Der Genderdiskurs in der Psychoanalytischen Pädagogik

Eine notwendige Kontroverse. Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 26
Buch | Softcover
182 Seiten
2019
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2837-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Genderdiskurs in der Psychoanalytischen Pädagogik -
24,90 inkl. MwSt
Die traditionelle Zweiteilung der Geschlechter wird inzwischen auch in der Psychoanalyse vor dem Hintergrund der Genderdebatte kritisch hinterfragt. Dabei zeigt sich, dass die Debatte um Freuds Vorstellung einer grundlegenden "konstitutionellen Bisexualität" eine Revision bisheriger psychoanalytischer Sexualtheorien ermöglicht mit dem Ziel, sich auch mit der Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität angemessen auseinanderzusetzen. Die AutorInnen beleuchten, wie unter anderem sexuelle Vielfalt lebendig erfahrbar gemacht werden kann, ohne die damit einhergehenden Ängste und Unsicherheiten zu ignorieren.
Die traditionelle Zweiteilung der Geschlechter, die die Unterschiede zwischen Männern und Frauen akzentuiert, wird inzwischen auch in der Psychoanalyse vor dem Hintergrund der Genderdebatte infrage gestellt. Dabei zeigt sich, dass die Debatte um Freuds Vorstellung einer grundlegenden »konstitutionellen Bisexualität« eine Revision bisheriger psychoanalytischer Sexualtheorien ermöglicht mit dem Ziel, sich auch mit der Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität angemessen auseinanderzusetzen.Die AutorInnen zeigen die Folgen dieser Debatte für die pädagogische Praxis auf und beleuchten aus verschiedenen Perspektiven, wie unter anderem sexuelle Vielfalt lebendig erfahrbar gemacht werden kann, ohne die damit einhergehenden Ängste und Unsicherheiten zu ignorieren. Sie hinterfragen die Kritik an der sozialen Rollenzuschreibung und weisen dabei auch auf Probleme hin, die entstehen, wenn Psychoanalytische PädagogInnen diskurstheoretischen und (de)konstruktivistischen Überlegungen folgen, die eine Dethematisierung von »männlich« und »weiblich« anstreben und einer Diskriminierung unterschiedlicher sexueller Orientierungen entgegenwirken sollen.Mit Beiträgen von Josef Christian Aigner, Mechthild Bereswill, Günther Bittner, Frank Dammasch, Marian Kratz, Hans-Geert Metzger, Ilka Quindeau, Barbara Rendtorff und Marc Thielen

Von normativen Identitätsvorstellungen zur AmbiguitätstoleranzIlka Quindeau Geschlecht als Konfliktkategorie und als soziale KonstruktionÜberlegungen zu einer grundlegenden SpannungMechthild Bereswill Psychoanalyse, Geschlecht und die PädagogikBarbara Rendtorff »Let's talk about Sex«Kritische Anmerkungen zur Thematisierung von Sexualität in pädagogischen Aufklärungsdiskursen über unbegleitete minderjährige GeflüchteteMarc Thielen Körper ohne Gewicht?Über Gender, Gender Roles und Gender IdentityGünther Bittner Das Geschlechtsspezifische in pädagogischen BeziehungenDie Aberkennung von Geschlecht und die Grenzen des KonstruktivismusJosef Christian AignerEntwicklungsprozesse des männlichen Kindes und JugendlichenFrank DammaschNeue Familienformen und ReproduktionsmedizinEin psychoanalytischer ZugangHans-Gerrt MetzgerLiteraturrückschauSprachverwirrung zwischen Sex und GenderEine Literaturrückschau zur Frage nach einer psychoanalytisch-pädagogischen GenderdebatteMarian Kratz RezensionenDavid Zimmermann, Matthias Meyer, Jan Hoyer (Hrsg.): Ausgrenzung und Teilhabe. Perspektiven einer kritischen Sonderpädagogik auf emotionale und soziale Entwicklung (Tillmann F. Kreuzer) Andreas Hamburger, Wolfgang Mertens (Hrsg.): Supervision - Konzepte und Anwendungen. Band. Supervision in der Praxis - ein Überblick (Florian Jacobs)

»Die Aufsätze regen zu zahlreichen anderen Nachfragen an: zum Aushandeln von Geschlechtsidentitäten, zu den Möglichkeiten und Grenzen der Selbstbestimmung bei medizintechnisch gezeugten Kindern, zu interethnischen Geschlechtsverständnissen, zum Verhältnis von gefühlter und zugeschriebener Sexualität ... Über ihnen allen steht die Frage: Von welchem gesicherten Wissen gehen wir aus, wenn wir über Geschlecht und Sexualität reden? Und: Was lassen wir überhaupt als gesichertes Wissen zu?« Helmwart Hierdeis, Socialnet.de am 27.03.2020 »Der hier besprochene Band versammelt acht kontroverse Beiträge zur Klärung des Verhältnisses zwischen Psychoanalytischer Pädagogik und Geschlechterforschung.« Ehther Hutfless, Weiberdiwan Sommer 2019

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Jahrbuch für psychoanalytische Pädagogik
Co-Autor Josef Christian Aigner, Mechthild Bereswill, Günther Bittner, Frank Dammasch, Florian Jacobs, Marian Kratz, Tillmann F. Kreuzer, Hans-Geert Metzger, Ilka Quindeau, Barbara Rendtorff, Marc Thielen
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Wilfried Datler, Urte Finger-Trescher, Johannes Gstach
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 278 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Schlagworte Gender • Konstruktion von Geschlecht • Psychoanalytische Pädagogik • Sexualtheorien
ISBN-10 3-8379-2837-3 / 3837928373
ISBN-13 978-3-8379-2837-2 / 9783837928372
Zustand Neuware
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