Sobotta Lehrbuch Histologie

Super zur Ergänzung zu den VL und zum Nachlesen was man nicht verstanden hat. Bilder sind auch gut, passen gut zum Mikroskopierkurs.
Vieler meiner Mitkommilitonen haben dieses Buch und ich kann es nur empfehlen

Histologie ist im Medizinstudium sehr präsent und erfordert gute Lehrbücher, um auf, am Anfang gleich aussehenden Bildern, Stück für Stück ein Gewebe mit entsprechenden charakteristischen Strukturen zu erkennen und deuten zu können.
Das Sobotta Lehrbuch Histologie von Ulrich Welsch weckte, aufgrund der farbigen Buchaufmachung und der guten Struktur des Inhaltsverzeichnis, in der Bibliothek mein Interesse. Nach kurzem Blättern stellte ich fest, dass das Buch sehr gut in spezielle Themengebiete, wie beispielsweise das Immunsystem, Gewebe und Blutzellen aufgegliedert ist.
Unbestechlich sind die anschaulichen, histologischen Abbildungen, verbunden mit schematischen Darstellungen zum tieferen Verständnis. Diese sind wiederum sehr gut mit Untertexten erläutert.
Die Kapitel beginnen mit einleitenden Texten, die einen guten Überblick geben und darauf ins Detail gehen. Die Texte sind komplex, aber trotzdem verständlich und liefern sehr viele, wissenswerte Informationen.
Des Weiteren geben Tabellen immer wieder eine gute Zusammenfassung von vorher detailliert beschriebenen Zusammenhängen.
Sehr angenehm sind auch die Klinik-spezifischen Informationen, die rot umrandet sind bzw. die Kästen, die der Orientierung dienen bzw. die wichtigsten Dinge nochmal auf den Punkt bringen.
Was besonders beim Elsevier-Verlag und ausgezeichnet praktisch ist, ist das man den Inhalt über den „student consult-Zugang“ online abrufen kann.
Im Studium beschäftigt man sich sehr detailliert mit der Histologie. Dafür reichen Taschenatlanten kaum aus.
Deshalb empfehle ich jedem das Sobotta Lehrbuch Histologie Welsch, der einen sehr umfangreich auf anstehende Prüfungen vorbereitet.

Der Welsch ist der Top Begleiter im Histologie Kurs. Klar strukturiert und umfangreich steht er einem mit seinen großen und gut gewählten Abbildungen, die besonders in der neusten Auflage qualitativ hochwertig sind, bei jedem Präparat zur Seite. Durch die guten Erklärungen und Beschreibungen kann man schnell und leicht die Strukturen in situ wiedererkennen und erhält so direkt einen Überblick über das Präparat. Der Welsch Atlas ist also Lehrbuch und Atlas in einem.
Besonders überzeugt und geholfen haben mir die vielen Schemata, die gut sortiert und übersichtlich die Strukturen einfach darstellen und sehr beim Lernen helfen.
Da man im Mikroskopierkurs häufig auf sich alleine gestellt ist, kann ich nur unbedingt empfehlen einen guten Histologie Atlas als Begleiter zu haben – mir hat der Welsch dabei sehr geholfen.

Bei uns an der Uni wurden der Welsch und der Lüllmann-Rauch als „die“ Standardlehrwerke der Histologie vorgestellt. Ich habe mir anfangs beide aus der Bibliothek ausgeliehen, um einen Vergleich zu haben, mich letztlich aber aus folgenden Gründen für den Welsch entschieden:

Bereits beim ersten Aufschlagen besticht das Lehrbuch durch die vielen, sehr gut gemachten Abbildungen sowie licht- und elektronenmikroskopischen Bilder, sodass ich ganz auf einen zusätzlichen Histologie-Atlas verzichten konnte. Dies ist dagegen mit dem Lüllmann-Rauch nicht möglich, da leider nur sehr wenige Abbildungen zwischen viel Text zu finden sind.
Die Gliederung des Welsch allgemein und der Kapitel selbst ist schlüssig und sehr gut nachvollziehbar, die Schrift ist angenehm zu lesen.
Einziger Kritikpunkt ist, dass es sehr umfangreich mit vielen Exkursen und sehr detaillierten Bezügen zur Biochemie und Physiologie ist. Hier punktet sicher der Lüllmann-Rauch, weil dort alles etwas komprimierter geschrieben steht und man nicht so viel filtern muss.
Für ein tieferes Verständnis oder zum Nachschlagen ist die Informationsdichte im Welsch absolut gerechtfertigt, doch gerade beim erstmaligen Lesen und Lernen (für die Klausur) ist man leicht „erschlagen“ von der Fülle der Informationen und muss aufpassen, nicht den Überblick zu verlieren. Ich habe es dann so gemacht, dass ich einige „weniger relevante“ Abschnitte einfach übersprungen bzw. erst später gelesen habe, um erst mal das wichtigste zu verstehen.
Einigen Kommilitonen war das Filtern der Informationen zu viel Aufwand, doch für mich hat es sich nicht nur für die Klausur gelernt; auch jetzt nehme ich den Welsch noch zum Nachlesen/Nachschlagen zur Hand. Für alle, die etwas Interesse an der Histologie mitbringen und nicht nur auf Bestehen lernen wollen, kann ich den Welsch guten Gewissens empfehlen!