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Eine systemtheoretische Betrachtung von Unterrichtskommunikation als Konstrukt von Erwartungserwartungen: Eine Beobachtung zweiter Ordnung

Buch | Softcover
68 Seiten
2012 | 1., Aufl.
Bachelor + Master Publishing (Verlag)
978-3-86341-404-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Eine systemtheoretische Betrachtung von Unterrichtskommunikation als Konstrukt von Erwartungserwartungen: Eine Beobachtung zweiter Ordnung - Bianca Hinterkeuser
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Die im Grundgesetz verankerte staatliche Aufsicht über das gesamte Schulwesen weist der Schule als einer zentralen Institution unserer Gesellschaft die Funktion und Aufgabe zu, Schüler chancengleich zu unterrichten. Damit soll den nachfolgenden Generationen die grundlegenden Bedingungen für ein produktives und integriertes Leben innerhalb der gesellschaftlichen Systeme verschafft werden.
Die Qualität der Bildungsabschlüsse und des dadurch definierten Bildungserfolgs oder Bildungsmisserfolgs hat erheblichen Einfluss auf die spätere Integration der Schüler in unsere Gesellschaft und deren Struktur. Daher ist es erforderlich, die vielfältigen Umstände zu ergründen, die zu einer Schieflage im Bildungssystem führen können.
In der vorliegenden Arbeit soll den Bedingungen, unter denen Unterrichtskommunikation stattfindet, aus der Perspektive der Systemtheorie Niklas Luhmanns nachgegangen werden.
Die von Luhmann entwickelte Theorie der sozialen Systeme identifiziert und analysiert spezifische Kommunikationen als Grundeinheiten gesellschaftskonstituierender funktionaler Teilsysteme. Vor diesem Hintergrund erscheint sie in besonderer Weise zu einer Analyse kommunikativer Funktionalitäten und Dysfunktionalitäten geeignet, die zur beklagten Mangelhaftigkeit des Erziehungs- bzw. Schulsystems beitragen.
Grundsätzlich beobachtet Luhmann Kommunikationssysteme und Bewusstseinssysteme in ihren Operationen strikt voneinander getrennt. So ist es möglich, Kommunikation auf eine andere Weise zu behandeln, als es die eher informationstheoretisch begründeten Kommunikationstheorien auf der Basis von Sender-Empfänger-Modellen erlauben.
In diesem Sinne wird im Folgenden untersucht, wie das Unterrichtssystem heute welche Funktionen in der und für die Gesellschaft erfüllt und welcher Dynamik es dabei folgt. Auf Grundlage dieser Untersuchung wird beantwortet, ob ein Bildungsmisserfolg - der ja auf Grundlage bestimmter Unterscheidungen als solcher erst definiert wird - im Zusammenhang mit den Bedingungen, unter denen sich Unterrichtskommunikation in unseren Schulen vollzieht, steht.

Bianca Hinterkeuser schloss ihr Studium 1999 an der Universität zu Köln mit dem ersten Staatsexamen erfolgreich ab. In den letzten Semestern ihres Studiums kam sie erstmalig mit der Systemtheorie Niklas Luhmanns in Kontakt. Begeistert von dieser Theorie entstand ihre Arbeit, in der die Autorin die Unterrichtskommunikation aus systemtheoretischer Sicht beleuchtet und einen Bogen zur Schulpraxis schlägt.

Zusatzinfo 7 Abb.
Sprache deutsch
Maße 155 x 220 mm
Gewicht 125 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte heimlicher Lehrplan • Konstruktivismus • Lernen • Luhmann • Pädagogik • Systemtheorie
ISBN-10 3-86341-404-7 / 3863414047
ISBN-13 978-3-86341-404-7 / 9783863414047
Zustand Neuware
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