Kinder des Aufbruchs

Roman

***** 4 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
560 Seiten
2022 | Originalausgabe
Diana (Verlag)
978-3-453-29266-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kinder des Aufbruchs - Claire Winter
22,00 inkl. MwSt
Sechs Jahre nach dem Mauerbau lernt die erfolgreiche Dolmetscherin Emma in West-Berlin die aus dem Ostteil der Stadt geflohene Sängerin Irma Assmann kennen. Als sie ihrer Zwillingsschwester Alice davon erzählt, reagiert diese beunruhigt. Alice schreibt als Journalistin über die Studentenbewegung und steht in Kontakt mit verschiedenen Fluchthilfe-Organisationen. Ist Irma mit ihren ehemaligen Beziehungen zum KGB als Informantin im Westen? Oder sind die Schwestern und deren Männer Julius und Max durch ihre Verbindungen zur DDR zu Zielscheiben geworden? Kurz darauf wird die Sängerin ermordet, und die vier geraten inmitten der Studentenunruhen zwischen die Fronten der Geheimdienste.

Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen, historische Fakten genau zu recherchieren, um sie mit ihren Geschichten zu verweben, und ihrer Fantasie dann freien Lauf zu lassen. Claire Winters Romane finden sich regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste, zuletzt vertreten mit »Kinder ihrer Zeit«, die spannende Geschichte um die Schwestern Alice und Emma im Berlin der 60er-Jahre wird nun fortgesetzt. Die Autorin lebt in Berlin.

»Claire Winter ist eine brillante Erzählerin. Das beweist sie auch im zweiten Teil der Geschichte von Alice und Emma. Mit ihr auf Zeitreise zu gehen, ist ein echtes Vergnügen.« Ruhr Nachrichten

»Claire Winter ist eine brillante Erzählerin. Das beweist sie auch im zweiten Teil der Geschichte von Alice und Emma. Mit ihr auf Zeitreise zu gehen, ist ein echtes Vergnügen.«

»Mitreißend erzählt Claire Winter die Saga um die Schwester weiter.«

»Absolute Leseempfehlung – so spannend kann Geschichte vermittelt werden.«

»Claire Winter hat mit ‚Kinder des Aufbruchs‘ wieder einen großartigen Roman vorgelegt.«

»Festgelesen! Das Buch zog mich in seinen Bann. Perfekt für Leseabende bei Schmuddelwetter!«

»Die Geschichte der Zwillingsschwestern Emma und Alice zog mich sofort in ihren Bann.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Kinder ihrer Zeit
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 150 x 221 mm
Gewicht 685 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte 2022 • 60 Jahre Mauerbau Roman • 68er Bewegung Roman • Berlin • Buch • Bücher • DDR Roman • Die geliehene Schuld • Historische Romane • historischer Roman Frauen • historischer Spionageroman • Kalter Krieg Roman • Kinder ihrer Zeit • Neuerscheinung • Ost-Berlin Roman • Republikflucht Roman • Roman • Romane • Stasi Roman • Studentenbewegung Roman • Studentenbewegung Roman • Titus Müller • West-Berlin Roman
ISBN-10 3-453-29266-9 / 3453292669
ISBN-13 978-3-453-29266-6 / 9783453292666
Zustand Neuware
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5 Aufwühlendes aus der deutsch-deutschen Vergangenheit

von , am 24.11.2022

Die Autorin Claire Winter, knüpft in ihrem neuen Roman „Kinder des Aufbruchs“, mit den inzwischen erwachsenen Zwillingsschwestern Alice und Emma, an ihren Erfolgsroman „Kinder ihrer Zeit“ mit neuen Herausforderungen an und lässt die Zeit der Vergangenheit aufleben.

Spannend, authentisch und hochdramatisch, gespickt mit historischen Fakten und einer fesselnden fiktiven Handlung, schildert die Autorin Claire Winter einen atmosphärischen Roman, in den man von der ersten Seite an versinken möchte. Emma und Alice haben sich mit ihren Ehemännern Julius und Max in Westberlin ein neues Leben aufgebaut, doch die Vergangenheit, lässt sich nicht so einfach verleugnen.

Alice, bleibt selbst nach ihrer Flucht aus der DDR ein politischer Mensch und hat mit ihren Schuldgefühlen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Als Journalistin berichtet sie über die Studentenbewegung und steht in Kontakt mit Fluchthilfe-Organisationen, während sich gleichzeitig die Fronten des kalten Krieges verhärten. Die Geheimdienste sind hoch aktiv und versuchen auf beiden Seiten, ihre Informanten und Agenten, einzuschleusen. Steht Alice unter Beobachtung? Sie fühlt sich verfolgt und kann dieses Gefühl nicht ganz abschütteln. Plötzlich taucht ihre ehemalige Freundin Irma in West-Berlin auf und kurz darauf Fritz, der auch noch ihre Schuldgefühle aufleben lässt. Alice fühlt sich unbehaglich und der Schein trügt sie nicht!

Emma, ist eine gefragte und geschätzte Dolmetscherin auf den politischen Ebenen. Sie sehnt sich vor allem nach einer eigenen Familie und einer heilen Welt. Nach einer Fehlgeburt lernt sie bei der Eröffnung eines Waisenhauses, Luca kennen, den sie sofort in ihr Herz schließt und künftig ihr Leben verändern wird. Nur welche Ängste und Geheimnisse, trägt Luca mit sich herum? Selbst Emmas Mann Julius scheint Geheimnisse vor ihr zu haben! Er bekommt einen Brief, dessen Inhalt, ihn sehr zu beunruhigen scheint. Emma ist hin und hergerissen, will Julius aber nicht verlieren und wagt endlich eine offene Aussprache.

Fazit: Hervorragend recherchiert, erzählt die Autorin über die historischen Ereignisse der Studentenbewegung Ende der 60er Jahre, in der sich gleichzeitig auch die Fronten des Kalten Krieges weiter verhärteten und verknüpft diese geschickt mit einer fiktiven Handlung über die Zwillingsschwestern Emma und Alice, die auf gefährliche Weise mit der Vergangenheit konfrontiert werden.
Über der ganzen Geschichte liegt eine gelungene spannende Atmosphäre, mit einer herzerwärmenden aber auch schmerzlichen Tiefe, die sprachlich sehr wortgewaltig und emotional erzählt ist.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

5 Die einzig sichere Freiheit liegt im Aufbruch. (Robert Frost)

von (Berlin), am 20.11.2022

Claire Winter hat mit „Kinder des Aufbruchs“ eine brillante Fortsetzung ihres Romans „Kinder ihrer Zeit“ vorgelegt, der das Schicksal der Zwillingsschwestern Emma und Alice sowie deren Familien weitererzählt und mit einem exzellent recherchierten historischen Hintergrund eng verknüpft ist. Der flüssige, bildgewaltige und atmosphärisch-dichte Erzählstil nimmt den Leser von der ersten Zeile an als Geisel, lässt ihn in die Zeit des Kalten Krieges reisen, wo er über Perspektivwechsel die Sichtweise sowie die Gedanken- und Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten studieren darf. Emma und Alice haben sich mit ihren Ehemännern Max und Julius in Westberlin eingelebt, doch ihre Vergangenheit sowie ihre Gesinnung können sie nicht wie einen Handschuh abstreifen. Sie folgt ihnen wie ein unsichtbarer Schatten, um ihnen an der nächsten dunklen Ecke frech ein Bein zu stellen. Winter lässt nicht nur den Zeitgeist der damaligen Jahre wiederaufleben, sondern den Leser die Zerrissenheit, Angst, Schuldgefühle und das Misstrauen ihrer Protagonisten wunderbar spüren, die unterschwellig die Spannung immer mehr in die Höhe treiben, während auch in Berlin die Unruhen und die Spionage der unterschiedlichsten Geheimdienste einem Pulverfass gleichen, das jeden Moment explodieren kann. Viele historisch belegte Begebenheiten pflastern die Handlung, machen sie dadurch noch authentischer und lassen die Grenzen zwischen Fiktion und Wahrheit völlig verschwimmen. Als Leser hat man während der Lektüre nicht nur ein Wahnsinnskopfkino, sondern das Gefühl, selbst Teil der Geschichte zu sein.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig in Szene gesetzt, sie können den Leser mit ihren glaubwürdigen Eigenheiten sofort für sich einnehmen, der ihnen keine Sekunde von der Seite weicht. Emma ist eine freundliche und mitfühlende Frau, die sich für die Schwachen stark macht. Sie knabbert an einem Schicksalsschlag, doch lässt sie sich nicht unterkriegen. Alice kämpft mutig gegen die Schatten ihrer Vergangenheit, indem sie als Journalistin Missstände aufdeckt. Doch insgeheim ist Furcht ihr ständiger Begleiter. Aber auch Max und Julius können sich von den vergangenen Ereignissen noch nicht befreien, was ihnen den Blick in eine glückliche Zukunft verwehrt.
„Kinder des Aufbruchs“ lebt nicht nur von hervorragend inszenierten Protagonisten, sondern vor allem im Zusammenspiel mit dem brillant recherchierten historischen Hintergrund, der diesen Roman zu einer fantastischen Thrillerlektüre macht. Lebendige Schicksale und dramatische Handlungsabläufe lassen den Leser Geschichte leibhaftig erleben. Absolute Leseempfehlung für einen leuchtenden Stern am Bücherhimmel! Chapeau!!!

5 Lesenswert!

von (An der Nordseeküste), am 20.11.2022

Autorin Claire Winter hat das Buch „Kinder des Aufbruchs“ verfasst. Ihre Geschichte spielt in der Zeit nach dem Mauerbau. Um genauer zu sein im Jahre 1966. Die Welt ist nunmehr eine andere. Es gibt nur noch Freund und Feind, Klassenfeind um es noch genauer zu benennen. Winters Geschichte erzählt von den Schwestern Emma und Alice, beides im Westen Berlins lebende Damen und von der Flüchtigen Irma aus dem Osten. Der Leser darf sich hier auf eine spannende und mit Zeitgeschichte vollgestopfte Geschichte freuen, die es in sich hat. Irma ist geflohen aus der DDR aber stimmt das auch? Kann man ihr trauen? Emma würde es gern aber Alice sieht das anders. Es beginnt ein extremes Hin und Her zwischen Vertrauen und Glauben und schlussendlich fragt man sich als Leser dies auch immer wieder selbst. Kann man Irma trauen? Alles kommt dann anders und die beiden Schwestern geraten mit ihren Männern ins Zielfeuer der DDR. Claire Winter hat hier einen bemerkenswerten Spannungsbogen aufgebaut und bringt selbst den Leser ganz schön ins Gefühlschaos. Man weiß selbst nicht mehr wen man im Buch noch Glauben schenken darf und das ist wirklich ein besonderes Leseerlebnis. Der Geheimdienst der DDR macht vor nichts und niemanden halt und es beginnt ein harte Kampf für alle Vier. Mehr werden Sie von mir nicht mehr lesen - das müssen Sie schon selbst erledigen! Fest steht jedenfalls, Winter hat ein ganz tolles Gespür für Spannung, einem runden und glaubwürdigen Ablauf geschaffen und auch die damalige Zeit hervorragend eingefangen. Der Leser hat genügend Raum für eigene Gedanken und dennoch ist der Lesesog enorm. Das geteilte Berlin erscheint vor dem geistigen Auge und die beklemmende Stimmung springt einem durch die Buchseiten förmlich an. Winter zeichnet glaubwürdige Figuren und auch die Nebencharaktere vervollständigen das Gesamtbild. Egal ob Fiktion oder Realität - Claire Winter hat hier eine wirklich famose Geschichte verfasst, die nicht nur spannend ist, sondern die Zeit von damals perfekt eingefangen hat. Ich kann mich den positiven Stimmen nur anschließen die Winters Recherche-Arbeit so hoch loben - hier wurde alles bestens zusammen getragen und stimmig in eine Geschichte gepackt, die so hätte passiert sein können….5 von 5 Sterne hierfür!

5 Kinder des Aufbruchs – einfach grandios

von (Neresh.), am 06.11.2022

Ein schönes Cover, das uns gleich ins richtige Setting versetzt. Und ein hoher Erkennungswert zu „Kinder ihrer Zeit“ (das Vorgängerbuch). Beide Bücher können aber auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Ich bin wieder total begeistert. Viele Höhen und Tiefen, emotional ist immer was los. Die Spannung steigert sich kontinuierlich, so dass ich am Ende das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Einfach brillant sind sehr spanende Verwicklungen und Querverbindungen eingebaut. Immer wieder komme4n neue Erkenntnisse die mich dann den Atem anhalten lassen.

Die vier Hauptprotagonisten Emma und Alice, sowie ihre Männer Julius und Max sind rundum sympathisch, aber da jeder so seine Vorgeschichte und sein Geheimnis hat, müssen wir mehr als einmal mit ihnen bangen und zittern.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, bildgewaltig und emotional. In meinem Kopf läuft das beste Kopfkino ab. Deshalb könnte ich mir das Buch auch super gut als Film vorstellen. Das ausführliche und überaus wertvolle Nachwort zeigt was Wahrheit und Fiktion ist. Und macht bewusst wie nahe „Kinder des Aufbruchs“ an der historischen Realität ist. Hier wird auch die akribische Recherche der Autorin sichtbar. So werden viele bewegende Ereignisse der 1968er Jahre eingebaut.

Fazit: Wieder ein Roman der Autorin, der mich total geflasht hat und den ich regelrecht Seite für Seite verschlungen habe. Von mir eine klare Lese-und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne (wenn es ginge mehr).
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