Versuch über den Normalismus - Jürgen Link

Versuch über den Normalismus

Wie Normalität produziert wird

(Autor)

Buch | Softcover
457 Seiten
1998 | 2., Aufl. 1998
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-13276-1 (ISBN)
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Seit "Normalität" zum Reizwort (und für manche zum höchsten Wert) geworden ist, wird zunehmend deutlich, daß eine systematisch-historische Untersuchung dieser Kategorie noch aussteht. Dies leistet der "Versuch über den Normalismus", der einen begriffsgeschichtlichen Abriß sowie Essays u. a. zu Comte, Marx, Galton, Nietzsche und Dürkheim enthält. Als "Normalismus" wird ein spezifisch modernes Netz von Dispositiven bestimmt, die geregelt sektorielle und allgemeine Normalitäten produzieren. Dabei werden zwei fundamentale normalistische Strategien (Protonormalismus und flexibler Normalismus) unterschieden und insbesondere Verfahren der Selbstnormalisierung moderner Subjekte dargestellt: das Leben als (nicht) normale Fahrt durch symbolische Kurven-Landschaften. Dem entspricht ein eigener Faszinationstyp der modernen Literatur, dargestellt in Essays u. a. zu Zola, Musil, Céline, Heidegger, R. Vailland, B. Vesper, H. M. Enzensberger und R. Goetz.
"(...) Geschult an Michel Foucault, ist Jürgen Links 'Versuch über den Normalismus' ein vielseitiger Werkzeugkasten zur Analyse des Wissens, der Macht und des Selbstverhältnisses im Umgang mit der Unterscheidung zwischen Normalität und Anormalität. (...) Die Freudsche Psychoanalyse hat auf dem Weg zur allgemeinen Flexibilisierung des Normalismus eine entscheidende Rolle gespielt. Seither ist es mehr oder weniger normal, nicht normal zu sein. Aber erst Jürgen Link hat gezeigt, wie es dazu gekommen ist."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.08.1997
"(...) Die erste systematische Studie zum Normalen, seiner Genese und Funktion in modernen Gesellschaften."
Junge Welt, 25.2.97

Dr. Jürgen Link ist Professor für Literaturwissenschaft und Diskurstheorie an der Universität Dortmund.

Einleitung - "Normalität" als spezifische Kategorie (vs "Normativität") - Die Fragestellung: Der Platz des Normalismus in modernen Kulturen. Die konstitutive Spannung zwischen fixistischem Protonormalismus und flexiblem Normalismus - Auf dem Wege zu einer Theorie der Normalität: "vor" Achtundsechzig - Auf dem Wege zu einer Theorie der Normalität: "nach" Achtundsechzig - Zur Diskursgeschichte des Normalismus - Aufstieg und Ausbreitung eines Dispositiv-Netzes - Umrisse einer struktural-funktionalen Theorie des Normalismus - Normalistische Kollektivsymbolik und der High-Tech-Vehikel-Körper - Normalistische Subjektivierung und Selbst-Normalisierung/Selbst-Adjustierung - Auf dem Weg zum universalen Normalismus? - Schluß: Knappe Ressource Normalität?

Sprache deutsch
Gewicht 663 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
ISBN-10 3-531-13276-8 / 3531132768
ISBN-13 978-3-531-13276-1 / 9783531132761
Zustand Neuware
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