Naturwissenschaftliche Bildung in der Frühen Kindheit: Ein grundlegender Vergleich der schwedischen Entwicklungspädagogik mit dem Konzept der Stiftung ¿Haus der kleinen Forscher¿
Bachelor + Master Publishing (Verlag)
978-3-95820-064-7 (ISBN)
Die Autorin beschreibt die wissenschaftstheoretische Phänomenologie, welche durch die schwedische Wissenschaftlerin Ingrid Pramling Samuelsson erdacht und zur anwendungsbezogenen Entwicklungspädagogik (Utvecklingspedagogik) weiterentwickelt wurde. Anschließend stellt sie das pädagogische Konzept der in Deutschland renommierten Stiftung Haus der kleinen Forscher vor.
Abschließend wertet die Autorin die herausgearbeiteten Gemeinsamkeiten und Differenzen der Ansätze in Bezug auf die Vergleichskriterien aus und zieht ein kurzes Fazit.
Die Arbeit stützt sich auf internationale Quellen und bezieht sowohl deutsche, als auch englische und schwedische Texte ein.
Textprobe:
Kapitel 3, Der Ansatz der Stiftung Haus der kleinen Forscher :
Die Stiftung Haus der kleinen Forscher steuert die gleichnamige größte deutsche Bildungsinitiative im frühkindlichen Bereich (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2013a, S. 4). Diese Bildungsinitiative hat zum Ziel, Kinder im Kindergartenalter, und neu auch im Grundschulalter, für Naturwissenschaften, Technik und Mathematik zu begeistern. Durch verschiedene Materialgaben und Themenvorschläge soll der kindliche Forscherdrang und die Freude geweckt werden, naturwissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2012c, S. 10) und Antworten zu finden.
Dabei richtet sich die Bildungsinitiative Haus der kleinen Forscher hauptsächlich an die pädagogischen Fachkräfte, welche für die Bildung der Kinder verantwortlich sind. Sie werden durch die Stiftung kontinuierlich fortgebildet und dauerhaft begleitet (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2012c, S. 10).
Die Arbeit der Stiftung basiert auf einer breiten wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Grundlage, die sich sowohl aus aktuellen Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie, der Lernforschung, der Elementarpädagogik und Fachdidaktik speist, als auch die Bildungspläne der einzelnen Bundesländer einbezieht. Außerdem werden praktische Erfahrungen aus den Netzwerken der Stiftung in die Arbeit und die Entwicklung neuer Materialien integriert (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2013a, S. 4).
3.1, Das Bild vom Kind: Das Haus der kleinen Forscher nimmt Kinder als kompetente, aktiv lernende, neugierige und weltoffene Individuen ernst. Ihre Kompetenzen und Erfahrungswelt bilden die Grundlage einer ressourcenorientierten und entwicklungsangemessenen Förderung. (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2013c, S. 13)
Die Stiftung Haus der kleinen Forscher sieht das Kind als aktiven Gestalter seiner eigenen Bildung und Entwicklung, wobei ebenjene Bildung und Entwicklung sich nicht isoliert, sondern immer in der sozialen Interaktion innerhalb der Kindergruppe und zwischen Kind und pädagogischer Fachkraft vollzieht. Dabei konstruiert das Kind auf Grundlage seiner Vorkenntnisse und seiner Kompetenzen ganz eigenständig sein Wissen und seine Vorstellung von der Welt (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2013a, S. 17). Kinder wollen von sich aus lernen. Kinder müssen nicht ermuntert oder gezwungen werden zu lernen. Sie haben ein in sich wohnendes Interesse daran, ihre Welt zu erkunden und zu begreifen (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2013a, S. 17).
Nach dem Verständnis der Stiftung Haus der kleinen Forscher gibt es keine generelle Definition von Kind. Jedes Kind ist individuell, erschließt sich seine Themen auf unterschiedliche Weise, hat unterschiedliche Vorkenntnisse und Interessen. Diese unterschiedlichen Kompetenzen, Interessen und Ansatzpunkte der einzelnen Kinder schaffen im naturwissenschaftlichen Forschen eine Vielfalt und stellen so eine Bereicherung für die gesamte Gemeinschaft dar, in der ein Kind auch vom anderen lernen kann (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2013a, S. 17). Kinder sind im Selbstverständnis der Stiftung Träger von Rechten. Bezogen auf das naturwissenschaftliche Forschen kommen das Recht der Kinder auf Bildung und das Recht auf Entfaltung der individuellen Persönlichkeit besonders zum Tragen. Um dieses Recht gewähren zu können, wird versucht, die Kinder an Entscheidungen zu beteiligen, die sie unmittelbar betreffen (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2013a, S. 17).
3.2, Die Perspektive des Kindes:
Die Beachtung der Perspektive des Kindes findet sich im pädagogischen Ansatz des Hauses der kleinen Forscher nur indirekt wieder. Beispielsweise wird darauf hingewiesen, dass die Lernanregungen, welche die pädagogische Fachkraft vorbereitet, auf den Vorstellungen und Erfahrungen der Kinder aufbauen sollten und den individuellen Fragen und Interessen der Kinder eine Bühne geboten werden sollte (Stiftung Haus der kleinen Forscher 2013b, S. 6). D
Erscheint lt. Verlag | 10.9.2014 |
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Reihe/Serie | Bachelorarbeit |
Sprache | deutsch |
Maße | 190 x 270 mm |
Gewicht | 132 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Vorschulpädagogik | |
Schlagworte | Frühkindliche Bildung • Naturwissenschaft • Schweden |
ISBN-10 | 3-95820-064-8 / 3958200648 |
ISBN-13 | 978-3-95820-064-7 / 9783958200647 |
Zustand | Neuware |
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