Gewaltprävention in Pflege und Betreuung (eBook)

Gefahren erkennen, konsequent handeln und deeskalieren. Mit dem Schutzkonzept für Ihre Mitarbeiter*innen
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2021 | 1. Auflage
252 Seiten
Schlütersche (Verlag)
978-3-8426-9084-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gewaltprävention in Pflege und Betreuung -  Peer Friedenberg
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Pflege und Betreuungsmaßnahmen, die gegen den Willen des Pflegebedürftigen geschehen? Für jede dritte Pflegekraft leider eine alltägliche Erfahrung. Da wird beleidigt, eingeschüchtert oder gedroht. Selbst körperliche Gewalt, Vernachlässigung und Freiheitsentzug kommen vor. Wie können Einrichtungen diese Gewaltereignisse verhindern? Wie können sie ihre Mitarbeiter und Kunden vor Gewalt schützen? Die Autoren dieses Buches geben Auskunft in Sachen 'Gewaltprävention': Sie definieren Begriffe, stellen anhand von Fallbeispielen konkrete Situationen und Handlungsmöglichkeiten vor und geben einen Einblick in die Gewaltfreie Kommunikation. Das große Plus: ein Schutzkonzept für Mitarbeitende, mit dem jede Führungskraft die Gewaltprävention im Alltag der Pflege und Betreuung nachhaltig installieren kann. Pflege- und Betreuungskräfte erhalten hier die nötige Kompetenz, um die Gewaltprävention im Alltag umzusetzen, statt weiterhin hilflos Situationen ausgeliefert zu sein, in denen sie Gewalt erleben oder (oft unbewusst) selbst anwenden.

Thomas Hecker ist Altenpfleger und Schulungsreferent zur Prävention sexualisierter Gewalt. Michael Jung-Lübke ist Pädagoge und Deeskalationstrainer. Stefan Freck ist Systemischer Supervisor und u. a. Referent für die Prävention sexualisierter Gewalt an schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen. 'Gewaltfreie Pflege und Betreuung ist möglich!

Thomas Hecker ist Altenpfleger und Schulungsreferent zur Prävention sexualisierter Gewalt. Michael Jung-Lübke ist Pädagoge und Deeskalationstrainer. Stefan Freck ist Systemischer Supervisor und u. a. Referent für die Prävention sexualisierter Gewalt an schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen. „Gewaltfreie Pflege und Betreuung ist möglich!

Front Cover 1
Copyright 6
Table of Contents 7
Body 13
Vorwort 13
Einleitung 15
1 Prävention von und Umgang mit Gewalt und sexualisierter Gewalt 16
1.1Ganzheitlich-innerbetrieblicher Gewaltschutz 16
2Darf ich mich wehren? – Die Rechtslage 18
2.1»Jeder hat das Recht auf Unversehrtheit« 18
3Gewalt und Aggression 22
3.1Aus der Praxis: Herr Lück und die ­»zeitweise Enthemmung« 22
3.2Aggression 24
3.3Aggressivität 25
3.3.1Ursachen, Auslöser und Motive 25
3.4Destruktives Verhalten 26
3.4.1Gewalttätiges Verhalten 27
3.4.2Herausforderndes Verhalten 27
3.4.3Facetten aggressiver Verhaltensweisen 27
3.4.4Die 13 Stufen der aggressiven Verhaltensweisen 38
4Gewaltformen 45
4.1Misshandlung/Gewalt 46
4.1.1Psychische, seelische, emotionale Misshandlung/Gewalt 46
4.1.2Sexualisierte Gewalt 47
4.2Gewalt durch anvertraute Personen 47
4.3Gewalt durch fachlich Handelnde 48
4.3.1Vermeidbare Einschränkung der Freiheit, Handlungs- und ­Entscheidungsautonomie, Einschränkung des freien Willens 48
4.3.2Vernachlässigung 49
4.3.3Gewalt in Pflege- und Betreuungshandlungen 50
4.3.4Finanzielle oder andere materielle Ausnutzung 50
4.3.5Gewalt durch digitale Medien und das Internet 51
4.4Grenzverletzung, Übergriff, strafrechtlich relevante Formen der Gewalt 52
4.5Strukturelle und kulturelle Gewalt 55
4.5.1Strukturelle Gewalt 56
4.5.2Kulturelle Gewalt 56
5Sexualisierte Gewalt 59
5.1Sexualisierte Gewalt – tabuisiert, aber ­hochwirksam 59
5.2Sexualisierte Gewalt in der Pflege 61
5.2.1Die Grenzverletzung. 63
5.2.2Der (sexualisierte) Übergriff 64
5.2.3Die Straftat 64
6Die persönliche Seite der ­Deeskalation 67
6.1Von der inneren Haltung 67
6.1.1Die eigenen Anteile 68
6.1.2Unser Handwerkszeug 69
6.1.3Checkliste in einer schwierigen Situation 70
6.2Der Alltag ist kein Notfall 71
6.2.1Innere Haltung lässt sich lernen 71
7Gewaltprävention – praktische Impulse 74
7.1Ideen für »einfache« Maßnahmen 74
7.1.1Ressourcenorientiertes Arbeiten 74
7.1.2Ruhige Musik 74
7.1.3Gesprächsrunden 75
7.1.4Weckrituale 75
7.1.5Bewegungsangebot 75
7.1.6Entspannungsraum 75
7.1.7Buddy-Modell 75
7.1.8Gremien 76
7.1.9Schreikissen 76
7.1.10Bezugspflege 76
7.1.11Mitgestaltung 76
7.1.12Unterforderung und Überforderung 77
7.1.13Motzabend 77
7.1.14Doppelter Personalschlüssel 77
7.1.15Vertrauensperson/Patenschaftssystem 77
7.1.16Streitschlichter*innen 78
7.1.17Selbsterfahrung 78
7.1.18Entfaltungsmöglichkeiten 78
7.1.19Pendelbücher 78
7.1.20Fahrstil 79
7.1.21Ehrlichkeit und Authentizität 79
7.1.22Sexualbegleitung 79
7.1.23Schlüsselreize vermeiden 80
7.1.24Selbstbestimmung und ressourcenorientiertes Arbeiten 80
7.1.25Zeige dein Talent 80
7.1.26Verhaltenskategorisierung 80
7.1.27Individueller Notfallkoffer 81
7.1.28Finger-Food 81
7.1.29Telefonische Absprachen 81
7.1.30Nacht-Café 81
7.1.31Sprechstunde für Bewohner*innen 82
7.1.32Hospitation vor Einsatz 82
7.1.33Kündigung des Heimvertrages 82
7.1.34Grüner Salon 82
7.1.35Gewaltpräventionskonzept 83
7.1.36Wohnbereiche wechseln 83
7.1.37Pflege zu zweit 84
7.1.38Bedürfnisorientierte Pflege 84
7.1.39Kochbuch 84
8 Gewaltprävention: Die Intervention 85
8.121 Tipps zur Erhöhung der persönlichen ­Sicherheit 85
9Gewaltprävention – Die richtigen Techniken 87
9.1Interview: »Techniken vermitteln eine gewisse Sicherheit« 87
9.2Interventionstechniken  90
9.3Physische Intervention in der Praxis 92
9.3.1Halten an einem Unterarm mit einer Hand, Griff diagonal von oben 92
9.3.2Halten an einem Unterarm mit zwei Händen von unten 94
9.3.3Halten an beiden Unterarmen 96
9.3.4Kniff in den Unterarm 99
9.3.5Griff in die Kleidung 100
9.3.6Griff in den Zopf 103
9.3.7Griff in die offenen Haare 104
9.3.8Griff von vorne an den Hals 105
9.3.9Griff von hinten an den Hals 106
9.3.10Schwitzkasten 108
9.4Verwirrende Deeskalation 110
9.4.1Leiser werden 110
9.4.2Ablenkung mit Schlagwörtern 111
9.4.3Hand geben 111
9.4.4Unsinn reden 111
9.4.5Positive Rückmeldung 111
9.4.6Solidarisierung 112
9.4.7STOPP-Zeichen 112
9.4.8Ekel erzeugen 112
9.4.9Küssen 113
9.4.10Interesse zeigen 113
9.4.11Überraschendes tun 113
9.4.12Reaktion auf Beleidigungen 113
9.4.13Vermeintliche Hilfe holen 114
9.4.14Gegenstände werfen 114
9.5Und was fällt Ihnen ein? 115
10Die Sprache in der ­Gewaltprävention 116
10.1Gewaltfreie Kommunikation 116
10.1.1Die Haltung 116
10.1.2Die vier Schritte 117
10.1.3Auch mit dem Arzt lässt sich gewaltfrei kommunizieren 135
10.2 Take your time – Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst 135
10.3Trennende Sprache 136
10.4Gewaltvolle Sprache im Pflegejargon 138
10.5Praxistipps 139
10.5.1Achten Sie auf Ihre Sprache 139
10.5.2Deeskalation durch Sprache: Verbindung zu sich und zu anderen herstellen 140
10.5.3Ärger, Zorn und Wut ausdrücken 142
10.5.4Person-Zentrierung! 147
10.6Wählen Sie Ihre Worte mit Bedacht 149
10.7Beraten ist nicht Überreden 152
10.8Verhandeln 153
10.9Die gewaltfreie Kommunikation in der ­Deeskalation 154
10.9.1Aufrichtiger Selbst-Ausdruck 154
10.9.2Die Empathie in der Gewaltprävention 155
10.9.3Techniken in der verbalen Deeskalation 157
10.10Über-fragt 159
10.10.1Die tückischen »Warum«-Fragen 160
10.10.2Fragen wir nach einer Meinung, bekommen wir auch eine zu hören 160
10.10.3Manchmal ist die Frage gar nicht als Frage gemeint 161
10.11Praxisfall: Wenn zwei sich streiten, braucht es manchmal einen Dritten 161
10.11.1Stufe 1: Verhandlung zwischen den Konfliktparteien anregen 162
10.11.2Stufe 2: Anliegen in jeweiligen Gesprächen ermitteln Begleiten
10.11.3Stufe 3: Konsens im gemeinsamen Gespräch erzielen Mediation
10.11.4Stufe 4: Kompromisse ermöglichen 166
10.11.5Stufe 5: Weitere Eskalation vermeiden Entscheidung von außen
11Gewaltprävention: Was Pflege- und Betreuungskonzepte schon enthalten  168
11.1Konzepte 168
11.1.1Die Basale Stimulation® 168
11.1.2Die Kinästhetik® 168
11.1.3Konzepte für die Pflege von Menschen mit Demenz 169
11.2Das Fallgespräch 170
11.3Tabus 171
11.3.1Taburaum Sexualität 172
11.3.2Whistleblowing 174
11.4Verortung der Gewaltprävention in der generalistischen ­Pflegeausbildung 174
11.5Macht 175
11.5.1Schlüsselunterscheidungen der »Macht« 176
12 Gewaltprävention als ­Aufgabe aller Mitarbeitenden 179
12.1Resilienz 179
12.1.1Selbstreflexion 180
12.2GFK in der Kollegialen Beratung: ­Machtreflexion – Drei Stühle 181
12.2.1Praxisbeispiel: das Drei-Stühle-Modell 181
12.2.2Macht auf der Ebene der Institution 183
12.2.3Machtgebrauch im Sinne des Betreuungs-Auftrags 184
12.2.4Übung zur Reflexion von Machtstrategien 185
12.2.5Machtgefälle 186
13Das ganzheitlich-­innerbetriebliche ­Gewaltschutzkonzept 192
13.1Gewaltschutz als ganzheitliche institutionelle Verantwortung 193
13.1.1Das ganzheitlich-innerbetriebliche Schutzkonzept zur ­Prävention von und dem Umgang mit Gewalt 194
13.1.2Das Schutzkonzept: theoretisch, fachlich fundiert  – In die Praxisabläufe eingebunden 197
13.1.3Die Handlungsschritte 200
13.2Die Maßnahmenpakete: Bausteine zum ­ganzheitlich-innerbetrieblichen Gewaltschutz 204
13.2.1Personalmanagement/Personalverantwortung und professionell handelndes Personal sicherstellen  204
13.2.2Aus- und Fortbildung/Qualifikation: Wissen – Kompetenzen – Handlungsfähigkeit verankern 209
13.2.3Der Verhaltenskodex – Regeln zum fachlichen Umgang mit Klient*innen 210
13.2.4Drum prüfe, wer sich für das »Du« entscheidet –den Verhaltenskodex 214
13.2.5Beschwerdemanagement – Beschwerdeverfahren und Beratungsinstanzen definieren 216
13.2.6Verfahrensplan – Innerbetriebliche Strukturen zu Fallmeldungen bei Vermutung, Verdacht und Kenntnis von Gewaltvorfällen  217
13.2.7Auszug aus einem Auffanggespräch 220
13.2.8Das Auffanggespräch 223
13.2.9Empowerment und Konzepte – Stärkung von Menschen und Konzeptarbeit 224
14Gewaltprävention ist Führungsaufgabe 227
14.1Organisatorische Lösungen/­Qualitätsmanagement 227
14.2Qualitätsmanagement und Arbeitsschutz 229
14.2.1Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit 229
14.3Die Gefährdungsbeurteilung in der ­Gewaltprävention 230
14.4Wirksamkeit überprüfen 232
14.5Denken in Prozessen 233
14.5.1Prozesse beschreiben 233
14.5.2Ein Beispiel mit einem Augenzwinkern 235
14.6Prozesse in der Gewaltprävention 237
14.7Anregung zum Werte-Audit 240
14.8Gewaltprävention und die Gesundheit von Mitarbeitenden – eine Führungsaufgabe 241
15Prävention, Deeskalation und Nachsorge – weitere Hilfen 244
15.1Unterstützer im Betrieb 244
15.1.1Die Gesetzliche Unfallversicherung 246
15.1.2Internetseiten für Ideen zur Gewaltprävention 246
15.1.3Wichtige weitere relevante Gesetze und Vorschriften 247
16Ausblick 249
Literatur 250
Register 252
Back Cover 256
Leere Seite 2
Leere Seite 255

Erscheint lt. Verlag 15.7.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Altenpflege • Demenz Gewalt
ISBN-10 3-8426-9084-3 / 3842690843
ISBN-13 978-3-8426-9084-4 / 9783842690844
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