Frankfurter Charakterköpfe
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
978-3-95565-485-6 (ISBN)
geboren 1985 in Vechta, ist Gesundheitswissenschaftler und Medizinhistoriker. Studium der Gesundheitskommunikation und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld. Seit 2011 arbeitet er am Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin, seit 2023 als Leiter des Museums im RKI. Von 2020 bis 2022 war er zudem wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, zuletzt als Leiter der Geschäftsstelle des GeDenkOrt.Charité – Wissenschaft in Verantwortung“.
Dr. med., Studium der Humanmedizin in Marburg und London. 1977 bis 1993 Medizinische Klinik I der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Internist und Gastroenterologe. Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin am Spital Waldshut/Südbaden 1994 bis 2011. Beschäftigt sich mit den historischen Aspekten der Erforschung der Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Publizierte Biographien über heute weitgehend vergessene jüdische Mediziner sowie zur Organisationsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten.
"Ihre Recherchen ergeben, dass unter nationalsozialistischer Herrschaft Rose Hölscher, die mit einem jüdischen Arzt verheiratet war, und etwa die Hälfte ihrer Medizinlehrer aus 'rassischen' oder politischen Gründen systematisch ausgegrenzt und verfolgt wurden. Die wiederentdeckten und neu herausgegebenen 'Frankfurter Charakterköpfe' der Rose Hölscher sind damit einzigartiges Zeugnis Frankfurter und deutscher Medizingeschichte." Hessisches Ärzteblatt, 10/2023
"Das Verdienst der Autoren ist ein doppeltes: sie zeigen uns die fast vergessenen wunderbaren künstlerischen Scherenschnitte der Rose Hölscher [...]. Und dahinter scheint durch ihre Recherchen stärker als in Einzelbiographien das Zeitpanorama der Geschichte der deutschen Medizinforschung auf, die so ganz anders hätte verlaufen können, wenn nicht der NS-Wahn beschlossen hätte, die jüdischer Herkunft zugerechneten Frauen und Männer zu eliminieren. Großartig, dass Hentrich & Hentrich [...] dieses Buch herausgebracht hat." Das Gesundheitswesen 10/2023
"In ihrer Gesamtheit ergeben die Biografien ein authentisches Bild des Wissenschaftsbetriebs – wenn man ihn so nennen möchte – in den 1920er und 1930er Jahren und der Verquickung mit dem nationalsozialistischen Terror. Ich wage den Versuch, aus meiner sicherlich subjektiv geprägten Lektüre der Biografien ein Panorama der Zeit rund um das Jahr 1933 abzuleiten, das anregen soll, sich intensiver mit dem Buch und vielleicht sogar mancher der Biografien zu befassen." Norbert Reichel, Demokratischer Salon, 20. Dezember 2023
"Zwar ist das Buch keine umfassende Medizin- oder Wissenschaftsgeschichte. Dennoch bietet es ein eindrucksvolles Zeugnis der Bandbreite und Qualität der medizinischen Forschung an der gerade einmal eine Dekade zuvor gegründeten Frankfurter Universität, die Spitzenforscher aus dem ganzen damaligen Kaiserreich anzog. Nicht wenige blieben dauerhaft in Frankfurt, andere nahmen Rufe an andere Hochschulen an, wobei auch internationale Karrieren keine Seltenheit waren." Thomas Scheben, Frankfurter Neue Presse, 21. Dezember 2023
Erscheinungsdatum | 12.07.2023 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 145 x 200 mm |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik | |
Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik | |
Schlagworte | Biographien • Fakultät • Frankfurt • Geschichte • Juden • Jüdin • Jüdisch • Medizin • Medizingeschichte • medizinisch • Nationalsozialismus • Scherenschnitte • Studium • Universität • Universität Fankfurt • Weimarer Republik • Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-95565-485-0 / 3955654850 |
ISBN-13 | 978-3-95565-485-6 / 9783955654856 |
Zustand | Neuware |
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