Inne halten: Chronik einer Krise

Jenaer Corona-Gespräche
Buch | Softcover
158 Seiten
2020
Theater der Zeit (Verlag)
978-3-95749-317-0 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
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Lockdown, Kurzarbeit, Reproduktionsfaktor, Neuinfektion, Kontaktsperre, Veranstaltungsverbot, Social Distancing ... das sind die neuen Schlagworte und Realitäten der Corona-Pandemie, die auch zu einer weltweiten Wirtschaftskrise avancierte. Liegt aber in dieser globalen Corona-Krise, in diesem erzwungenen Innehaltenmüssen auch eine Chance? Das liegt an uns, daran, "was wir jetzt daraus machen". Dieser Überzeugung ist Jonas Zipf, Theatermann und Werkleiter von JenaKultur. Er suchte sich in der gesamten Bundesrepublik hochkarätige Gesprächspartner, um dies auszuloten: Hartmut Rosa, Thomas Oberender, Bernhard Maaz, Aleida Assmann, Stephan Lessenich und Volkhard Knigge.So entspinnen sich aus dieser "Chronik einer Krise" lauter Gedanken und Impulse der Transformation: Was können wir, was werden wir aus Corona gelernt haben, wenn die Pandemie eines Tages vorbeigegangen sein sollte?

Jonas Zipf, geb. 1982 in Darmstadt, arbeitet seit 2016 als sogenannter Werkleiter von JenaKultur, des städtischen Eigenbetriebs für Kultur, Kulturelle Bildung, Tourismus und Marketing in Jena. In seiner Funktion ist der studierte Psychologe, Musik- und Sprechtheaterregisseur der Kulturverantwortliche der Stadt Jena und initiiert Kulturprojekte und stadtgesellschaftliche Prozesse wie »72 Stunden Urban Action Lobeda«. Vor diesem Engagement war er nach seinem Studium in Berlin, Paris und München als Dramaturg und Schauspieldirektor u.a. am Thalia Theater Hamburg, dem Theaterhaus Jena und dem Staatstheater Darmstadt tätig.

Birgit Liebold, geb. 1962 in Gera, ist als Unternehmenskommunikatorin von JenaKultur tätig. Die Diplomgermanistin verantwortet außerdem seit vielen Jahren wichtige kulturelle Sonder- und Großprojekte in Jena. 1997 war sie maßgeblich an der Etablierung eines städtischen Dramatikpreises beteiligt, der nach Jakob Michael Reinhold Lenz benannt ist und in etwa dreijährigem Rhythmus vergeben wird.

Hartmut Rosa, geboren 1965, studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau und an der London School of Economics. Forschungsaufenthalte führten ihn u. a. an die Harvard University in Cambridge, Massachusetts, und die New School University in New York City. Seit 2005 ist er Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2013 Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt. Rosa ist außerdem einer der Direktoren des DFG-Kollegs Postwachstumsgesellschaften an der Universität Jena sowie Mitherausgeber der Zeitschrift Time and Society.

Stephan Lessenich ist Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Soziale Entwicklungen und Strukturen an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Thomas Oberender, 1966 in Jena geboren, ist seit 2012 Intendant der Berliner Festspiele. Zuvor war er von 2006 bis 2011 Schauspieldirektor bei den Salzburger Festspielen. 2005/06 war er Chefdramaturg und Co-Direktor am Schauspielhaus Zürich, von 2000 bis 2005 leitender Dramaturg und Mitglied der künstlerischen Direktion am Schauspielhaus Bochum unter Matthias Hartmann. 1988 bis 2000 lebte Oberender schon einmal in Berlin, wo er 1999 an der Humboldt Universität promovierte. 1997 war er Mitbegründer der Autorenvereinigung Theater Neuen Typs, die sich der Verbreitung neuer Theatertexte deutschsprachiger Autoren widmete. Er schrieb und übersetzte Theaterstücke, Essays, Theater- und Literaturkritiken, realisierte Projekte für die Expo 2000, die Ruhrtriennale 2004 und 2005 die Kulturhauptstadt Europa Ruhr 2010.

Bernhard Maaz, geboren 1961 in Jena, studierte von 1981 bis 1986 Kunstwissenschaften mit Nebenfach Archäologie an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. 1986 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Staatlichen Museen Berlin, dann Kustos und ab 2003 Leiter der Alten Nationalgalerie. Ab 1. Januar 2010 leitet Maaz als Direktor die Gemäldegalerie Alte Meister und das Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Aleida Assmann, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Studium der Anglistik und Ägyptologie in Heidelberg und Tübingen, Promotion 1977 und Habilitation 1992. Seit 1993 Professur für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Zusammen mit ihrem Mann Jan Assmann gründete sie 1979 einen interdisziplinären Arbeitskreis, der auf regelmäßigen Tagungen gemeinsame Themen von übergreifendem Interesse bearbeitet. Dieser Kreis, von dem bisher elf Publikationen vorliegen, praktizierte Kulturwissenschaft avant la lettre. Ebenfalls zusammen mit Jan Assmann hat sie den Begriff ‚kulturelles Gedächtnis‘ entwickelt und als ein paradigmatisch interdisziplinäres Forschungsthema in die Kulturwissenschaft eingeführt. Für ihr Buch ERINNERUNGSRÄUME erhielt sie 1999 den Forschungspreis für Geisteswissenschaften der Philip-Morris-Stiftung.

Volkhard Knigge, Historiker und Geschichtsdidaktiker. Von September 1994 bis April 2020 leitete er die „Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora“ für das ehemalige KZ Buchenwald und Mittelbau-Dora sowie für das Speziallager Nr. 2 Buchenwald bei Weimar.

Ayşe Güleç, arbeitet seit 1998 als Diplom-Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin im Kulturzentrum Schlachthof in Kassel. Zu den Schwerpunkten ihrer Tätigkeit zählen unter anderen Migration, Bildung und kulturelle Bildung.

Klaus Dörre, Professor für Arbeits-, Wirtschafts- und Industriesoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und, gemeinsam mit Hartmut Rosa, Sprecher der DFG-Kollegforscher_innengruppe »Postwachstumsgesellschaften«. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kapitalismustheorie, Prekarität, Klassentheorie und -analyse sowie Rechtspopulismus.

"Man wünscht sich in Krisenzeiten genau solche Gesprächspartner, die das große Ganze sehen, die abwägen, hoffen, kritisieren. Es schafft ein Gefühl von Gemeinschaft in dieser globalen Krise, intelligenten Menschen beim Denken zuzuhören." (rbbKultur)

„Man wünscht sich in Krisenzeiten genau solche Gesprächspartner, die das große Ganze sehen, die abwägen, hoffen, kritisieren. Es schafft ein Gefühl von Gemeinschaft in dieser globalen Krise, intelligenten Menschen beim Denken zuzuhören.“ (rbbKultur)

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Recherchen ; 159
Zusatzinfo Mit zahlreichen Abbildungen
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 1400 x 2400 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater
Sozialwissenschaften
Schlagworte Aleida Assmann • Andreas Freytag • Ayse Güleç • Ayşe Güleç • Bernhard Maaz • Birgit Liebold • Corona-Krise • Corona-Pandemie • Covid 19 • Geisteswissenschaft • Gesellschaft • Gesprächsband • Hartmut Rosa • JenaKultur • Jonas Zipf • Joseph Vogl • Klaus Dörre • Kunst • Lebensweise • shutdown • Social Distancing • Stephan Lessenich • THOMAS OBERENDER • Uwe Cantner • Volkhard Knigge
ISBN-10 3-95749-317-X / 395749317X
ISBN-13 978-3-95749-317-0 / 9783957493170
Zustand Neuware
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