Selbstversorgung

Dein eigenes Gemüse anbauen, mit Hühnern kuscheln, in selbstgebackenes Brot beißen. Deutscher Gartenbuchpreis 2023, 1. Platz Bester Ratgeber

**** 17 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
312 Seiten
2022 | 3., mit Fotografien von Janis Jean Stoye und Marie Diederich
Löwenzahn Verlag in der Studienverlag Ges.m.b.H.
978-3-7066-2682-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Selbstversorgung - Marie Diederich
32,90 inkl. MwSt
Dieses Buch wird klimapositiv hergestellt, cradle-to-cradle gedruckt und bleibt plastikfrei unverpackt.Von Gemüsebeeten, Ziegen und Einmachgläsern: dein Weg in die SelbstversorgungSehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter samtigen Federn hervorzuholen? Am besten, bevor du eine Runde durch den Garten drehst, knallrote Tomaten von den Sträuchern pflückst und dir ein paar frische Kräuter aus dem Beet zupfst - die du später gleich auf eine krosse Butterbrotscheibe (alles selbstgemacht, versteht sich) bugsierst? Ja, Selbstversorgung klingt einfach fantastisch - und für viele tatsächlich nur nach einer Traumvorstellung. Marie Diederich hat es selbst vor einigen Jahren gewagt und ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ihr Resümee? Gar nicht so schwer. Und: Für jede*n umsetzbar. Ja wie, echt jetzt? Yes! In diesem Buch verrät sie dir: Viele Wege führen zur Selbstversorgung. Jetzt geht es nur noch darum, zu checken, was du brauchst, wohin du willst - und dir deinen persönlichen Lieblingsweg auszusuchen.Ernte, bis die Sonne untergeht, hol Knusperbrote aus dem Ofen, bring deine Vorratsregale ins Wackeln ...Wie kann so ein Selbstversorger*innen-Dasein also aussehen? Klar, wenn du ein Fleckchen Grün hast, kannst du gleich loslegen, Beete ausheben oder Hochbeete zimmern, die ultimativen Mischkulturpläne schmieden und deine Hände in ganz viel Erde vergraben - oder auch auf deinem Balkon Obst und Gemüse anbauen. Dafür liefert dir Marie Diederich 40 ausführliche Pflanzen-Porträts, unter denen du dir deine liebsten Beetbewohner aussuchen kannst. Denn: Sie hat aus vielen unterschiedlichen Methoden ihre eigene entwickelt - ohne Umgraben, mit viel Mulch und wenig Gießen und Jäten. So klappt die Selbstversorgung auch mit wenig Zeit. Oder aber du verdrückst dich in die Küche, um zu schnippeln und zu rühren - und Gläser über Gläser an eingemachten und fermentierten Pflaumen und Gurken übereinanderzustapeln. Oder wünscht du dir den unnachahmlichen Duft von ofenfrischem, selbstgebackenen Brot? Mach dich ran an den Teig! Hast du Bock auf tierische Gesellschaft? Dann umgib dich mit gackernden Hühnern oder frechen Ziegen. Marie Diederich hat das selbst alles ausprobiert. Sie führt dich detailliert an jedes Thema heran, hat reihenweise Tipps für dich parat und zeigt dir einfach und Schritt für Schritt, wie du Jungpflanzen züchtest, die Samen deiner Karottenpflanzen vermehrst, Marmelade einkochst oder was du brauchst, um es deinen Schafen so richtig gemütlich zu machen. Worauf wartest du noch?Mach dir deine Selbstversorger*innen-Welt, wie sie dir gefällt!Selbstversorgung - das klingt eine Nummer zu groß für dich? Keine Angst: Es geht nicht darum, von heute auf morgen dein komplettes Leben umzukrempeln, es geht nicht darum, alles perfekt zu machen - sondern darum, was dir selbst guttut. Ob mit baby steps zum eigenen Gemüse oder zum ultimativen Selbstversorger-Garten - ob du deine Wolle selbst spinnst, Milch in Joghurt verwandelst, ein Saatgutfest organisierst oder für deine Einkochexperimente beim Wochenmarkt im Nachbardorf einkaufst: Hauptsache, du gehst es an. Du bestimmst! Und: Damit erteilst du Abhängigkeiten, langen Transportwegen und umweltschädlichen Praktiken eine Absage. Stattdessen schützt du Klima, Umwelt, Ressourcen - und: es macht einfach ungeheuren Spaß, Selbstversorgung für sich zu entdecken. Das klingt nach einem guten Plan? Dann nichts wie los: Da draußen wartet eine bunte Selbstversorger*innen-Welt auf dich, die vor Vielfalt, ungeahnten Geschmacksexplosionen und den knalligsten Farben nur so strotzt.Gemüse, Brot, Hühner und happy Selbstversorgung: Lass deinen Garten zum essbaren Eldorado aufblühen, packe deine Vorratskammer voll mit den umwerfendsten Geschmäckern und erfahre, wie unglaublich gut es sich anfühlt, zum Frühstück in ultrakrosses, selbst gebackenes Brot zu beißen. Alles, was Marie Diederich dir hier vorstellt, ist tausendfach erprobt und funktioniert.

Wenn Marie nicht gerade ein neues YouTube-Video über Pflanzpläne dreht oder an einem Blogbeitrag für die beste Tomatensauce der Welt feilt, findest du sie ganz sicher in ihrem Garten, auf der Weide oder in der Küche. Dort sät sie, was die Erde aushält, melkt ihre heißgeliebten Ziegen oder kocht die Ernte ihrer überquellenden Beete ein, egal ob Zucchini, Paprika oder Äpfel - früher oder später landet alles im Einmachglas. Oder vielleicht im selbstgebackenen Brot. So oder so: Selbstversorgung macht so richtig Spaß - und wenn das jemand zeigen kann, dann Marie.

"Das Erfolgsrezept ist in Buch, Blog und Youtube-Videos dasselbe: Passion, reiche Erfahrung, gute Ideen, flotte Sprüche, schöne grafische Gestaltung und viele Fotos einer beschwingten Marie mitsamt Gemüsen, Tieren und Einweckgläsern. Von "Autark werden" bis zu "Wenn du mal wieder mit der Zucchinikeule über den Gartenzaun winkst" erfährt man hier alles, was es über Gemüse-Selbstversorgung zu wissen gibt." © Julia Kospach/ Falter "Dass Hühner kleine Persönlichkeiten sind und nichts so sehr erdet wie Gartenarbeit, erzählt Marie Diederich sehr ansprechend, ohne unrealistische Aussteigerträume zu bedienen." © Dagmar Kaindl/ Buchkultur "Das ist kein Buch, das ist eine Offenbarung! Marie Diederich hat mit ihrem Buch "Selbstversorgung", erschienen im Löwenzahn Verlag, eine unfassbare Bibel geschrieben, mit der man sich im Kleinen und Großen diesem wunderbaren Thema nähern kann." © Alexandra Graßler/ www.wissensagentur.net "Ein ganz wundervolles Buch, das (...) dazu motiviert, dranzubleiben, weiter zu gärtnern und dem Ziel der Selbstversorgung motiviert entgegen zu gehen. Aber auch als Nachschlagewerk eignet es sich wunderbar. Man findet sich dank Stichwortverzeichnis schnell zurecht, wenn man mal kurz nachlesen möchte, wann die Kartoffeln ins Beet müssen oder wie man Rosmarin vermehren kann. Ein Buch, das ich sicher in den nächsten Jahren regelmäßig zur Hand nehmen werde." © Sophie Mikosch/ Blog Mütterimpulse "Neben dem puren Wissen, welches wohltuend kompakt in diesem Buch versammelt ist, wird der Inhalt immer aber auch durch kurzweilige Erfahrungen der Autorin aufgelockert, die das Schmökern in diesem Buch zu einem wirklichen Vergnügen machen." © Elmar Heilsberger/ Selbstsorgerblog

„Das Erfolgsrezept ist in Buch, Blog und Youtube-Videos dasselbe: Passion, reiche Erfahrung, gute Ideen, flotte Sprüche, schöne grafische Gestaltung und viele Fotos einer beschwingten Marie mitsamt Gemüsen, Tieren und Einweckgläsern. Von „Autark werden“ bis zu „Wenn du mal wieder mit der Zucchinikeule über den Gartenzaun winkst“ erfährt man hier alles, was es über Gemüse-Selbstversorgung zu wissen gibt.“
© Julia Kospach/ Falter

„Dass Hühner kleine Persönlichkeiten sind und nichts so sehr erdet wie Gartenarbeit, erzählt Marie Diederich sehr ansprechend, ohne unrealistische Aussteigerträume zu bedienen.“
© Dagmar Kaindl/ Buchkultur

„Das ist kein Buch, das ist eine Offenbarung! Marie Diederich hat mit ihrem Buch „Selbstversorgung“, erschienen im Löwenzahn Verlag, eine unfassbare Bibel geschrieben, mit der man sich im Kleinen und Großen diesem wunderbaren Thema nähern kann.“
© Alexandra Graßler/ www.wissensagentur.net

„Ein ganz wundervolles Buch, das (…) dazu motiviert, dranzubleiben, weiter zu gärtnern und dem Ziel der Selbstversorgung motiviert entgegen zu gehen. Aber auch als Nachschlagewerk eignet es sich wunderbar. Man findet sich dank Stichwortverzeichnis schnell zurecht, wenn man mal kurz nachlesen möchte, wann die Kartoffeln ins Beet müssen oder wie man Rosmarin vermehren kann. Ein Buch, das ich sicher in den nächsten Jahren regelmäßig zur Hand nehmen werde.“
© Sophie Mikosch/ Blog Mütterimpulse

„Neben dem puren Wissen, welches wohltuend kompakt in diesem Buch versammelt ist, wird der Inhalt immer aber auch durch kurzweilige Erfahrungen der Autorin aufgelockert, die das Schmökern in diesem Buch zu einem wirklichen Vergnügen machen.“
© Elmar Heilsberger/ Selbstsorgerblog

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 200 x 245 mm
Gewicht 1284 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Sachbuch/Ratgeber Natur / Technik Garten
Schlagworte Anbauen • Anbauplan • Anfänger • Anfängertipps • Aussaatkalender • Balkon • Beet bepflanzen • Beete anlegen • Beet pflegen • Biologisch • Brot backen • Einfachheit • Einkochen • Einmachen • Fermentieren • Geld sparen • Gemüsegarten starten • Haltbar machen • Hochbeet • Hühner halten • Jungpflanzenanzucht • Kinder • Kompost • Konservieren • Kräuter anbauen • Mischkultur • Mulchen • Ökologisch • Permakultur • Rezepte • Saatgut • Sauerteig • Schädlinge • Selbstversorgung auf kleinstem Raum • Selbstversorgung aus dem Garten • Tierhaltung • Tomaten anbauen • Unabhängigkeit • Urban Gardening • Vorratshaltung • Wolle • wurzelwerk • Ziegen halten
ISBN-10 3-7066-2682-9 / 3706626829
ISBN-13 978-3-7066-2682-8 / 9783706626828
Zustand Neuware
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2 Schafft jeder! Ach ja?

von (An der Nordseeküste), am 03.07.2022

Klappentext:

„Von Gemüsebeeten, Ziegen und Einmachgläsern: dein Weg in die Selbstversorgung

Sehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter samtigen Federn hervorzuholen? Am besten, bevor du eine Runde durch den Garten drehst, knallrote Tomaten von den Sträuchern pflückst und dir ein paar frische Kräuter aus dem Beet zupfst - die du später gleich auf eine krosse Butterbrotscheibe (alles selbstgemacht, versteht sich) bugsierst? Ja, Selbstversorgung klingt einfach fantastisch - und für viele tatsächlich nur nach einer Traumvorstellung. Marie Diederich hat es selbst vor einigen Jahren gewagt und ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ihr Resümee? Gar nicht so schwer. Und: Für jede*n umsetzbar. Ja wie, echt jetzt? Yes! In diesem Buch verrät sie dir: Viele Wege führen zur Selbstversorgung. Jetzt geht es nur noch darum, zu checken, was du brauchst, wohin du willst - und dir deinen persönlichen Lieblingsweg auszusuchen….“



Autorin Marie Diederich nimmt uns mit in ihre Welt. Das witzige Cover zeigt schon die Richtung an - ein Leben mit der Natur und von der Natur. Selbstversorgung ist hier das Stichwort. Einen Ratgeber zu diesem erhalten wir dennoch nur ganz bedingt. Eher beschreibt hier die Autorin wie sie an diese Thematik gekommen ist und warum, sie beschreibt ihren Garten und ihr Handeln und Tun. Alles wirkt „easy going“ und es wird dem Leser vermittelt, dass es ein jeder ebenfalls ihr nachmachen kann. Ich muss klar sagen, wenn es denn so einfach wäre. Erstens benötigt man genügend Platz und eben wahnsinnig viel Zeit. So „easy“ wie hier so vieles beschrieben wird, ist es bei weitem nicht. Kleines Beispiel: Sie können Kohlrabi in ihrem Garten ziehen. Das freut uns ungemein aber wenn der Kohlweißling unterwegs ist, können Sie mit dem Köcher Tag und Nacht daneben sitzen, der Kerl mit seinen Larven frisst trotzdem jeden Kohl danieder. Oder eben Kartoffeln: für zwei Personen benötigt es auch dennoch eine große Fläche sonst bringt die ganze Arbeit nichts. Mit zwei Kilogramm auf einer Fläche von 3 x 3m wird niemand lange satt.

Das Thema ist wirklich wunderbar wenn man die Zeit dazu hat. So eine Art der Versorgung muss stark strukturiert sein und es bedarf einem genauen Plan für Bodenbeschaffung, Wassernutzung und Co.. Wer sich darum keine Gedanken macht, braucht es gar nicht erst versuchen. Marie Diederich erzählt und erzählt… von ihrem Stück Land - schön aber manches Mal eben auch etwas zu viel des Guten.

Eine nette Geschichte einer Autorin aber eben nicht ganz das was ich erwartet hatte. 2 von 5 Sterne.

5 Großartige Garten-Inspiration und informatives Nachschlagewerk

von , am 24.05.2022

Selbstversorgung ist nicht nur optimal für die Gesundheit, sondern kann auch große Freude bereiten, wenn man sich seine Lebensmittel selbst herstellt und der Garten dabei zum eigenen „Biomarkt“ wird.
Auf dem Cover wird die Freude, der Autorin Marie Diederich sichtbar und dies wirkt ansteckend. Der Löwenzahn Verlag hat dieses Buch klimapositiv produziert, es besteht aus einem stabilen Einband, ist gut aufgebaut und inspiriert mit vielen schönen Fotos.
Das Inhaltsverzeichnis ist übersichtlich gegliedert, sodass sich Themen leicht nachschlagen lassen.
Zu Beginn beschreibt Marie Diederich, wie sie ihren persönlichen Weg zur Selbstversorgung einschlug, während sie ökologische Landwirtschaft studierte. Ich fand diese ersten Kapitel sehr beeindruckend und sie begeisterte mich damit, mehr selbst herzustellen und neues auszuprobieren.
Großartig sind auch ihre Tipps zum effizienten Gemüseanbau mit viel Ertrag bei möglichst geringem Zeitaufwand, bis hin zur Schnecken-Eindämmung. Zu vielen Gemüse- und Obstpflanzen gibt es detaillierte Informationen und Anleitungen, sodass ich noch einiges dazu lernen kann und meine Ernte dieses Jahr hoffentlich noch ertragreicher wird.
Doch damit nicht genug, zur rundum Selbstversorgung gehören auch Tiere, wie Hühner und Ziegen und auch das Versorgen des überschüssigen Gartenertrags durch Einkochen, wozu man jeweils in dem Buch mehr erfährt.
Und natürlich backt man sein Brot selbst und kann als neuen „Mitbewohner“ einen Sauerteig im Kühlschrank einziehen lassen. Maries Brötchen habe ich bereits nachgebacken und alle waren hellauf begeistert, sodass es diese nun öfters geben wird.

Insgesamt bin ich sehr begeistert von diesem Buch, das verschiedene Selbstversorgungsthemen umfasst und von mir bereits oft aufgeschlagen wurde und mein Gartenwissen erweitert. Vieles davon werde ich umsetzen, das Thema Nutztiere wird zwar noch hinten angestellt, aber wer weiß ob in der Zukunft nicht doch ein paar Hühner durch meinen Garten laufen werden.
Der Sauerteig wird nun nach Maries Rezept in meinem Kühlschrank wohnen und es wird oft nach frischem Brot riechen.

Daumen hoch für dieses inspirierende Buch, das für alle, die viel selbst anbauen und herstellen möchten, ein Gewinn ist. Ich bin begeistert und werde weiterhin viele hilfreiche Informationen aus diesem Buch erhalten.

4 Macht Lust auf Garten

von , am 05.05.2022

Das Buch von Marie Diederisch beschäftigt sich, wie der Titel schon sagt, mit der Selbstversorgung im heimischen Garten. Dabei betrachtet sie nicht nur die Themen Obst- und Gemüseanbau, sondern auch Tierhaltung, Verwertung und Lagerung der erzeugten Produkte. Zahlreiche Portraits von Gemüsegarten zeigen, was bei den unterschiedlichen Pflanzen zu beachten ist.

Nach der Lektüre kann ich spontan gar keine Empfehlung aussprechen, ob das Buch für Garteneinsteiger oder Spezialisten geeignet ist. Einige Kapitel gehen stark in Tiefe, andere sind dafür sehr oberflächlich gehalten oder verschweigen grundlegende Informationen.

Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und mitreißend. Er macht auf jeden Fall Lust sofort im eigenen Garten loszulegen. Die Fotos und Abbildungen sind zahlreich und der Stil Geschmackssache. Somit bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite toll geschrieben, aber fachlich nicht 100% überzeugend.

5 Lebe dein Gartenglück mit reicher Ernte

von , am 08.04.2022

Die Autorin Marie Diederich zeigt in ihrem Buch mit einer bewundernswerten Leichtigkeit, wie jeder von uns lernen kann, einen Garten ertragreich zu nutzen. Dabei erklärt sie mit großem Fachwissen und sehr gut verständlich alle Grundlagen rund um die Beetvorbereitung, die Kompostierung und die Gartenplanung. Viele Gemüsearten und Beeren werden von der Aussaat oder Pflanzung bis zur Ernte in detaillierter Weise erklärt, mit vielen inspirierenden Fotos. Dabei kann der größte Teil des Buches auch als Nachschlagewerk benutzt werden. Für alle Gemüsearten gibt Sie Hinweise, welche Pflanzen sich mögen und auch die Fruchtfolge, das Mulchen und die Schädlingsbekämpfung kommen nicht zu kurz.
Marie Diederich gibt in ihrem Buch auch jede Menge Tipps zur Verarbeitung und Einlagerung der Ernte.
Ihr Schreibstil ist sehr unterhaltsam und leicht lesbar und das Buch ist geschmückt mit vielen sehr anschaulichen Fotos. Das Cover zeigt die lachende Autorin mit einem Huhn auf ihrem Kopf und die Freunde am Gärtnern, die Marie Diederich, mit ihrem Buch vermitteln möchte.
Ihre Liebe zu Ziegen und Hühnern und deren artgerechte Haltung ergänzen die Selbstversorgung mit eigenen Eiern, Fleisch, Milch und Käse. Für das Backen von Brot und Brötchen, der Herstellung von Marmelade und dem Fermentieren von Gemüse gibt es im Buch tolle Rezepte.
Für alle Gartenfreunde ist dieses Buch ein Muss, denn es ist weitaus mehr als ein Fachbuch. Dieses Buch vermittelt die Vorfreude auf eine ertragreiche Ernte. Gartenlust pur!

4 Lust auf Garten!

von , am 08.04.2022

Als frisch gebackene Gartenbesitzerin stehe ich mit Schaufel und Spaten bereit und möchte mich zwar nicht komplett selbst versorgen, aber doch etwas Obst und Gemüse sowie würzige Kräuter in meine Küche tragen können.
Da kommt dieses Buch wie gerufen! Marie Diederich macht in ihrem Buch sowie auf ihrem YouTube-Kanal richtig Lust auf Garten! Bei ihr ist keine Rede von Gartenarbeit, sondern von Begeisterung, Experimentierfreude und dem Mut zum eigenen Weg! Da suchen wir den Kuschelplatz für unsere Pflänzchen und leisten Chauffeur-Dienste für unsere Ziegen! Ich ahne aber, dass das ganze doch anstrengend werden wird.
So möchte ich nun loslegen, finde aber wenig konkrete Anleitungen, wie ich starten soll. Das Buch begleitet mich leider auch nicht durch das Jahr. Ich hätte gerne eine Übersicht, die mir verrät, was ich jetzt im Frühjahr konkret machen soll. Insgesamt wären ein paar Tabellen (zumindest zum Nachlesen) hilfreich gewesen, statt alle Informationen in einem humorig formulierten Fließtext zu verstecken.
Fazit: Es macht Spaß, das Buch zu lesen! Doch ich werde weitere Infos im Netz oder bei erfahrenen Gärtnern suchen müssen und über die Jahre ‚learning by doing‘ meinen Garten gestalten!

5 Ein super Werk!

von , am 07.04.2022

Bereits beim Cover bin ich schon davon ausgegangen, dass es sich hier nicht einfach um eine schnöde Sammlung von Informationen handelt. Aber dass sich das ganze Werk dann doch so schön und amüsant lesen lässt, damit hätte ich nicht gerechnet. Marie Diederich gibt in ihrem Buch "Selbstversorgung" einen wunderbar ehrlichen und humorvollen Einblick, was es alles zur Selbstversorgung braucht.

Ich muss gestehen, dass ich keine direkte Selbstversorgung anstrebe, mich dieses Buch aber dennoch sehr angesprochen hat. Persönlich gehöre ich selbst in die Kategorie Hobbygärtner mit der Ambition mich mehr um die eigene Versorgung zu kümmern. Deshalb gleich vorneweg: Für alle, die blauäugig denken, dass man mal einfach zum Selbstversorger wird: NEIN! Dieses Buch gibt hier aber auch wirklich einen ehrlichen Leitfaden, dass dies nicht so einfach umsetzbar ist. Schon allein der Platz, der für eine richtige Selbstversorgung nötig wäre, ist heute nicht mehr so einfach zu finden. Aber allein die Anregungen, Hilfestellungen, Pflanzhinweise und Planungshilfen für den Obst- und Gemüseanbau sind schon sehr wertvoll. Hinzu kommen noch die einzelnen Tipps zu den Tierhaltungen und Tierarten, die empfohlen werden. Spannend fand ich persönlich aber auch die Kapitel zur Milchverwertung. Jetzt werde ich mir nicht gleich eine Ziege in den Garten stellen, nur dass ich hochmotiviert versuche Käse herzustellen, aber Käse selbst gemacht aus frischer Kuhmilch wäre schon einmal ein Versuch wert. ;) Im Allgemeinen muss man dieses Buch wirklich für sich persönlich und die eigenen Gegebenheiten anpassen. Es enthält sehr viel Wissen, was natürlich nicht jeder in gleichem Maße braucht. Aber als Nachschlagewerk auch für neue Anregungen und Ideen ist es absolut super!

Fazit: Der Titel mag hier vielleicht in die Irre führen. Selbstversorgung ja, aber nicht für jeden. Doch jeder der hier ernsthaft überlegt, in die Selbstversorgung einzusteigen, hat hier zumindest fundiertes Wissen für den Anfang um sich genauer mit diesem doch sehr umfangreichen Thema zu beschäftigen. Für mich ist es ein tolles Nachschlagewerk um meinen Gemüse- und Obstgarten weiter auszubauen und auch einmal etwas Neues auszuprobieren. Bisher kann ich es nur empfehlen!

5 Ein tolles Buch für Anfänger und Fortgeschrittene

von (Hiddenhausen), am 06.04.2022

Es hat mich überrascht, wie dick und umfangreich das Buch ist! Das Buchcover und die Bilder im Buch finde ich sehr lebendig und schön!

Das Buch fasst den Wurzelwerk-Blog, von dem ich in den letzten zwei Jahren bereits ganz viel gelernt habe, gut zusammen. Marie hat eine lockere Schreibweise und es macht Spaß, das Buch zu lesen. Ganz toll finde ich, dass sie mit ihren Worten ganz viel Mut macht, mit der Selbstversorgung anzufangen, egal ob man eine grünen Daumen hat oder nicht, ob man einen großen Garten hat oder nur einen Balkon usw.

Es sind die unterschiedlichsten Themen rund um die Selbstversorgung aufgegriffen und recht detailliert und verständlich erklärt.
Es fängt damit an, dass man sich erstmal klar machen muss, womit genau man sich selbstversorgen möchte und wie weit man mit der Selbstversorgung gehen will. Anbaupläne schmieden, Beete richtig anlegen, Pflanzen anziehen, pikieren, abhärten, in die Beete pflanzen, mulchen, Komposter anlegen, Ernte haltbar machen, Pflanzen vermehren/Samen ziehen - das alles wird im Buch ganz genau erklärt.

Die detaillierten Infos zu einzelnen Gemüsesorten finde ich sehr gut! Mit diesen Infornationen kann eigentlich nichts schief gehen, denn es wird erklärt, in welchem Boden welches Gemüse am besten wächst, welche Beetfreunde es hat, Aussaat, Pflanzabstand, Pflege, Erntezeit, Vermehrung u.v.m. Ich finde es auch toll, dass die unterschiedlichen Gemüse in folgenden Abschnitten vorgeschlagen werden: für Neulinge, für Fortgeschrittene und für Experten. Für mich habe ich ein paar neue Pflanzen entdeckt, die dieses Jahr auf jedenfall ganz neu in meinen Garten kommen.

In dem Buch geht es aber nicht nur um Obst und Gemüse, sonder auch um Nutztierhaltung, insbesondere Hühner und Ziegen. Hühner haben wir auch und von Ziegen träume ich auch schon seit einer ganzen Weile. Es ist interessant zu erfahren, wie man Ziegen hält und was für Arbeit auf einen zukommt.

Den Abschnitt mit Brot backen finde ich auch besonders interessant, da ich mich noch nie wirklich zum Brot backen gewagt habe, obwohl ich frisch gebackenes Brot sehr liebe.

Fazit: Das Buch ist sehr informativ, sowohl für Neulinge als auch für fortgeschrittene Selbstversorger. Man hat alle wichtigen Informationen auf einem Platz, entdeckt für sich etwas Neues oder wird inspiriert und motiviert, etwas zu versuchen, woran man sich vorher noch nicht gewagt hat.

3 Ein bisschen Pippi Langstrumpf

von , am 05.04.2022

Marie Diederich vom Youtube-Kanal „Wurzelwerk“ hat ein Buch zum Thema Selbstversorgung geschrieben: 312 Seiten dick und ein wenig kunterbunt-verrückt, ganz nach ihrem Motto „mach daraus, was Dir gefällt“ (Buchinnendeckel hinten)
Sie spannt einen Bogen vom biologischen Gartenbau über Gemüse- und Obst-Anbau bis hin zur Haltung von Ziegen, Hühnern und Schafen (oder in ihrer Wahrnehmung: mit Hühnern kuscheln). Schließlich gibt sie auch noch Hinweise zum Lagern und Haltbarmachen und Brotbacken! Selbst nach 20 Jahren im eigenen Garten habe ich noch einiges lernen können und weiß nun z.B., dass es Hardneck- und Softneck-Knoblauchsorten gibt, dass frische Eier bis zu 8 Monate halten können und bei wieviel Grad Celsius die Botulismus-Gefahr gebannt wird. Informationen, die durchaus nicht überall zu finden sind!
Dies alles ist verpackt in ein launig geschriebenes Buch, aus dem die Begeisterung der Autorin Funken schlägt! Doch hier setzt leider auch meine Kritik an: Aufbau und Struktur des Buches sind für mich nicht immer nachvollziehbar: Die Darstellung der Gemüsesorten folgt weder den Pflanzenfamilien noch dem Gartenjahr, sondern diese werden den Schnuppernäschen und Schwärmern zugeordnet. So ist auch die Sprache im ganzen Buch unterhaltsam ungewöhnlich, aber leider nicht Lesbarkeit und Verständlichkeit zuträglich.
Marie Diederich streift viele Themen und geht manchmal auch sehr in die Tiefe, an anderer Stelle fehlen aber wieder systematische Informationen oder sind nur einzuordnen, wenn man schon ein Grundverständnis vom Thema hat.
Marie Diederich arbeitet offensichtlich sehr assoziativ und orientiert sich ganz an ihren Vorlieben: „Eine klitzekleine Obstauswahl, die ich liebe“ (S.186) und bei der z.B. die Klassiker Johannis- und Stachelbeere fehlen. Auch ihrer ausführlichen Beschreibung der meditativen Wirkung des Ziegenmelkens kann ich nicht viel abgewinnen, wenn Basis-Informationen zur Haltung der Tiere fehlen.
Fazit: Dieses Buch ist eine amüsante Ergänzung zu meinen vorhandenen Gartenbüchern. Wenn ich gezielt Informationen suche, werde ich andere Werke in die Hand nehmen.

4 Umfangreiches Buch

von , am 01.04.2022

Das Buch Selbstversorgung von der bekannten Youtuberin Marie Diederich ist ein großes und schweres Buch, dass einen umfangreichen Einblick in die Selbstversorgung geben soll.

Zunächst finde ich das Buch sehr gut gegliedert, es beinhaltet große Textabschnitte zu Planung und Vorbereitung, Pflanzenkunde und schließlich Tierhaltung, sowie Haltbarmachung.

Die offenen freundlichen Fotos der Autorin sind sehr fröhlich, und die verständliche und motivierende Schreibweise animiert zum weiterlesen. Teilweise hätte ich mir aber auch gewünscht, dass noch mehr erläuternde Skizzen oder Bilder enthalten wären. Zum Beispiel wird bei vielen Pflanzen über die Lieblingspflanzen der Autorin geschrieben - wie sehen diese aus? Welche unterschiedlichen Farben und Formen gibt es? Um das heraus zu finden muss ich nun jede einzelne Sorte nochmal heraus suchen. Auch bei den Tieren wird geschrieben, dass sie jeden Stall nun selber bauen. Wie genau? Mit welchen Maßen, beispielhafter Bauplan etc.

Natürlich muss dies so detailliert nicht zwingend im einem Ratgeber enthalten sein, aber bei dieser unfassbaren Dicke hätte es meiner Meinung nach doch noch herein gepasst.

Gute finde ich die Vielfalt an Pflanzen und Optionen die aufgezeigt wird. Jeder findet das Richtige für sich und das Buch ist wirklich sehr motivieren. Stets wird zudem auf Nachhaltigkeit und Kreislaufsysteme besonderen Wert gelegt, damit dies auch beim Leser/ der Leserin ankommt. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber möchte ich hier dennoch gesondert hervorheben, da es hier sehr authentisch rüber kommt und sie weiß wovon sie schreibt.

5 Mut zum Gärtnern, Backen und zur Tierhaltung

von , am 31.03.2022

Das Cover des tollen, sehr umfangreichen Werkes von Marie Diederich hat mich sofort angesprochen durch ihre aufgelockerte Herangehensweise, denn die Autorin guckt fröhlich in die Kamera mit einem Huhn auf dem Kopf. Auch ist alles im Buch sehr schön mit Fotos erklärt, dazu die lockere, leichte und schwungvolle Ausdrucksweise der Autorin. Sie sprüht nur so voller Enthusiasmus, Überzeugungskraft und Liebe zu ihrem Selbstversorgerleben. Es wird alles sehr detailliert und geduldig erklärt, so dass sich auch der absolute Laie angesprochen fühlen muss.
Die Aufteilung ist sehr gelungen. Sie beginnt mit einer Einführung in den Garten unterstützt durch ein sehr gut gegliedertes Inhaltsverzeichnis. Im Anhang befindet sich ein Glossar mit relevanten Spezialbegriffen, zusätzlich ein sehr umfangreiches Register, damit man gezielt nachschlagen kann.
Für den Anfänger wird erläutert wie er / sie vorgehen könnte. Seien es nur Töpfe auf dem Balkon, ein kleines Beet oder ein Schrebergarten.
Die Hühnerhaltung und die Haltung von Ziegen oder Schafen wird sehr romantisierend dargestellt, denn man darf ja nicht in jeder Nachbarschaft Tiere halten. Hähne schon mal gar nicht! Im Frühjahr werden die Legehennen oftmals geschlachtet, da der Eierertrag zurückgeht. Wer soll das machen?
Auch ist vieles zu idealisiert dargestellt, denn es gibt keine Beete ohne Unkraut. Den jungen Giersch kann man allerdings wie Spinat zubereiten. Generell erfordert die Gartenarbeit sehr viel Zeit, nur allein das Gießen, möglichst mit angewärmtem Wasser dreimal täglich, im Sommer!
Jeder kann sich jedoch einzelne Aspekte herausgreifen und verwirklichen, eine volle Selbstversorgung geht wohl nur mit einem Riesengrundstück in bäuerlicher Gegend.
Auch ich habe mir viele Anregungen für unseren Garten geholt, allerdings ist die klimatische Situation in Nord- und Süddeutschland doch unterschiedlich.
Enttäuschend fand ich den Bereich zum Brotbacken. Für Berufstätige erachte ich es als zu aufwendig, erst eine Sauerteig – Starterkultur anzusetzen, den Teig tagelang zu füttern, um dann, wie in meinem Fall ein klitschiges Etwas aus dem Ofen zu holen. Leider gibt es kein Rezept für Hefeteigbrot, nur Brötchen und Baguette, was für mich uninteressant ist.
Generell habe ich aber die Tipps und Tricks genossen. ich kann nur sagen:” Übung macht den Meister!” Also eine klare Studierempfehlung für Tier und Garten Freunde.

5 Selbstversorgung für Anfänger und Fortgeschrittene

von , am 29.03.2022

Selbstversorgung wird für immer mehr Menschen ein großer Traum. Damit es nicht nur beim Träumen bleibt, reiht sich nun auch Marie Diederich alias Wurzelwerk in die Reihe der Selbstversorger-Bücher ein. Davon gibt es inzwischen einige am Markt. Ist dieses hier nun eine Bereicherung? Für mich kann ich diese Frage auf jeden Fall mit einem klaren Ja beantworten!

Zunächst einmal ist das Buch überraschend groß. Ein richtiger Wälzer, mit dem man wohl eher nicht mal eben so am Beetrand stehen wird. Aber gemütlich am Abend auf der Couch, von all dem Gemüse und Obst träumend, dafür hat es genau das richtige Format. Denn wer gerade mit seiner Selbstversorger-Karriere oder auch nur den ersten Schritten im Gemüseanbau startet, für den können es ja oft nicht genug Informationen und genaue Anleitungen sein. Und davon hat das Buch zum Glück reichlich.

Aufgeteilt ist das Buch in mehrere Abschnitte, die ich grob so betiteln würde: Allgemeines zur Selbstversorgung; Anbauplan, Kompost, Vermehrung und Gemüseportraits; Hühner, Ziegen und Schafe; Haltbar machen; Brot backen

Den größten Teil nehmen dabei die Pflanzenportraits ein. Gut die Hälfte des Buches wird mit ihnen gefüllt. Dabei bekommt jedes Gemüse, Kraut und jeder Baum mindestens eine Doppelseite und es wird wirklich alles Wichtige zu der jeweiligen Pflanze gesagt. Vor allem die kleinen Kniffe und Tricks, die man nicht in jedem Gartenbuch findet, haben mir hier sehr gut gefallen. Und obwohl ich nun schon seit ein paar Jahren Gemüse anbaue, konnte ich hier doch noch einiges lernen.

Der Teil über die Hühner, Ziegen und Schafe war für mich eher der „Traumteil“. Augen schließen und sich vorstellen, wie es wäre. Die wunderschönen Fotos, die auch den Rest des Buches sehr sehenswert machen, haben da gut geholfen. Für alle, die aber tatsächlich Tiere halten wollen, gibt es hier aber auch tatsächlich viel erstes Wissen. Allerdings würde ich mir dann noch vertiefende Lektüre holen, da knapp 30 Seiten mir dann doch zu wenig tiefergehendes Wissen enthalten.

Sehr interessant war für mich dann noch der Teil zur Haltbarmachung. Hier werden alle grundlegenden Vorgehensweisen kurz und knackig erklärt und ein paar erste Rezepte gibt es noch dazu. Alles, was man wissen muss. Ebenso zum Thema Sauerteig und Brotbacken. Wer viele Rezepte sucht, wird sicher weitere Lektüre brauchen. Wer aber einfach losmachen möchte, erhält hier alle Tipps und Anleitungen, die es braucht.

Insgesamt ist dieses Buch für mich eine runde Sache. Man erhält wirklich für alles eine Anleitung: vom Beet vorbereiten, zur Gemüseauswahl über den Anbau bis zur Verarbeitung. Das ganze auf die gleiche sympathische Art, in der wir Marie auch aus ihren Wurzelwerk-Videos kennen. Wer nicht gerne geduzt oder persönlich angesprochen wird in Büchern, ist hier eher falsch. Alle anderen freuen sich über ein locker geschriebenes Buch zum Thema Selbstversorgung. Empfehlen würde ich es besonders für Anfänger, aber auch erfahrenere Gärtner finden hier noch viele Tipps und Ideen.

5 tolles Buch

von (Rastatt), am 20.03.2022

Was für ein schönes Buch hat Marie von Wurzelwerk zusammen mit dem Löwenzahn-Verlag hierhin gezaubert.
Ich liebe die Löwenzahn Bücher, denn sie sind mit dem Cradle-to-Cradle Verfahren hergestellt, das heißt nachhaltig und kompostierbar! Das Buch ist hochwertig mit einem Lesebändchen und vielen schönen Bildern, die motivieren und anregen.
Ich beschäftige mich schon seit über zehn Jahren mit dem Thema Selbstversorgung, anfangs habe ich auch nur gestaunt und es mir nicht zugetraut. Aber wie Marie beschreibt, es braucht seine Zeit und die beste Zeit anzufangen ist nicht morgen, sondern jetzt.
Gerade habe ich mir eine große Mischung an Saatgut zugelegt und siehe da, Marie hat die Sorten alle im Detail aufgeführt. Sei es Salat, Rote Beete, Buschbohnen oder Zucchini. Die Bilder dazu sind einfach herrlich!
Und ja - sie hat eine Seite den Regenwürmern gewidmet, die ebenso wichtig sind. Das Buch ist für mich innovativ und regt zum träumen an.
Im hinteren Teil sind Rezepte, wie man die Ernte verarbeiten kann, beispielsweise durch fermentieren. Es gib auch mehrere Rezepte fürs Brotbacken, damit das autarke Leben gelingt.
Sie schildert, dass man natürlich einiges in Kauf nehmen muss. Es benötigt viel Zeit und Hingabe, außerdem kann man nicht einfach von heute auf morgen in den Urlaub fahren, wenn man sich um Pflanzen kümmern muss.
Rundum ein gelungenes Buch - mal wieder ein Favorit für mich vom Löwenzahn Verlag.

5 Inspiration und voller positiver Energie

von (Hessen), am 20.03.2022

Zunächst einmal ist es ein richtiger Schinken, der es verdient im Regal zu landen und bei Fragen zum Gemüseanbau wieder herausgeholt zu werden. Klar, es ist ziemlich ambitioniert sich komplett selbst zu versorgen. Aber das muss ja auch nicht.
Mich inspiriert es sehr durch die Seiten zu blättern und sich vorzustellen, was man in diesem Jahr einmal ausprobieren könnte. Gerade die Idee, den vorhanden Platz durch mehrere Ansaaten, auch in kalten Jahreszeiten, fasziniert mich und schreit danach, einmal ausprobiert zu werden.
Sicherlich lassen sich eine Selbstversorgung nicht mit Vollzeitjob und Kids vereinbaren, aber ein bisschen was probieren und sich langsam steigern, ist doch auch schon mal was.
Besonders gut gefallen mir die "Wer mit Wem" Tipps und die einzelnen Pflanzenportraits. Einige Rezepte hören sich auch super an, die Roggen Honig Brötchen werden nächstes Wochenende ausprobiert.
Fazit: für alle Freunde der Selbstversorgung, im kleinen oder großen Stil.

3 Eher eine Traumreise in die Selbstversorgung als eine konkrete Anleitung?

von , am 20.03.2022

Das Buch an sich macht einen soliden und fundierten Eindruck. Wurzelwerk und Löwenzahn, auf dem rückseitigen Cover noch mehr Begriffe wie Urban Gardener und Fermentistas.
Ein wenig zu viel Aufstand? Zumindest immer gendergerechte Wortwahl.
Selbstversorgung ist ein Hype, voll im Trend. Ich selbst stamme aus einer Familie, die sich grösstenteils mit Kartoffeln, Gemüse, Obst und auch Fleisch selbstversorgt hat. Da hat sich niemand ein Huhn auf den Kopf gesetzt und auch die Arbeit an sich lief nicht mal so nebenbei. Pro Tag 2 mal 5 Minuten für die Hühner? Niemals, nicht mal nach jahrelanger Routine.
Und nicht daran zu denken, dass man sich als Kind mal bei den Beeren im Garten selbst bedient hätte. Die waren alle verplant.
Solche Kapitelüberschriften wie Lass uns die Welt retten: Heute der Garten, morgen der Planet! Was soll das bitte sehr in der Realität?
Mit Hühnern kuscheln. Okay, ich will keine Hühnerflöhe und was mache ich mit den alten Hühnern? Wer schlachtet sie ? Überhaupt Baurecht für Hühnerställe und Impfpflicht sind Dinge, die nicht konkret erwähnt werden, nur mal so geschrieben, erkundigt euch vorher gut.
Das Buch bietet mal einen Einblick, wie man Selbstversorgung gestalten könnte als Zusatz oder Event, ist meiner Meinung nach aber weit entfernt von einer Anleitung zum echten Selbstversorgen.

4 Ein wundervolles, zeitgemäßes Buch!

von , am 19.03.2022

Marie Diederichs Buch „Selbstversorgung trifft den aktuellen Zeitgeist mehr den je und bietet viele Ideen ein bisschen mehr Selbstversorger zu werden. Das Buch ist zu dick, um alle Themen hier aufzugreifen und aufzulisten, aber vom Anbau von Ost und Gemüse, der Saatgutgewinnung, Tierhaltung und Lagerung und Haltbarmachung von Produkten ist wirklich alles dabei. Marie Diederich schreibt dabei anschaulich und motivierend, sodass das Lesen leicht fällt und man am liebsten sofort loslegen würde.

Ich muss sagen, ich bin absolut begeistert von der gesamten Umsetzung des Thema Gemüseanbau und Garten allgemein. Es gibt allgemein tolle Tipps und Listen direkt in einem Buch. Eine tolle Verbesserung zu meinem letzten Gartenjahr, in den ich mir alles mühsam zusammen-gegoogelt habe. Man merkt auf allen Seiten, dass die Autorin weiß wovon sie spricht. Besonders toll fand ich die „Pflanzenportraits“, hier gibt es meistens 2-3 Seiten Tipps und Infos zu jeder Pflanze. Ideal zum Stöbern und zum Kennenlernen neuer Sorten. Das Buch hat mich persönlich dazu motiviert, dieses Jahr Topinambur und Mais anzubauen – auf diese Idee wäre ich sonst nicht gekommen. Ich denke ich werde nun in jedem Frühjahr aufs Neue in diesem Buch schmökern und mir Ideen zum jeweiligen Gartenjahr holen. Toll fand ich auch den Teil zum Einmachen mit Rezepten und Co.

Was ich leider nicht so gut fand war der kurzen Überblick zur Tierhaltung. Meiner Meinung nach werden wesentliche Aspekte außer Acht gelassen bzw. nicht ausführlich genug behandelt. Zum Thema Huhn gibt es beispielsweise ca. 6 Seiten Text zum Thema Ente eine halbe Seite. Das wird den Tieren nicht gerecht. Was viele hier ja zudem bemängeln, ist das die Zeitangaben für die Tierversorgung untertrieben sind – kann ich nur so bestätigen. Nur ein kleines Beispiel was dabei unter anderem vergessen wird: In Deutschland gibt es eine gesetzlich festgelegte Impfpflicht für Hühner – man muss ca. 5 Mal pro Jahr impfen, bei der Tierseuchenkasse und beim Veterinäramt anmelden das kostet alles zusätzlich Zeit und Geld.

Mein Fazit: Ein wundervolles, zeitgemäßes Buch das Tipps und Tricks an die Hand gibt um selbst Gemüse anzubauen. Das Konzept Selbstversorgung ist mit viel Zeit verbunden, allerdings war mir das von Anfang an klar. Sicherlich ist die Autorin ein Extrembeispiel und hat das Thema zu ihrem Beruf gemacht, allerdings motiviert sie dazu auch im kleinen beispielsweise auf dem eigenen Balkon zu starten. Man merkt auf jeder Seite, dass Marie Diederich Fachwissen hat, dabei erzählt sie viele sympathische Anekdoten aus ihrem Leben und berichtet von ihren eigenen Herausforderungen. Das Thema Tierhaltung ist noch ausbaufähig – auch hier kennt sich die Autorin aus, hätte das Thema aber ausführlicher aufgreifen müsse.

4 Spaß und Freude am Pflanzen und Ernten – ganz unkonventionell

von (Kreis HD), am 19.03.2022

Schon als kleines Kind bekam ich von meiner Mama ein Beet, in dem ich ganz frei selbst werkeln durfte. Da wuchsen dann Erbsen direkt neben Lupinen und die Petersilie zierte einen Flecken Nelken. Am liebsten mochte ich aber Karotten – und die direkt aus der Erde, abgerieben und geknabbert! Damals rannte nicht gleich jemand her und wusch die Karotte erst mal in der Küche ab!

Noch heute liebe ich es, ganz genau so zu „gärtnern“. Es muss mir Spaß machen, nicht ordentlich und gerade sein. Eine Tomate wurde vergessen auszugeizen? So what! Stört nicht! Schaun wir mal, was daraus wird! Die Gurken und Zucchini wachsen durcheinander (laut der Autorin keine gute Idee, die vertragen sich nicht so gut), der Kürbis strahlt in die Sonne und in Kübeln und Säcken versuchen sich Kartoffeln zu bilden. Hach, das ist so schön! Und nichts, gar nichts auf der Welt schmeckt besser, als selbst gezogenes und geerntetes Gemüse! Selbst wenn es nur für ein einziges Essen reicht! Deshalb habe ich keine ordentlichen Beete, sondern überall Hochbeete und Fleckchen im Garten, die genutzt werden, wie es mir gerade einfällt. Ich hab Freude daran – und nur das zählt! Was nix wird, kann man anders im nächsten Jahr probieren – oder weglassen und Neues ausprobieren!

So ähnlich, nur geordneter und in größerem Stil, macht es die Autorin. Wie sie von ihrer Vision erzählt, ist einfach wunderbar! Gut, sie unterschlägt dabei, dass man neben der Zeit auch ein wenig Geld investieren muss, besonders in der Größenordnung ihrer eigenen Projekte. Aber sie macht auch Mut, es genau so verrückt anzugehen, wie ich. Deshalb ist das Buch nicht nur für jene geeignet, die am Ende Voll-Selbstversorger werden wollen, sondern auch für jene, die schon happy sind, wenn sie einzig Tomaten erfolgreich großziehen und ernten können. Es ist ja nicht jeder dazu in der Lage (in jeder Hinsicht), Hühner, Ziegen oder andere Tiere zu halten und sie am Ende dann auch noch zu schlachten. Ich persönlich würde eher verhungern …! Niemals könnte ich ein Tier essen, das ich gefüttert und gestreichelt habe! Das sind Haustiere und damit Familienmitglieder. Die Eier eigener Hühner – ja, denn die werden nicht so häufig ausgebrütet, wie man das glauben würde. Aber die Tiere – niemals! Hier muss man zudem passend wohnen. Nicht überall ist die Haltung dieser Tiere ohne weiteres erlaubt. Das hat Marie Diederich vergessen zu erwähnen.

Die Aufteilung des Buches erscheint zunächst etwas chaotisch und wild, ist aber gar nicht so. Es wird in Schwierigkeitsgraden über den Anbau diverser Pflanzen gesprochen, über ihre Vorlieben und Abneigungen, über die Pflege und Ernte. Das alles fröhlich und locker, nicht in „Gärtnerprofisprech“. Ganz viele Tipps und Tricks sind zu finden. Auch ein paar (wenige) Rezepte für die Verarbeitung der Ernte und sogar für Brote liefert die Autorin ab. Und für alle, die sich nicht so anstellen wie ich, auch eine Anleitung für Sauerteigansatz (da versage ich seit Jahren).

Zudem steckt das Buch voller Bilder. Viele davon sind allerdings einfach nur schön und weniger informativ. Auch ist Marie nett anzusehen, aber so viele Bilder von ihr hätte ich dann doch nicht gebraucht. Dafür hätte ich mir lieber ein paar Mehr „Anleitungsfotos“ gewünscht. Beim Anblick des wunderschönen, aber für Normalos eindeutig unbezahlbaren und zu viel Platz beanspruchenden Tomaten(gewächs)haus gerät man ins Schwärmen. Doch solche Dinge werden die Wenigsten realisieren können.

Möglich, dass das Buch wenig Neues bietet, aber es fasst ganz viele Informationen rund um das Thema Selbstversorgung zusammen und präsentiert sie erfrischend anders. Da macht es Spaß, immer wieder zum Buch zu greifen, nachzuschlagen, sich neu inspirieren zu lassen und in der eigenen Saatgutsammlung nachzusehen, was man als nächstes aussäen und anpflanzen könnte oder möchte.

Fazit: Hier und da etwas zu knapp, aber dafür einfach mal lockerer und lebensfroher als andere. Deshalb von mir vier Sterne!

3 Gut gemacht aber kaum machbar

von , am 15.03.2022

Sehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter samtigen Federn hervorzuholen? Am besten, bevor du eine Runde durch den Garten drehst, knallrote Tomaten von den Sträuchern pflückst und dir ein paar frische Kräuter aus dem Beet zupfst – die du später gleich auf eine krosse Butterbrotscheibe (alles selbstgemacht, versteht sich) bugsierst? Ja, Selbstversorgung klingt einfach fantastisch – und für viele tatsächlich nur nach einer Traumvorstellung. Marie Diederich hat es selbst vor einigen Jahren gewagt und ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ihr Resümee? Gar nicht so schwer. Und: Für jede*n umsetzbar. Ja wie, echt jetzt? Yes! In diesem Buch verrät sie dir: Viele Wege führen zur Selbstversorgung. Jetzt geht es nur noch darum, zu checken, was du brauchst, wohin du willst – und dir deinen persönlichen Lieblingsweg auszusuchen.
Wie kann so ein Selbstversorger*innen-Dasein also aussehen? Dafür liefert dir Marie Diederich 40 ausführliche Pflanzen-Porträts, unter denen du dir deine liebsten Beetbewohner aussuchen kannst. Oder aber du verdrückst dich in die Küche, um zu schnippeln und zu rühren – und Gläser über Gläser an eingemachten und fermentierten Pflaumen und Gurken übereinanderzustapeln. Oder wünscht du dir den unnachahmlichen Duft von ofenfrischem, selbstgebackenen Brot? Sie führt dich detailliert an jedes Thema heran, hat reihenweise Tipps für dich parat und zeigt dir einfach und Schritt für Schritt, wie du Jungpflanzen züchtest, die Samen deiner Karottenpflanzen vermehrst, Marmelade einkochst oder was du brauchst, um es deinen Schafen so richtig gemütlich zu machen. Worauf wartest du noch? (Klappentext)

Wenn ich ganz ehrlich bin, ist das heute fast gar nicht zu verwirklichen. Erstens gibt es fast keine Grundstücke mehr, die dies zulassen, zum andern ist die damit verbundene Arbeit für eine Familie, wenn auch noch Berufstätigkeit dazu kommt, gar nicht zu bewerkstelligen. Das mag vielleicht früher möglich gewesen sein, als es noch Mehrgenerationenfamilien gegeben hat und auch entsprechende Grundstücke. Trotzdem möchte ich das Buch nicht in Abrede stellen. Es ist wunderbar aufgebaut, gibt sehr viel Informationen her, wie was gemacht werden könnte. Auch die Pflanzen-Portraits sind gelungen, vor allem, welche Pflanze sich mit welcher bzw. nicht mit welcher anderen verträgt. Auch die Rezepte sind ansprechend und gut nachmachbar. Auch wenn der Gedanke sich selbst autark zu versorgen wunderbar ist, ist er (fast) nicht umsetzbar. Trotzdem ein gut gestaltetes Buch, um für Teilgebiete sich wichtige Informationen zu holen.


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