Die Sklaverei unserer Zeit - Leo N Tolstoi

Die Sklaverei unserer Zeit

Ausgewählte Texte

(Autor)

Buch
121 Seiten
2007 | 1., Aufl.
Alibri (Verlag)
978-3-86569-901-5 (ISBN)
12,00 inkl. MwSt
Mit "Die Sklaverei unserer Zeit", "Patriotismus und Regierung" und "Aufruf an die Menschheit" finden sich in diesem Band drei zentrale Texte Tolstois. Ergänzt werden diese durch Erich Mühsams Essay "Tolstois Vermächtnis" zum 100. Geburtstag des russischen Schriftstellers und ein Vorwort von Ulrich Klemm."Die Sklaverei unserer Zeit" (1900) gehört zu den weltweit bekanntesten politischen Texte und ist grundlegend füer ein Verständnis des christlichen und antietatistischen Anarchismus Tolstois. "Patriotismus und Regierung" (1900) entwickelt seine Kritik am Staat, der nach Tolstoi immer ein Gegner der Freiheit und zugleich Ursache von Gewalt und Sklaverei ist. "Aufruf an die Menschheit" (1901) richtet sich gegen das kirchliche Christentum, dem Tolstoi Verrat an seinen Ursprüngen vorwirft.

Leo N. Tolstoi, geb. am 9.9.1828 in Jasnaja Poljana bei Tula, gest. am 20.11.1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk, entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855 Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina, die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten. Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.

Ulrich Klemm, Vater von vier Kindern, ist Sozialwissenschaftler und promovierte mit einer Studie über den Freiheitsbegriff in der Pädagogik. Er lehrt als Honorarprofessor für Erwachsenenbildung, arbeitete 20 Jahre als Fachbereitsleiter in der Weiterbildung, ist Mitbegründer eines Fachbuchverlages und als Unternehmensberater im Gesundheitswesen tätig.

Vorwort Ulrich Klemm
Sprache deutsch
Maße 135 x 205 mm
Gewicht 155 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Anarchismus • Essaysammlung • HC/Politikwissenschaft/Sonstiges • Leo Tolstoi • Staatskritik
ISBN-10 3-86569-901-4 / 3865699014
ISBN-13 978-3-86569-901-5 / 9783865699015
Zustand Neuware
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