Not- und Sicherheitsbeleuchtung

, (Autoren)

Buch | Softcover
232 Seiten
2011
Hüthig (Verlag)
978-3-8101-0310-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Not- und Sicherheitsbeleuchtung - Bruno Weis, Hans Finke
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Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die lichttechnischen
und elektrotechnischen Anforderungen an die Not- und Sicherheitsbeleuchtung
und es ist daher für alle geeignet, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

Ein großer Bereich gilt den vielfältigen Normen und Vorschriften zu
diesem Thema. Dabei werden sowohl die europäische
als auch die nationale Gesetzgebung in diesem Bereich erläutert.

Dargestellt werden die Anforderungen an die Sicherheitsbeleuchtung in ausgewählten EU-Mitgliedsstaaten in verschiedenen Einrichtungen wie z.B. Altenheimen, Arbeitsstätten, Kinos, Kirchen und Zelten. Dabei werden auch Vorschriften aus dem Baurecht berücksichtigt. Zudem werden staatliche und berufsgenossenschaftliche Arbeitsschutzvorschriften im Zusammenhang mit der Sicherheitsbeleuchtung thematisiert.
Der Leser erhält so eine gute Übersicht über alle zu berücksichtigenden Normen, Vorschriften, Richtlinien und Definitionen und kann bei Bedarf zielgerecht in diesem Fachbuch nachschlagen. Es stellt damit eine unverzichtbare Hilfe bei allen theoretischen und praktischen Fragen dar.

In einem umfangreichen Kapitel werden alle Grundbegriffe der
Lichttechnik, wie z.B. Lichtstrom, Adaption und Blendung
erläutert.
Ein weiterer Abschnitt beschäftigt sich mit der Lampen- und
Leuchtentechnik, es wird u.a. auf Rettungszeichenleuchten,
Einzelbatterieleuchten sowie LED in der Notbeleuchtung
eingegangen.
Abgerundet wird das Buch durch Kapitel zum Thema Betrieb
der Anlagentechnik, Systemvergleiche und einige praktische
Anwendungsbeispiele.

Prof. Dr.-Ing. habil Bruno Weis hat nach seinem Studium der Lichttechnik an der TH Karlsruhe in seinem Fachgebiet erfolgreich promoviert und habilitiert. Seit 1973 ist er bei der Firma Schuch als Technischer Leiter tätig. Seit 1986 geht er zudem einer Lehrtätigkeit als Honorarprofessor an der TU Berlin nach.

Dipl.-Ing. (FH) Hans Finke arbeitet für die Ruhstrat GmbH im Projektgeschäft für den Geschäftsbereich Sicherheitsstromversorgung und Sicherheitsbeleuchtung. Nach wie vor ist er aktiv tätig in den Ausschüssen zur Not- und Sicherheitsbeleuchtung im DIN, der DKE und des ZVEI sowie im Normenausschuss Sicherheitstechnische Grundsätze NASG des DIN zur Ausführung von Sicherheitszeichen.

Vorwort Als ich im Jahre 1985 mein erstes Buch mit dem Titel „Not-Beleuchtung“ im Richard Pflaum Verlag KG, München publiziert habe, war ich nicht unbedingt der Meinung, dass ich diesem Thema auch noch nach fast 30 Jahren treu bleibe. Es waren die vielfältigen Aspekte der Normen- und Vorschriften, sowie die stetige Weiterentwicklung in den verschiedenen technologischen Bereichen, wie z. B. Batterien, Elektronik oder ganz besonders im Bereich der Lichtquellen, den LEDs. Wenn man sich heute die Aufgabe stellt, ein aktuelles Buch zum Thema „Notbeleuchtung“ zu publizieren, ist dies inzwischen so aufwändig geworden – neben den grundlegenden Anforderungen der Licht- und Elektrotechnik, hat die Anlagentechnik immer mehr an Bedeutung gewonnen –, dass das Thema Not- und Sicherheitsbeleuchtung besser zu zweit bearbeitet wird. Mit Herrn Hans Finke habe ich einen Experten gefunden, der aufgrund seiner jahrelangen Normungserfahrung in den verschiedenen internationalen, europäischen und nationalen Gremien (CIE, CEN, DIN, DKE, ZVEI) und als Mitarbeiter bei der Firma Willing und Ruhstrat, ein wertvoller Partner für diese Arbeit ist. Mein Dank gilt natürlich allen, die mit Rat und Tat ihre Unterstützung beim Korrekturlesen und in vielfältigen Diskussionen gegeben haben. Gerade die VDE-Prüfstelle mit den Herren Disser, Dr. Kloska und Kleinhans haben sehr viele Informationen und Anregungen, bis hin zu dem entsprechenden Bildmaterial, geliefert. Der ZVEI mit der Herren Dr. Hartge, Huhle und Schornick hat gerade zu den Europäischen Richtlinien wertvolle Impulse gegeben. Die DKE hat mit Herrn Klement immer wieder Informationen zu den aktuellen Normständen geliefert. Als Obmann des DIN Gremiums NA 58-00-16 AA „Notbeleuchtung“ bedanke ich mich bei Herrn Mogthader und Frau Braatz. Bedanken darf ich mich noch bei Frau Dr. Helbig und Herrn Kotschenreuther von OSRAM, Herrn Horak von Siemens, Herrn Prasuhn von CEAG, Herrn Kaiser von Trilux, Herrn Krebs von Siteco und Herrn Dr. Streit, bei Prof.Dr. Schierz (TU-Ilmenau), Prof.Dr. Völker (TU-Berlin) und Prof. Stockmar (FH-Hannover). Prof. Dr.-Ing. habil. Bruno Weis

7 Lichttechnische Anforderungen an die Not-Sicherheitsbeleuchtung DIN EN 1838 Notbeleuchtung – erschienen im Juli 1999 – ist eine europaweit gültige Norm. Diese Norm gliedert grundlegend die unterschiedlichen Arten der Notbeleuchtung, angefangen bei der Sicherheitsbeleuchtung über die Antipanikbeleuchtung bis hin zur Ersatzbeleuchtung (siehe Bild 7.1). Es werden die im Notstrombetrieb, d. h. bei gestörter Stromversorgung der Allgemeinbeleuchtung einzuhaltenden lichttechnischen Werte (Beleuchtungsstärke, Gleichmäßigkeit und Blendungsbegrenzung etc.) auf Rettungswegen und auszuleuchtenden Bereichen festgelegt. Es wird aufgeführt, wo Leuchten zu montieren sind und wie Rettungswege zu kennzeichnen sind. Dies geschieht unter Berücksichtigung von Qualitätskriterien für Rettungszeichenleuchten und beleuchtete Rettungszeichen, wie Leuchtdichte, Kontrast- und Gleichmäßigkeitswerten der lichttechnisch relevanten Flächen. Im Entwurf zu EN 1838 von Mai 2011 wird ergänzend darauf hingewiesen, dass die Kennzeichnung von Rettungswegen auch im „Netzbetrieb“ von Relevanz ist. In Deutschland ist diese Forderung bereits in DIN V VDE V 0108-100 umgesetzt. Dort heißt es, „die Rettungswegkennzeichnung bei Vorhandensein der allgemeinen Stromversorgung muss die lichttechnischen Anforderungen der DIN 4844-1 erfüllen.“ Auch ASR 1.3 nimmt darauf wie folgt Bezug: „Leuchtzeichen sind deutlich erkennbar anzubringen. Die Helligkeit (Leuchtdichte) der abstrahlen- Notbeleuchtung Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege Antipanikbeleuchtung Sicherheitsbeleuchtung Ersatzbeleuchtung Bild 7.1 Arten der Notbeleuchtung nach DIN EN 1838 den Fläche muss sich von der Leuchtdichte der umgebenden Flächen deutlich unterscheiden, ohne zu blenden.“ Für eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage, die nach DIN EN 1838 ausgeführt wird, werden zwei verschiedene lichttechnische Anforderungen gestellt. Es muss sichergestellt werden, dass Flucht- und Rettungswege und alle sicherheitsrelevanten Bereiche im Fall eines Netzausfalls ausreichend beleuchtet und gekennzeichnet sind. Zur Ausleuchtung der Rettungswege werden Sicherheitsleuchten eingesetzt. Zur Kennzeichnung der Rettungswege und Notausgänge werden Rettungszeichenleuchten bzw. beleuchtete Rettungszeichen verwendet. Diese Leuchten müssen in ihrem mechanischen und elektrotechnischen Aufbau DIN EN 60598-1 und DIN EN 60598-2-22 entsprechen – siehe Kapitel 9. 7.1 Kennzeichnung von Flucht- und Rettungswegen Der Verlauf von Flucht- und Rettungswegen sowie Notausgängen ist mit Rettungszeichen zu kennzeichnen. Von jedem Standort eines möglichen Betrachters muss mindestens ein Rettungszeichen erkennbar sein. Rettungszeichen als wesentlicher Bestandteil einer Sicherheitsbeleuchtung müssen beleuchtet oder hinterleuchtet als Rettungszeichenleuchte ausgeführt sein. 7.1.1 Rettungszeichen Sicherheitszeichen sind grundlegend beschrieben durch eine Sicherheitsfarbe und ein Bildzeichen entsprechend Festlegungen aus ISO 3864, DIN 4844, ISO 7010 und ASR A1.3. „Sicherheitszeichen ist ein Zeichen, das durch Kombination von geometrischer Form und Farbe sowie graphischem Symbol eine bestimmte Sicherheits- und Gesundheitsschutzaussage ermöglicht.“ [ASR A1.3 und DIN 4844-1] „Rettungszeichen ist ein Sicherheitszeichen, das den Rettungsweg oder Notausgang, den Weg zu einer Erste-Hilfe-Einrichtung oder diese Einrichtung selbst kennzeichnet.“ [ASR A1.3 und DIN 4844-1] Das in Bild 7.2 dargestellte Rettungszeichen ist nach ASR A1.3 für die Kennzeichnung von Flucht- und Rettungswegen und Notausgänge in Deutschland anzuwenden. 60 7 Lichttechnische Anforderungen an die Not- Sicherheitsbeleuchtung ANMERKUNG: ASR A1.3 konkretisiert die Anforderungen für die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung entsprechend der Arbeitsstättenverordnung. Die ArbStättV setzt Richtlinie 92/58/EWG über Mindestvorschriften für die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz in nationales Recht um. Das Rettungszeichen aus ASR A1.3 stammt ursprünglich aus ISO 7010 (Bild 7.3) und ist seit 2001 durch DIN 4844-2 in Deutschland eingeführt. In der Form differiert es leicht zu der Ausführung aus ISO 7010 (Bild 7.4). Der Richtungspfeil der ISO ist etwas kürzer und breiter, die „flüchtende Person“ hat abgerundete Arme und Beine. 7.1 Kennzeichnung von Flucht- und Rettungswegen 61 Bild 7.2 Rettungswegkennzeichnung aus ASR A1.3 Bild 7.4 Rettungswegkennzeichnung aus BGV A8 Bild 7.3 Rettungswegkennzeichnung aus ISO 7010 ?

Reihe/Serie de-Fachwissen
Sprache deutsch
Maße 210 x 147 mm
Gewicht 342 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Technik Elektrotechnik / Energietechnik
Schlagworte Arbeitssicherheit • Beleuchtung • Beleuchtungstechnik • Elektrotechnik • Lichttechnik • Not • Notbeleuchtung • Notbeleuchtung, LED • Sicherheitsbeleuchtung
ISBN-10 3-8101-0310-1 / 3810103101
ISBN-13 978-3-8101-0310-9 / 9783810103109
Zustand Neuware
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