Das verletzbare Selbst

Trauma und Ethik

(Autor)

Buch | Softcover
206 Seiten
2020
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-3024-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das verletzbare Selbst - Werner Theobald
26,90 inkl. MwSt
Ein Trauma ist eine Extremerfahrung - und gehört doch fast schon zum Alltag. Immer häufiger, so scheint es, wird der Begriff zu einer zentralen politisch-moralischen Kategorie. Was aber ist ein Trauma überhaupt, und was genau bedeutet es in ethischer Hinsicht? Theobald verknüpft Trauma und Ethik in bislang einzigartiger Weise und erweitert damit sowohl die psychotraumatologische als auch die philosophisch-ethische Diskussion. Er entwirft ein neues Verständnis einer existenziellen Ethik, das er anhand aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen bespricht. An Grundpositionen der modernen Philosophiegeschichte zeigt er, wie sich die Destruktivität erlittener Traumatisierungen auf das Selbst auswirken kann.
Ein Trauma ist eine Extremerfahrung - und gehört doch fast schon zum Alltag. Immer häufiger, so scheint es, wird der Begriff zu einer zentralen politisch-moralischen Kategorie. Was aber ist ein Trauma überhaupt, und was genau bedeutet es in ethischer Hinsicht?Werner Theobald verknüpft Trauma und Ethik in bislang einzigartiger Weise und erweitert damit sowohl die psychotraumatologische als auch die philosophisch-ethische Diskussion. Er entwirft ein neues Verständnis einer existenziellen Ethik, das er anhand aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen bespricht. Dabei werden auch Grundpositionen der modernen Philosophiegeschichte behandelt (von Descartes und Kierkegaard über Wittgenstein und Camus zu Sartre, Levinas und vielen weiteren), die zeigen, wie sich die Destruktivität erlittener Traumatisierungen auf das Selbst-, Sinn- und Weltverständnis auswirken kann.

Ein Wort zum GeleitGünter H. SeidlerVorwort1 Phänomenologie traumatischer ErfahrungDie Abgründigkeit des SeinsDas verletzbare SelbstDie Bedeutung von BindungEine kleine Psychotraumatologie2 Das Trauma der ModerneSchöne AbgründeAm Anfang war die AngstDie Bodenlosigkeit des IchsReflexion ohne Bindung3 Traumatisierte DenkerDescartes (1596-1650) - Fremdheit zwischen Ich und WeltKierkegaard (1813-1855) - Trauma und TranszendenzHeidegger (1889-1976) - Sein und SelbstWittgenstein (1889-1951) - Arbeit am SelbstCamus (1913-1960) - Das Gefühl der AbsurditätSartre (1905-1980) - Zur Freiheit verurteiltLevinas (1906-1995) - Mystik des TraumasJankélévitch (1903-1985) - »Tanz auf dem Seil«Bataille (1897-1962) - »Die Welt verletzen!«Pessoa (1888-1935) - Dichter des Traumas4 Traumatisiertes DenkenSeelische TrümmerLeid, Ethik und Religion5 Existenzielle EthikEthik und TraumaEthik vs. Moral?Gefühl der VerpflichtungExistieren heißt »In-Beziehung-Sein«»Selbst«-SeinExistenzielle Kommunikation»Was ist es, was eine Vergewaltigung so schrecklich macht?«Bindung und Verbindlichkeit - Das Geheimnis moralischer Haltung6 Trauma und GesellschaftAmok und TerrorMacht und OhnmachtNeue NormalitätPrimat der ÖkonomieFehlgeleitete Prozesse der ModerneHoffnung auf eine neue MoralNachwortLiteratur

»Es war ein Genuss, dieses Buch zu lesen! Zwar brauchte das Lesen Zeit, wollte der Inhalt in Ruhe aufgenommen werden. Doch die sorgfältige Zitatwahl, eingebettet in wohlformulierte Argumentationsstränge - Sätze, die man sich am liebsten herausschreiben und an die Pinnwand heften möchte -, sie erzeugen einen genussvollen Erkenntnisprozess. Eine klare Leseempfehlung meinerseits.« Marie Kaiser, Trauma & Gewalt 3/22 »Was für eine Gesellschaft hätten wir wohl ohne all die transgenerationalen und kulturellen Traumata? Und könnten diese Gedanken und Gefühle in das Erschaffen einer neuen Art von Gesellschaft und Zusammenleben leiten? Insgesamt also ein sehr anregendes Buch.« Carola Maack, Psychotherapie 2022, 27 (2) »Angesichts der Corona-Krise und ihrer Folgen, angesichts des Anwachsens psychischer und physischer Gewalt und damit einhergehender Traumatisierungen auch in unserer Gesellschaft hat Werner Theobald mit diesem Buch eine sehr aktuelle existenzielle Ethik vorgelegt, für die das 'traumatische' Bewusstsein von der Verletzlichkeit des Menschen wesentlich ist. Materialreich und auch für Nicht-Fachleute gewinnbringend, verknüpft Theobald Trauma und Ethik.« Martin Krieger, Der blaue Reiter, 2/2021

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Forum Psychosozial
Vorwort Günter H. Seidler
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Sozialwissenschaften
Schlagworte Anerkennung • Bindung • Camus • Descartes • Destruktivität • Empathie • Ethik • Existenz • Existenzialismus • Gesellschaft • Kierkegaard • Levinas • Moderne • Philosophiegeschichte • Satre • Selbst • Trauma • Traumatisierung • Wittgenstein
ISBN-10 3-8379-3024-6 / 3837930246
ISBN-13 978-3-8379-3024-5 / 9783837930245
Zustand Neuware
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