1920s Berlin

Rainer Metzger (Herausgeber)

Buch | Hardcover
96 Seiten
2017
Taschen (Verlag)
978-3-8365-5052-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

1920s Berlin -
15,00 inkl. MwSt
Berlin in den 1920ern, eine Dekade, in der die deutsche Hauptstadt eine moderne, von Fortschritt und Freiheit berauschte Weltstadt war und zum Sehnsuchtsort hedonistischer Fantasien wurde. Ein Streifzug durch eine Epoche der kulturellen Blüte, des intellektuellen Reichtums und der exzessiven Lebenslust.
lt;p>Die 1920er-Jahre sind Berlins goldenes Jahrzehnt. Das Nachkriegselend wollen sie vergessen machen, bevor sich nach einem kurzen Intermezzo Wirtschaftskrise und Nationalsozialismus Bahn brechen. Berlin erfährt in den 1920ern einen ungeheuren Modernisierungsschub und ist plötzlich eine moderne, rasante Weltstadt, die nicht mehr schlafen geht und zum ewigen Sehnsuchtsort hedonistischer Fantasien wird: Vom Alexanderplatz fährt eine Straßenbahn zur Milchstraße, vor expressionistischen Gemälden fliegt dem Bürger der Hut vom Kopf und in den Nachtklubs gibt man sich sexueller Anarchie und kultivierten Koksneurosen hin. Berlin erlebt eine kurze Zeit der kulturellen Blüte, des intellektuellen Reichtums und der exzessiven Lebensfreude. In den Jazzbars, dekadenten Kabaretts, überfüllten Kinosälen und Tanzlokalen pulsiert das Leben, rasende Reporter schreiben es mit, Zeitungsjungen schreien es heraus, erschöpfte Nachtschwärmer erzählen es ihren Psychoanalytikern. Sensation jagt Sensation, Männer lieben Männer, Frauen lieben Frauen, rauchen, trinken, tragen Haare und Röcke kurz und verdienen eigenes Geld. Fritz Lang dreht Film um Film, Siegfried Kracauer studiert Ladenmädchen und die neue Angestelltenkultur, Immobilienspekulanten werden reich, Glücksritter arm, Franz Hessel flaniert, die Leuchtreklamen flackern, und die S-Bahn singt ein Lied dazu.Dieser Band wirft Schlaglichter auf herausragende Werke aus Architektur, Malerei, Bildhauerei, Film und Fotografie, darunter die Bauprojekte des Architekten Peter Behrens für den Alexanderplatz, Otto Dix' Bildnis der Journalistin Sylvia von Harden im Stil der Neuen Sachlichkeit, Lotte Jacobis Fotografien, die Fotocollagen Hannah Höchs oder Josef von Sternbergs Der blauer Engel mit Marlene Dietrich. Ein Feuerwerk der Kreativität, des Eigensinns und der Vielfalt, das schon bald verlöschen sollte.

Rainer Metzger studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Deutsche Literatur in München und Augsburg. Er promovierte 1994 über Dan Graham und war Kunstkritiker bei der Wiener Zeitung Der Standard. Er verfasste zahlreiche Kunstbücher, darunter Bände über Van Gogh und Chagall. Seit 2004 hat er einen Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Kunstakademie Karlsruhe inne.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Basic Art
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Maße 210 x 260 mm
Gewicht 538 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Fotokunst
Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Sozialwissenschaften
Schlagworte 1920er • 1920er Jahre • 20. Jahrhundert • Alexanderplatz • Architektur • Berlin • Berlin, Kunst • Bildband • Bildhauerei • Bildnis der Journalistin Sylvia von Harden • Blauer Engel • Buch • Bücher • Der Blaue Engel • Deutschland • Film • Fotografie • Geschichte • Hannah Höch • Hanna Höch • Hauptstadt • Josef von Sternberg • Kleine Reihe Kunst • Kultur • kulturelle Blüte • Kulturgeschichte • Kunst • Kunstgeschichte • Lotte Jacobis • Malerei • Marlene Dietrich • Modernisierung • Neue Sachlichkeit • otto dix • Peter Behrens • Rainer Metzger • Sylvia von Harden • Taschen • TASCHEN Verlag
ISBN-10 3-8365-5052-0 / 3836550520
ISBN-13 978-3-8365-5052-9 / 9783836550529
Zustand Neuware
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