Virginia und die neue Zeit

die Liebenden von Bloomsbury : Roman

***** 11 Bewertungen

Buch | Softcover
485 Seiten
2022 | 1. Auflage
Aufbau Taschenbuch (Verlag)
978-3-7466-3904-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Virginia und die neue Zeit - Stefanie H. Martin
14,00 inkl. MwSt
Auftakt der großen Saga über die Frauen von Bloomsbury
London, 1903: Um den Zudringlichkeiten ihres Stiefbruders zu entkommen, gründen die Schwestern Vanessa und Virginia eine Wohngemeinschaft in Bloomsbury, die zum Hort geistiger Freiheit wird.

Bald werfen die außergewöhnlich schönen Schwestern und ihre feinsinnigen Freunde die viktorianischen Fesseln ab. Die hochintelligente Virginia, stets unter seelischen Krisen leidend, will nur eines: schreiben - und zwar der neuen Zeit angemessen.

Doch das Schriftstellerdasein ist für sie als Frau kaum möglich, sie muss sich einen Ehemann suchen: Leonard Woolf.

Und so unromantisch diese Ehe auch beginnt, bietet sie Virginia nicht nur ein Leben für die Literatur, sondern auch - die Liebe ...

Stefanie H. Martin ist das Pseudonym von Stefanie Hohn, die als Übersetzerin und Dozentin für literarisches Übersetzen arbeitet und über Charlotte Brontë promoviert hat. Schon als Studentin faszinierten sie die »Bloomsberries« mit ihrem schillernden Einfluss auf den Wandel zur Moderne, aber auch als Gruppe junger Menschen, die gegen die engen Moralvorstellungen ihrer Zeit aufbegehrten. Ihr Interesse an den oft konfliktreichen Lebensläufen von Künstlerinnen und Schriftstellerinnen führte sie schließlich selbst auf den Weg zum Schreiben. Stefanie H. Martin lebt und schreibt in Düsseldorf.

Die Bloomsbury Group steht bis heute für geistige Freiheit und Liebe in all ihren Facetten. Auftakt der großen Saga über die Frauen von Bloomsbury: Ein so überraschender wie mitreißender Roman über Virginia Woolf - Ikone der literarischen Moderne und der Frauenbewegung. Mit Vanessa Bell, John Maynard Keynes, Lytton Strachey, Roger Fry u. v. a. "Bloomsberries".

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Bloomsbury-Saga ; 1
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 133 x 205 mm
Gewicht 1 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte academia • Autorin • Avantgarde • Bloomsberries • Bloomsbury • Cambridge • Charlotte Jacobi • Elbleuchten • Elbstürme • Familiensaga • Feminismus • Frauenroman • Frauenschicksal • historisch • Hogarth Press • Ikone • Leonard Woolf • Lesbische Liebe • Liebe • Liebesroman • London • Menage à trois • Moderne • Orlando • Oxford • queere Liebe • Roger Fry • Schrifsteller • Vanessa Bell • Virginia Woolf • Vita Sackville-West
ISBN-10 3-7466-3904-2 / 3746639042
ISBN-13 978-3-7466-3904-8 / 9783746639048
Zustand Neuware
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4 Guter Beginn

von (Dresden), am 22.08.2022

Das Buch „Virginia und die neue Zeit“ ist der erste Teil einer dreiteiligen Reihe über Virginia Woolf, ihre Schwester Vanessa Bell und ihre Freundin Vita. Es ist ein guter Beginn, der neugierig macht auf die so unterschiedlichen, aber interessanten Frauen. Im ersten Teil steht vor allem Virginia im Vordergrund. Das Buch endet zu dem Zeitpunkt, an der der erste Heiratsantrag an Virginia gemacht und gleichzeitig wieder aufgelöst wird. Es ist gut geschrieben und auch gut lesbar und über weite Teile auch sehr interessant. Erst gegen Ende fand ich die vielen eingestreuten Briefe manchmal etwas zu langatmig. Jeden Fall ein gutes Buch und ein Anlass, sich mit der Geschichte von Virginia Wulff weiter zu beschäftigen.

5 Außergewöhnliche Virginia

von (Wiesbaden), am 03.08.2022

"Die Liebenden von Bloomsbury, Virginia und die neue Zeit" von der Autorin Stefanie H. Martin ist der erste Band einer Biographie in Romanformat. Im ersten Teil geht es um Virgina Woolf, geborene Stephen die aus einer recht wohlhabenden und gutgestellten Familie stammt. Virginia und ihre Geschwister sowie Halbgeschwister sind nach dem Tod beider Eltern und einer Schwester auf sich alleine gestellt. Die leiblichen Geschwister trennen sich räumlich von ihren Halbgeschwistern, was auch gut so ist. Wieso erfährt man recht schnell am Anfang. Virginia hat eine außergewöhnliche und sehr starke Beziehung zu ihrer Schwester Vanessa um die es sich wohl im zweiten Band drehen wird. Aber auch schon in diesem Buch erfährt man über beide Schwestern sehr viel. Zudem ist es interessant etwas über das Leben in dieser Zeit, es beginnt um 1903, zu erfahren. Die Frauenbewegung ist auf dem Vormarsch und die Meinungen dazu sind sehr verschieden. Bei Virginia und ihren Geschwistern beginnt sich ein Künstler Treffen zu etablieren und man lernt diverse interessante Persönlichkeiten kennen.
Ich lese sehr gerne so biographisch angehauchte Romane und finde es toll auf spielerische Art eine Menge zu lernen. Ich kannte den Namen Virginia Woolf, aber wusste nichts über diese Person. Jetzt hat sich das geändert und ich bin froh drum, es war sehr interessant. Ich freue mich schon auf Band 2 und 3. Von mir volle Sterne.

5 Wunderbarer Saga Auftakt

von , am 02.07.2022

Zuerst einmal möchte ich anmerken, dass mir die Aufmachung des Buches ausgesprochen gut gefällt. Im vorderen Deckel sind Portraitfotos der "Frauen von Bloomsbury", schöne schwarz-weiß-Aufnahmen, die zumindest bei mir die Lust auf die Handlung geschürt haben. Wir befinden uns am Anfang des 20. Jahrhundert als die Schwestern Virginia (spätere Woolf) und Vanessa mit ihren Brüdern nach dem Tod des Vaters eine Wohngemeinschaft gründen. Dort treffen sich bald amüsante junge Leute beider Geschlechter, was für die Schwestern, viktorianisch streng erzogen, zu Beginn ungewohnt ist. Virginia möchte schreiben, schreiben, schreiben, Vanessa an der Kunstakademie studieren. Ich muss gestehen, dass ich nicht allzu viel über das Leben der Schriftstellerin Virginia Woolf wusste, und dass mir dieses Buch hier richtig gut gefallen hat! Ich mochte den Schreibstil der Autorin, er ist nicht reißerisch und durchweg spannend, aber alles ist wunderbar ausführlich und atmosphärisch geschildert, ich konnte viele Informationen mitnehmen und freue mich bereits sehr auf den nächsten Band der Saga. Von mir die volle Punktzahl für perfekte Leseunterhaltung!

4 Das Leben der Schriftstellerin Virginia Woolf

von , am 30.06.2022

Ich muss gestehen, dass ich weder die Autorin noch eines ihrer Bücher kenne bzw. gelesen habe und somit feierte ich ein Debüt. Der Klapptext so wie auch die Leseprobe haben meine Neugierde mehr als nur geweckt und so führte kein Weg daran vorbei, dieses Buch zu lesen.

Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin hat mich positiv überrascht und so konnte ich bereits nach den ersten Sätzen in die Welt der Virginia Stephen ein- und abtauchen. Aber nicht nur der Schreibstil konnte mich überzeugen, sondern auch die brillante Kulissenbeschreibung. Stefanie H. Martin hat es geschafft, die Atmosphäre um 1903-1909 authentisch und beindruckend einzufangen und wiederzugeben. Während des Lesens merkte ich, wie ich mehr und mehr in der Zeit zurückversetzt und so ein Teil dieser Geschichte wurde. Aber dies ist nur ein Teil der mir besonders gut gefiel. Ein weiterer war, dass man als Leserin spürt, mit welch Herzblut die Autorin diesen Roman geschrieben hat. Akribisch und detailliert hat sie sämtliche Fakten und Informationen über Virginia Woolf geb. Stephen und deren Freundeskreis zusammengetragen, um diese auszuwerten und sie die Handlung perfekt einzuweben. Das ist der Autorin mehr als nur gelungen. Die Handlung ist der Werdegang der angehenden Schriftstellerin Virginia Woolf. Wer jetzt aber meint, dass dies eine reine Biografie ist, der irrt gewaltig. Dies ist vielmehr eine Geschichte über die Künstler des Londoner Stadtteils Bloomsbury. Nach dem Tod ihres Vaters haben Virginia, Vanessa, Thoby und Adrian dort eine Wohngemeinschaft namens Bloomsbury Group gegründet. Bald treffen sich dort einige angehende und intellektuellen Künstler aus unterschiedlichen Bereichen, die sich nicht nur über Kunst unterhalten, sondern auch über zeitgemäße Themen aufgreifen. Allerdings ist diese Gruppe in der Gesellschaft nicht gerade gern gesehen, aber das stachelt sie noch mehr an, diese Treffen fortzuführen. Da ich sehr wenig über diese Vereinigung kannte, war es ein sehr informativer und interessanter Einblick in diese Zeit. Aber die Bloomsbury-Group ist nur ein der Themen, die die Autorin näher beschreibt. Zudem lässt sie den Leser an das Leben der Familie Stephen teilhaben. Auch wenn alle Geschwister Raum bekommen, aus ihrem Leben erzählen zu dürfen, so liegt der Fokus doch auf Virginia und Vanessa. Virginia, die auf der einen Seite begabt und sensible und auf der anderen depressiv und labil ist. Neben ihrer Arbeit als Schriftstellerin kämpft sie auch noch für ihre Freiheit, denn ein Leben nur als Ehefrau und Mutter ist für sie unvorstellbar. Vanessa, die sich für ein Kunststudium entschieden hat, ist anders. Zwar ist sie ebenfalls sehr begabt und intelligent, aber sie heiratet. Doch ihre Ehe scheint unter keinem guten Stern zu stehen, denn bald schleichen sich die ersten Eheprobleme ein. Stefanie H. Martin hat es nicht nur geschafft, die Gefühlswelt der beiden Hauptcharaktere brillant in Szene zu setzen und dem Leser nahe zu bringen, sondern sie hat auch noch, dank der perfekt eingestreuten Geschichte der einzelnen Bloomsbury-Mitglieder, ihrer Handlung eine Authentizität verpasst, die mich überzeugen konnte.

Die Liebenden von Bloomsbury „Virginia und die neue Zeit“ ist ein sehr interessanter und informativer Einblick in das Leben der Schriftstellerin Virginia Woolf. Facettenreiche Charaktere runden diesen biografisch-historischen Roman perfekt ab. Ich freu mich schon auf den zweiten Band dieser Reihe. 4 Sterne

5 Wirklichkeitsnaher historischer Roman

von , am 26.06.2022

„Die Liebenden von Bloomsbury“ ist der erste historische Roman der Trilogie um die Bloomsbury Group. Der Untertitel heißt zwar "Virginia und die neue Zeit", das Buch behandelt hewissermaßen die Schicksale aller "Bloomsburys": Virgina, ihrer Schwester Vanessa und ihrer Brüder Toby und Adrian.

Wer einen bibliographischen Roman ausschließlich über Virginia erwartet, wird enttäuscht werden. Wen das nicht stört, der kann in einem flüssigen und lebensnahen Schreibstil in die Geschichte der Bloomsbury Group eintauchen.

Allein die Gestaltung des Covers ließ mich schon in den Zeitgeist des Buches eintauchen.

Besonders hervorzuheben sind die Diskussionsrunden der Intellektuellen, welche sich in ihrem Haus versammeln. Diese werden dermaßen anschaulich und natürlich vermittelt, dass ich mich selbst als ein Teil dieser Runden gefühlt habe.

Generell (auch jenseits der Protagonisten) ist das Buch sehr gut recherchiert und der wiklichkeitsnahe und lebendige Schreibstil der Autorin lässt den Leser direkt in das Leben der Bloomsburys eintauchen.

5 Auftakt der großen Saga über die Frauen von Bloomsbury

von , am 24.06.2022

In ihrer Trilogie »Die Liebenden von Bloomsbury« erzählt Stefanie H. Martin von der Bloomsbury Group, einer Gruppe junger Menschen, deren Leben und Lieben die Welt in die Moderne führen sollten. Die Autorin fängt mit ihrem poetischen und flüssigen Schreibstil geschickt die Zeit und die Stimmung des beginnenden 20. Jahrhunderts ein.

In dem biografischen Roman dreht es sich um die Familie Stephen, allen voran Virginia (spätere Woolf) und Vanessa (spätere Bell), die nach dem Tod ihres Vaters mit ihren beiden Brüdern eine Wohngemeinschaft gründen und nach Bloomsbury ziehen. Sie wagen damit den ersten Schritt hinaus aus den Erwartungen ihres Umfelds und in ein selbstbestimmtes Leben. Die Anfänge der Bloomsbury Group bestand aus einer Gruppe gut ausgebildeter junger Intellektueller, meist Absolventen der Universität Cambridge, die sich zu Diskussionsrunden über Literatur, Kunst und Wissenschaft im Haus der Stephen-Geschwister Virginia, Vanessa, Toby und Adrian in Bloomsbury, trafen. Erstaunlich fand ich ihre Offenheit und Sprache über Sexualität, ihren Eifersüchteleien und der Kuppelungsversuche untereinander.

Die sensible und hochintelligente Virginia hat eine labile Persönlichkeit und leidet an manisch-depressiven Schüben, während sie gleichzeitig vor genialem Wortwitz, tiefschürfenden Gedanken und überbordender Fantasie, sprüht. Virginias Kindheit war von strenger viktorianischer Erziehung und männlicher Dominanz geprägt. Die Autorin nennt auch explizit den Missbrauch durch den Halbbruder George beim Namen, der möglicherweise der Grund für ihre Krankheit und ihre Abneigung Männern gegenüber war.

Ein ganz besonderer Fixpunkt in Virginias Leben ist ihre Schwester Vanessa. Beide lieben sich sehr, neiden einander aber das Talent und sehnen sich doch gleichzeitig nach dem Lob der anderen. Als Vanessa heiratet und ihren eigenen Haushalt gründet, drängt sich Virginia immer wieder in das Leben und die Ehe ihrer Schwester. Virginia verdient ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Artikeln und Rezensionen. Befeuert durch die Teilnahme am intellektuellen Zirkel der Bloomsberries und den Lobeshymnen ihres Schwagers Clive Bells beginnt sie außerdem ihren ersten Roman.

Fazit: Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihrem flüssigen Schreibstil und ihrer ausführlichen Recherche die historischen Ereignissen und die Stimmung des beginnenden 20. Jahrhunderts, einzufangen. Die Protagonisten und deren Dialoge sind im Handlungsverlauf sehr interessant dargestellt und gut eingebunden. Mir hat der Auftakt der großen Saga über die Frauen von Bloomsbury, sehr gut gefallen und ich bin schon auf den zweiten Teil sehr gespannt. Von mir 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

4 Die ersten Jahre der Bloomsberries

von , am 24.06.2022

Dieses Buch ist der erste Band einer Reihe über diesen illustren Kreis von Künstlern, Autoren und Philosophen, genannt die Bloomsberries, im Besonderen über Virginia Woolf, Vanessa Bell und Vita Sackville-West.
Anfang des 20. Jahrhunderts müssen die Schwestern Virginia und Vanessa den Verlust ihrer Eltern verkraften und ziehen mit ihren Brüdern in ein Haus am Gordon Square. Durch die Freunde der Brüder bildet sich bald ein Freundeskreis, in dem philosophiert, unkonventionell gedacht und sich ohne Tabus ausgetauscht wird. Für die Schwestern sind die gesellschaftlichen Konventionen dieser Zeit wie Fesseln und jede möchte ihren eigenen Weg gehen..

Auch wenn der erste Band Virginia zum Titel hat, handelt er doch gleichermaßen von ihr und ihrer Schwester, ihrer Verbundenheit aber auch ihrem ständigen Wettkampf und ihrer Eifersucht. Obwohl die Erzählung zeitweise ihre Längen hat, fängt sie den Zeitgeist ein und stellt vor allem den komplexen Charakter von Virginia in seiner Zerrissenheit zwischen Depression und Genialität dar. Die aufwendige Recherche entfaltet beim lesen ihre Wirkung, nie kam es mir vor wie eine Aneinanderreihung von zusammengetragenen Informationen, sondern klang wie aus einem Fluss. Gespickt mit Briefwechseln des Freundeskreises, erweitert die Autorin die Perspektive der Leser:innen um die Leben und Blickwinkel ebendieser. Besonders sympathisch fand ich am Ende des Buches niemanden, war jedoch fasziniert von der Darstellung der verschiedenen Gedanken und Schicksale. Frei von Kitsch oder Romantisierung, stellt es das Leben der Gruppe auf nahbare Weise dar und man kann eintauchen in eine Welt voll literarischer Ergüsse. Mit diesem Buch im Hinterkopf, werde ich mich demnächst an Virginia Woolfs Werke heranwagen.

4 Virginia

von , am 22.06.2022

Das Cover passt zu den derzeit gerne gestalteten Covern für historische Romane und so weiß man recht schnell, um welches Genre es sich hierbei handelt. Die Frau ist zwar im Hintergrund und oben ist der Kopf abgeschnitten, aber dennoch beherrscht ihr Bildnis das Cover. Unten ist eine winterliche Straße abgebildet. Den Akzent mit der lilafarbenen Schrift für den Titel mag ich. Hier geht es nicht um eine Biografie der später so berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf. Es geht vielmehr um ihre Familie, um Virginia und ihre Schwestern und zwar zu einem Zeitpunkt, bevor sie als Schriftstellerin tätig wurde. Es geht vielmehr um die sich wandelnde Rolle der Frau, darum, wie Virginia, aber auch ihre Schwester Vanessa, ihren Weg gehen. Und um die Bloomsbury Group, eine Gruppe von KünstlerInnen. Ein Roman, der mich angeregt hat, mich mehr mit den historischen Hintergründen zu beschäftigen.

4 Gelungener Auftakt

von , am 18.06.2022

Bei diesem Roman ist schon das Cover so eine tolle Einstimmung, dass ich einfach wissen wollte, worum es hier geht. Das Bild von Virginia Woolf dominiert das Cover und darunter noch die Silhouette von - vermutlich - Bloomsbury. Hier weiß man sofort, was einen erwartet und um welches Genre es sich handelt. Gefällt mir richtig gut. Ich habe schon mal ein wenig über die Biografie von Virginia Woolf gelesen, aber das war ein Sachbuch und es ging um ihre späteren Jahre. So war dieser Roman über Virginia eine tolle Verbindung von Realität und Fiktion. 1903, viktorianische Zwänge, vor allem für die Frauen, aber auch der beginnenden Ausbruch von den Zwängen, wird hier gut beschrieben. Wir tauchen in diese faszinierende Welt vor dem Ersten Weltkrieg ein, in der sich so viel ändert und die moderne, bürgerliche Frauenbewegung noch in ihren Kinderschuhen steckt. Neben Virginia geht es auch hier um ihre Geschwister, vor allem um ihre Schwester Vanessa und weitere Zeitgenossen. Es ist die Zeit bevor sie berühmt wurde und das Buch macht neugierig auf die beiden weiteren Teile über die später so berühmte Schriftstellerin.

5 Virginia Woolf – Eine faszinierende Frau

von , am 17.06.2022

Das Cover gefallt mir sehr gut, es passt wunderbar zu dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist großartig und sehr flüssig. Sie hat einen tollen mitreißenden Erzählstil. Die Personen und deren Charaktere sind gut beschrieben – insbesondere Virginia und Vanessa.

Der Historische Roman hat eine schöne gehobene Sprache, ist fesselnd und faszinierend. Es geht um Virginia Woolf als Person – ihre Gefühle, ihren psychischen Zusammenbruch und ihr Bestreben, eine sehr gute Schriftstellerin zu werden.

Das Buch hat mich voll überzeugt. Ich freue mich auf Band 2 der Bloomsbury-Saga "Vanessa und die Kunst des Lebens". "Virginia Woolf" bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

5 Das Leben der Virginia Woolf - 1. Teil

von , am 17.06.2022

Diese historische Romanreihe befasst sich in drei Bänden mit dem Leben der international bekannten Autorin Virginia Woolf. Der Leser oder die Leserin erfährt viel über den politischen und gesellschaftlichen Kontext Anfang des 20. Jahrhunderts in England. So werden die Frauenbewegung (und Restriktionen für Frauen), ebenso wie die Liebe und Homosexualität thematisiert. Auch geht es um den privaten Lebensweg der Autorin: die Verbundenheit zu ihrer Schwester, die ihr so nah und gleichzeitig ganz anders ist. Kunst, Philosophie, Moral und Wertevorstellungen - all diese Aspekte spielen in dem Romsn eine Rolle, verleihen ihm Authenzität und machen ihn und das Leben der Protagonistin interessant. 
Der Schreibstil ist gehoben und dennoch findet man schnell in die Lektüre. 

Kurzum: Ich würde sie weiter empfehlen und bin gespannt auf den 2. Band!
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