Neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler – eine Gruppe mit besonderen Potentialen

Beiträge aus Forschung und Schulpraxis
Buch | Softcover
372 Seiten
2015
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3277-2 (ISBN)
37,90 inkl. MwSt
Hunderttausende Flüchtlinge kommen zurzeit nach Deutschland, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, die der Schulpflicht unterliegen und ein Recht auf schulische Bildung und Erziehung haben. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt der Beiträge aus Wissenschaft, Lehrerbildung und Schulpraxis:
• Wie kann die deutsche Schule mehrsprachig werden, sodass die pluralen sprachlichen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern anerkannt werden und sprachliche Bildung als gesamtsprachliches Projekt gefördert wird?
• Auf welche Erfahrungswerte kann zurückgegriffen werden?
• Welche Rolle spielen außerschulische Angebote?
• Wie können Lehrerinnen und Lehrer für die pädagogische Aufgabe des Unterrichtens neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler qualifiziert werden?
Hunderttausende Flüchtlinge kommen zurzeit nach Deutschland, unter ihnen viele Kinder und Jugendliche, die der Schulpflicht unterliegen und ein Recht auf schulische Bildung und Erziehung haben. Die neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler stellen eine besondere Aufgabe für das Bildungssystem dar, die zunehmend in den Fokus rückt. Dieser Band geht auf die Tagung SeiteneinsteigerInnen: eine Schülergruppe mit besonderen Potentialen zurück, die im Jahr 2013 von ProDaZ an der Universität Duisburg-Essen konzipiert wurde und im Oktober 2014 stattfand.Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt der Beiträge aus Wissenschaft, Lehrerbildung und Schulpraxis:- Wie kann die deutsche Schule mehrsprachig werden, so dass die pluralen sprachlichen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern anerkannt werden und sprachliche Bildung als gesamtsprachliches Projekt gefördert wird?- Auf welche Erfahrungswerte kann zurückgegriffen werden?- Welche Rolle spielen außerschulische Angebote?- Wie können Lehrerinnen und Lehrer für die pädagogische Aufgabe des Unterrichtens neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler qualifiziert werden?

Claudia Benholz, Dr. phil., geb. 1957, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit, germanistische Linguistik und Fachdidaktik.

Sara Hägi-Mead ist Leiterin des Zentrums für Integrationsstudien an der TU Dresden und hat 2017 den Ruf an die Bergische Universität Wuppertal auf die Professur „Mehrsprachigkeit in der Schule“ erhalten. Sie beschäftigt sich mit Mehrsprachigkeit und Sprachenpolitik, ist Lehrwerksautorin und im Kontext Deutsch als Fremd- und Zweitsprache aktiv in der Lehrkräfteaus- und -fortbildung tätig.

Ljubov Jakovleva-Schneider, Dr. päd., Diplom-Germanistin, geb. in Moskau, studierte und promovierte im Bereich Deutsch als Fremdsprache, Autorin von mehr als 20 Lehrwerken, die in den wichtigsten deutschen und russischen Verlagen erschienen. Langjährige Erfahrung als Lehrerin und Dozentin, Lehrbeauftragte an der Universität Duisburg-Essen, seit 2015 DaF/DaZ-Fachberaterin der Bezirksregierung Düsseldorf, aktiv in der Lehrerfortbildung

Mona Massumi ist Lehrerin für das Berufskolleg mit den Fächern Deutsch, Deutsch als Fremdsprache sowie Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften. Seit August 2013 ist sie an das Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität zu Köln abgeordnet. Dort ist sie für die Koordination Diversity zuständig. Die AuseinanderSetzung mit migrationsbedingter Diversität unter (angehenden) Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern stellt einen ihrer inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte dar. In ihrem aktuellen Promotionsvorhaben beschäftigt sie sich mit Schulerfahrungen von migrierten Jugendlichen aus einer systemtheoretischen Perspektive.

Gülsah Mavruk studierte Germanistik, Anglistik, Deutsch als Zweit- und Fremdsprache/ Interkulturelle Pädagogik auf Lehramt an der Universität Duisburg-Essen und an der Macquarie University in Sydney. Seit 2010 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Duisburg-Essen und leitet das Modellprojekt Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Elke Montanari hat an der Freien Universität Berlin Linguistik, Publizistik und Theaterwissenschaft studiert und an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Rahmen des Linguistischen Promotionspogramms „Language Theory and Applied Linguistics“ promoviert. In Norditalien und Süddeutschland unterrichtete sie Deutsch als Fremdsprache. Als Referentin für interkulturelles Lernen war sie für den Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf e.V. tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Mehrsprachigkeit und Spracherwerb. Sie lehrt an der Metternich-Universität Koblenz und an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

Constanze Niederhaus, geboren 1976, studierte germanistische Linguistik, neuere deutsche Literatur, Soziologie und Deutsch als Fremdsprache an der Humboldt-Universität zu Berlin. Mehrere Jahre war sie an der Humboldt-Universität zu Berlin als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und an der Universität Duisburg-Essen als Akademische Rätin in Projekten zur Sprachförderung in der beruflichen Bildung sowie zur arbeitsweltorientierten Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener beschäftigt.Seit 2015 ist sie Professorin am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Paderborn.

Dr. Corinna Peschel Bergische Universität Wuppertal Institut für Bildungsforschung in der School of Education (IfB) peschel@uni-wuppertal.de

Karen Schramm, Professorin für Deutsch als Fremdsprache an der Universität Wien. Forschungsinteressen: Didaktik/Methodik (mit den Schwerpunkten Curriculumforschung, Lernerautonomie, Lesen in der Fremdsprache); Unterrichtsdiskursanalyse; Qualitative Forschungsmethoden in der empirischen Fremdsprachenforschung; (Fremdsprachen-)Lehrkompetenzen.

Das Buch besticht in mehrfacher Hinsicht. Besonders bemerkenswert ist die konsequente Verbindung zwischen Praxis, Forschung, Theorie und reflektierter Erfahrung. Im Gesamt entsteht ein differenziertes Bild von Chancen, Herausforderungen und Gelingensbedingungen für die Integration neu zugewanderter Schülerinnen und Schüler. Der Informationsgewinn ist hoch und die Anwendungsorientierung durchgängig gegeben.

Auch einzeln lassen sich die Beiträge hervorragend als Impuls- und Ideengeber für eine gelebte und überzeugend praktizierte Willkommenskultur in Schulen lesen. – Marion Baldus auf socialnet.de

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Sprach-Vermittlungen ; 16
Co-Autor Claudia Benholz, Katharina Bentler, Alexis Feldmeier, Magnus Frank, Beate Frenzel, Ulf Gebken, Sally Gerhardt, Torsten Götte, Sara Hägi-Mead, Jutta Henrichs, Ljubov Jakovleva-Schneider, Natascha Khakpour, Mona Massumi, Gülsah Mavruk, Christiane Mika, Elke Montanari, Constanze Niederhaus, Corinna Peschel, Ann-Kristin Rüther, Sophie van de Sand, Eva Schmidt, Karen Schramm, Ingrid Weis, Anika Isabel Wüstenberg
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 580 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Sozialwissenschaften Pädagogik
Schlagworte Angewandte Sprachwissenschaften • DaF • DAF • DaZ • DAZ • Deutsch als Fremdsprache • Deutsch als Fremdsprache • Deutsch als Fremdsprache (DAF) • Deutsch als Zweitsprache • Deutsch als Zweitsprache • Flucht • Förderunterricht • Förderunterricht • Migranten • Migration • Migration • Migration / Migrant • Seiteneinsteiger • Sprachförderung • Sprachförderung
ISBN-10 3-8309-3277-4 / 3830932774
ISBN-13 978-3-8309-3277-2 / 9783830932772
Zustand Neuware
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