfgang Schneider Frankfurter Allgemeine Zeitung 20220129
»Große Aktualität hat er seitdem nicht nur im Zeichen von Klimawandel und Artensterben gewonnen. Seine beklemmende Bildsprache der verlassenen Orte lässt auch an die Fotoserien über die Zivilisation im Lockdown denken, an Bilder der menschenleeren Plätze und Straßenfluchten.«
»... [eine] faszinierende und beklemmende Fantasie ...«
»Morselli verbindet eine zänkische Verwandtschaft mit Huysmans und Houellebecq.«
Erscheinungsdatum | 10.08.2021 |
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Reihe/Serie | Bibliothek Suhrkamp ; 1529 |
Nachwort | Michael Krüger |
Übersetzer | Ragni Maria Gschwend |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Dissipatio H.G. |
Maße | 120 x 180 mm |
Gewicht | 237 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Alpen • Anthropozän • Apokalypse • Bibliothek Suhrkamp 1529 • BS 1529 • BS1529 • Corona • Coronakrise • Coronavirus • Der letzte Mensch • Die Wand Malene Haushofer • Einsamkeit • Ende der Menschheit • Ende der Welt • Houellebecq • Huysmans • Italien • Klassiker • Leere • Leere Städte • letzter Mensch • lockdown • Pandemie • Philosophie • Schweiz • Selbstmord • Zürich |
ISBN-10 | 3-518-22529-4 / 3518225294 |
ISBN-13 | 978-3-518-22529-5 / 9783518225295 |
Zustand | Neuware |
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