Katholisches Krankenhauswesen im Ruhrrevier

Entwicklungen und Akteure von den Anfängen der Industrialisierung bis zum Ersten Weltkrieg

(Autor)

Buch
224 Seiten
2012
Aschendorff (Verlag)
978-3-402-14621-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Katholisches Krankenhauswesen im Ruhrrevier - Arne Thomsen
29,80 inkl. MwSt
Mit der Entstehung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets entwickelte sich ein katholisches caritatives Milieu. Ein sichtbarer Ertrag waren die oft aus kleinsten Anfängen entstehenden Krankenhäuser. Die vormals rudimentäre ärztliche Versorgung des Ruhrgebietes konnte durch die neuen Anstalten deutlich verbessert werden. Auch die nach der Säkularisierung brachliegende Ordenskrankenpflege bekam durch viele Kongregationen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts einen neuen Auftrieb. Ihre Mitglieder übernahmen die Krankenpflege in insgesamt 85 Hospitälern an Rhein, Ruhr und Emscher.

Am Beispiel des Ruhrgebietes untersucht der Autor die Entwicklung der katholischen Krankenhäuser während der Industrialisierung bis zum Ersten Weltkrieg, wobei ein Hauptaugenmerk auf den Strukturen sowie den sozialen und religiösen Motiven der Akteure dieses Prozesses liegt. Dabei wird berücksichtigt, dass das Ruhrgebiet, ganz anders als im übrigen Deutschland, an vielen Orten durch eine Bevölkerung gemischtkonfessioneller und multinationaler Herkunft geprägt war.
Mit der vorliegenden Studie wird erstmalig ein Krankenhausmodell in einem räumlich größeren Bereich als einer Stadt untersucht. Die Erforschung des Krankenhauswesens, die in der Vergangenheit stark auf architekturhistorische Entwicklungen der Häuser konzentriert war, wirdin der Untersuchung durch eine sozialhistorischePerspektive ‚von unten’erweitert.


Mit der Entstehung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets entwickelte sich ein katholisches caritatives Milieu. Ein sichtbarer Ertrag waren die oft aus kleinsten Anfängen entstehenden Krankenhäuser. Die vormals rudimentäre ärztliche Versorgung des Ruhrgebietes konnte durch die neuen Anstalten deutlich verbessert werden. Auch die nach der Säkularisierung brachliegende Ordenskrankenpflege bekam durch viele Kongregationen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts einen neuen Auftrieb. Ihre Mitglieder übernahmen die Krankenpflege in insgesamt 85 Hospitälern an Rhein, Ruhr und Emscher.

Am Beispiel des Ruhrgebietes untersucht der Autor die Entwicklung der katholischen Krankenhäuser während der Industrialisierung bis zum Ersten Weltkrieg, wobei ein Hauptaugenmerk auf den Strukturen sowie den sozialen und religiösen Motiven der Akteure dieses Prozesses liegt. Dabei wird berücksichtigt, dass das Ruhrgebiet, ganz anders als im übrigen Deutschland, an vielen Orten durch eine Bevölkerung gemischtkonfessioneller und multinationaler Herkunft geprägt war.
Mit der vorliegenden Studie wird erstmalig ein Krankenhausmodell in einem räumlich größeren Bereich als einer Stadt untersucht. Die Erforschung des Krankenhauswesens, die in der Vergangenheit stark auf architekturhistorische Entwicklungen der Häuser konzentriert war, wirdin der Untersuchung durch eine sozialhistorischePerspektive ‚von unten’erweitert.

Erscheint lt. Verlag 14.8.2012
Reihe/Serie Quellen und Studien. Veröffentlichungen des Instituts für Kirchengeschichtliche Forschung des Bistums Essen ; 14
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Studium Querschnittsbereiche Geschichte / Ethik der Medizin
Schlagworte Geschichte • Geschichte der Medizin • Krankenhauswesen • Ruhrgebiet
ISBN-10 3-402-14621-5 / 3402146215
ISBN-13 978-3-402-14621-7 / 9783402146217
Zustand Neuware
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