Der Messias von Darfur
Edition Orient (Verlag)
978-3-945506-22-6 (ISBN)
Abdelaziz Baraka Sakin wurde 1963 in Kassala, einer Grenzstadt zu Eritrea im Osten des Sudan, geboren. Nach der Schulzeit studierte er Betriebswirtschaft an der Universität Assiut in Ägypten. Zurück im Sudan wurde Sakin 1993 zunächst Englischlehrer an seinem alten Gymnasium, bevor er von 2000 bis 2009 für verschiedene internationale Hilfsorganisationen tätig war. In ihrem Auftrag kümmerte er sich um Projekte in der Provinz Darfur. Seine dabei gewonnenen Erfahrungen bilden den Hintergrund des hier vorliegenden Romans. Im Jahr 2000 begann Sakin erste Texte zu veröffentlichen. Einem größeren Publikum wurde er mit der Verleihung des sudanesischen Tayeb-Salih-Preises im Jahr 2009 bekannt. Danach wurden seine Bücher konfisziert und verboten. Dies war auch der Grund dafür, dass er in Österreich um Asyl suchte. Seit 2013 lebt er in Saalfelden und inzwischen auch in Montpellier, Frankreich.
Geboren 1963 in Ansbach 1983-90 Studium der Islamwissenschaft, Geografie und Soziologie in Erlangen Weitere Studien in Kairo, Damaskus, Jemen (Stipendien mit teils langjährigen Aufenthalten) und in Leipzig (Übersetzerprüfung) Von 1989 bis 2000 Dozent für Arabisch an deutschen Universitäten sowie für Übersetzungswissenschaft an der Universität Sanaa (Jemen) und an der FASK in Germersheim Literaturübersetzer 1996 Promotion an der FU Berlin zur modernen Literatur des Jemen 1999-2015 Fachprüfer im Staatlichen Prüfungsamt für Übersetzer in Berlin Lektor in der Arabischen Redaktion von DW-TV Seit 2001 Simultandolmetscher ins Deutsche und ins Arabische Fachvorträge und -artikel zum Thema Übersetzen und Dolmetschen
Dr. Enrico Ille studierte Ethnologie und Musikwissenschaft in Leipzig und Halle. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Ethnologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, z.Zt. ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Afrikastudien der Universität Leipzig, lebt und forscht aber auch im Sudan.
AUSZEICHNUNGEN:
• Prix du Livre d’humour de résistance (2016)
• Literaturpreis Les Afriques vom Cercle des amis des écrivains noirs engagés (2017)
• Literaturpreis der Agence française de développement (2017)
»Das wilde Darfur bleibt wild, aber etwas mehr wissen wir nach der Lektüre des Buches. Gut durchdacht ist es obendrein.« (Anton Thuswaldner in den Salzburger Nachrichten, 2.12.2021)
»So kann man es auch als eine Strategie der moralischen Befreiung ansehen, dass der Autor bei diesem so ernsten und bedrückenden Thema immer wieder Ironie und Satire einsetzt und dadurch Distanz gewinnt. Ein beeindruckendes, bewegendes und spannendes Buch von einem souveränen Autor in der Übersetzung von Günther Orth, der den reflektierten, ironischen Erzählton perfekt ins Deutsche übertragen hat.« (Volker Kaminski auf qantara.de, 12.4.2022)
»Abdelaziz Baraka Sakin (…) gewährt schonungslose Einblicke in die komplexe Situation der Region und deren Zerrissenheit. (…) Kenntnisreiches Nachwort« (ekz.bibliotheksservice IN 2021/49)
Erscheinungsdatum | 29.09.2021 |
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Nachwort | Enrico Ille |
Übersetzer | Günther Orth |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Misyah Darfur |
Maße | 130 x 200 mm |
Gewicht | 285 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Afrika • Bürgerkrieg • Darfur • Djandjawid • Erlöser • Khartum • Magie • Rebellen • Sudan |
ISBN-10 | 3-945506-22-0 / 3945506220 |
ISBN-13 | 978-3-945506-22-6 / 9783945506226 |
Zustand | Neuware |
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