Das glücklichste Volk

Sieben Jahre bei den Pirahã-Indianern am Amazonas

***** 1 Bewertung

(Autor)

Buch | Softcover
416 Seiten
2012 | 4. Auflage
Pantheon (Verlag)
978-3-570-55167-7 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
Vom Missionar zum Bekehrten

Als Daniel Everett 1977 mit Frau und Kindern in den brasilianischen Urwald reiste, wollte er als Missionar den Stamm der Pirahã, der ohne Errungenschaften der modernen Zivilisation an einem Nebenfluss des Amazonas lebt, zum christlichen Glauben bekehren. Er begann die Sprache zu lernen und stellte schnell fest, dass sie allen Erwartungen zuwiderläuft. Die Pirahã kennen weder Farbbezeichnungen wie rot und gelb noch Zahlen, und folglich können sie auch nicht rechnen. Sie sprechen nicht über Dinge, die sie nicht selbst erlebt haben - die ferne Vergangenheit also, Fantasieereignisse oder die Zukunft. Persönlicher Besitz bedeutet ihnen nichts.

Everett verbrachte insgesamt sieben Jahre bei den Pirahã, fasziniert von ihrer Sprache, ihrer Sicht auf die Welt und ihrer Lebensweise. Sein Buch ist eine gelungene Mischung aus Abenteuererzählung und der Schilderung spannender anthropologischer und linguistischer Erkenntnisse. Und das Zeugnis einer Erfahrung, die das Leben Everetts gründlich veränderte.

Ausstattung: mit Abbildungen

Daniel Everett, geboren 1951 in Kalifornien, ist ein amerikanischer Sprachwissenschaftler. 1977 reiste er zum ersten Mal als Missionar zu den Pirahã in das brasilianische Amazonasgebiet, widmete sich jedoch bald nur noch der Erforschung ihrer Sprache und Kultur.

»Man blickt bei der Lektüre immer auch in den Spiegel der eigenen Kultur - und wird Überraschendes entdecken.« Saarländischer Rundfunk

»Man blickt bei der Lektüre immer auch in den Spiegel der eigenen Kultur – und wird Überraschendes entdecken.«

„Bemerkenswert ... Die Verbindung aus physischem und intellektuellem Abenteuer ist unwiderstehlich.”

»Ein linguistisch weltenstürzendes Buch!«

»Drei Bücher in einem – Expeditionsabenteuererzählung, anthropologischer Spracherforschungsbericht, philosophischer Essay ... Und alle drei sind aufschlussreich, unterhaltsam, spannend und den Blick weitend, geradlinig übersetzt von Sebastian Vogel.«

»Eine Abenteuerreportage, persönlicher Bekenntnis- und Entwicklungsroman und am Grunde all dessen eine großartige Lektion in unabhängigem Denken.«

»Everetts Buch ist eine wunderbare Basislektion über das Verhältnis von Sprache und Erfahrung und zugleich über die Grenzen unserer Zivilisation.«

Erscheint lt. Verlag 21.5.2012
Übersetzer Sebastian Vogel
Zusatzinfo mit Abbildungen
Verlagsort München
Sprache deutsch
Original-Titel Don't Sleep, There Are Snakes. Life and Language in the Amazonian Jungle
Maße 126 x 201 mm
Gewicht 500 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Ethnologie Völkerkunde (Naturvölker)
Schlagworte Amazonas • Amazonas Regenwald • Amazonien; Reisebericht/Erlebnisbericht • Amazonien; Reise-/Erlebnisberichte • Amazonien; Völkerkunde • Bedrohte Völker • Brasilien • Buch • Bücher • ethnien amazonasgebiet • ethnien brasilien • Ethnologie • Feldforschung • Glück • Indianer • Indigene • Indigene Kultur • Indigene Sprachen • isolierte völker • Levi-Strauss • Linguistik • Naturvölker • pirahã • Pirahã-Indianer • Stammeskultur • Südamerika • unkontaktierte völker • ureinwohner brasilien • ureinwohner südamerika • Völker • Völkerkunde • völker ohne kontakt zur ziviliation • völker ohne zahlen • Waldrodung • Zivilisation • Zivilisationskritik
ISBN-10 3-570-55167-9 / 3570551679
ISBN-13 978-3-570-55167-7 / 9783570551677
Zustand Neuware
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5 Daniel Everett: Das glücklichste Volk

von , am 05.06.2015

Obwohl Daniel Everett innerhalb der Linguistik nicht unumstritten ist, ist dieses Buch absolut lesenwert. Nach einigen Kapiteln über die zunächst missionarische Arbeit Everetts bei den Pirahã-Indianern werden spannende Einblicke in Everetts Forschung gegeben. Dass Everett hierbei auch immer wieder seine sehr persönliche Lebensgeschichte, seinen Überzeugungswandel, philosophische Ansätze und abenteuerliche Geschichten in seinem ausführlichen autobiographischen Bericht zur Sprache bringt, macht das Buch zu einem wahren Leseerlebnis. Dieses Buch war so spannend, dass ich es kaum weglegen konnte und bereits sehr vielen meiner Bekannten zur Freizeitlektüre empfohlen habe.
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