Prüfungsvorbereitung in der Pflege (eBook)

Mit Fallbeispielen praxisnah lernen. Strikt generalistisch und kompetenzorientiert vorbereiten
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
450 Seiten
Schlütersche (Verlag)
978-3-8426-9144-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Prüfungsvorbereitung in der Pflege -  Jacqueline Stiehl
Systemvoraussetzungen
33,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Analog zur neuen generalistischen Ausbildung: 'Prüfungsvorbereitung in der Pflege' hilft allen Auszubildenden und Studierenden, die neuen Strukturen kennenzulernen und die praxisnahen Fallsituationen, mit Fragen und Lösungen, zu trainieren. Der übersichtliche Aufbau ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die Kompetenzbereiche und gesuchten Inhalte. Wichtige Aspekte werden besonders hervorgehoben und zahlreiche Abbildungen veranschaulichen die komplexen Lerninhalte. Auszubildende zur/zum Pflegefachfrau/-mann, Pflegefachfrau/-mann (B.A.) oder Pflegefachfrau/-mann (B.Sc.) erhalten so einen prägnanten Überblick über die wichtigsten Inhalte der gesamten Lebensspanne, wenn es um kompetenzorientierte Prüfungen geht. Sie können ihren Wissensstand überprüfen, schnell und kompakt Zusammenhänge wiederholen, Prüfungswissen gezielt trainieren und Wissenslücken schließen.

Jacqueline Stiehl ist Krankenschwester, Diplom Pflege- und Gesundheits wissenschaftlerin, Entspannungspädagogin, Trainerin und Coach sowie Gründerin des 360° Prüfungstrainingskonzeptes (www.360grad-pruefungstraining.com). Sie arbeitet ebenso als Autorin für Pflegefachliteratur und für die Quiz-App SuperNurse.

Jacqueline Stiehl ist Krankenschwester, Diplom Pflege- und Gesundheits wissenschaftlerin, Entspannungspädagogin, Trainerin und Coach sowie Gründerin des 360° Prüfungstrainingskonzeptes (www.360grad-pruefungstraining.com). Sie arbeitet ebenso als Autorin für Pflegefachliteratur und für die Quiz-App SuperNurse.

Ein wenig Theorie vorab

Sie als Auszubildende und Studierende entwickeln »handlungswirksames Wissen« für das Handlungsfeld der Pflege mit seinen facettenreichen Handlungsoptionen. Sie werden im Rahmen der Ausbildung unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Sie werden sich einerseits in die Rolle der Pflegeempfänger*innen und deren Angehörige und andererseits auch in die Rollen des interdisziplinären Teams hineinversetzen. Auf Basis von eigenen Erfahrungen und wissenschaftlichem Wissen werden Sie situativ handeln, hinterfragen, reflektieren und lernen, mit getroffenen Entscheidungen umzugehen.

Die Kompetenzorientierung dient laut Rahmenplänen als leitendes Element. Damit wird Ihnen die Perspektive auf ein »Lebenslanges Lernen« gegeben. Zudem sollen Sie die Bereitschaft und die Befähigung aufbauen, die für ein professionelles Pflegehandeln in bestimmten Pflegesituationen und für Ihre eigene persönliche und fachliche Weiterentwicklung erforderlich sind. Kompetenzen sind auf komplexe Pflegesituationen ausgerichtet und anforderungsorientiert formuliert.

Definition Kompetenz

Der Begriff Kompetenz wird verstanden als die Fähigkeit und Bereitschaft einer Person, in komplexen Pflegesituationen professionell zu handeln und sich für die persönliche und fachliche Weiterentwicklung einzusetzen.

Kompetenz ist als Handlungsvoraussetzung des Einzelnen anzusehen, die sich mittelbar im Handeln selbst zeigt und nicht unmittelbar beobachtet werden kann1. Der Kompetenzerwerb ist ein prozesshaftes Geschehen. Im Rahmen der Ausbildung werden Sie verschiedene Kompetenzen entwickeln. Laut den Stufen zur Pflegekompetenz nach Patricia Benner, werden Sie sich am Ausbildungsstart regelgeleitet und eingeschränkt verhalten2. Mit Fortschreiten der Ausbildung erwerben Sie verschiedene Kompetenzen und können das erworbene Wissen auf ähnliche Pflegesituationen übertragen, individuell anpassen und verbessern. Die erforderlichen Kompetenzen werden im schulinternen Curriculum zugeordnet und finden sich in verschiedenen curricularen Einheiten (CE) wieder. Einige Kompetenzen kommen jedoch nur in einer curricularen Einheit (CE) vor.

Bei der kompetenzorientierten Leistungsermittlung wird in den Fokus gestellt, was Sie als Auszubildende und Studierende zu einem bestimmten Zeitpunkt können sollen. Sie werden feststellen, dass sich die Kompetenzen von der Zwischenprüfung bis zur Abschlussprüfung durch die situativen Anforderungen in den jeweiligen Ausbildungsdritteln steigern werden.

Abb. 1: Kompetenzen nach § 5 Abs. 1 PflBG.

So werden in der curricularen Einheit 01–03 Menschen mit einem geringen Grad der Pflegebedürftigkeit, im 1./2. Ausbildungsdrittel mit Ausnahme von CE 01–03 Menschen mit einem geringeren bis mittleren Grad Pflegebedürftigkeit und im 3. Ausbildungsdrittel Menschen mit einem hohen Grad Pflegebedürftigkeit in den Fokus gestellt. Des Weiteren sind verschiedene Niveaustufen (Prozessdimensionen), z. B. »Erinnern, Verstehen, Anwenden, Analysieren und Bewerten« von enormer Bedeutung. Die Kompetenzen, die Sie als Auszubildende und Studierende erwerben und vertiefen, lassen sich einander zuordnen ( Abb. 1).

Das Ausbildungsziel wird in fünf Kompetenzbereiche (I bis V) gegliedert, in denen professionelles Handeln auf der Grundlage von pflegewissenschaftlichen und weiteren bezugswissenschaftlichen Erkenntnissen in Pflege- und Berufssituationen dargestellt wird. Diese fünf Kompetenzbereiche werden in 16 Kompetenzschwerpunkte gegliedert. Nachfolgend werden die Kompetenzbereiche (KB) und Kompetenzschwerpunkte (KS) dargestellt ( Tab. 1).

Tab. 1: Kompetenzbereiche (KB) und Kompetenzschwerpunkte (KS)

  Kompetenzbereiche (KB) und Kompetenzschwerpunkte (KS)
I Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten und evaluieren.
I.1 Die Pflege von Menschen aller Altersstufen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren.
I.2 Pflegeprozesse und Pflegediagnostik bei Menschen aller Altersstufen mit gesundheitlichen Problemlagen planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren unter dem besonderen Fokus von Gesundheitsförderung und Prävention.
I.3 Pflegeprozesse und Pflegediagnostik von Menschen aller Altersstufen in hoch belasteten und kritischen Lebenssituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, steuern und evaluieren.
I.4 In lebensbedrohlichen sowie Krisen- oder Katastrophensituationen zielgerichtet handeln.
I.5 Menschen aller Altersstufen bei der Lebensgestaltung unterstützen, begleiten und beraten.
I.6 Entwicklung und Autonomie in der Lebensspanne fördern.
II Kommunikation und Beratung mit personen- und situationsorientiert gestalten.
II.1 Kommunikation und Interaktion mit Menschen aller Altersgruppen und ihren Bezugspersonen personen- und situationsbezogen gestalten und eine angemessene Information sicherstellen.
II.2 Information, Schulung und Beratung bei Menschen aller Altersgruppen verantwortlich organisieren, gestalten, steuern und evaluieren.
II.3 Ethisch reflektiert handeln.
III Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten.
III.1 Verantwortung in der Organisation des qualifikationsheterogenen Pflegeteams übernehmen.
III.2 Ärztliche Anordnungen im Pflegekontext eigenständig durchführen.
III.3 In interdisziplinären Teams an der Versorgung und Behandlung von Menschen aller Altersgruppen mitwirken und Kontinuität an Schnittstellen sichern.
IV Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen.
VI.1 Die Qualität der pflegerischen Leistungen und der Versorgung in den verschiedenen Institutionen sicherstellen.
IV.2 Versorgungskontexte und Systemzusammenhänge im Pflegehandeln berücksichtigen und dabei ökonomische und ökologische Prinzipien beachten.
V Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.
V.1 Pflegehandeln an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, insbesondere an pflegewissenschaftlichen Forschungsergebnissen, Theorien und Modellen ausrichten.
V.2 Verantwortung für die Entwicklung (lebenslanges Lernen) der eigenen Persönlichkeit sowie für das berufliche Selbstverständnis übernehmen.

Die Kompetenzschwerpunkte (KS) können wiederum in bis zu acht Kompetenzen untergliedert werden. Die folgende Abbildung ( Abb. 2) stellt beispielhaft die Systematik der Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich (KB) I mit den sechs Kompetenzschwerpunkten (KS) dar, die während der Ausbildung gezielt angebahnt und erworben werden sollen.

Abb. 2: Systematik der Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich (KB) I und der Kompetenzschwerpunkte (KS).

Im Kompetenzbereich (KB) II gib es drei Kompetenzschwerpunkte (KS) mit Kompetenzen ( Abb. 3).

Abb. 3: Systematik der Kompetenzen aus dem Kompetenzbereich (KB) II und der Kompetenzschwerpunkte (KS).

In dem staatlich schriftlichen Prüfungsteil werden die Prüfungsbereiche aus den Kompetenzbereichen I bis V der Anlage 2 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe geprüft ( Tab. 2).

Tab. 2: Zu prüfende Kompetenzen und Prüfungsthemen für den staatlich schriftlichen Prüfungsteil an drei Tagen

Zu prüfende Kompetenzen Prüfungsthemen
Prüfungsbereich I (Erster Prüfungstag)
I Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.

I.1 Die Pflege von Menschen aller Altersstufen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.

I.5 Menschen aller Altersstufen bei der Lebensgestaltung unterstützen, begleiten und beraten.

I.6 Entwicklung und Autonomie in der Lebensspanne fördern.

II Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten.

II.1 Kommunikation und Interaktion mit...

Erscheint lt. Verlag 9.5.2022
Reihe/Serie Pflege Praxis
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege Ausbildung / Prüfung
Schlagworte Abschlussprüfung Pflege • Altenpflege • Ausbildung • Examen • generalistische Ausbildung • Gesundheits- und Krankenpflege • ICare • Kompetenzen • Krankenpflege • Lernen • Lernmaterialien • Pflege • Pflegeausbildung • Prüfungsvorbereitung • Prüfungswissen
ISBN-10 3-8426-9144-0 / 3842691440
ISBN-13 978-3-8426-9144-5 / 9783842691445
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 6,7 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Schritt für Schritt in Wort und Bild

von Andreas Schubert; Tina Koch

eBook Download (2019)
Urban & Fischer Verlag - Fachbücher
27,99