Ich wollte nur, dass du noch weißt ...

Nie verschickte Briefe

***** 8 Bewertungen

(Autor)

Buch | Hardcover
192 Seiten
5,00 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
  • Artikel merken
Wer hat nicht schon einmal einen Brief geschrieben und darin die geheimsten Gedanken und Gefühle preisgegeben, sich dann aber doch nicht getraut, ihn abzuschicken?

Die Social Media-Sensation aus den USA! Bisher unveröffentlichte Beiträge des beliebten Tumblr-Blogs »Dear My Blank« werden in diesem einzigartigen Geschenkbuch vereint. Die liebevollen Illustrationen, das wunderschöne Handlettering und die zutiefst bewegenden Worte machen diese Sammlung zu einem ganz besonderen Jugendbuch, das lange im Gedächtnis bleiben wird.

In ihrem Tumblr-Blog »Dear My Blank« postet die 16-jährige Emily Trunko anonyme Briefe, Nachrichten und E-Mails der mehr als 35.000 Leser ihres Blogs, die eigentlich nie versendet werden sollten: herzzerreißende Liebesbriefe, zutiefst traurige Abschiedszeilen und auch Worte voller Hoffnung. Diese Texte zeigen, dass wir mit unseren Problemen nicht allein sind, und geben uns den Mut, unseren eigenen Brief vielleicht doch noch zu verschicken.

„Dieser Blog, gefüllt mit fremden Geheimnissen, ist eine regelrechte Sucht!“
Cosmopolitan

Emily Trunko ist eine faszinierende Sechzehnjährige aus der Kleinstadt Copley in Ohio. Mit elf hat sie einen Blog namens »On Emily’s Bookshelf« ins Leben gerufen, in dem sie Bücher rezensiert hat, und mit vierzehn begann sie das »Clover Chain Project«, das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Teenager mit ähnlichen Problemen zusammenzubringen, worauf sogar die regionale Presse aufmerksam wurde. »Dear My Blank« wurde geboren aus Emilys eigenem Notizbuch voller Briefe, die niemals abgeschickt werden sollten, und ist inzwischen eine Internetsensation.

"Echt berührend!" Bravo Girl! "Ein tolles, ein wichtiges Buch, das Pflichtlektüre sein sollte: für Jugendliche, für Eltern, für Pädagogen." Sonja Kessen, kulturradio vom rbb "Emotionen pur." Mathias Ziegler, Wiener Zeitung "Ein unglaublich intensives, ein herzzerreißendes Buch!" Popcorn "Trunko gibt den Lesern ihrer Generation und darüber hinaus das Gefühl und die Gewissheit, dass sie nicht alleine sind." Rolf Brockschmidt, Der Tagesspiegel "In Zeiten der omnipräsenten digitalen Selbstinszenierung sind die Briefe ein überraschender Blick in eine ungeschminkte Welt ohne jeden Filter." Jana Kühn, BÜCHERmagazin "Eine Reise in die Seele von Menschen, die verletzt wurden, verlassen wurden, sich entschuldigen möchten - von Menschen, die etwas Wichtiges zu sagen haben." Buchkultur "Ein tolles Leseerlebnis und ein echtes Schmuckstück." Bücher BOX 2018 "Das Zusammenspiel von Briefen und den dazugehörigen Zeichnungen macht eine wunderschöne Sammlung, die vielleicht dem einen oder anderen den Mut gibt, selbst zum Stift zu greifen und einen Brief zu schreiben." Literatopia "Ein absolut bemerkenswertes, zu Herzen gehendes Buch." Familien-welt "Das ist soviel mehr als nur ein Buch. Es ist ein Ratgeber, ein Seelentröster, ein Allesversteher und ein Augenöffner." Janine Balkos, Buechersuechtiges Herz "Das ganze Buch ist ein einziges großes Kunstwerk!" Kielfeder Blog

„Echt berührend!" Bravo Girl!
„Ein tolles, ein wichtiges Buch, das Pflichtlektüre sein sollte: für Jugendliche, für Eltern, für Pädagogen." Sonja Kessen, kulturradio vom rbb
„Emotionen pur." Mathias Ziegler, Wiener Zeitung
„Ein unglaublich intensives, ein herzzerreißendes Buch!" Popcorn
„Trunko gibt den Lesern ihrer Generation und darüber hinaus das Gefühl und die Gewissheit, dass sie nicht alleine sind." Rolf Brockschmidt, Der Tagesspiegel
„In Zeiten der omnipräsenten digitalen Selbstinszenierung sind die Briefe ein überraschender Blick in eine ungeschminkte Welt ohne jeden Filter." Jana Kühn, BÜCHERmagazin
„Eine Reise in die Seele von Menschen, die verletzt wurden, verlassen wurden, sich entschuldigen möchten - von Menschen, die etwas Wichtiges zu sagen haben." Buchkultur
„Ein tolles Leseerlebnis und ein echtes Schmuckstück.“ Bücher BOX 2018
„Ein absolut bemerkenswertes, zu Herzen gehendes Buch.“ Familien-welt.de
„Das ist soviel mehr als nur ein Buch. Es ist ein Ratgeber, ein Seelentröster, ein Allesversteher und ein Augenöffner." Janine Balkos, buechersuechtiges-herz.blogspot.de
„Das ganze Buch ist ein einziges großes Kunstwerk!" Kielfeder-Blog.de

Erscheinungsdatum
Illustrationen Lisa Congdon, typealive
Übersetzer Nadine Mannchen
Verlagsort Bindlach
Sprache deutsch
Maße 153 x 215 mm
Gewicht 488 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Sonstiges Geschenkbücher
Schlagworte Abschied Trauer Verlust • berühmte Blogger • berühmte Blogger • bewegende Zitate Bücher • bewegende Zitate Bücher • Blogger Buch • Blogs / Weblogs; Kinderliteratur/Jugendliteratur • Briefe/Briefwechsel; Kinder-/Jugendliteratur • Buch wie Briefe die die Welt bedeuten • Dear my Blank • Gefühle Liebe Emotionen • Gefühle Liebe Emotionen • Geschenktipps Frauen Freundin • große Gefühle Buch • große Gefühle Buch • ich wollte nur dass du noch weiß • Jugend ab 12 • Kinder/Jugendliche: Anthologien • Kinder/Jugendliche: Tatsachenromane • Kinder- und Jugendliteratur • Kulturpass 2023 • Kulturpass Bücher • Kulturpass für 18-jährige • Persönlicher Brief • Persönlicher Brief • The Last Message Received • Trostbuch
ISBN-10 3-7855-8608-6 / 3785586086
ISBN-13 978-3-7855-8608-2 / 9783785586082
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:

5 Lebensbeichten

von (Kronshagen), am 16.04.2017

Die 15jährige Emily startet im Internet einen Tumblog mit nie abgeschickten Briefen, die sie selbst verfasst hat und von anonymen Briefeschreibern. Diese Briefe beinhalten die Themen Liebe, Freunde, Herzschmerz und Verlust.
Die Autoren dieser Briefe versuchen mit den Briefen, sich mit den verschiedensten Problemen auseinander zu setzen.
Die bewegenden und manchmal sehr zu Tränen rührenden Inhalte sind leicht und verständlich zu lesen. In vielen Schreiben hab ich mich selbst wieder erkannt und ich werde auch mal versuchen, mir meine Gefühle aus der Seele zu schreiben, um mein Herz zu erleichtern. Vielleicht werden dann meine Probleme etwas kleiner.

Fazit:
Dieses Buch kann man immer wieder zur Hand nehmen, um darin zu schmökern.

4 Nie verschickte Briefe

von , am 04.04.2017

Zum Inhalt:
In diesem Buch sind Briefe abedruckt die von der Autorin Emily Trunko auf ihrer Tumblr.-Seite gesammelt wurden. Diesen Blog hat sie 2015 erstellt und Dear My Blank genannt.

Zuerst dachte sie, es würde eh niemanden interessieren, aber die Seite wurde fast überrannt. Sie lernte dort ihren Freund kennen.

Meine Meinung:
Das Buch ist wunderschön gestaltet. Die Seiten sind ansprechend und haben schon ein wenig einen BlogCharakter. Es wurde mit verschiedeben Scheiftbildern gearbeitet, was dem ganzen einen lockeren Stil verleiht.
Die Briefe sind völlig unterschiedlich, mal gehen sie über zwei Seiten, mal sind es nur zwei Zeilen. Einmal sogar nur ein Wort. Aber die Gestaltung macht aus jedem Brief etwas besonderes. Was die Briefe auch sind, denn sie haben dem Briefschreiber viel bedeutet.

Es gibt zig verschiedene Arten von Briefen und viele haben mich sehr berührt.

Fazit:
Ein wunderschönes, berührendes Buch, welches mich gut unterhalten hat.

5 Dear My Blank

von , am 10.03.2017

Wer von uns hat noch nie einen Brief geschrieben und sich dann doch nicht getraut in abzuschicken? Oder nie vorgehabt ihn abzuschicken, einfach nur weil es gut tut, sich alles von der Seele zu schreiben.

Um genau solche Briefe geht es in dem tumblr-Blog "Dear My Blank" von der 16-jährigen Emily. Begonnen hat sie den Blog mit eigenen Briefen, doch der Erfolg gab ihr Recht und sie bekam jede Menge anonyme Briefe, welche sie auf ihrem Blog teilte.

Das Buch ist etwas ganz besonderes, jeder Brief ist für sich eine persönliche Sache. Die Gestaltung des Buches ist einfach sensationell, jede Seite in farbig illustriert, die Briefe sind in völlig verschiedenen Schriftarten gestaltet.
Es ist ein bisschen wie Tagebuch lesen, total spannend und teilweise auch echt witzig.

Das Buch hat mir ganz hervorragend gefallen und war mal was ganz anderes.

5 Dear My Blank

von , am 07.03.2017

Wer von uns hat noch nie einen Brief geschrieben und sich dann doch nicht getraut in abzuschicken? Oder nie vorgehabt ihn abzuschicken, einfach nur weil es gut tut, sich alles von der Seele zu schreiben.

Um genau solche Briefe geht es in dem tumblr-Blog "Dear My Blank" von der 16-jährigen Emily. Begonnen hat sie den Blog mit eigenen Briefen, doch der Erfolg gab ihr Recht und sie bekam jede Menge anonyme Briefe, welche sie auf ihrem Blog teilte.

Das Buch ist etwas ganz besonderes, jeder Brief ist für sich eine persönliche Sache. Die Gestaltung des Buches ist einfach sensationell, jede Seite in farbig illustriert, die Briefe sind in völlig verschiedenen Schriftarten gestaltet.
Es ist ein bisschen wie Tagebuch lesen, total spannend und teilweise auch echt witzig.

Das Buch hat mir ganz hervorragend gefallen und war mal was ganz anderes.

5 Echt

von , am 21.02.2017

Hier findest du eine Sammlung vieler wunderbar gewchriebener, schöner Briefe. Jeder Brief ist auf seine Art einzigartig, manche sind traurig, manche schön und andere leidenschaftlich. Jeder Leser wird sich in dem ein oder anderen Brief wiederfinden und selbst erkennen. Teilweise musste ich weinen beim Lesen so mancher Briefe, an Menschen, die ihn selbst nie werden lesen können, weil sie nicht mehr sind, nicht mehr unter uns weilen.
Ich habe das Buch an einem Nachmittag am Stück gelesen, genausogut ist es aber auch schön es ab und zu in die Hand zu nehmen und einzelne Briefe zu lesen. Die Briefe sind in verschiedene Themen eingeteilt und online kann man auf der passenden Website noch viel mehr Briefe lesen.

4 Dieses Buch feiert das Leben

von , am 20.02.2017

Bevor ich auf dieses Buch aufmerksam wurde, hatte ich noch nie von dem Blog gehört. Es war in mehr als einer Hinsicht Liebe auf den ersten Blick. Die Idee hat mich verzaubert, der Erfolg der Autorin und der Seite begeistert und die Briefe tief bewegt und nicht mehr losgelassen.

DAS BUCH

Mich hatte schon das Cover angesprochen, die vielen bunten Tropfen, die bunten Farben. Es hatte etwas Lebensbejahendes, Kreatives, Beschwingtes. Als ich dann auf den Inhalt geschaut habe, wusste ich, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Manche der Tropfen glänzen metallisch, was sehr hübsch ist, das Cover ist fest und die Prägung gibt einem das Gefühl, als hätte man Stoff in der Hand. Die Ecken sind abgerundet, es gibt ein Lesebändchen - schon allein der Einband ist mit viel Liebe gestaltet.
Aber das ist noch kein Vergleich zum Inneren des Buches. Alle Seiten sind bunt, thematisch mit dem passenden Design hinterlegt, die Texte kreativ und farbig ausgearbeitet und aus festem, stabilem Papier - einfach wunderschön. Das ganze Buch wirkt mit so viel Liebe gefüllt, mit so viel Gefühl, dass schon das durchblättern Spaß macht und einen mit großer Vorfreude erfüllt. Das Buch ist ein Schatz für all diejenigen, die es zu schätzen wissen. Lisa Congdon - die Illustratorin des Buches - hat hier eindeutig viel Herz bewiesen.

DER INHALT

Neben einem Vorwort von Emily Trunko finden wir zahlreiche Briefe der verschiedensten Art. Es gibt keine Seitenzahlen, dafür aber immerhin Kapitel, nach denen die Briefe unterteilt sind (und das Lesebändchen!). So finden wir uns in Themen wie Familie, Freunde, unerwiderte Liebe, Herzschmerz und Verlust wieder. Und anderen Themen, die die meisten von uns kennen und auf die ein oder andere Art bereits erlebt haben. Auch hier sind die Titelblätter natürlich wunderschön bunt und passend gestaltet. Die Briefe sind alle sehr unterschiedlich, und sich in ihrer Unterschiedlichkeit aber auch oft sehr ähnlich. Manchmal hat man mehrere Briefe hintereinander, die im Grunde das gleiche sagen, aber andere Worte dafür wählen. Manche sind unglaublich kurz, manche gehen über zwei Seiten - das waren mir die Liebsten.

Ich habe ein schlechtes Gewissen es gedacht zu haben und jetzt auch hier zu schreiben, aber manche Briefe wirken sogar etwas 'banal', etwas zu einfach, ohne eine große Aussagekraft. Unpersönlich. Aber so ist das Buch und der Blog nun einmal. Es geht nicht wirklich um die Leser, es geht um diejenigen, die schreiben, sich öffnen, ungeschickte Briefe und unausgesprochene Worte endlich in die Welt entlassen. Manch ein Brief mag vielleicht banal wirken, aber für die Person war es das sicher nicht - für manche haben diese kurzen Eingeständnisse schon viel Kraft und Mut gekostet. Dass ist nun einmal das Leben. Demnach unterscheidet sich auch der Schreibstil, je nach Briefschreiber und das ist auch gut und richtig so. Es gibt einen Brief der die Reaktion auf einen anderen, in dem Buch abgedruckten, Brief ist - das mochte ich sehr. Manche Briefe habe ich eher überblättert, manche haben mich zum Innehalten gezwungen und mir Tränen in die Augen getrieben. Das Kapitel 'Verlust' habe ich komplett durchgeweint.

Zu Beginn - beim Durchblättern - habe ich mich sehr darüber gefreut, dass das Buch mit dem Kapitel 'Danke' endet, schließlich waren ihm einige manchmal recht schmerzvolle Kapitel vorangegangen. Aber dass das Kapitel ausgerechnet nach 'Verlust' kommt, hat mich doch stark aus dem Konzept gebracht - hier bedarf es auf jeden Fall ein paar Stunden Pause zwischendurch. Allgemein ist das Buch mit Sicherheit nichts, dass man einfach in einem Zug durchlesen sollte, sondern Stück für Stück, Brief für Brief manchmal mit einer kleinen und manchmal mit einer größeren Pause genießen sollte. Das Buch erzählt nicht eine große Geschichte, sondern hunderte. Auch wenn sie letztlich alle vom Leben erzählen.

EMILY TRUNKO UND DER BLOG

Emily Tusko ist zum jetzigen Zeitpunkt 16 Jahre, sie hat den Blog 'Dear my Blank' vor fast zwei Jahren gegründet - damals bestand er aus unzähligen Briefen, die sie selbst geschrieben und niemals abgeschickt hat. Heute folgen tausende Menschen ihrem Beispiel. Aber auch wenn die Briefe anonym sind, ist es die Seite in vielerlei Hinsicht nicht, es ist eine Cummunity entstanden, eine Familie. Die Leser unterstützen die Schreibenden, Leser fühlen sich verstanden, versuchen zu helfen, teilen ihre Gefühle, ihre Gedanken und Geheimnisse. Es ist nicht das erste wundervolle Projekt, das Emily Trunko ins Leben gerufen hat - aber auch dazu findet ihr mehr, wenn ihr das Buch selbst lest. Das Buch ist ein Schatz und ein Juwel - aber der Blog ist ein Geschenk und ein Zufluchtsort für so viele Menschen geworden.

FAZIT & MINIMALE KRITIK

Es ist unmöglich, dieses Buch nicht zu lieben. Nicht mitzufühlen und über das Leben und seine eigenen Erfahrungen nachzudenken. Zumindest war es das für mich. Es ist ebenfalls fast unmöglich eine normale Rezension über dieses Buch zu verfassen, weil es so anders ist, so besonders - aber ich wollte es zumindest versuchen. Das Buch hat mich motiviert, selbst einmal ein paar Dinge nieder zuschreiben, die längst einmal hätten gesagt werden müssen, zu deren Aussprechen mir aber der Mut fehlt. Das Buch hat mich sehr bewegt, mich manchmal zum Lachen und oft zum Weinen gebracht. Oft waren es vor allem die langen Briefe, die mich bewegt haben - was denke ich, natürlich ist, weil man sich leichter in die Situation einfühlen kann, als wenn es nur zwei Sätze sind, zu denen uns der Hintergrund fehlt. Aber auch insbesondere ein kurzer Brief - wenn nicht gar einer der kürzesten - hat mich nach Luft schnappen lassen und direkt ins Herz getroffen. Von manchen Briefen habe ich mich verstanden gefühlt, anderen hätte ich entgegen brüllen wollen. Mit manchen habe ich mitgefiebert und wünsche den Verfassern von Herzen alles Glück dieser Welt.

Der einzige Kritikpunkt - und auch hier habe ich geradezu ein schlechtes Gewissen, bei diesem wundervollen Buch einen Kritikpunkt anzubringen - ist die Auswahl der Briefe. Tausende erreichen Emily Trunko immer und immer wieder und ich weigere mich zu glauben, dass es nicht manchmal mehr Themen gegeben hätte, als die der abgedruckten. So drehen sich im Kapitel 'Danke' viele um ehemalige Beziehungen - was natürlich ein guter Aspekt ist, aber es gibt so viele Dinge für die man dankbar sein kann, dass ich bei diesem Kapitel und manchmal auch bei einem der anderen, etwas vermisst habe.
Zum Schluss fand ich es manchmal sogar etwas traurig, dass die Illustration so schlicht und jugendlich ausgefallen ist. Für dieses wundervolle Buch hätte man die größten Künstler begeistern können - aber eigentlich stimmt das nicht. Lisa Congdon IST eine Künstlerin voller Herz und hat dieses Buch zu dem gemacht, was es jetzt ist. Die Illustration passt perfekt zu dem Buch, es passt zur Autorin und es passt zum Leben. Manche Briefe sind traurig, andere wütend, andere voller Liebe und Dankbarkeit - aber die bunten Seiten, die verschiedenen Schriften, das feste Papier in den Händen und die passenden Bilder feiern das Leben mit jedem Mal, das wir umblättern.

Für mich ist das die Aussage dieses Buches. Wir haben alle viel erlebt, wir leiden und lachen und lieben. Wie erleben. Manchmal mit unseren Freunden und Familien, manchmal allein. Aber wir alle haben diese Gefühle, wir alle spüren das Leben. Manchmal fühlt es sich nur nicht so an.

'Ich wollte nur, dass du noch weißt' zeigt uns auf jeder Seite was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Danke.

5 Wunderschön

von , am 16.02.2017

Inspirierend, emotional und mit Gänsehaut-Effekt. Ich wollte nur, dass du noch weißt ist schon jetzt ein Jahreshighlight für mich.
Schon alleine die liebevolle Gestaltung des Innenlebens lässt Bücherherzen höher schlagen.

Es mag sich so gar nicht attraktiv anhören Briefe von fremden Menschen zu lesen, aber hat man einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören. Ehrliche, intime und unverfälschte Worte, die aus dem Herzen der Menschen stammen machen das Buch zu einem besonderen Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.
Es regt zum Nachdenken an, schockiert und spätestens wenn man sich selbst in den Briefen wiedererkennt ist man diesem Buch verfallen.
Jeder Brief ist individuell besonders, jeder Brief ist mit Geschichten verknüpft, die der Leser sich selbst weiter spinnen muss und jeder Brief enthält so viel mehr als dass man es beim Lesen direkt erfassen kann.

Viel mehr lässt sich zu diesem wundervollen Buch nicht sagen. Es eignet sich sowohl als Geschenk oder auch als Buch für sich selbst. Eine ganz große Empfehlung von mir!

5 Eine Truhe voller wahrer Geschichten

von , am 06.02.2017

Worum geht's?

Emily Trunko, eine amerikanische Teenagerin, hätte niemals mit so viel Rückmeldung gerechnet, als sie begann, auf ihrem Tumblr-Blog "Dear My Blank" ihre unverschickten Briefe zu veröffentlichen.
Unzählige Menschen schickten ihr eigene Briefe aus allen Lebens- und Gefühlslagen zu, und sie begann sie zu sammeln.
In diesem Buch sind einige dieser Briefe abgedruckt und lebensfroh in Szene gesetzt.

Was mich neugierig gemacht hat:

Ich kann von mir nicht unbedingt behaupten, dass ich eine große Briefschreiberin wäre, aber wie die meisten Menschen kenne ich das Gefühl gut, Dinge nicht auszusprechen zu wagen. Auch das Gefühl, dass meine Gedanken klarer und geordneter werden, wenn ich sie zu Papier bringe, ist mir nicht fremd. Obwohl ich also von Emily Trunkos tumblog noch nichts gehört hatte, hat das Buch sofort meine Aufmerksamkeit erregt.
Der Titel "Ich wollte nur, dass du noch weißt ..." ist wirklich schön gewählt - er könnte aus so einem nie verschickten Brief stammen und fasst das, was all diese Botschaften gemeinsam haben, auf sehr passende Weise zusammen.

Wie es mir gefallen hat:

Dieses Buch ist von außen und von innen ein Kunstwerk. Schon bevor man es auch nur aufschlägt, macht die aufwändige und liebevolle Gestaltung richtig neugierig. Der Einband ist sehr stabil, hat abgerundete Ecken und liegt gut in der Hand; er ist farbenfroh und mit kleinen schimmernden Highlights versehen. Schön finde ich auch, dass es ein Lesebändchen gibt - das ist in letzter Zeit gefühlt relativ selten geworden.
Das Buch strahlt irgendwie die Intensität all der Geschichten aus, die sich zwischen seinen Deckeln verbergen.

Was sich im Inneren befindet, ist eine Zusammenstellung von Gefühlen, Gedanken und teils simplen, teils poetischen Worten in wundervollem Gewand. Die Texte sind von Lisa Congdon bunt und ansprechend mit zum jeweiligen Text passenden Symbolen illustriert worden, das Lettering stammt von typealive.

Nach einem kleinen Vorwort von Emily Trunko, die berichtet, wie sie zu ihrem Blog kam, was er für Konsequenzen mit sich zog und zum Riesenerfolg wurde, kann man sich direkt in die Briefe vertiefen. Da alle maximal zwei Seiten lang sind und sich auch immer wieder nur ganz kurze Botschaften dazwischen befinden, ist es ein bisschen wie mit Chips - man möchte immer noch einen und noch einen und hat im Nu das ganze Buch durchgeblättert.

Die Briefe sind nach verschiedenen Kategorien sortiert: Auf die Sammlungen zu "Liebes Ich" und "Liebe Welt" folgen große Schlagworte - Liebe, Freunde, Familie, Herzschmerz, Unerwiderte Liebe, Verrat, Verlust und zum Schluss Dankesbriefe.
Da hier so viele verschiedene Menschen Einblicke in ihr Leben geben, werden die Briefe natürlich jeden Leser in unterschiedlichem Maße ansprechen. Einige werden einen direkt ins Herz treffen, in einigen wird man sich selbst wiederfinden, andere werden einen rühren oder einen aber auch gar nicht ansprechen. Die Fantasie geht auch auf Wanderschaft und man malt sich aus, was für ein Mensch der jeweilige Verfasser sein und in welchen Kontext sein Brief gehören könnte.

Manche Briefe sind anonym mit Initialen, manche mit Vornamen, einige auch einfach an das eigene Ich, den eigenen Körper, die Welt oder alle Menschen gerichtet, die das im Brief Geschilderte auch kennen. Es gibt lange Nachrichten, die wie ein Gefühlsausbruch sind, und solche, die nur aus einem einzigen Satz bestehen und auf die das genauso zutrifft.
In jeder Kategorie finden sich die verschiedensten Aspekte der jeweiligen Beziehungsebene wieder.
Ganz am Ende gibt es noch Hinweise, wie man einen eigenen Brief einsenden kann.

(Für wen) Lohnt es sich?

In diesem Buch bedeutet sicher nicht jeder Brief für jeden Leser das Gleiche, aber für jeden Leser wird es Briefe geben, die etwas für ihn bedeuten, die ihn betreffen und von Menschen geschrieben sind, deren Erfahrungen er teilen kann.
Es mögen Briefe dabei sein, mit den man nicht viel anfangen kann oder bei denen man sich fragt, warum ihr Empfänger sie nicht bekommen hat und was an ihrem Inhalt so schwierig zu sagen war - besonders die schönen, in denen dieser Person anvertraut wird, wie wichtig sie dem Verfasser ist. Vielleicht fragt man sich auch, ob wirklich alle Briefe echt sind oder nicht auch Menschen absichtlich welche für Emilys Blog verfasst haben, um dort aufzutauchen.
Insgesamt aber wird man aber auf jeden Fall einige Gedanken für sich persönlich mitnehmen können und voller Neugier, Mitgefühl und Verbundenheit die Briefe durchstöbern.

In einem Satz:

"Ich wollte nur, dass du noch weißt" ist echt, direkt aus dem Leben mit seinen Höhen und Tiefen, fremd und vertraut und voller wahrer Geschichten.

Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an Vorablesen und den Loewe Verlag!
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Mitreißende Sommer-Liebesgeschichte – die deutsche Ausgabe von ›Heart …

von Colleen Hoover

Buch | Softcover (2022)
dtv Verlagsgesellschaft
15,95
Band 1: Der schlafende Prinz

von Stella Tack

Buch | Softcover (2023)
Ravensburger (Verlag)
16,99