Misteltherapie bei Krebs - die sanfte Revolution

Gezielt vorbeugen, lindern, heilen
Buch | Hardcover
192 Seiten
2006
Kösel (Verlag)
978-3-466-34500-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Misteltherapie bei Krebs - die sanfte Revolution - Johannes Wilkens, Gert Böhm
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Auf die richtige Mistel kommt es an!


Die Mistel spielt in der naturheilkundlichen Behandlung von Krebserkrankungen seit langem eine bedeutende Rolle. Der Arzt Johannes Wilkens ist ein hervorragender Kenner dieser Materie und hat die aus der Anthroposophischen Medizin entstandene Misteltherapie nun entscheidend weiterentwickelt, indem er frappierende Analogien zwischen verschiedenen Wirtsbäumen der Mistel und dem Charakter der Erkrankten fand!


Dieses Buch informiert über die immense Heilkraft der Mistel und stellt u.a. 13 Mistelarten und ihre Verbindung von Baum zu Mensch vor. Es schildert, wie eine differenzierte Anwendung der Mistelpräparate die Heilungschancen deutlich erhöhen kann und warum Krebskranke den Kontakt zu ihrer Seele und zur Natur wiederfinden müssen, wenn sie gesunden wollen. Die aufregende Erkenntnis außerdem: Misteln können nicht nur lindern und heilen, sondern sogar vorbeugend »geimpft« werden!


Johannes Wilkens, geboren 1962, studierte Theologie und der Humanmedizin. Er ist ärztlicher Direktor der Alexander von Humboldt Klinik in Bad Steben und in seiner Privatpraxis tätig. Johannes Wilkens forscht im Bereich der Homöopathie und der anthroposophischen Medizin und hat zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel veröffentlicht.

Gert Böhm, geb. 1940, war Geschäftsführer eines Zeitungsverlages und ist heute freier Journalist in Hof.

Vorwort Krebs und das Gesundheitssystem Neue Wege in der Krebstherapie sind nicht nur für die betroffenen Patienten wünschenswert, sondern zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen auch dringend erforderlich. Deshalb arbeiten weltweit Forscher und Ärzte in den Labors fieberhaft an neuen, besseren Behandlungsverfahren, doch der erhoffte Sieg über den Krebs allein durch schulmedizinische Methoden ist nicht sehr wahrscheinlich –zumindest gibt es derzeit keine Hinweise für einen solchen Erfolg. Die Bevölkerungsentwicklung macht dieses Problem zusätzlich brisant. Denn die wachsende Zahl alter Menschen führt zwangsläufig auch zu immer mehr Krebserkrankungen, weil diese Krankheit meist erst jenseits des 60. Lebensjahres ausbricht. Die Gefahr, an Krebs zu erkranken, wird von vielen Menschen zu wenig ernst genommen. Denn so sehr die Ursachen noch im Dunkeln liegen – die meisten Risikofaktoren, die das Entstehen von Karzinomen begünstigen, sind längst bekannt: Rauchen erzeugt Lungenkrebs, zu viel Sonne zerstört die Haut, ein Übermaß an Alkohol führt zu Leberkarzinomen, der falsche Essrhythmus und ungesunde Nahrungsmittel schaden dem Magen-Darm-Trakt, Stress und ein aus den Fugen geratener hektischer Lebensrhythmus schwächen die Abwehrkräfte. Wenn dann noch im Erbgut eine Disposition für Krebs besteht, wächst das Risiko, dass die Krankheit tatsächlich ausbricht. Merkwürdigerweise kennen die meisten Menschen diese Gefahren – und ignorieren sie. Dabei könnten viele Krebsleiden durch eine bewusste Vorbeugung vermieden werden. Doch der Blick auf Zigmillionen, die sich von Fertiggerichten und Chips ernähren, Geschmacksverstärker und Aromastoffe zu sich nehmen, der Blick auf Zigarettenraucher und auf ein nachwachsendes Heer unsportlicher, dickleibiger Kinder ist ernüchternd – zu viele Menschen sind nicht bereit, die Vorbeugung gegen den Krebs ernsthaft in ihr Leben zu integrieren. Eine vernünftige Lebensweise wäre die wohl wirkungsvollste Maßnahme, um langfristig den Krebs einzudämmen –eine zweite Möglichkeit ist die Früherkennung. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen haben bereits Millionen Frauen und Männern das Leben gerettet, weil die Karzinome in einem sehr frühen Stadium entdeckt wurden. Die Heilchancen sind dann besonders hoch. Neben der Prophylaxe und der Früherkennung liegt gegenwärtig auch große Hoffnung in einer Entwicklung, die viele Forscher und Ärzte allerdings immer noch kategorisch ablehnen: die Zusammenführung von altem und neuem Heilwissen. Aber vielleicht erwächst aus der Bündelung von Krebs und das Gesundheitssystem reichem Erfahrungswissen mit den großen Erfolgen der modernen Medizin ja sogar die stärkste Kraft im künftigen Kampf gegen den Krebs? Wir werden sehen. Die aus der Anthroposophie stammende Misteltherapie ist dafür schon heute eine wegweisende Methode: Sie wird in der modernen Krebstherapie bereits in zwei von drei Fällen als ergänzende Behandlung eingesetzt –und diese Kombination von schulmedizinischem Know-how und anthroposophischen Erkenntnissen wirkt sich für die Patienten segensreich aus. In unserem Buch gehen wir auf die Erfolge der Misteltherapie ausführlich ein – bis hin zu der These, dass sich diese Methode sogar für prophylaktische »Impfungen«* gegen Krebs eignet. *»Impfung«ist hier nicht im herkömmlichen Sinne gemeint, sondern es handelt sich um eine individuell zusammengestellte Mixtur von Wirksubstanzen, die dem Erkrankten in einem bestimmten Zeitintervall injiziert wird. (Siehe dazu auch das Kapitel »Mistelimpfung gegen Krebs«). Der verlorene Lebensrhythmus Jede Epoche hat offensichtlich ihre speziellen Krankheiten. Sie sind die Folge der jeweiligen Verhaltensweisen und Einstellungen der Menschen –von der Ernährung über die Hygiene bis hin zum gelebten Wertesystem und zur Spiritualität. Im gegenwärtigen Übergang vom Industriezeitalter zur Informationsgesellschaft ist der »moderne« Mensch übermäßig stark geprägt von materiellem Denken und Tun. Der Mangel an Liebe und Wärme und der wachsende Egoismus erzeugen körperliche und seelische Krankheiten, die typisch sind für die Veräußerlichung des Lebens: Kalt gewordene, gebrochene Herzen verursachen Infarkte und andere koronare Leiden, Stress, Aggressivität und unser viel zu hohes Lebenstempo verwandeln sich im Körper immer häufiger zu bösartigen Tumoren, in denen entartete Zellen zügellos und ungebremst wuchern. Unsere modernen Gesellschaften scheinen ein Nährboden für diese »Zivilisationskrankheiten« zu sein, die es in so massierter Zahl noch nie gegeben hat. Im Krebsgeschehen spiegeln sich die Aggressionen und das unbarmherzige, wilde Wachstum des gesellschaftlichen Lebens wider. Vermutlich ist den meisten Menschen das rechte Maß verloren gegangen, der Urrhythmus ihres Lebens ist zerstört – sie ernähren sich falsch und leben ohne den richtigen Wechsel von Schlafen und Wachsein, von Ruhe und Bewegung, von Spannung und Entspannung, von Arbeit und Pause. Viele übernehmen auch nicht mehr die Verantwortung für ihr eigenes Leben und lassen sich fast nur noch von materiellen Wünschen und Begierden steuern. Diese einseitige Haltung ist gefährlich, weil sie etwas sehr Wichtiges vergisst: dass nämlich im Menschen die Organe mit ihren unterschiedlichen Funktionen, die Zellverbände und die einzelnen Zellen auf undurchschaubare, aber wunderbare Weise zueinander in Beziehung stehen. Leib, Seele und Geist sind ein Gesamtkunstwerk des Lebens, in dem alles miteinander verflochten und verwoben ist. Ob kleinste Körperzelle, Gefühle oder das faszinierende Ineinandergreifen einer universalen Ordnung: Alles steht vermutlich mit allem in Beziehung – der ganze Mensch ist eingebunden in die großen Zusammenhänge der Schöpfung. Deshalb ist es unklug, wenn man eine Krebserkrankung nur punktuell als Tumor behandelt, statt den Blick zu erweitern auf den ganzen Menschen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lag Krebs in der Todesursachen-Statistik noch an siebter Stelle, heute stehen die bösartigen Tumore gemeinsam mit Herz- und Kreislaufkrankheiten traurigerweise an der Spitze. Wegen der steigenden Lebenserwartung in der westlichen Welt und weil sich die Menschen künftig noch ungesünder ernähren werden als heute, ist sogar zu befürchten, dass die Zahl der Neuerkrankungen weiter drastisch steigt – Fachleute halten in den nächsten zwanzig Jahren eine Zunahme um 50 Prozent für wahrscheinlich. In Deutschlanderkranken jedes Jahr rund 400 000 Menschen an Krebs, vor allem an Karzinomen in Darm, Brust, Lunge und Prostata. Doch so schlimm die Diagnose für die Betroffenen in jedem Einzelfall auch sein mag: Krebs ist kein Todesurteil mehr! Fast die Hälfte der Patienten kann heute darauf hoffen, geheilt zu werden oder noch viele Jahre zu leben – auch dank der zunehmenden Früherkennung, weil immer mehr Männer und Frauen zu Vorsorgeuntersuchungen bereit sind. Das ist erfreulich –und trotzdem unbefriedigend, weil die meisten Menschen von unserer Hochleistungsmedizin mehr erwarten. Jährlich 200 000 Krebstote allein in Deutschland sind einfach zu viel! Angesichts der Milliarden-Investitionen in die Forschung und Entwicklung neuer Therapien erscheinen deshalb die Erfolge der Onkologen eher bescheiden. Mit Operationen, Bestrahlungen und den zunehmend sehr umstrittenen Chemotherapien gewinnt zwar die moderne Medizin in vielen Fällen den Kampf gegen den Krebs, aber von einem Durchbruch, gar von der Ausrottung dieser Volksseuche kann keine Rede sein. Hinzu kommt leider, dass die modernen Krebstherapien für die Patienten fast immer mit schlimmen »Nebenwirkungen« einhergehen. In Chemotherapien und Bestrahlungen gehen die Menschen oft lebendig durch die Hölle: Sie verlieren ihren Appetit und die Haare, sie leiden an Brechreiz, an Durchfall, Verstopfung und Abgeschlagenheit. Ihre Lebensqualität sinkt dramatisch, weil ihr Immunsystem zusammengebrochen ist. Es sind aber nicht nur die körperlichen Schmerzen, die den Patienten quälen. Krebs ist eben mehr als »nur« ein Tumor. Für die meisten Menschen, bei denen der Arzt ein Karzinom festgestellt hat, bricht augenblicklich eine Welt zusammen. Sie fallen in ein schwarzes Loch und kommen von ihren Gedanken nicht mehr los: Wie weit ist der Krebs in mir schon fortgeschritten? Haben sich bereits Metastasen gebildet – in der Lunge, im Kopf, im Darm? Habe ich überhaupt Chancen auf Heilung? Wie lange werde ich noch leben? In diesen ersten Tagen nach der Diagnose, in denen der betroffene Mensch wie unter einem Schock steht, muss er bereits entscheiden, ob er der vom Arzt empfohlenen Behandlungsmethode zustimmt – was bleibt ihm auch anderes übrig, als diesen Rat des Schulmediziners anzunehmen! Damit beginnt für den Patienten häufig ein Leidensweg, der auch eine Stigmatisierung seines Lebens mit sich bringt. Ein Mann, eine Frau, die während der Chemo- oder Strahlentherapie abmagern und die Haare verlieren, leiden unter diesem Stigma oft mehr als unter den körperlichen Schmerzen. Meistens verändert sich auch noch von einem Tag auf den anderen das Verhältnis zu Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen, weil diese unsicher werden und nicht wissen, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollen: Muss man beim Zusammentreffen das Thema Krebs möglichst vermeiden oder ist es besser, offen darüber zu sprechen? Soll man mit dem Betroffenen vom Tod reden, von Schmerzen – oder das Gespräch lieber auf harmlose Themen lenken? So ist es kein Wunder, dass alte Bekannte und Freunde sich zurückziehen aus Angst, in der Begegnung mit dem Krebskranken falsch zu reagieren. Doch für den Betroffenen führt dieses Ausweichen zu einer Isolation, in der sich die jetzt dringend notwendigen Selbstheilungskräfte nur schwer entfalten können – ein Teufelskreis beginnt, und der Patient verliert in einem ständigen Stimmungswechsel von Hochs und Tiefs nicht selten seine berechtigte Hoffnung auf Heilung. Alle früheren Seuchen entstanden, weil Bakterien und Viren von außen in den menschlichen Körper gelangten und ihn zerstörten. Mit prophylaktischen Impfungen konnten die Ärzte gezielt gegen virale Infektionen vorgehen und den Ausbruch der tödlichen Krankheiten verhindern. Bei Krebs jedoch dringt der feindliche Erreger nicht von außen in den Körper ein, sondern entsteht im Inneren des Menschen und schwächt sein Immunsystem. Falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, Stress in der Arbeit und im Privatleben verwandeln sich auf noch unbekannte Weise im Menschen offenbar zu einer hochexplosiven Mischung, die die Zellen angreift und dort zu Schädigungen und Entartungen führt. Ein Blick in die Medizingeschichte zeigt: Die großen Seuchen der Menschheit wie Pocken, Pest, Lepra, Cholera, Typhus, Ruhr, Tuberkulose, Kinderlähmung, Syphilis usw. konnten durch hygienische Maßnahmen und Impfungen beherrscht, meist sogar ausgerottet werden. So stellt sich in einer Zeit höchstentwickelter Medizin und Apparatetechnik die Frage: Warum soll es nicht möglich sein, auch den Krebs durch Impfungen zu besiegen? Mit diesem Thema beschäftigen wir uns im vorliegenden Buch. Dabei kann vor allem das Erfahrungswissen von der Heilkraft der Mistel das Tor zu einer neuartigen Krebsbehandlung öffnen. Diese »Zauberpflanze« weist derzeit den wohlhoffnungsvollsten Pfad zur Zähmung der Krebsleiden. In der Schulmedizin werden Mistelpräparate als ergänzende Therapie heute sehr erfolgreich gegen Karzinome eingesetzt –und die gegenwärtig entwickelte und teilweise bereits eingesetzte Mistelimpfung könnte vielleicht schon bald auf breiter Grundlage den Ausbruch der Volksseuche Krebs eindämmen. In der Vergangenheit wurde aus den Forschungslabors immer wieder gemeldet, dass die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Krebs unmittelbar vor dem Abschluss stände. Leider haben sich diese Hoffnungen bisher nicht erfüllt. Das mag auch daran liegen, dass Impfstoffe wegen ihrer Nebenwirkungen sehr gefährlich sind –meistens sind Zeit raubende Forschungen und klinische Studien notwendig, bevor die Impfungen beim Menschen durchgeführt werden können. Bei einem so komplexen Krankheitsbild wie Krebs gestaltet sich dieser Prozess im Vorfeld besonders schwierig. Deshalb kommt einer vorbeugenden Impfung nach den Grundsätzen der Misteltherapie schon jetzt eine große Bedeutung zu; denn Mistelpräparate sind im Kampf gegen Krebs sehr erfolgreich, haben jedoch erwiesenermaßen keine schädlichen Nebenwirkungen. Menschen, bei denen eine Veranlagung für Krebs erkennbar ist, können sich etwa um die Lebensmitte heute bereits vorbeugend einer kurzzeitigen Misteltherapie unterziehen, die einer individuellen Impfung gleichkommt und den späteren Ausbruch der Krankheit verhindern kann. Mit unserem Buch wollen wir das Vertrauen in die Heilkraft von Misteln stärken, ohne jedoch bei krebskranken Menschen übertriebene oder gar falsche Hoffnungen zu wecken. Die von mir weiterentwickelte Misteltherapie hat den Patienten in unserer Klinik sehr geholfen – und mich ermutigt, diese Methode, einschließlich meiner Impfthese für krebsgefährdete Menschen, fachlich zu dokumentieren und öffentlich vorzustellen. Die von mir verfasste medizinische Facharbeit und meine Vorträge auf Ärztekongressen haben unterschiedliche Reaktionen ausgelöst – von begeisterter Zustimmung bis zur totalen, oft hämischen Ablehnung, vor allem aus Kreisen der schulmedizinischen Onkologen. Doch ich bin davon überzeugt, dass meine »optimierte Misteltherapie« und die davon abgeleitete Impfthese neue Wege im schwierigen Kampf gegen den Krebs aufzeigen und hoffentlich schon bald auf breiter Basis Eingang in die medizinische Praxis finden – vielleicht nach der alten Volksweisheit: »Erst verlacht man’s, dann veracht’ man’s, schließlich macht man’s«. Was tun? Wird jemand mit der Diagnose »Krebs« konfrontiert, stellt sich sofort die Frage: Was ist jetzt zu tun? Welchem Behandlungsweg soll ich zustimmen? Wozu habe ich am meisten Vertrauen? Das erste und wichtigste Ziel der konventionellen Krebsbehandlung ist die Zerstörung des Tumors. Dazu gibt es die drei »klassischen« Methoden: Stahl (Skalpell), Strahl (Bestrahlung) und »Chemo« (Chemotherapie) –oft werden sie auch gebündelt, paarweise oder zeitlich nacheinander angewendet. Außerdem wurden in jüngster Zeit weitere Methoden entwickelt, mit denen die Schulmedizin die Überlebenschancen bei Krebs erhöht, vor allem die Stammzellen- und die Hormontherapie. Darüber hinaus gibt es hoffnungsvolle Ansätze, die auf immunologischen Erkenntnissen beruhen. Dazu gehört vor allem eine Therapie mit monoklonalen Antikörpern, die das Tumorwachstum hemmen können. Die Schulmedizin erzielt ihre Erfolge, wie schon erwähnt, ausschließlich aufgrund der ständig verbesserten Diagnose- und Therapiemethoden in den Labors und direkt am Krankheitsherd. Doch diese punktuelle Betrachtung des Tumors spiegelt nur ein eingeschränktes Krankheitsbild wider. Denn das Krebsgeschehen umfasst den ganzen Menschen – nicht nur seinen Körper. Deshalb würde eine erweiterte, ganzheitliche Behandlung die Heilchancen wesentlich verbessern. Die klassische Medizin ist in ihrem Kampf gegen Krebs zwar auf einem guten Weg. Aber sie könnte noch erfolgreicher sein, wenn sie ihre Behandlungsmethoden nicht auf den Körper beschränken, sondern beim Patienten ganz bewusst auch die feinstofflichen Aspekte auf der Ebene der Gefühle und des Geistes in den Genesungsprozess einbeziehen würde. Alternative und ergänzende Krebstherapien tun das. Von der uralten tibetischen Heilkunde bis zur Anthroposophischen Medizin – allen ganzheitlichen Heilsystemen ist eines gemeinsam: Sie sehen die Krankheit als eine Störung, die sowohl den Körper als auch die Seele und den Geist betrifft. Dieser Zusammenhang erfordert auch für das Krebsgeschehen ein grundlegend anderes Verständnis. Der Mensch ist ein Wesen, in dem sich körperliche, emotionale und geistige Zustände zu einem komplizierten Beziehungsgeflecht vernetzen. Die Zusammenhänge zwischen diesen drei Ebenen sind oft nur schwer durchschaubar, aber es scheint wirklich alles mit allem in Verbindung zu sein –die Organe mit dem Denken, die Gefühle mit den Zellen, die Vorgänge im Hirn mit dem Herzinfarkt und dem Brustkrebs. Wenn beim Menschen auf einer der drei Ebenen eine Krankheit auftritt, dann hat das auch Folgen für die anderen Ebenen. So bedeutet Heilung nicht nur die Behandlung des körperlichen Leidens, sondern die Wiederherstellung des ganzen Menschen. Das alte Heilwissen hat den Menschen immer als Einheit gesehen. Eine Trennung von Leib, Seele und Geist gab es nicht. Interessanterweise neigen auch in der Gegenwart immer mehr Forscher, Ärzte und Pharmazeuten der wissenschaftlichen Avantgarde zu dieser Erkenntnis – und gehen in der Krebsbehandlung mit neuen Methoden weit über die eindimensionalen Ansätze der konventionellen Schulmedizin hinaus. Die bekanntesten Methoden einer ganzheitlichen Krebsbehandlung finden sich in der Anthroposophischen Medizin (Misteltherapie), in der Homöopathie, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), in der Phytotherapie, in der Hyperthermie, in der Enzymtherapie und in der so genannten Selbstregulationsmethode. Im Anhang haben wir die gegenwärtig häufigsten Krebstherapien zusammengestellt und kurz erläutert. Schlüsselrolle im Kampf gegen Krebs: die Mistel Im Zusammenspiel mit den schulmedizinischen Behandlungen ist die Misteltherapie wahrscheinlich die bedeutendste Methode, um dem Krebs in Zukunft seinen Schrecken zu nehmen. Die Misteltherapie kommt aus der Anthroposophischen Medizin, die auf den österreichischen Geisteswissenschaftler Dr. Rudolf Steiner (1861 –1925) zurückgeht und heute mit ihren Kliniken und Instituten über die ganze Welt verbreitet ist.

Vorwort Krebs und das Gesundheitssystem Neue Wege in der Krebstherapie sind nicht nur für die betroffenen Patienten wünschenswert, sondern zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen auch dringend erforderlich. Deshalb arbeiten weltweit Forscher und Ärzte in den Labors fieberhaft an neuen, besseren Behandlungsverfahren, doch der erhoffte Sieg über den Krebs allein durch schulmedizinische Methoden ist nicht sehr wahrscheinlich zumindest gibt es derzeit keine Hinweise für einen solchen Erfolg. Die Bevölkerungsentwicklung macht dieses Problem zusätzlich brisant. Denn die wachsende Zahl alter Menschen führt zwangsläufig auch zu immer mehr Krebserkrankungen, weil diese Krankheit meist erst jenseits des 60. Lebensjahres ausbricht. Die Gefahr, an Krebs zu erkranken, wird von vielen Menschen zu wenig ernst genommen. Denn so sehr die Ursachen noch im Dunkeln liegen die meisten Risikofaktoren, die das Entstehen von Karzinomen begünstigen, sind längst bekannt: Rauchen erzeugt Lungenkrebs, zu viel Sonne zerstört die Haut, ein Übermaß an Alkohol führt zu Leberkarzinomen, der falsche Essrhythmus und ungesunde Nahrungsmittel schaden dem Magen-Darm-Trakt, Stress und ein aus den Fugen geratener hektischer Lebensrhythmus schwächen die Abwehrkräfte. Wenn dann noch im Erbgut eine Disposition für Krebs besteht, wächst das Risiko, dass die Krankheit tatsächlich ausbricht. Merkwürdigerweise kennen die meisten Menschen diese Gefahren und ignorieren sie. Dabei könnten viele Krebsleiden durch eine bewusste Vorbeugung vermieden werden. Doch der Blick auf Zigmillionen, die sich von Fertiggerichten und Chips ernähren, Geschmacksverstärker und Aromastoffe zu sich nehmen, der Blick auf Zigarettenraucher und auf ein nachwachsendes Heer unsportlicher, dickleibiger Kinder ist ernüchternd zu viele Menschen sind nicht bereit, die Vorbeugung gegen den Krebs ernsthaft in ihr Leben zu integrieren. Eine vernünftige Lebensweise wäre die wohl wirkungsvollste Maßnahme, um langfristig den Krebs einzudämmen eine zweite Möglichkeit ist die Früherkennung. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen haben bereits Millionen Frauen und Männern das Leben gerettet, weil die Karzinome in einem sehr frühen Stadium entdeckt wurden. Die Heilchancen sind dann besonders hoch. Neben der Prophylaxe und der Früherkennung liegt gegenwärtig auch große Hoffnung in einer Entwicklung, die viele Forscher und Ärzte allerdings immer noch kategorisch ablehnen: die Zusammenführung von altem und neuem Heilwissen. Aber vielleicht erwächst aus der Bündelung von Krebs und das Gesundheitssystem reichem Erfahrungswissen mit den großen Erfolgen der modernen Medizin ja sogar die stärkste Kraft im künftigen Kampf gegen den Krebs? Wir werden sehen. Die aus der Anthroposophie stammende Misteltherapie ist dafür schon heute eine wegweisende Methode: Sie wird in der modernen Krebstherapie bereits in zwei von drei Fällen als ergänzende Behandlung eingesetzt und diese Kombination von schulmedizinischem Know-how und anthroposophischen Erkenntnissen wirkt sich für die Patienten segensreich aus. In unserem Buch gehen wir auf die Erfolge der Misteltherapie ausführlich ein bis hin zu der These, dass sich diese Methode sogar für prophylaktische "Impfungen" gegen Krebs eignet. "Impfung"ist hier nicht im herkömmlichen Sinne gemeint, sondern es handelt sich um eine individuell zusammengestellte Mixtur von Wirksubstanzen, die dem Erkrankten in einem bestimmten Zeitintervall injiziert wird. (Siehe dazu auch das Kapitel "Mistelimpfung gegen Krebs"). Der verlorene Lebensrhythmus Jede Epoche hat offensichtlich ihre speziellen Krankheiten. Sie sind die Folge der jeweiligen Verhaltensweisen und Einstellungen der Menschen von der Ernährung über die Hygiene bis hin zum gelebten Wertesystem und zur Spiritualität. Im gegenwärtigen Übergang vom Industriezeitalter zur Informationsgesellschaft ist der "moderne" Mensch übermäßig stark geprägt von materiellem Denken u

Sprache deutsch
Maße 140 x 219 mm
Gewicht 365 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Alternative Heilverfahren
Schlagworte Alternative Heilmethoden, Krebs, Prävention, Selbstheilung, Mistel, Typologie, Naturheilkunde, Patientenratgeber, Gesundheit • Krebs (Krankheit) • Krebs (Krankheit) / Karzinom • MISTEL, KREBS, GESUNDHEIT, PATIENTENRATGEBER, SELBSTHEILUNG, NATURHEILKUNDE, TYPOLOGIE • MISTEL, KREBS, GESUNDHEIT, PATIENTENRATGEBER, SELBSTHEILUNG, NATURHEILKUNDE, TYPOLOGIE, • Misteltherapie
ISBN-10 3-466-34500-6 / 3466345006
ISBN-13 978-3-466-34500-7 / 9783466345007
Zustand Neuware
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