Der Einfluss des Elternmilieus auf den Medienumgang der Kinder
disserta Verlag
978-3-95935-172-0 (ISBN)
Nina Weber, B.A., wurde 1975 in Koblenz geboren. Nach ihrer Ausbildung als Goldschmiedin und ihrer Umschulung zur Erzieherin arbeitet die Autorin seit 2004 in einer integrativen Kindertagesstätte. Ihr Studium der Pädagogik der frühen Kindheit an der Hochschule Koblenz schloss die Autorin im Jahre 2015 mit dem Bachelor-Abschluss sowie der staatlichen Anerkennung als Sozialpädagogin erfolgreich ab.
Textprobe:Kapitel 3.1 Soziale Schichten:In Deutschland gibt es verschiedene Schichten innerhalb des Gesellschaftssystems, die sich in Ober-, Mittel- und Unterschicht gliedern.Das Modell der sozialen Schichten entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und fand in Europa erst nach dem zweiten Weltkrieg allgemeine Verwendung (vgl. Hradil 1987, S. 74).Schichtkonzepte "beschreiben die Struktur sozialer Ungleichheit als ein vertikal abgestuftes Gefüge von Gruppierungen mit jeweils besseren oder schlechteren Lebensbedingungen, die in mehr oder minder engen Zusammenhang mit der jeweiligen beruflichen Stellung stehen" (Hradil 1987, S.7).Demnach haben Menschen, die gesellschaftlich weniger angesehene Berufe oder untergeordnete Stellungen mit geringeren Verdienstmöglichkeiten ausüben, unter Umständen schlechtere Lebensbedingungen als Menschen in gut bezahlten und angesehenen Berufen, unabhängig von Fähigkeiten und Kompetenzen wie zum Beispiel Soziabilität oder Intelligenz. Sie sind vorwiegend nach beruflichen Eigenschaften bzw. ihrem Bildungsstand kategorisiert.Eine soziale Schicht fasst Menschen, je nach Einkommen, Berufs- und Bildungsstand, zusammen: "Eine soziale Schicht besteht aus Menschen, die einen ähnlichen Status innerhalb einer oder mehrerer Dimensionen sozialer Ungleichheit innehaben. (...) Zur Ermittlung der Stellung eines Menschen im gesamtgesellschaftlichen Schichtungsgefüge kombiniert man in der Regel seinen Bildungs-, Berufs- und Einkommensstatus" (Hradil 2012, S. 158).Der Begriff Schichtungsgesellschaft bezeichnet "die Differenzierung und Hierarchisierung von Personen und Personengruppen nach mehreren sozialen Merkmalen: Beruf, Einkommen, Bildung, Vermögen, Hausbesitz, Wohnumfeld etc. Diese Merkmale (Indikatoren) bilden die Grundlage der Einstufung in eine gesellschaftliche Rangskala oder Schichtungspyramide (...). Das Grundmuster der Schichtungspyramide ist ein Dreier-Schema. Es zeigt die Hierarchisierung von Oberschicht, Mittelschicht und Unterschicht" (Schäfers 2012, S. 233).Allgemeingültige und klar formulierte Definitionen der einzelnen Gesellschaftsschichten sind kaum zu finden, oftmals sind nur vage Beschreibungen charakteristischer Schichtmerkmale verfügbar."Der Begriff Unterschicht beschreibt eine Bevölkerungsgruppierung, die, verglichen mit anderen "sozialen Schichten", über die geringsten materiellen, kulturellen und gesellschaftlichen Ressourcen, wie über das geringste Sozialprestige verfügt" (www.suchtmitteLeseprobe). Unterschicht ist ein "soziologischer Begriff, der keine Abwertung enthält, für den einfachsten Rang in einer gesellschaftlichen Hierarchie. Zur Unterschicht gehören demnach Menschen, die bei uns wegen geringer Bildung und Ausbildung einfachere Tätigkeiten ausüben, meist schwere körperliche oder schmutzige Arbeit" (www.enzyklo.de). "Mittelschicht ist der neuere Begriff für Mittelstand. Damit meint man Schichten der Bevölkerung, die weder eindeutig zu den schlechter bezahlten Arbeitern gehören (Lohnabhängige), noch zu den sehr gut Verdienenden" (www.enzyklo.de).Der Begriff Oberschicht ist "eigentlich ein Hilfsbegriff für die soziologische Aufgliederung einer Bevölkerung: Er meint die materiell hervorragend ausgestattete und meist politisch einflußreiche [sic!] Bevölkerungsschicht" (www.enzyklo.de).Bei der hierarchischen Klassifizierung von Individuen innerhalb eines Sozialsystems durch verschiedene Statusklassen unterscheiden die meisten deutschen Forschungsinstitute fünf Kategorien: Oberschicht (z.B. hochrangige Beamte, Manager großer Unternehmen, Oberschicht der Angestellten), obere Mittelschicht (z.B. Manager mittelständischer Unternehmen, Stellvertreter), mittlere Mittelschicht (z.B. Beamte, mittleres Management, Manager von Klein- und Mittelbetrieben), untere Mittelschicht (z.B. Beamte in niedrigen Stellungen, Eigentümer von Klein- und Mittelbetrieben, Büropersonal, Handwerker)...
Erscheinungsdatum | 10.02.2016 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 220 mm |
Gewicht | 156 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Makrosoziologie | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Mikrosoziologie | |
Schlagworte | Kind • Medienkonsum • Mediennutzung • Medienumgang • Milieu • Milieumodellen • Milieuzugehörigkeit • Soziales Milieu |
ISBN-10 | 3-95935-172-0 / 3959351720 |
ISBN-13 | 978-3-95935-172-0 / 9783959351720 |
Zustand | Neuware |
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