Auf dem Weg zur Demokratie

Das Streben nach deutscher Einheit 1792-1871

(Autor)

Buch | Hardcover
440 Seiten
2018
Olzog ein Imprint der Lau Verlag & Handel KG
978-3-95768-184-3 (ISBN)
38,00 inkl. MwSt
Auf Druck Napoleons erklärte Kaiser Franz II. 1806 die reichsoberhauptliche Würde für erloschen. Den unter den Deutschen weitverbreiteten Wunsch nach dem neuerlichen Zusammenschluss in einem Reich erfüllte der Wiener Kongress 1814/1815 mit der Schaffung des lockeren Deutschen Bundes nur unzulänglich. Die von der Nationalversammlung in Frankfurt im Revolutionsjahr 1848/1849 erarbeitete Verfassung blieb unausgeführt, ebenso scheiterte der anschließende Versuch Preußens, einen Bundesstaat zu bilden. Erst 1867 gelang das wenigstens für Norddeutschland. 1871 wurde die volle deutsche Einheit erreicht. Dem schweren Weg vom alten zum neuen Reich ist die vorliegende Darstellung gewidmet. Es handelt sich nicht um eine deutsche Geschichte dieser mehr als sechs Jahrzehnte im umfassenden Sinn, sondern umd die Nachzeichnung einer sehr wichtigen Entwicklungslinie.
Am 6. August 1806 erklärte Kaiser Franz II. auf Drängen Napoleons unter Hinweis auf die wenige Tage zuvor erfolgte Gründung des Rheinbundes durch sechzehn west- und süddeutsche Fürsten, dass er das reichsoberhauptliche Amt als erloschen betrachte, sich deshalb von allen Pflichten gegenüber dem Reich losgelöst sehe und die kaiserliche Würde niederlege. Seit der Wahl des Frankenherzogs Konrad zum deutschen König in Forchheim 911 waren fast 900 Jahre verstrichen. Den unter den Deutschen weitverbreiteten Wunsch nach dem neuerlichen Zusammenschluss in einem Reich erfüllte der Wiener Kongress 1814/1815 mit der Schaffung des lockeren Deutschen Bundes nur unzulänglich. Die von der Nationalversammlung in Frankfurt im Revolutionsjahr 1848/1849 erarbeitete Verfassung blieb unausgeführt, ebenso scheiterte der anschließende Versuch Preußens, einen Bundesstaat zu bilden. Erst 1867 gelang das wenigstens für Norddeutschland. Bis ein neues Gemeinwesen der Deutschen unter dem Namen Reich am 1. Januar 1871 ins Leben trat, dauerte es fast zwei Menschenalter.Dem schweren Weg vom alten zum neuen Reich ist die vorliegende Darstellung gewidmet. Es handelt sich nicht um eine deutsche Geschichte dieser mehr als sechs Jahrzehnte im umfassenden Sinn, sondern um die Nachzeichnung einer sehr wichtigen Entwicklungslinie.

Hans Fenske, geboren 1936 in Geesthacht, 1956 bis 1963 Studium der Ge­schichte, der Politischen Wissenschaft und der Geografie in Tübingen und Freiburg, Promotion 1965, Habilitation für Neue und Neueste Geschichte 1971 in Freiburg, 1963 bis 1971 Wissenschaftlither Assistent an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und bis Ende 1972 am Auslands- und Dolmetscherinstitut Germersheim. 1973 bis 1977 Universi­tätsdozent und danach bis 2oo1 Professor für Neue und Neuste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Hauptarbeitsgebiete: Deutsche Geschichte vom späten 18. Jahrhundert bis zum Ende der Weimarer Zeit, vergleichende Verfassungsgeschichte, Geschichte der politischen Ideen, Landesgeschichte Südwestdeutschlands. Von den Buchveröffentlichungen seien genannt: Konservativismus und Rechtsradikalismus in Bayern nach 1918 (1969), Wahlrecht und Parteiensystem (1972), Der liberale Südwesten (1981), Die Verwaltung Pommerns 1815-1945 (1993), Deutsche Parteienge­schichte (1994), Deutsche Geschichte. Vom Ausgang des Mittelalters bis heute (2002), Preußentum und Liberalismus (2002), Freiherr vom Stein (2012), Der Anfang vom Ende des alten Europa. Die alliierte Verweigerung von Friedensgesprächen 1914-1919 (2013).

Vorwort
I.Das Ende des alten Reiches
II.Acht Jahre voller Kämpfe
III.Die Neuordnung Deutschlands
IV.Der Deutsche Bund in den ersten Jahrzehnten
V.Der Reichsgründungsversuch der Paulskirche
VI.Das preußische Unionsprojekt
VII.Bismarck und die deutsche Frage 1851 – 1863
VIII.Der dänische Krieg 1864. Gründe, Verlauf, Auswirkungen
IX.1866: Der Zusammenprall Österreichs und Preußens
X.Die Gründung des Norddeutschen Bundes 247
XI.Die Luxemburg-Krise 1867
XII.Die deutsche Frage 1867–1870
XIII.Die spanische Thronfolgefrage
XIV.Die Julikrise 1870
XV.Der Krieg mit Frankreich
XVI.Die Gründung des Deutschen Reiches
XVII.Würdigung
Anhang
Anmerkungen
Quellen und Literatur
Personenregister
Bildnachweis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Olzog Edition
Verlagsort Reinbek
Sprache deutsch
Maße 150 x 227 mm
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Neuzeit bis 1918
Geschichte Allgemeine Geschichte Neuzeit (bis 1918)
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte 1848/1849 • 1866 • 1871 • Bismarck • Demokratie • Deutsch-dänischer Krieg • Deutsche Bund • Deutsche Einheit • Deutsche Geschichte • Deutscher Bund • Deutscher Bund 1815-1866 • Deutsche Revolution • Deutscher Krieg • Deutsches Reich • Deutsch-französischer Krieg • Deutschland, Geschichte • Deutsch-österreichischer Krieg • Freiherr vom Stein • Geschichte der Neuzeit • Hambacher Fest • Julikrise 1870 • Luxemburg-Krise 1867 • Napoleon • Neuordnung Deutschland • Neuzeit • Norddeutsche Bund • Otto von Bismarck • Paulskirche • Reichsgründung • Reichsgründungsversuch • Revolution • spanische Thronfolgefrage • Wiener Kongreß • Wilhelm I.
ISBN-10 3-95768-184-7 / 3957681847
ISBN-13 978-3-95768-184-3 / 9783957681843
Zustand Neuware
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