In blaukalter Tiefe

Roman

**** 25 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
288 Seiten
2023 | 1. Auflage
hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
978-3-446-27581-2 (ISBN)
23,00 inkl. MwSt
Ein Segeltörn ins Ungewisse – nach „Unter Wasser Nacht“ entführt der neue Roman von Bestsellerautorin Kristina Hauff in die wildromantischen schwedischen Schären
Ein Segeltörn in die wildromantischen schwedischen Schären – Caroline und ihr Mann Andreas erfüllen sich damit einen lang gehegten Traum. Auch Andreas’ junger Anwaltskollege und seine Freundin sind an Bord sowie der undurchschaubare, faszinierende Skipper Eric.

Der Urlaub beginnt mit frischem sonnigen Wetter und erlesenen Abendessen, doch bald wird die See rauer und verborgene Konflikte lassen die Luft unter Deck immer drückender erscheinen. Bis eines Nachts ein gefährlicher Sturm losbricht.

Mit spannenden Wendungen und atmosphärischen Naturschilderungen erzählt Kristina Hauff von dem, was unter der Oberfläche eines scheinbar perfekten Lebens brodelt. Und von einer Nacht, deren tödliche Bedrohung folgenschwere Wahrheiten ans Licht bringt.

Kristina Hauff wurde am Niederrhein geboren. Sie arbeitete als Pressereferentin für Fernsehserien von ARD und ZDF und am Theater. Unter ihrem echten Namen Susanne Kliem schreibt sie erfolgreiche Kriminalromane. Für "Unter Wasser Nacht" verbrachte sie längere Zeit im Wendland und recherchierte in Archiven. Kristina Hauff lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Ein raffinierter psychologischer Roman vor der Natur der schwedischen Schären.

So atmosphärisch dicht, dass man die Gischt fast auf der Haut spüren kann.

So schnell stehen ganz normale Menschen vor einem moralischen Abgrund.

"Mein Tipp nach der Lektüre dieses sehr spannenden, sehr rasanten, sehr erschreckenden Romans: Augen auf bei der Wahl der Urlaubsbegleitung. Es sollen doch auch für Sie die schönsten Wochen des Jahres werden.« Nicola Bräuning, Süddeutsche Zeitung (Fürstenfeldbruck), 04.03.23

"Kristina Hauff hat es meisterhaft verstanden, ihre Figuren zu zeichnen. … Keiner ist am Ende dieser Reise der gleiche wie am Anfang. Das von Seite zu Seite mitzuerleben, ist Spannung und Lesegenuss pur." Ute Krebs, Freie Presse Chemnitz, 04.03.23

"Kristina Hauff gestaltet ihren neuen Roman zu einem raffinierten Kammerspiel. Virtuos hält sie alle Fäden in der Hand, inszeniert die Geschichte mit viel Gespür für Timing und Beziehungsgeflechte innerhalb ihres Personals. 'In blaukalter Tiefe' gehört zu jenen Büchern, die einen von Beginn an einsaugen, sodass man begeistert mit an Bord geht und bereitwillig in blaukalter Tiefe versinkt – um nach knapp 300 verschlungenen Seiten wieder aufzutauchen mit einer großartigen Lektürezeit im Fangnetz." Sabine Zaplin, BR 24 Neues vom Buchmarkt, 22.02.23

"Kristina Hauff erzählt dieses Spiel um Liebe, Freundschaft und Macht als fesselndes Kammerspiel mit psychologischem Tiefgang." Heiko Buschmann, Neue Ruhr Zeitung, 22.02.23

"Von Anfang an nimmt man alle Personen intensiv wahr – man kennt sie richtig gut; als ob man der sechste Passagier auf diesem Segelboot ist.« Marietta Bernasconi, WDR 2 Lesen, 01.03.23

"Einmal mehr erweist sich Kristina Hauff als Meisterin des psychologischen Kammerspiels. Wie sie ein Geflecht aus verborgenen Konflikten und Wahrheiten spinnt, hat mich bis zum fulminanten Finale in Atem gehalten." Petra Schulte, emotion, 01.02.23

"Wie Beziehungen dramatisch scheitern, inszeniert Kristina Hauff in der klaustrophobischen Enge eines Segelbootes, das wie die Paare selbst in raue See gerät. Faszinierend, wie sich ihre Figuren demaskieren und zugleich die Natur ihre Kräfte entfesselt." Dominique Salcher, Münchner Merkur, 07.03.23

"Es geht um Beziehungsthemen, um Midlife-Crisis, um (fehlende oder falsche) Selbsteinschätzung, subtile psychologische Machtspielchen, Alphatier-Gehabe und späte Einsichten. Das alles knüpft die Autorin zu einer spannenden, unterhaltsamen und vor allem schnörkellos erzählten Story zusammen, die Pageturner-Qualitäten hat. Kristina Hauff beweist sich dabei einmal mehr als große Könnerin stark komponierter und fein gewebter psychologischer Kammerspiele." Matthias Sobottka, Landeszeitung für die Lüneburger Heide, 20.02.23

"Eine packende Geschichte, kluge Dialoge, atmosphärische Schilderungen der Dynamik auf dem Schiff und zwischen den Figuren machen die Lektüre zu einem spannenden Lesegenuss." Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung Newsletter „Lesezeichen“, 18.02.23

"Kristina Hauffs Roman ist eine interessante Psychostudie. Die Geschichte entwickelt eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann." Katja Eßbach, NDR Kultur "Neue Bücher", 09.03.23

"Kristina Hauffs Vermögen liegt darin, dass sie Missstimmungen präzise und süffisant beschreibt, ohne ihre Figuren zu verraten. Hauffs Dramaturgie fesselt." Achim Lettmann, Westfälischer Anzeiger, 08.03.23

"Ein abgründiger Segeltörn: Kristina Hauffs Figuren versuchen mit der erzwungenen Vertrautheit klarzukommen. Sie heucheln Lässigkeit und verbergen, was unter der Oberfläche brodelt. Hauff widmet sich gekommt den inneren Spannungen ihrer Figuren aus denen sie eine komplexe Romanspannung zaubert – in einer klaren Sprache, durch die Abgründe schimmern." Günter Keil, egoFM, 11.03.23

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 135 x 208 mm
Gewicht 372 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abgelegen • Andreas • Anwalt • Atmosphäre • Atmosphärisch • Beziehung • Beziehungen • Boss • caroline • Chef • Daniel • Deck • Dynamik • Eric • Ertrinken • Frankreich • Gefühle • Geheimnisse • Geheminis • geschlossener Raum • Hauff • Jacht • Kanzlei • Kentern • Kliem • Konflikte • Krise • machtdynamik • Meer • Mentor • Natur • Paar • Rettungsboot • Roman • romantisch • Sabotage • Schären • Schulden • Schweden • Segeln • Segeltörn • Sexy • Skipper • Spannung • Tanja • Tiefe • Törn • Traum • Twists • überwältigend • Unter Wasser Nacht • Urlaub • Verrat • verschwunden • versegelt • Wasser
ISBN-10 3-446-27581-9 / 3446275819
ISBN-13 978-3-446-27581-2 / 9783446275812
Zustand Neuware
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4 Urlaubsstimmung Fehlanzeige

von (Niedersachsen ), am 18.06.2023

Die Bestsellerautorin Christina Hauff schreibt in ihrem neuen, interessanten Buch einen Roman auf See, in den schwedischen Schären, der sich wie ein Krimi liest. Das friedliche, schöne Cover lässt nicht erahnen, wie stürmisch es auf hoher See zugeht und zwei unterschiedliche Paare und einen Skipper an ihre Grenzen bringt. Aus der Fahrt in die Idylle wird zunehmend ein Höllentrip, die Fassaden bröckeln, die See wird rauher.
Kurzweilig wird auf 288 Seiten ein Segeltörn ins Ungewisse beschrieben, der um Freundschaft und Macht geht. Das Ende kam überraschend.
Das Buch hat mich gut unterhalten.

3 Segeltörn

von , am 17.05.2023

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Caroline, Tanja, Andreas und Daniel, wobei das Hauptaugenmerk auf der Perspektive von Caroline liegt.
Eigentlich eine ganz interessante Ausgangslage, aber so richtig konnte mich dieser recht kurze Roman leider nicht und die Beteiligten gingen mir allesamt rasch ziemlich auf die Nerven. Auch das Ende fand ich jetzt nicht so überraschend.

5 Spannendes Psychospiel

von , am 05.05.2023

Obwohl ich das sonst eher nicht tue (weil offensichtlich) muss ich hier doch kurz das Cover erwähnen, das wirklich wunderschön gelungen ist. Genauso wie der Klappentext hat es mich gleich neugierig auf das Buch gemacht.

Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Caroline, Andreas, Tanja und Daniel in recht kurzen Kapiteln. Das mag ich, weil man dadurch die gleiche Situation aus verschiedenen Blickwinkeln erlebt und auch die unterschiedlichen Gefühle und Intentionen greifbarer werden. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und gut zu lesen.

Insbesondere Caroline (die für mich schon ein bisschen die Hauptperson des Buchs ist) und auch Andreas punkten nicht gerade mit Sympathie, alles wirkt so gestellt. Hauptsache nach außen das perfekte Ehepaar mit dem perfekten Leben geben. Eigentlich klar, dass das irgendwann zusammenstürzen muss.

Dazu passt natürlich auch das spezielle Setting auf einem Segelboot, wo man sich, ob man will oder nicht, sehr nah ist und es kaum Ausweichmöglichkeiten gibt. Daraus entwickelt die Autorin fast so etwas wie ein Psychogramm von Beziehungen und zeigt in wirklich fesselnder Weise, wie schnell sich eine gewisse (ungute) Dynamik ergeben kann, die sich dann kaum noch aufhalten lässt.

Im Grunde konnte ich mir die ganze Zeit schon denken, was passieren wird, trotzdem war der Weg dorthin wirklich sehr spannend und interessant zu verfolgen. Und obwohl alles, was die Fünf tun, mitunter sehr genau beschrieben wird, war es trotzdem nie langatmig (mit Ausnahme vielleicht der vielen Segelbegriffe, das fand ich manchmal schon etwas zu ausführlich, auch wenn die Geschehnisse auf dem Boot dadurch noch einmal plastischer wurden).

Alles in allem hat mir "In blaukalter Tiefe" wirklich sehr gut gefallen und ich würde es ohne Einschränkung weiterempfehlen!

4 Guter Plot und spannende Erzählweise

von , am 03.05.2023

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der sich sechs Wochen nach dem Segeltörn abspielt und bereits stark das Interesse an dieser Geschichte weckt.

Andreas und seine Frau wollen einen Segeltörn machen. Andreas lädt auch seinen angehenden Kanzleipartner und dessen Freundin zu diesem Urlaub ein. Mit dem Skipper sind nun fünf sehr verschiedene Personen auf dem Weg zu den schwedischen Schären.

Zunächst scheint es ein sehr friedlicher Urlaub zu werden, obwohl alle unterschiedliche Wünsche, Ziele und Vorstellungen von dem Urlaub haben. Doch auf dem beengten Raum des Segelbootes brodelt es schnell, denn nicht jeder kann sich anpassen und seine Probleme, Gefühle und Gedanken für sich behalten.

Die Geschichte wird im Wechsel aus Sicht der vier Hauptfiguren erzählt. Der Skipper bleibt dabei außen vor, obwohl er eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt. Die Erzählweise finde ich sehr interessant gestaltet, da man Einsicht in die Gedankenwelt mehrerer Figuren erhält und dadurch erfährt, wie und warum sie auf verschiedene Situationen reagieren. Häppchen für Häppchen wird dem Leser immer mehr aufgetischt und offenbart. Dadurch bleibt meines Erachtens der Spannungspegel konstant hoch. Auf wenn ich mich mit dem Segeln nicht auskenne, hatte ich das Gefühl, dass die mit dem Segeltörn in Verbindung stehenden Handlungen verständlich und für mich überzeugend dargestellt wurden. Das Ende kam unerwartet und fiel etwas knapp aus. Es fühlte sich etwas unabgeschlossen an und hätte gern noch etwas ausführlicher ausfallen können. Alles in allem hat mir die Geschichte aber ausgesprochen gut gefallen.

Fazit: Was passiert, wenn sich verschiedene Charaktere während eines Segeltörns auf engstem Raum befinden? Das Buch "In blaukalter Tiefe" hat interessante und gut gezeichnete Figuren sowie eine spannende Handlung. Das Ende hätte für mich etwas ausführlicher ausfallen können, konnte mich jedoch zufrieden stellen.

3 Ein Segeltörn

von (Oberhausen), am 16.04.2023

In blaukalter Tiefe ist ein Roman der Autorin Kristina Hauff. Die Autorin nimmt die Leser mit auf einen Segeltörn in die schwedischen Schären. Fünf Personen sind an Bord, der Staranwalt Andreas und seine Frau Caroline und der Kollege von Andreas (Daniel) mit seiner Freundin Tanja und als fünfter im Bunde der Skipper Eric. Während der Fahrt brechen die Oberflächen der Reisenden auf und sie zeigen ihr wahres Gesicht bis es zu einer tödlichen Bedrohung kommt. Die Erzählweise ist geprägt von Dialogen und die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Richtig warm werden konnte ich mit keinem der Akteure und die Handlung zeigt sich an einigen Stellen recht zäh. Eine straffere Erzählweise hätte mir besser gefallen. Die Personen wirken zum Teil überzeichnet und die Geschichte daher nicht ganz überzeugend. Das Ende der Geschichte fand ich recht konstruiert und es hat mich nicht zu Frieden gestellt.

Insgesamt ein Buch das mich nicht mit genommen hat und mit dessen Stil ich nicht gut klar gekommen bin.

5 Ein besonderer Roman

von , am 13.04.2023

Dieses Buch hat mich schon durch das Cover angesprochen, das eine faszinierende Mischung aus romantischer Urlaubsstimmung und zugleich Düsternis hat, denn es zieht ein Unwetter auf.
Die Story erzählt kapitelweise und abwechselnd aus der Sicht der Mitreisenden über eine Segelboottour, die der erfolgreiche Anwalt Andreas seiner Frau Caroline zum Geschenk macht, da die Reise an den Ort ihrer Urlaube in der Kindheit gehen soll. Jedoch findet die Fahrt nicht als Fahrt zu zweit mit Skipper und Crew statt, sondern Andreas lädt auf die Fahrt, die Caroline als Wiederbelebung ihrer Ehe voller romantischer Vorstellungen im Kopf hatte, einen Mitarbeiter seiner Kanzlei und dessen Freundin ein. Als die angekündigte Partnerin des Skippers durch Krankheit nicht an der Fahrt teilnehmen kann, ist der Skipper, derjenige, dem alle bezüglich der Navigation etc. vertrauen müssen. Jeder Mitreisenenden hat einen anderen Grund mitzusegeln und auch andere Vorkenntnisse diesbezüglich. Auf engstem Raum treffen nun Menschen mit unterschiedlicher Motivation, die nicht freundschaftlich sondern in Abhängigkeitsverhältnissen miteinander verbunden sind, aufeinander.
Die Autorin schafft es auf grandiose und unaufgeregte Art das Segeln als solches sowie die Atmosphäre, die an Bord herrscht, durch indirekte und direkte Hinweise darzustellen. Sie entblättert immer wieder ein Stück eine Figur und lässt viel Raum für Spekulation. Viele Sachen werden nur "anerzählt", doch was mich normalerweise stört, macht hier gerade den Reiz der Story aus. Ich erfahre Stückchenweise etwas persönliches von den Protagonisten, die viele unsympathische Seiten offenbaren. Ich empfinde Fassungslosigkeit und trotzdem auch Mitleid. Daneben steht teilweise im krassen Gegensatz die Schönheit der Natur. ich mag es, dass die Autorin ihrem Roman ein spezielles und offenes Ende gibt, denn ich werde die Protagonisten mit ihren sehr speziellen Hintergründen in Erinnerung behalten. Fünf Sterne

4 Lebenslügen

von , am 10.04.2023

Im Roman wird ein Segeltörn beschrieben, den zwei Paare in die schwedische Schärenwelt unternehmen. Was mich an diesem Buch begeistert hat, ist die meisterhafte Beschreibung der anwachsenden Spannung zwischen den beiden Paaren, den Partnern untereinander und mit Eric. Parallel zum Aufziehen eines Sturms auf dem Meer, der fast zu einer tödlichen Katastrophe führt, steigert sich auch die Wut und die Aggression innerhalb der Segelcrew.
Alle müssen sich irgendwie ihren eigenen Dämonen stellen und Entscheidungen treffen, die neue Weichen in ihrem Leben stellen werden. Gelungen fand ich auch besonders den Anfang und das Ende der Geschichte. Der Anfang macht neugierig, der Schluss rundet die Geschichte perfekt ab und bringt noch eine Überraschung. Die Umschlaggestaltung des Buches finde ich mega-schön. Was könnte besser passen als dieses tolle Bild eines einsamen Segelschiffes im traumhaften Lichtspiel der Schären.

4 That escalated quickly

von , am 01.04.2023

Innerhalb von 24 Stunden bin ich durch dieses Buch geflogen, denn dass dieser traumhafte Segeltörn in die schwedischen Schären in einer Eskalation enden muss, liegt von Anfang an in der Luft. Die ohnehin schon angeknacksten Beziehungsdynamiken bekommen an Bord einer Yacht eine besondere Brisanz, geraten unter Druck, der enge Raum verstärkt die Reibung. Die Spannungen zwischen den Personen verdichten sich zu Machtspielen, Fassaden bröckeln, Hemmschwellen und Vernunft werden mehr und mehr über Bord geworfen. Die Charaktere sind dabei an üblichen Schablonen orientiert, sollen einen Typ von Persönlichkeit vertreten und ihre zugeteilte Rolle im Drama übernehmen. Das atmosphärische Setting, die Dialoge im Crescendo und die kontinuierliche Frage "Wie wird das enden?" halten die Spannung hoch, das Finale selbst kann dann den geweckten Erwartungen dann zwar nicht richtig entsprechen - trotzdem ein willkommener Ausflug in blaukalte Tiefen mit sehr gelungenem Spannungsaufbau!

5 Sturm, nicht nur auf dem Segelboot

von , am 30.03.2023

Fünf total unterschiedliche Menschen befinden sich auf einem Segelboot in Richtung schwedische Schären. Zwei Pärchen und der Skipper. Urlaub mit Luxus, sonnigem Wetter und guter Laune. Allerdings ist der Raum auf so einem Segler für jeden auf dem Meer sehr begrenzt und die Landgänge sehr kurz. Unter jedem "Dach ein Ach" - warum sollte es hier anders sein.

Der Leser lernt jeden der Teilnehmer Seite für Seite kennen. Bis auf den Skipper erzählt jeder immer ein Kapitel aus seiner Sicht. Von Anfang an merkt man, dass nicht nur die See stürmisch sein kann, sondern auch die Beziehungen unter- und miteinander.

Kristina Hauff nimmt ihre Leser, wie bei ihrem ersten Roman, mit auf diese Reise. Sie packt so viele Adjektive mit in ihre Sätze, dass ich mein Kopfkino nicht mehr ausschalten konnte. Die hochexplosive Atmosphäre an Bord, der Geruch des Meeres, die aufkommende Gefahr, der Sturm.

Mir gefiel das Ende dieses Mal sehr gut. Es wurde alles geklärt, manchmal ist die Luft nach einem Unwetter wirklich viel sauberer.

3 Psychostudie, der der Biss fehlt

von , am 24.03.2023

Zwei Pärchen plus Skipper unternehmen einen gemeinsamen Segeltörn in die schwedischen Schären. Das Brisante: Andreas ist Chef von Daniel, und Tanja, die Freundin von Daniel fühlt sich Caroline und natürlich auch Andreas weit unterlegen, ist sie doch "nur" medizinische Bademeisterin. Aber um Daniels Karrierechance nicht im Weg zu stehen willigt sie ein, diese Reise mitzumachen. Natürlich kommt es wie es kommen muss, denn die Konflikte lassen auf dem begrenzten Raum nicht lange auf sich warten.
Eigentlich eine interessante Ausgangsposition mit viel Potential, nur leider hat die Autorin es nicht geschafft eine fesselnde Geschichte daraus zu machen. Die Beschreibungen der Natur oder beim Segeln kann man sich gut vorstellen, aber die Umsetzungen der zahlreichen Probleme aller Beteiligten gipfelte letztlich in einer Aneinanderreihung von Geschehnissen, die, hätte man sich mal vernünftig ausgesprochen, so nicht hätten passieren müssen. Für mich wirkte die ganze Geschichte nicht überzeugend, sprich schon arg konstruiert. Dazu kam noch, dass ich die Protagonisten eher unausstehlich fand. Anhand des Klappentextes hatte ich eine Geschichte mit mehr Spannung und Action erwartet. Bekommen habe ich einen Roman, der Partnerschafts-Karriere-Konflikte thematisiert aber keine Lösung am Ende bietet.
Fazit: "In blaukalter Tiefe" ist ein Roman, dem es leider an Tiefe fehlt. Die atmosphärischen Natur- und Segelschilderungen sind bildlich und passend. Die 5 Charaktere blieben jedoch über das gesamte Buch hinweg eher blass und wenig einnehmend. Richtig mitreißen konnte mich das Buch nicht. Einen gewissen Unterhaltungswert möchte ich dem Roman aber nicht absprechen, deshalb bewerte ich ihn mit aufgerundeten 3 von 5 Sternen.

3 Sturm ohne Entladung

von , am 21.03.2023

Dank fesselndem Sprachstil, kurzen Kapiteln und ständigem Perspektivwechsel bin ich durch das Buch geflogen. Die Autorin hat es geschafft, die zwischenmenschlichen Verhältnisse der ungleichen Paare und des Skippers genauestens einzufangen. Insbesondere die Schilderungen des sich immer weiter aufbauenden Konflikts und der unterschwelligen Spannungen waren nahezu greifbar. Ein Locked-room Szenario, in dem die Unbehaglichkeit spürbar wird: Das umeinander Herumtänzeln auf engstem Raum, das "nicht unangenehm auffallen wollen" und sich wegen der baulichen Gegebenheiten der Yacht kaum abgrenzen zu können. Szenarien, die in ähnlicher Form jeder schon mal erlebt hat: Gestelzte Dialoge mit dem Chef, sich dabei möglichst gut zu präsentieren, um die Karriereleiter raufzuklettern. Sich mit dem Partner auszutauschen, ohne dass andere es mitbekommen.

Hierbei hilfreich waren auch die Figuren, die gut ausgearbeitet und grundverschieden anmuteten, was den Roman gleich noch facettenreicher werden lies. Erst nach und nach erhielt der Leser/die Leserin wertvolle Informationen. Die Spannung baute sich daher immer weiter auf. Doch der große Krach zwischen den Figuren blieb enttäuschenderweise aus. Das Finale des Romans ging nach dem sich aufbauenden Sturm ohne Gewitter direkt in ein laues Lüftchen über und wirkte halbgar auf mich. Schade! Hier habe ich nach dem Senkrechtstart ins Buch deutlich mehr erwartet.

Fazit: Toller Spannungsaufbau, leider ohne Entladung und mit schwachem Ende.

5 Spannendes Kammerspiel auf dem Wasser

von , am 12.03.2023

Kristina Hauff kannte ich bis "In blaukalter Tiefe" noch nicht, aber ich lese Kammerspiele sehr gern und war daher auch schon nach dem Klappentext sehr angetan. Der Schreibstil ist flüssig, die Perspektiven wechseln und jede Figur bringt eigene Probleme, Schwächen und Hintergründe mit, was von Beginn an für Spannung sorgte. Im Laufe der Handlung und des Geschehens auf der Yacht baut sich diese immer weiter auf, bis die Situation in besagter Nacht eskaliert. Mir war keine der Figuren sympathisch, für das Setting und die Dynamik hat Kristina Hauff sie jedoch perfekt ausgearbeitet und eine authentische Krisensituation inklusive der Machtfragen und des gegenseitigen (männlichen) Übertrumpfens geschaffen. Die Auflösung kam für meinen Geschmack tatsächlich etwas zu schnell, das hätte meines Erachtens nach noch ein paar Seiten beanspruchen können.

Ein fesselndes Kammerspiel, das mir spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert hat!

5 Menschliche Abgründe

von (Remscheid), am 06.03.2023

Es ist eine tolle Charakterstudie, die Kristina Hauff in ihrem Roman vorlegt. Zu verfolgen, wie die Charaktere sich erst bemühen, umeinander buhlen, sich große Hoffnung auf eine erfolgreiche Reise machen. Und dann zu erleben, wie die Stimmung immer mehr kippt, bis die Situation völlig eskaliert.
Schon mit ihrem Roman "Unter Wasser Nacht" hat die Autorin gezeigt, dass sie menschliche Krisen und Abgründe hervorragend beschreiben kann.
Spannend bis zur letzten Seite und auch überraschend im Ende garantiert dieser Roman ein absolutes Lesevergnügen.

5 Atmosphärisches Kammerspiel

von , am 05.03.2023

In diesem Roman geht es um Machtspiele, um Abhängigkeiten und unter welchen Aspekten eine Beziehung überhaupt noch Bestand hat. Gerade hier auf engstem Raum entwickeln sich die Spannungen unter den Reiseteilnehmern zusehends.
Erzählt wird aus wechselnden Perspektiven, so dass man immer dicht an den Figuren, an deren Gedanken und Emotionen dran ist. Nur der Skipper Eric bleibt undurchsichtig, seine Sichtweise wird hier aussen vor gelassen.
Während eines Sturms eskaliert die Situation und trotz der Differenzen liegt es nun an dem Zusammenspiel der Protagonisten, mit der Situation umzugehen.
Das Buch besticht durch die psychologische Zeichnung der Charaktere. Dadurch entwickelt sich ein absolut fesselndes Kammerspiel an Bord des Segelschiffes. Auch die Beschreibungen über das Segeln wurden nie langweilig und konnten der Entwicklung die Spannung nicht nehmen.
Die zunächst atmosphärischen, idyllischen Beschreibungen der Schären wirkten bildhaft, ich konnte mich durchgehend in die Story fallen lassen und wurde von dem Buch absolut gefesselt, so dass ich es kaum aus der Hand legen mochte.

5 Begegnungen auf engstem Raum

von (Frankfurt), am 04.03.2023

Das Geschehen wird aus Sicht der vier Urlauber (Caroline, Andreas, Daniel und Tanja) geschildert. Hierbei wiederholen sich manche Szenen und ermöglichen somit einen differenzierten Blick auf die Ereignisse. Das Buch ist sehr spannend und mitreißend, somit eine absolute Leseempfehlung!

5 Psychostress auf engstem Raum

von , am 01.03.2023

Kristina Hauff schafft es ganz hervorragend, die fünf Personen an Bord und ihre jeweiligen Lebensumstände und Gefühle, sowie das Verhältnis der Personen untereinander zu beschreiben. Alle leiden unter der angespannten Atmosphäre und der Tatsache, dass es an Bord weder Privatsphäre noch Ausweichmöglichkeiten gibt. Ich fühlte mich mittendrin, spürte die Enge der Kabinen und die ständige Beobachtung durch die anderen, die Wut und Hilflosigkeit, der Situation ausgeliefert zu sein.
Kristina Hauffs Roman "Unter Wasser Nacht" hat mir auch gut gefallen, doch "In blaukalter Tiefe" hat mich emotional mehr erreicht. Ein wirklich empfehlenswerter, spannender Roman, der mir schon allein wegen des wunderschönen, in Blau- und Rosatönen gehaltenen Covers, karge Schären, ein einsames Segelboot in der Bucht, Abendrot und Nordlichter am Himmel, mit Sicherheit aufgefallen wäre.

4 Segeltörn zum Näherkommen

von , am 28.02.2023

Kristina Hauff stellt in diesem Buch ihr literarisches Können unter Beweis. Ihr gelingt es, eine spannungsgeladene Atmosphäre zu schaffen. So taucht der Leser nicht nur in die tolle Landschaft auf den Weg zu den schwedischen Schären ein. Besonders kehrt die Autorin auch die sich zuspitzende Dramatik innerhalb der ungleichen Gruppe heraus.
Die vier Protagonisten sind mir dabei nicht sympathisch, teilweise sogar richtig unsympathisch, aber das hat in dem Fall dem Lesespaß keinen Abbruch getan.
Fazit: Toll geschrieben, die Spannung hält bis zum Schluss und legt scheibenweise die Schattenseiten der Figuren frei.

4 Ein verhängnisvoller Segeltörn

von (Wiesbaden), am 26.02.2023

3, 5 Sterne von 5 würde ich für den Roman vergeben.
Das Cover ist sehr schön gestaltet und der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Auch mochte ich den kurzweiligen Schreibstil mit den Kapiteln immer im Wechsel aus Sicht der Hauptprotagonisten. Das Buch ließ sich sehr gut lesen und die Personen empfand ich ihres Charakter entsprechend sympathisch oder nicht. Ich denke genauso wie von der Autorin gewollt.
Alleine das Ende hat mir gar nicht gefallen, weshalb ich das Buch im ersten Moment schlechter bewerten wollte. Allerdings bin ich vorher so durch die Seiten geflogen und wurde gut unterhalten, das vergisst man dann nur schnell. Ich hatte ein paar gute Lesestunden mit diesem Roman.

4 Atmosphärischer und mitreißender Segeltörn

von , am 25.02.2023

Erzählt aus den unterschiedlichen Perspektiven der vier Segelteilnehmer, schafft es Kristina Hauff scheinbar mühelos ein atmosphärisches und stimmungsvolles Bild, sowie eine subtile Spannung zu erschaffen, die sich im Laufe immer weiter aufbaut. Die zahlreichen Beschreibungen der schwedischen Küstenlandschaft mit seinen vielen kleinen Inseln und den Schären sind dabei sehr gelungen und machen Lust auf einen eigenen Trip in diese Region.

Im Laufe des Roman entwickelt es sich immer mehr zu einem Kammerspiel auf See bezoehungswiese an Board. Zwischen den fünf Menschen und all ihren gesagten und ungesagten Wünschen, Provokationen und Verfehlungen braut sich auf engstem Raum ein Unglück zusammen.
Durch die kurzen Kapitel und wechselnden Perspektiven erschafft die Autorin eine temporeiche und mitreißende Geschichte, die ich in wenigen Stunden verschlungen habe. Dabei sind nicht alle Charakter sympathisch, im Gegenteil, sie sind durch und durch von Zweifeln und geheimen Bedürfnissen geplagt. Auch das macht "In blaukalter Tiefe" aus.

Vor allem zum Ende hin kamen mir einige Geschehnisse und Charakterentwicklungen doch etwas überhastet vor und auch das Ende hat mich nicht hundertprozentig überzeugen können.
Nichtsdestotrotz hat mich "In blaukalter Tiefe" wunderbar unterhalten und für einige Stunden auf einen spannenden Segeltörn versetzt - von mir gibts dafür eine Leseempfehlung.

5 Die See bringt immer die Wahrheit ans Licht

von (An der Nordseeküste), am 25.02.2023

Autorin Kristina Hauff ist mir mit ihrem Roman "Unter Wasser Nacht" in sehr positiver Erinnerung geblieben und genau deshalb war die Neugier auf ihr neustes Werk auch so groß. Gleich vorab: selbsternannte Hobbypsychologen und Analysten werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Hauffs Roman ist feinste Paar-Analyse verbunden mit Psychologie und selbstredend dem Verlauf des vermeintlich normalen Lebens der Hauptprotagonisten. Der Segeltörn ist eigentlich schon Metapher genug. Warum ich das so sehe? Wenn Menschen auf See auf engstem Raume zusammen "leben" müssen, birgt das immer Risiko für Streitereien, Konflikte und schlussendlich ist es Türöffner für unsere Seele und die der anderen Partei. Ich kann dies aus eigener beruflicher Erfahrung klar bestätigen. Aus Konflikten lernt man immer. Meist zumindest wenn man offen dafür ist. Das war schon zu den alten Seefahrer-Zeiten so und so ist es auch heute noch bei einem simplen Segeltörn. Wer hat das Sagen? Wer ist für was verantwortlich und vor allem der intimste Fragepunkt: Kommt man mit allen irgendwie klar? Auf See gibt es bei Konflikten wenig Rückzugsmöglichkeiten und ganz früher wurden Störenfriede sowieso gleich als Unheilsbringer namens "Jonas" verurteilt und über Bord geworfen. In Hauffs Geschichte prallen ebenso Welten aufeinander. Die Protagonisten wollen einen Segeltörn zusammen verbringen. Andreas hat dieses "Abenteuer" in die Wege geleitet und bezahlt. Und genau das zeigt er in vollen Zügen - er hat allen etwas Gutes tun wollen, er ist der Glücklichmacher nur haben bald alle anderen Crew-Mitglieder diese Selbstdarstellung satt, selbst sein Frau Caroline ist genervt von ihm. "Kapitän" bzw Skipper des Törns ist Eric. Er ist wahrlich seltsam verschlossen. Er wirkt wie die Kiste Gold die gefunden wurde aber der Schlüssel dazu fehlt. Aber warum nur? Und dann sind da auch noch Daniel und Tanja. Man könnte erst vermuten hier ist einer das fünfte Rad am Wagen aber die Konflikte lassen nicht lange auf sich warten genau wie das Wetter. Das Wetter auf See ändert sich oft rasend schnell und genau so ist es auch hier mit den Konflikten. Hauff zeichnet hier feine Bilder die man nur erzählen kann wenn man eine besondere Auffassungsgabe hat. Sie nimmt den Leser mit in eine besondere Natur die aber nebensächlich ist und nicht im Vordergrund steht. Hier steht das Menschliche und Zwischenmenschliche im Vordergrund und natürlich auch der Umstand der Herberge. Wie bereits gesagt, werden hier Analysten ihre wahre Freude daran haben und die unterschiedlichsten Dinge aufnehmen in jeglicher Hinsicht. Egal ob es die Wortwahl ist die sich ändert oder auch die Gespräche zwischen den Partnern selbst - hier brodelt nicht nur die See! Man spürt fast die schneidende Luft an Bord. Hauff beschert dem Leser dadurch einen enormen Spannungsbogen der immer wieder genau an der richtigen Stelle angesetzt ist und Lesefreude bringt. Die Wendungen kommen immer stimmig und gekonnt eingebaut, die Schilderungen und Beschreibungen zur Natur bieten den Grund für alles und sind ebenfalls bestens ausgesucht. Selbst der Schiffsname "Querelle" passte hier mehr als perfekt - dieses Boot trug wahrlich die Klage auf See aus und dabei zeigten alle ihre wahren Gesichter. Für diese fesselnde und spannende Geschichte vergebe ich 5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf weitere geniale Bücher aus der Feder von Kristina Hauff! Absolute Leseempfehlung für "In blaukalter Tiefe"!

5 Wie immer sehr spannend bei dieser Autorin

von , am 23.02.2023

Der Roman handelt von einem Segeltörn nach Schweden, der alle Leute an Bord an ihre Grenzen bringt – körperlich und emotional. Wie immer bei dieser Autorin ist das Buch ein echter pageturner. Vermeintlich harmlose Begebenheiten entwickeln sich nach und nach zu Problemen, die dann offen zu Tage treten und alle atemlos zurücklassen – sowohl die Segler als auch die Lesenden…. Hinzu kommt eine detaillierte Törnbeschreibung, die auch für Nicht-Segler faszinierend ist.

5 Spannendes Psychodrama

von , am 21.02.2023

Die Autorin Kristina Hauff war mir bisher nicht bekannt, aber sowohl Cover als auch Klappentext von "In blaukalter Tiefe" sprachen mich an und machten mich neugierig auf das Buch - und ich wurde nicht enttäuscht.

Das packende Buch ist in kurze Kapitel unterteilt, die jeweils aus der Perspektive von Andreas, Caroline, Daniel und Tanja erzählt werden. Das fand ich sehr interessant, da einige Situationen von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen wurden und der Leser Einblick in die Gedankenwelt der Protagonisten bekam. Der schöne und intelligente Sprachstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, ebenso ihre authentische Skizzierung der vollkommen unterschiedlichen Charaktere. Auch die Schönheit der Natur wird bildhaft und eindrucksvoll beschrieben.

Von der ersten Seite bis zum für mich stimmigen Ende hat mich das Psychodrama gefesselt und begeistert. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch eine sehr gute Vorlage für einen spannenden Film wäre. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne!

5 Ein spannender und stürmischer Segeltörn

von , am 20.02.2023

Das Cover mit den dunklen Blautönen gefällt mir sehr gut und passt total zum Buchinhalt.

Von der Autorin Kristina Hauff habe ich bisher noch nichts gelesen. Sie hat mich voll überzeugt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist spannend und angenehm zu lesen. Sie hat die Charaktere und deren Beziehungen zueinander für mich authentisch beschrieben, ebenso die Landschaften.

Die Story wird im Wechsel aus der Sicht der einzelnen Personen erzählt. So konnte ich die Details jeweils aus einer anderen Perspektive erfahren.

Andreas, Chef einer Anwaltskanzlei, will sich mit seiner Frau Caroline einen Traum erfüllen - 10 Tage Segelurlaub in die schwedischen Schären. Andreas lädt seinen jüngeren Mitarbeiter Daniel und dessen Freundin Tanja dazu ein. Der Skipper auf dem Segelschiff 'Querelle' (Name ist Programm) heißt Eric Fauré, ist äußerst wortkarg und undurchschaubar.

Der Törn startet mit Sonnenschein, gutem Essen und Wein und Hoffnung auf ein paar schöne Tage. Schon nach Kurzem bekommt man Einblick in die Probleme der Paare und Personen untereinander. Die Enge auf dem Schiff und die Konflikte führen zu einer totalen Missstimmung, die sich immer mehr zuspitzt.

Ein Roman mit viel Dramatik und Spannung – ich war von Beginn an gefesselt und begeistert.

Absolut lesenswert!

5 Fünf Menschen am Limit

von , am 20.02.2023

Wer die heile Welt der Segelromantik sucht, der wird hier nicht glücklich. Wer aber bereit ist, dem wahren Leben ins Auge zu blicken, der wird mit Kristina Hauffs Roman gut unterhalten. Sie beschreibt meisterhaft die Konflikte, die zuerst unter der Oberfläche brodeln, dann aber nach und nach ausbrechen. Bedingt durch die Enge an Bord einer Segelyacht braucht es nur einen Auslöser und die Situation eskaliert. Das wird in dieser Geschichte so perfekt dargestellt, daß man den großen Knall schon kommen sieht, bevor die Lage für die Personen brenzlig wird. Man weiß gar nicht, zu wem man halten soll. Jeder trägt seinen Teil zu der Misere bei. Kristina Hauff kehrt in diesem Roman das Innerste der Menschen nach außen und sie zeigt ihnen ihre Grenzen auf. Deshalb sollte man ein süßes Happy-End auch nicht erwarten.
Hier lernt man ganz klar, daß Segeln harte Arbeit ist!

5 Spannend, stürmisch, packend

von , am 20.02.2023

Ich hatte von Kristina Hauff in der Vergangenheit "Unter. Wasser. Nacht." gelesen, was mich sehr beeindruckt hat, und der neue Roman steht dem meiner Meinung nach in keiner Weise nach.

Bereits das Cover hat mich gepackt, eine etwas schroff wirkende Meeresküstenlandschaft mit einem ankernden Boot, in Blau- und Violetttönen und Schwarz-Weiß gehalten, was sehr gut zum Titel und zum Inhalt des Buches passt.

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht verschiedene beteiligter Personen, was mir sehr gut gefällt und die Menschen und Geschehnisse auch immer wieder in ein anderes Licht rückt als vorher gelesen, gesehen, gedacht - wie ein kompliziertes Puzzle mit schwierigen Schattierungen, das sich erst langsam und im "trial and error" System zum richtigen Bild zusammen fügt.

Die Schilderungen der Landschaften, der See, der Denkweise der Personen sind geprägt von einer packenden Sprache. Absolute Leseempfehlung!
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