Medizinische und ökonomische Perspektiven der roten Gen- und Biotechnologie - Klaus-Peter Saalbach

Medizinische und ökonomische Perspektiven der roten Gen- und Biotechnologie

Buch | Softcover
148 Seiten
2004
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-8099-6 (ISBN)
74,00 inkl. MwSt
Masterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medizin - Biomedizinische Technik, Note: 1,5, FernUniversität Hagen (Umweltwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Biotechnologie umfaßt alle Methoden, Verfahren und Produkte, welche die Nutzung von lebenden Organismen oder ihren zellulären und subzellulären Bestandteilen beinhalten (vgl. Dt. Ärzteblatt: 2003:609). Die Gentechnik umfaßt Verfahren zur Veränderung der Erbinformation und ist eng mit der Biotechnologie verzahnt (vgl. Bergstedt: 2003:5). Die auf den Menschen und Tiere bezogene Biotechnologie wird auch als rote Biotechnologie bezeichnet, während die grüne Biotechnologie auf Pflanzen und ihre Produkte, also die Landwirtschaft zielt. Man kann schließlich noch die graue , auf Verbesserung industrieller Produktionsverfahren abzielende Biotechnologie abgrenzen (Europabio: 2004d:1f.; Ronzheimer: 2001:1). Das Ineinandergreifen von neuen Entdeckungen und Methoden, die rasch angewachsenen Investitionen sowie die Forschungswettläufe zwischen öffentlichen und kommerziellen Einrichtungen und der EU mit den USA haben die Entwicklung der Biotechnologie rapide beschleunigt. Die unerwartet rasche Aufklärung des menschlichen Genoms ist ein sichtbares Zeichen dieser Entwicklung.
Die Entwicklung betrifft aber nicht nur die Grundlagenforschung und die Diagnostik, sondern auch die Therapie. Aus ökonomischer Sicht ist die Entwicklung umsatzstarker neuer Arzneimittel ein einträgliches Geschäft, das maßgeblich zur Attraktivität der heutigen Biotechnologie beigetragen hat. Die rote Gen und Biotechnologie gilt in der pharmazeutischen Industrie als die Schlüsseltechnologie der Zukunft schlechthin und die Prognosen lassen erwarten, dass gen- und biotechnologisch basierte Präparate in den nächsten beiden Jahrzehnten der wesentliche medizinisch-pharmazeutische Innovationsträger wie auch der Hauptumsatzträger sein werden. Dennoch hat die rote Gen- und Biotechnologie bisher nicht alle medizinischen und ökonomischen Erwartungen erfüllen können. Zunächst einmal haben sich die Hoffnungen auf Synergieeffekte zwischen roter und grüner Biotechnologie im Sinne des Life Science-Konzepts bisher nicht erfüllt, was zur zunehmenden organisatorischen Trennung zwischen roter und grüner Biotechnologie geführt hat. Die Entwicklung marktreifer Therapien erweist sich insgesamt als schwieriger als erwartet, was die in den 90er Jahren intensiv geförderte Biotechnologiebranche in den letzten Jahren in eine Strukturkrise geführt hat, die nun einen Konsolidierungsprozess mit Insolvenzen, Fusionen und Aufkäufen nach sich zieht.
Hinzu kam die anfängliche (forschungs)politische Zurückhaltung auf europäischer Seite, die der USA einen Wettbewerbsvorsprung verschafft hat. Gleichwohl läßt das medizinische und ökonomische Potential der roten Biotechnologie eine Erholung und einen Durchbruch in kommenden Jahren erwarten.
In dieser Arbeit werden deshalb die medizinischen und ökonomischen Perspektiven der roten Gen- und Biotechnologie am Menschen mit folgenden Fragestellungen untersucht:
Welche realistischen medizinischen Perspektiven bietet die rote Gen- und Biotechnologie in den kommenden Jahren?
Welche ökonomischen Perspektiven bietet die rote Gen- und Biotechnologie, wobei folgende Fragen besonders untersucht werden:
Warum ist die Entwicklung neuer Präparate und Therapien durch die Gen- und Biotechnologie nach einem raschen Aufschwung in den frühen 80er Jahren gegenüber den Prognosen in Rückstand geraten?
Welche Faktoren haben zu den unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten der roten Gen- und Biotechnologie in den westlichen Ländern geführt? Hier sind insbesondere die rechtlichen und forschungspolitischen Rahmenbedingungen in den USA und Europa zu vergleichen, die isolierte Betrachtung der deutschen Ebene wäre nicht aussagekräftig genug.
Wieso sind ...
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 223 g
Themenwelt Technik
ISBN-10 3-8386-8099-5 / 3838680995
ISBN-13 978-3-8386-8099-6 / 9783838680996
Zustand Neuware
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