„So ich noch lebe …“ - Wolfgang Paterno

„So ich noch lebe …“

Meine Annäherung an den Großvater. Eine Geschichte von Mut und Denunziation
Buch | Hardcover
304 Seiten
2020 | 2., mit zahlreichen Abbildungen
Haymon Verlag
978-3-7099-7289-2 (ISBN)
24,90 inkl. MwSt
EINE ZUTIEFST PERSÖNLICHE UND BEWEGENDE SPURENSUCHE: DIE GESCHICHTE EINER DENUNZIATION IM DRITTEN REICH.DOKUMENTATION EINES MENSCHLICHEN SCHICKSALS IN DER NATIONALSOZIALISTISCHEN UNRECHTSJUSTIZLange vor der Geburt seines Enkels Wolfgang WIRD HUGO PATERNO UMGEBRACHT. Der Zollbeamte aus Vorarlberg und streng gläubige KATHOLIK wird Opfer der im NATIONALSOZIALISMUS so alltäglichen wie folgenschweren und erbarmungslosen Praxis der DENUNZIATION: Einer Aussage eines Arbeitskollegen gemäß habe er sich abfällig über das NS-REGIME geäußert, was ihm eine Strafversetzung nach Innsbruck einbringt. Eine weitere Denunziation trennt ihn nicht nur räumlich von seiner Familie, sondern KOSTET IHN DAS LEBEN: 1944 wird Hugo Paterno in München-Stadelheim hingerichtet. Zurück bleiben eine alleinerziehende Mutter, vier Halbwaisen und viele offene Fragen.EINDRÜCKLICH UND HERVORRAGEND RECHERCHIERT: FAMILIENGESCHICHTE, DIE AUCH WELTGESCHICHTE IST: Großvater Hugo ist für Wolfgang Paterno ein Unbekannter, ein Ausgelöschter. In seinem Buch NÄHERT SICH DER JOURNALIST BEHUTSAM SEINER GESCHICHTE: EINEM INDIVIDUELLEN UND GLEICHZEITIG EXEMPLARISCHEN SCHICKSAL IN DER NS-ZEIT. Wolfgang Paternos SPURENSUCHE ist geprägt von spärlichem, unpersönlichem Material, wie PROTOKOLLEN UND PROZESSAKTEN. Nur wenige Menschen können - oder wollen - mit ihm über das Vorgefallene sprechen. An ARCHIVMATERIAL zu kommen wird zum Kraftakt. Doch der Enkel will ANTWORTEN AUF FRAGEN, die ihn nicht loslassen: Wer war dieser Mann? Welche Menschen, welche POLITISCHEN UND GESELLSCHAFTLICHEN MECHANISMEN haben ihn auf dem Gewissen? Wie gehen die HINTERBLIEBENEN mit diesem Schicksal um - die Nachkommen der OPFER, aber auch der TÄTER?

WOLFGANG PATERNO, geboren 1971, studierte Deutsche Philologie, Geschichte und Publizistik in Wien. Seit 2005 ist er Redakteur des Nachrichtenmagazins profil. Er veröffentlichte zahlreiche Artikel, u. a. im FALTER und der ZEIT, sowie Bücher zu historischen und literarischen Themen, zuletzt etwa „Faust und Geist – Literatur und Boxen zwischen den Weltkriegen“ (2017), „Ein Jahrhundert Leben. Hundertjährige erzählen“ (gemeinsam mit Eva Walisch, 2018) und „Das erste Mal. Autorinnen und Autoren über ihr erstes Buch“ (2019).

"Wie sich Wolfgang Paterno behutsam an seinen Großvater herantastet, von dem Menschen, der ihm ,ein Unbekannter' ist, allmählich Konturen zeichnet, Daseinsspuren verfolgt und darum kämpft, ihm schreibend und beschreibend nahezukommen, ist, bei aller dokumentarischen Klarheit, berührend und überwältigt den Leser auch emotional." Wiener Zeitung, Edwin Baumgartner "erschütternd, bewegend" ekz-Informationsdienst, Falko Krause "eine tragische, historisch erschütternde Geschichte" Bezirksblätter, Sabine Schletterer

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 125 x 205 mm
Gewicht 435 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik 20. Jahrhundert bis 1945
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Berlin • Brief • Denunzation • Dokumentation • Drittes Reich • Enkel • Großvater • München • Nationalsozialismus • NS-Verbrechen • NS-Zeit • Persönliche Geschichte • Protokoll • Prozess • Spurensuche • Stadelheim • Tirol • Vorarlberg • Zeitzeuge
ISBN-10 3-7099-7289-2 / 3709972892
ISBN-13 978-3-7099-7289-2 / 9783709972892
Zustand Neuware
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