Vereinbarung über die internationale Zuständigkeit und das darauf anwendbare Recht.

Buch | Softcover
473 Seiten
2002
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-10573-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vereinbarung über die internationale Zuständigkeit und das darauf anwendbare Recht. - Barbara Lindenmayr
119,90 inkl. MwSt
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Zu Streitregelungen im internationalen Geschäftsverkehr gehören neben Schiedsverträgen vor allem auch Vereinbarungen über die Gerichte eines Staates, die für die Entscheidung zuständig oder nicht zuständig sein sollen, also Vereinbarungen über die internationale Zuständigkeit.

Ungeachtet der immensen Bedeutung der internationalen Zuständigkeit für den Ausgang eines Rechtsstreits ist das Bild zu der Frage, nach welchem Recht Vereinbarungen über die internationale Zuständigkeit zu beurteilen sind, bislang weitgehend unübersichtlich. Dies nimmt die Autorin zum Anlaß, der Frage nach dem anwendbaren Recht systematisch nachzugehen und mit zahlreichen Beispielen - auch aus besonderen Rechtsgebieten, wie etwa dem Gesellschaftsrecht - und rechtsvergleichenden Hinweisen zu unterlegen.

Der besondere Reiz der Untersuchung liegt dabei darin begründet, daß Vereinbarungen über die internationale Zuständigkeit gleich mehrfach auf der Grenze verschiedener Rechtsbereiche anzusiedeln sind: Einerseits betreffen sie das Verfahrensrecht und werfen somit die Frage nach dem prozessualen lex fori-Grundsatz auf; andererseits ist der unmittelbare Bezug zu den materiellen Rechten, um deren Durchsetzung bzw. Regelung es geht, unverkennbar. Zugleich treffen noch kollisionsrechtliche und sachrechtliche Gesichtspunkte aufeinander.

Die Autorin gelangt zu dem Ergebnis, daß die Zuständigkeitsvereinbarung als solche, ihr materieller Tatbestand also, einem einheitlichen Statut, dem Prorogationsstatut unterliegt, während hinsichtlich der Form gesondert anzuknüpfen ist. In Ermangelung einer Rechtswahl richtet sich das Prorogationsstatut infolge akzessorischer Anknüpfung nach dem Recht desjenigen Rechtsverhältnisses, auf das sich die Gerichtsstandsabrede bezieht. Diese Anknüpfung gilt auch für das Formstatut. Begrenzt werden Prorogationsstatut und Formstatut - wie stets - durch den ordre public. Vor diesem Hintergrund kommt der Schutz schwächerer Vertragspartner bei der Form zum Tragen, gleicherm

Inhaltsübersicht: 1. Kapitel: Einleitung - 2. Kapitel: Einführung in die Problematik - Ziel, Gegenstand und Grenzen der Untersuchung - 3. Kapitel: Vereinbarungen über die internationale Zuständigkeit: Kollisionsrecht und Sachrecht - Materielles Recht und Prozeßrecht - 4. Kapitel: Bestimmung des Prorogationsstatuts - Materieller Tatbestand bei Vereinbarungen über die internationale Zuständigkeit - 5. Kapitel: Formerfordernisse bei Vereinbarungen über die internationale Zuständigkeit und anwendbares Recht - 6. Kapitel: Schranken der Zulässigkeit bei Vereinbarungen über die internationale Zuständigkeit und anwendbares Recht - 7. Kapitel: Ergebnis und Ausblick - Literaturverzeichnis - Materialien zu EuGVÜ und LugÜ - Sachwortregister

Erscheint lt. Verlag 1.2.2002
Reihe/Serie Schriften zum Internationalen Recht ; 126
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 620 g
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Internationales Privatrecht
Schlagworte Gerichtsstand • HC/Recht/Internationales Recht, Ausländisches Recht • Internationales Recht • Internationale Zuständigkeit • Kollisionsrecht • Ordre public
ISBN-10 3-428-10573-7 / 3428105737
ISBN-13 978-3-428-10573-1 / 9783428105731
Zustand Neuware
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