Kein Tee mit Mugabe - Antje Waldschmidt

Kein Tee mit Mugabe

Mit dem Rucksack durch das südliche Afrika

***** 1 Bewertung

Buch | Softcover
287 Seiten
2019 | 1. Auflage
edition oberkassel (Verlag)
978-3-95813-173-6 (ISBN)
14,00 inkl. MwSt
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Was verbindet den rüpelhaften Südafrikaner Jan, die männerfixierte Niederländerin Gimenne, den baggernden Mosambikaner Romeo, den romantischen Johannes aus Simbabwe und den verrückten US-Sambier George? Sie alle sind Teil einer wundervollen Reise durch das südliche Afrika. Die einprägsamen Begegnungen, kleinen Anekdoten und Missgeschicke werden humorvoll erzählt. Dabei bedient sich die Autorin typischer Klischees, mit denen afrikanische Länder südlich der Sahara häufig behaftet sind und bricht sie ironisch. Gleichzeitig gibt sie einen authentischen Bericht ihrer Reise, um den Leser auf unterhaltsame Weise mit den Besonderheiten der einzelnen Regionen vertraut zu machen.

Antje Waldschmidt studierte Sozialwissenschaften in Barcelona, Berlin und Stellenbosch. Sie widmet sich derzeit dem Journalismus. Zwar gebürtige Berlinerin, sieht sie den Fernsehturm jedoch nur selten. Am liebsten bereist sie mit Rucksack und Notizbuch die Welt, stets offen für inspirierende Begegnungen und Geschichten - aber auch dafür neue Perspektiven einzunehmen und Erlebtes kritisch zu hinterfragen. Wenn sie sich nicht gerade auf einer einsamen Insel, den Bergen oder im Dschungel verliert, lebt sie mit ihrem Hund bei ihrer Familie am grünen Rand von Berlin.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Land&Stadt ; 009
Zusatzinfo Reisefotos
Verlagsort Düsseldorf
Sprache deutsch
Maße 120 x 190 mm
Gewicht 350 g
Einbandart geklebt
Themenwelt Reisen Reiseführer Afrika
Reisen Sport- / Aktivreisen Afrika
Schlagworte Abenteuer • Afrika • Alleinreisen • Backpacker • Backpacking • Bazaruto Archipel • Berlin • Erzählung • Fernreise • Fernweh • Frauen • Globetrotter • Grenzerfahrung • Indischer Ozean • Johannesburg • Kariba • Landschaft • Mosambik • Naturschutz • Reisebericht • Reisegeschichten • Reiseinspiration • Reisen • Reiserzählungen • Rucksack • Rucksacktouristen • Sambia • Simbabwe • Staudamm • Südafrika • Südliches Afrika • Waldschmidt • Weltenbummler
ISBN-10 3-95813-173-5 / 3958131735
ISBN-13 978-3-95813-173-6 / 9783958131736
Zustand Neuware
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5 Reisebericht, Episoden, Hintergrundinformationen

von (Berlin), am 16.06.2020

Die Autorin Antje Waldschmidt erzählt in „Kein Tee mit Mugabe“ von ihrer Backpacker-Reise durch das südliche Afrika.Schon etwas Afrikaerfahren startet sie ihre Reise in der größten Stadt Südafrikas - in Johannesburg und nimmt den Leser mit durch Mosambik, Simbabwe und Sambia, wo das Ende der Reise durch den gebuchten Rückflug von Lusaka nach Deutschland von vornherein feststeht.

Typisch für diese Länder ist, dass sie derzeit leider wenig Tourismus erfahren und man eher selten auf Touristen trifft. Waldschmidts Art des Reisens, nämlich allein, Übernachtung in einfachen Unterkünften und viel zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln/Minibussen führen dazu, dass es zu zahlreichen zufälligen Begegnungen mit Einheimischen kommt und hin und wieder mal mit gleichgesinnten Backpackern. Der Leser erfährt durch die sensiblen und respektvollen Gespräche viel über Land und Leute, was weniger in einem Touristenführer nachzulesen wäre. Warum führt der SimbabwerJohannes beispielsweise eine Fernbeziehung, warum Polygamie, warum in Simbabwe wohnen und in Mosambik arbeiten oder warum kaufen die in Mosambik lebenden Blumenverkäuferinnen ihre Blumen im entfernten Simbabwe.

Besonders beeindruckt hat mich die Geschichte um die Kariba-Talsperre. Die Autorin schildert ihre Erlebnisse und Eindrücke und nutzt diese, um den Leser auch Hintergrundinformationen zu vermitteln. So wie ich das Buch verstehe, ist es nicht Anliegen der Autorin, vordergründig Geschichte und Politik der besuchten Staaten zu analysieren, sondern auf unterhaltsame Weise Episoden ihrer Reise im gesellschaftlichen Kontext zu erzählen.

Nicht zu kurz kommt bei der Autorin der Blick für Natur und Umwelt. So beschreibt sie sehr bildlich und nachvollziehbar das Paradies: die faszinierenden unberührten Inseln, Puderzuckerstrände und tolle Sonnenuntergänge.

Mir hat gefallen, dass sich die Autorin bis zuletzt treu geblieben ist und vorurteilsfrei die Dinge aufgenommen und authentisch beschrieben hat. Im Zeitalter, wo sehr viel Bilder und Geschichten in den sozialen Medien veröffentlicht werden, finde ich es angenehm, dass die Autorin zwar sehr viel Persönliches verarbeitet hat, sich jedoch nicht in den Vordergrund gerückt hat. Insofern fand ich das Bildmaterial auch angemessen.

Mir hat der Reisebericht in seiner Mischung sehr gut gefallen. Vor allem durch die Begegnungen und die Art der Fortbewegung war es weitaus mehr, als das, was ein Tourist erlebt. Die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Einschübe finde ich sehr gelungen, weil sie einfach den Reisebericht gut ergänzen. Auf jeden Fall interessant, spannend und lesenswert - auch wenn man selbst so eine Reise nicht unternehmen würde.
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