Methoden wissensbasierter Systeme

Grundlagen, Algorithmen, Anwendungen
Buch | Softcover
XVI, 545 Seiten
2014 | 5., überarbeitete und erweiterte Auflage
Springer Vieweg (Verlag)
978-3-8348-1896-6 (ISBN)
49,99 inkl. MwSt
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Das erfolgreiche Lehrbuch bereits in der 5. Auflage.
Wissen – ob sicher oder unsicher – muss in wissensbasierten Systemen adäquat dargestellt und maschinell verarbeitet werden. Den Autoren ist es gelungen, die unterschiedlichen Methoden anschaulich zu präsentieren, so dass dieses Werk zum Selbststudium wie auch als Begleittext für entsprechende Vorlesungen geeignet ist.

Die fünfte Auflage wurde überarbeitet und um den aktuellen Bereich der Argumentation erweitert. Praxisnahe Selbsttestaufgaben mit online zur Verfügung gestellten ausführlichen Lösungen erleichtern das Lernen.

Ein wissensbasiertes System (WBS) ist ein intelligentes Informationssystem, in dem Wissen mit Methoden der Wissensrepräsentation und Wissensmodellierung abgebildet und nutzbar gemacht wird.

Der Begriff wird häufig synonym oder als Oberbegriff für Expertensysteme gebraucht, er lässt sich aber auch allgemeiner für alle auf Wissen basierenden Systeme fassen. Wissensbasierte Systeme können als eine besondere Art von Programmiersystemen angesehen werden, mit denen eine neue vorteilhafte Programmiermethodologie möglich wird. Sie werden bevorzugt zur Lösung von Problemen eingesetzt, die auf algorithmischem, imperativem Wege nur schwer realisierbar sind.

Die Inferenzmaschine ist dabei ein Berechnungsmechanismus für mit der Wissensbasis gegebene Programme. Durch die Eingabe von "Wissen" wird die Inferenzmaschine "programmiert". Das Wissen wird deklarativ repräsentiert. Es besteht aus Faktenwissen (ähnlich den Daten in einer herkömmlichen Datenbank) als auch Regelwissen, zum Beispiel in Form von Produktionsregeln ("wenn ..., dann ..."), die symbolisch vorliegen.

Zu den wissensbasierten Systemen gehören Regelbasierte Systeme, Expertensysteme und Software-Agenten. Ein wissenbasiertes System ist leichter zu verstehen, weil es genügt, die voneinander unabhängigen, überschaubaren Wissenseinheiten zu verstehen, leichter korrigierbar, weil es genügt, die Richtigkeit der einzelnen Wissenseinheiten zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu ändern, leichter entsprechend dem wachsenden Kenntnisstand zu aktualisieren, insbesondere bei sehr diffusen Sachgebieten.

In den allermeisten Fällen sind Expertensysteme wissenbasierte Systeme, auch wenn diese rein theoretisch nach anderen Prinzipien entwickelt sein könnten. Es ist jedoch nicht jedes wissenbasierte System schon ein Expertensystem. Hierzu bedarf es einiger zusätzlicher Komponenten, die das Gesamtsystem über die Fähigkeit zum Problemlösen hinaus mit solchen Nutzungseigenschaften ausstatten, dass damit tatsächlich ein Experte ersetzt werden kann.

Prof. Dr. Christoph Beierle ist Universitätsprofessor für Informatik/Wissensbasierte Systeme an der FernUniversität in Hagen.

Prof. Dr. Gabriele Kern-Isberner ist Universitätsprofessorin für Informatik/Information Engineering an der Universität Dortmund.

Aus dem Inhalt:
Logikbasierte Wissensrepräsentation
Maschinelles Lernen und Data Mining
Fallbasiertes Schließen
Default-Logiken
Logisches Programmieren und Antwortmengen
Argumentation
Aktionen und Planen
Agenten
Probabilistische Netze
Anwendungsbeispiele aus Medizin, Genetik und Wirtschaft

Erscheint lt. Verlag 24.9.2014
Reihe/Serie Computational Intelligence
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 168 x 240 mm
Gewicht 920 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Informatik Datenbanken Data Warehouse / Data Mining
Informatik Theorie / Studium Algorithmen
Informatik Theorie / Studium Künstliche Intelligenz / Robotik
Mathematik / Informatik Mathematik Computerprogramme / Computeralgebra
Schlagworte Argumentation • Bayes-Netze • Data Mining • Default-Logik • Ingenieure • Logisches Programmieren • Maschinelles Lernen • Probabilistik • unsicheres Wissen • Wissensbasiertes System • Wissensrepräsentation
ISBN-10 3-8348-1896-8 / 3834818968
ISBN-13 978-3-8348-1896-6 / 9783834818966
Zustand Neuware
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