History of Forensic Medicine

Burkhard Madea (Herausgeber)

Buch | Softcover
370 Seiten
2017
Lehmanns Media (Verlag)
978-3-86541-928-6 (ISBN)
39,95 inkl. MwSt
Forensic Medicine is an old medical discipline defined as “that science, which teaches the application of every branch of medical knowledge to the purpose of the law” (Alfred Swaine Taylor). Forensic Medicine deals with medical evidence not only in practice but also in research and furthermore all legal essentials in health care especially for doctors are part of teaching, training and research.

Several steps in the development of Forensic Medicine can be distinguished:

  • At first the use of medical knowledge for legal and public purposes.
  • Secondly the compulsory medical testimony for the guidance of judges.
  • Thirdly the professionalization as an own academic discipline.


The development and existence of a speciality of Forensic Medicine depends essentially on two factors: on a sufficiently high development of the law and on a sufficiently high development of medicine.

The period of professionalization of Forensic Medicine as an own academic discipline started in the 19th century, especially in Paris, Vienna, London, Edin­burgh, Berlin. Since than the world has changed dramatically and we are now witnesses of a rapid, deep-rooted social cultural, legal and technological trans­formation.

Already 40 years ago Professor Bernhard Knight wrote in a survey on legal medicine in Europe: “In all aspects of life, the exchange of information on an inter­national level can do nothing but good and legal medicine is no exception.”

This book on the History of Forensic Medicine is an approach in this direction.
Forensic Medicine has a long and rich tradition since medical expertise has to face legal ques­tions and new questions and developments raised by the society.

The aim of this book is to address the state of Forensic Medicine in different coun­tries worldwide.

With contributions from Europe, China, Japan, the United States and the United Arabic Emirates.

Prof. Dr. med. Burkhard Madea, nach dem Studium der Medizin in Bochum und Aachen und der Weiterbildung zum Arzt für Rechtsmedizin erfolgte 1989 die Habilitation Madeas für das Fach Rechtsmedizin und 1991 die Ernennung zum Universitätsprofessor für Rechtsmedizin. Seit 1996 ist er außerdem Direktor des Institutes für Rechtsmedizin der Universität Bonn. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Monographien und Verfasser von mehr als 400 wissenschaftlichen Beiträgen.

Als Herausgeber der kürzlich erschienenen Monographie fungiert Prof. Dr. Burkhard
Madea, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin an der Universität Bonn und Autor zahlreicher Fachbücher, die sich zunehmend an eine internationale Leserschaft wenden und daher — so wie das hier zu besprechende Werk — in Englisch abgefasst sind. Die Geschichte der Gerichtlichen Medizin im deutschsprachigen Raum hat der 2001 verstorbene Prof. Hans Joachim Mallach bereits vor über 20 Jahren umfassend dargestellt (Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck, 1996). Vor 9 Jahren ist — gleichfalls im Verlag Schmidt-Römhild — ein von Prof. Madea und Prof. Saukko (Turku/Finnland) herausgegebener Sammelband mit dem Titel »Forensic Medicine in Europe« veröffentlicht worden; einige der darin aufgenommenen Länderbeiträge enthalten neben einer Beschreibung der aktuellen Verhältnisse auch einen kurzen historischen Rückblick.

Im Vorwort zu seinem jüngsten Buch nennt Burkhard Madea einige Gründe, die eine länderübergreifende Beschäftigung mit der Historie angezeigt erscheinen lassen: Die unaufhaltsam voranschreitende Globalisierung erfordert eine Harmonisierung der Systeme nicht nur in ökonomischer Sicht, sondern auch in Bezug auf die Rechtsordnung und die zu ihrer Gewährleistung notwendigen Wissenschaftsbereiche, zu denen die Rechtsmedizin gehört. Die Erarbeitung und Anwendung möglichst einheitlicher Standards in der rechtsmedizinischen Versorgung setzt aber voraus, dass man die Historie des Faches kennt, um die von Land zu Land differierenden Traditionen verstehen zu können.

Die 18 Kapitel stammen von insgesamt 36 namhaften Autoren, die ihre Texte ausnahmslos in englischer Sprache verfasst haben. Vorangestellt ist eine ausführliche Einleitung, die eine erste Übersicht vermittelt. Darauf folgen umfassende Ausführungen zur Geschichte der Obduktion. Unter den länderbezogenen Abschnitten ist jener über Deutschland besonders umfangreich (52 Seiten); als Verfasser firmieren B. Madea, J. Preuß-Wössner, G. Geserick, I. Wirth und E. Lignitz. In weiteren Kapiteln wird die Geschichte der Rechtsmedizin/Gerichtlichen Medizin in folgenden Staaten nachgezeichnet: Österreich, China, Frankreich, Griechenland, Sonderverwaltungszone Hongkong, Italien, Japan, Polen, Rumänien, Russland, Spanien, Schweden, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Vereinigte Staaten von Amerika.

Neben der geschichtlichen Entwicklung behandeln die Verfasser auch die gegenwärtigen Strukturen der rechtsmedizinischen Versorgung, die studentische Lehre und die postgraduale Weiterbildung. Darüber hinaus werden bedeutende Persönlichkeiten sowie die wichtigsten Zeitschriften und Bücher des Faches, regionale/nationale Tagungen und internationale Kooperationen beschrieben. Die meisten Kapitel sind mit einem Literaturanhang versehen. Nicht zuletzt wegen der aufgezeigten Themenvielfalt kann man ohne Übertreibung sagen, dass die Neuerscheinung eine Lücke im Schrifttum schließt. Das Werk sollte in keiner rechtsmedizinischen Bibliothek fehlen.
Prof. Dr. Markus Große Perdekamp

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Medizin
Zusatzinfo 137 fig.
Verlagsort Berlin
Sprache englisch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 876 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Rechtsmedizin
Studium 2. Studienabschnitt (Klinik) Rechtsmedizin
Schlagworte forensic medicine • Forensic Services • Health Care • Medizin • Rechtsmedizin • Rechtsmedizin, Forensik
ISBN-10 3-86541-928-3 / 3865419283
ISBN-13 978-3-86541-928-6 / 9783865419286
Zustand Neuware
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