Terror

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
992 Seiten
2008 | Erstmals im TB
Heyne (Verlag)
978-3-453-40613-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Terror - Dan Simmons
12,99 inkl. MwSt
Das große historische Epos - ein einzigartiger Roman

England im Jahr 1845: Unter dem Kommando von Sir John Franklin brechen die modernsten Schiffe ihrer Zeit - die "Terror" und die "Erebus" - auf, um die legendäre Nord-West-Passage zu finden: den Weg durch das ewige Eis der Arktis in den Pazifik. 130 Männer nehmen an der Expedition teil. Keiner von ihnen wird je zurückkehren. Dies ist ihre Geschichte.

Mit "Terror" lässt Bestsellerautor Dan Simmons eine der geheimnisumwobensten Entdeckerfahrten der Menschheitsgeschichte lebendig werden: John Franklins Suche nach der Nord-West-Passage. Warum ist diese Expedition gescheitert? Wie konnten 130 Männer und zwei Schiffe verschwinden, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen? Welchem Schrecken, welchem Terror sind sie im ewigen Eis begegnet? Aus diesen bis heute ungeklärten Fragen formt Dan Simmons eine atemberaubend spannende Geschichte, einen Roman, der Sie auf eines der größten Abenteuer mitnimmt, das es je gegeben hat ...

Dan Simmons wurde 1948 in Illinois geboren. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Englischlehrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Simmons ist heute einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart. Seine Romane »Terror«, »Die Hyperion-Gesänge« und »Endymion« wurden zu internationalen Bestsellern, die Verfilmung von »Terror« ist eine der erfolgreichsten TV-Serien unserer Zeit. Der Autor lebt mit seiner Familie in Colorado.

"Ein Meisterwerk! Man kann sich dem Sog dieses Romans nicht entziehen." Entertainment Weekly

"Ein Meisterwerk! Man kann sich dem Sog dieses Romans nicht entziehen."

"Dan Simmons ist ein brillanter historischer Roman gelungen. Es ist, als stünden wir an Bord von Franklins Schiff."

"Grandios! Ein Buch von epischen Ausmaßen."

"Spannend und packend - nach zehn Seiten fängt man unweigerlich an, zu frieren."

"Fast tausend Seiten, von denen man keine einzige missen möchte."

"Ein literarisches Meisterwerk!"

Die Himmelsgeister greifen an, gerade als Kapitän Crozier an Deck seines Schiffes kommt. Schimmernde Lichtbögen zucken nach unten auf die Terror und weichen rasch zurück wie die schillernden Arme zorniger, aber unentschlossener Dämonen. Durchsichtige Knochenfinger strecken sich nach dem Schiff - und werden wieder eingezogen.Die Temperatur beträgt minus fünfundvierzig Grad und fällt noch immer. Vor einer Weile ist Nebel aufgekommen, und in der einen Stunde schwachen Zwielichts, die ihnen noch als Tag geblieben ist, ragen die gekürzten Masten wie grob gestutzte, wipfellose Bäume empor und spiegeln das Polarlicht wider, das von einem kaum erkennbaren Horizont zum anderen tanzt. Marsstengen, Bramstengen, oberes Tauwerk und die höchsten Spieren haben sie gestrichen und eingelagert, um der Gefahr herabstürzender Eisbrocken vorzubeugen und zu verhindern, dass oben festfrierendes Eis das Schiff durch sein Gewicht zum Kentern bringt. Crozier beobachtet, wie die zerklüfteten Eisfelder um ihn herum blau aufleuchten, dann blutrot zerlaufen und schließlich grün erglühen, wie die Berge seiner Kindheit in Nordirland. Fast eine Meile vom Steuerbordbug entfernt, scheint der riesige schwimmende Eisberg, der die Erebus - das Schwesterschiff der Terror - den Blicken entzieht, aus einem frostigen inneren Feuer Farbe abzustrahlen.Als er sich den Kragen hochzieht und in einer vierzig Jahre alten Gewohnheit den Kopf zurücklegt, um Masten und Tauwerk zu prüfen, bemerkt Crozier, wie kalt und starr die Sterne über ihm brennen,während diejenigen in der Nähe des Horizonts unstet flackern und sich verschieben,wenn man sie fixiert. In kurzen Sätzen rucken sie hin und her, auf und ab. Crozier hat dieses Schauspiel schon öfter erlebt - sowohl im fernen Süden zusammen mit Ross als auch bei früheren Expeditionen in arktischen Gewässern. Ein Wissenschaftler, der seinen ersten Winter im Eis mit dem Schleifen und Polieren der Linsen für sein Sehrohr zubrachte, erzählte Crozier damals auf der Reise zum Südpol, dass die Perturbation der Sterne wahrscheinlich auf die stark schwankende Brechungskraft der kalten Luft zurückzuführen sei, die schwer und unruhig über dem eisbedeckten Meer und den unsichtbaren gefrorenen Landmassen liegt. Mit anderen Worten: über neuen Kontinenten, die noch kein Mensch erblickt hat. Oder was die Arktis angeht, verbessert sich Crozier, zumindest noch kein Weißer.Knapp fünf Jahre zuvor haben Crozier und sein Freund James Ross, der damalige Expeditionskommandant, solch einen unentdeckten Kontinent gefunden: die Antarktis. Meer, Eis und Land wurden nach Ross benannt. Berge wurden nach ihren Geldgebern und Freunden benannt. Den zwei Vulkanen, die sie am Horizont erkennen konnten, gaben sie die Namen ihrer zwei Schiffe - derselben zwei Schiffe -, und seitdem heißen die rauchenden Berge Erebus und Terror. Im Nachhinein wundert es Crozier, dass nicht noch irgendein Prachtstück der dortigen Geographie nach der Schiffskatze heißt.Nach ihm selbst wurde nichts benannt. An diesem winterlich düsteren Oktobertag des Jahres 1847 gibt es auf Gottes weiter Flur keinen arktischen oder antarktischen Kontinent, keine Insel, Bucht oder Bergkette, keinen Meeresarm,Vulkan oder Eisschelf und noch nicht einmal eine gottverlassene Eisscholle, die Francis Rawdon Moira Croziers Namen trägt.Doch das ist Crozier völlig schnurz. Tatsächlich fällt ihm erst beim Formulieren dieses Gedankens auf, dass er ein wenig betrunken ist. Na und, sagt er sich, als er ganz selbstverständlich sein Gewicht verlagert, um auf dem eisigen, zwölf Grad nach steuerbord und acht Grad zum Bug hin krängenden Deck Halt zu finden, schließlich bin ich schon seit über drei Jahren die meiste Zeit betrunken. Seit Sophia. Trotzdem bin ich selbst in besoffenem Zustand noch ein besserer Seemann und Kapitän, als es dieser armselige Unglücksrabe Franklin je war. Oder sein rosenwangiges, lispelndes Schoßhündchen Fitzjames.Crozier schüttelt den

Erscheint lt. Verlag 4.12.2008
Reihe/Serie Heyne Bücher
Übersetzer Friedrich Mader
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel The Terror
Maße 118 x 187 mm
Gewicht 600 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Schlagworte 1845 • 19. Jahrhundert • 19. Jahrhundert, Expedition • Abenteuer • Abenteuerroman • Antarktis • Buch • Bücher • England • Epos • Erebus • Expedition • Expedition; Romane/Erzählungen • Franklin, John, Sir; Romane/Erzählungen • Historische Romane • Historische Romane/Erzählungen • HistorischerRoman • Michael Palin • Mystery • Nord-West-Passage • Nordwestpassage; Romane/Erzählungen • Pazifik • Roman • Schifffahrt • Spannung • Taschenbuch • Verschwinden
ISBN-10 3-453-40613-3 / 3453406133
ISBN-13 978-3-453-40613-1 / 9783453406131
Zustand Neuware
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